Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 30.12.2017 17:46 |
Zitat
Vor allem muss die Koalition sehr schnell klären, auf welche Weise Berlin 600 S-Bahn-Doppelwagen beschaffen möchte, die ab 2026 als Ersatz für die Baureihe 481 benötigt werden. Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) warnt in einem internen Papier von einer "gravierenden Kapazitäts- und Angebotslücke" nach 2023.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 30.12.2017 18:43 |
Zitat
Arnd Hellinger
In der Morgenpost [www.morgenpost.de] gibt es heute eine gute Zusammenfassung der Debatte über das Vergabeverfahren.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 30.12.2017 21:58 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 30.12.2017 22:21 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 30.12.2017 22:32 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 30.12.2017 23:08 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 30.12.2017 23:54 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 06:24 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 09:13 |
Zitat
Arnd Hellinger
In der Morgenpost [www.morgenpost.de] gibt es heute eine gute Zusammenfassung der Debatte über das Vergabeverfahren.
Ich fände übrigens sinnvoll, Themen wie die ÖV-Erschließung der Gegend Biesdorf/UKB/Wuhletal in einem separaten Thread zu diskutieren... :-)
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 14:25 |
Es gab außer Politikergeschwafel konkrete Anfragen? Wann war das und wie sahen diese aus?Zitat
Jay
... Die Deutsche Bahn hat seit 2009 bei jeder Anfrage signalisiert, dass die S-Bahn Berlin unverkäuflich ist. Und das äußerst lukrative Netz will sie schon mal gar nicht abgeben! Also was soll der Senat da verhandeln?
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 16:51 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 17:10 |
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Arnd Hellinger
In der Morgenpost [www.morgenpost.de] gibt es heute eine gute Zusammenfassung der Debatte über das Vergabeverfahren.
...und hier noch der sehr treffende Kommentar: [www.morgenpost.de]
Übrigens: Was halten eigentlich Organisationen wie die IGEB e.V. - Berliner Fahrgastverband - oder Fahrgastverband PRO BAHN e.V. von dieser Schnapsidee der Bündnis 90/Die Grünen Berlin und ihres Verkehrsstaatssekretärs Jens Holger Kirchner, nun auch noch Wartung sowie Beschaffung neuer S-Bahn-Fahrzeuge separat auszuschreiben und damit bewährte Strukturen zu zerschlagen? Das hat mit sozialer, nachhaltiger Verkehrspolitik wenig zu tun und folgt nur einer neoliberalen Wirtschaftsideologie. :-(
Statt dessen sollte der Senat lieber mit dem DB-Konzern über eine Übernahme von ggf. 50,1 Prozent der Gesellschaftsanteile an der S-Bahn Berlin GmbH in Landesbesitz verhandeln. Zugleich wären die bis 2015 geltend gewesenen Geschäftsbesorgungsverträge der S-Bahn mit DB Netz sowie DB Station&Service wieder in Kraft zu setzen und sogar zu erweitern, damit die operativ-betriebliche Zuständigkeit für die Qualität des Gesamtsystems S-Bahn klar _in_einer_Hand_ läge...
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 17:28 |
Zitat
schallundrausch
Die S-Bahnkrise wäre 2009 niemals ausgebrochen, wenn Bombardier von Anfang an ihre Züge in den von ihnen vorgeschriebenen Intervallen untersucht hätte.
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schallundrausch
Die Krise wäre weiterhin nie entstanden, wenn Bombardier von Beginn an die von ihnen verschuldeten konstruktiven Mängel auf eigene Kosten hätte beheben müssen.
Zitat
Jay
@Arec: Beschäftige dich doch bitte erstmal mit den Planungen zum Biesdorfer Kreuz, bevor du falsche Behauptungen aufstellst! Dann wirst du feststellen, dass sich für den 192er eine kaum perfekter zu gestaltende Umsteigesituation ergäbe. Selbiger befährt nämlich die Märkischer Allee, unter welcher die Freihaltung für den S-Bahnhof Biesdorfer Kreuz liegt. Umsteigeweg wäre also eine Treppenlänge und damit kürzer, als derzeit stadtauswärts in Biesdorf. Ferner ist die "Nahverkehrstangente" im Flächennutzungsplan ab Springpfuhl entlang der Märkischen Allee freigehalten, weswegen die Baumärkte samt Parkplätzen diesen netten Grünstreifen Abstand aufweisen und der S5-Bahnsteig eben genau unter der Brücke (und nicht an der eigentlichen Kreuzung mit dem Außenring) vorgesehen ist.
Zitat
Deine Überlegungen zum X69 und 154 sind auch wenig zielführend, denn am Elsterwerdaer Platz befindet sich nicht nur der tollen Busbahnhof neben dem U-Bahnhof, sondern daneben auch das Biesdorf-Center, das nicht nur Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch ein Ärztehaus und Bürgeramt enthält. Es geht also gar nicht um die Haltestelle Schlosspark Biesdorf, die (ohne den S-Bahnhalt Blumberger Damm) tatsächlich nur recht begrenztes Potenzial aufweist, sondern (beim X69) um die geradlinige Erschließung des Blumberger Damms. Der U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz hat sich als halbwegs sinnvoller Brechungspunkt für die Buslinien herauskristalisiert.
Zitat
Philipp Borchert
Ich halte es für dringend angebracht, dieses große und stadtweit bedeutende Klinikum durch eine der nächsten Mehrleistungspakete besser anzubinden.
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Jay
In Karlshorst sind die neuen Straßenbahnhaltestellen direkt unter der Bahnbrücke vorgesehen und der Regionalbahnhof seit 3 Wochen Geschichte.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 17:29 |
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Heidekraut
Die Beschaffung von S-Bahnwagen - beide Konzepte, landeseigen oder privat - haben Vor-und Nachteile. Ich frage mich wie am Schluss die neuen Züge mit den bereits für den Ring im Bau befindlichen kombinierbar/austauschbar sein werden und wie sich die unterschiedliche Verwaltung, bzw. Besitzverhältnisse darauf auswirken werden. Eine komplette Trennung scheint mir ja nicht sinnvoll. Mir leuchtet auch nicht ein, warum schon wieder neue Prototypen entwickelt werden müssen. Kann nicht die Betreibergesellschaft oder das Land Berlin die Rechte an den Prototypen von Siemens/Stadler erwerben und nur die Herstellung weiterer Züge ausschreiben? So wird die Arbeit doppelt gemacht und Geld verbrannt.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 17:50 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
schallundrausch
Die S-Bahnkrise wäre 2009 niemals ausgebrochen, wenn Bombardier von Anfang an ihre Züge in den von ihnen vorgeschriebenen Intervallen untersucht hätte.
Ahja... Die S-Bahn hat genau das warum nicht tun können oder getan? Der Fehler lag bei der S-Bahn und nicht bei Bombardier.
Zitat
B-V 3313
Wenn der Hersteller mangelhafte Ware abliefert, dann muss der Kunde eben deren Beseitigung fordern. Und die vielen anderen Fehler, wie die voreilige Verschrottung der BR485, hat Bombardier auch nicht zu verantworten!Zitat
schallundrausch
Die Krise wäre weiterhin nie entstanden, wenn Bombardier von Beginn an die von ihnen verschuldeten konstruktiven Mängel auf eigene Kosten hätte beheben müssen.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 18:15 |
Zitat
Global Fisch
(...)
Man kann sagen: man will ein reine Staatsbahn und man will gar keine Privatbahnen. Ok, verstehe ich.
Aber wenn man schon Privatbahnen hat und einen Wettbewerber trotzdem künstlich stärkt, was will man dadurch erreichen?
Man höhlt den Wettbewerb aus: Ergebnis ist: der Besteller muss mehr zahlen, kriegt weniger Leistung fürs Geld.
Ergebnis: man schwächt den ÖPNV,
Sorry, ich kann so etwas nicht gutheißen.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 18:25 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 31.12.2017 19:53 |
Zitat
Marienfelde
Zitat
Global Fisch
(...)
Man kann sagen: man will ein reine Staatsbahn und man will gar keine Privatbahnen. Ok, verstehe ich.
Aber wenn man schon Privatbahnen hat und einen Wettbewerber trotzdem künstlich stärkt, was will man dadurch erreichen?
Man höhlt den Wettbewerb aus: Ergebnis ist: der Besteller muss mehr zahlen, kriegt weniger Leistung fürs Geld.
Ergebnis: man schwächt den ÖPNV,
Sorry, ich kann so etwas nicht gutheißen.
Aber warum? Warum sind die "Wettbewerber" billiger? Irgendjemand zahlt immer, wenn etwas billiger zu haben ist. Wer zahlt in unserem Fall?
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 01.01.2018 13:17 |
Zitat
schallundrausch
(...)
Allein schon die Vergabe an ein kommunales Unternehmen (Wettbewerber) zu ähnlich schlechten Bedingungen wäre für das Land von Vorteil, weil etwaige Gewinne nicht abflössen, sondern für Reinvestitionen im Unternehmen oder im Land blieben. Auch ließen sich Fehler und Schäden in der Infrastruktur und dadurch bedingte Ausfälle monetarisieren und einklagen, das wurde ja schon gesagt. Auch das ist finanziell vorteilhaft und heute nicht möglich.
(...)