Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 08.10.2019 19:37 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 08.10.2019 19:56 |
Zitat
VvJ-Ente
Ist ja auch logisch. Der Regionalverkehr muss wesentlich mehr Pampa und weniger Innenstadt bedienen.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 08.10.2019 21:47 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 08.10.2019 21:56 |
Zitat
Logital
Der Zuschussbedarf im Regionalverkehr liegt bei rund 10€ je Zugkilometer, bei der Sbahn bei rund 9€ je Kilometer. Quelle VBB Verbundbericht.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 09.10.2019 00:19 |
Zitat
der weiße bim
Der deutliche Kostenvorteil einer Gleichstrombahn auf eigenen Trassen besteht nämlich noch immer.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 09.10.2019 08:43 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Logital
Der Zuschussbedarf im Regionalverkehr liegt bei rund 10€ je Zugkilometer, bei der Sbahn bei rund 9€ je Kilometer. Quelle VBB Verbundbericht.
Nun, die gute alte S-Bahn leistet aber laut Fahrplan fast 34 Millionen Nutzzugkilometer und produziert dabei 4,6 Milliarden Personenkilometer. Der Regionalverkehr auf Eisenbahnstrecken leistete im selben Jahr 2018 38,5 Millionen Nutzzugkilometer und 3,1 Milliarden Personenkilometer. (Quelle: [www.vbb.de])
Also beträgt der Zuschussbedarf im S-Bahnverkehr 306 Millionen Euro und durchschnittlich pro Fahrgast (es waren 478 Millionen) ca. 64 Cent (6,7 Cent pro Personenkilometer).
Der Zuschußbedarf im Regionalverkehr des VBB liegt nach unseren Zahlen bei 385 Millionen Euro, und war mit 12,4 Cent pro Personenkilometer fast doppelt so hoch wie bei der S-Bahn!
So wird verständlich, dass man die für den Fahrgast zum gleichen Preis angebotene Bahnreise bei parallelen S-Bahn/Regionalbahnstrecken lieber auf die S-Bahn lenken möchte, die diese Leistung für den Aufgabenträger zum halben Preis erbringt. Der deutliche Kostenvorteil einer Gleichstrombahn auf eigenen Trassen besteht nämlich noch immer.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 09.10.2019 16:35 |
Zitat
der weiße bim
Nun, die gute alte S-Bahn leistet aber laut Fahrplan fast 34 Millionen Nutzzugkilometer und produziert dabei 4,6 Milliarden Personenkilometer. Der Regionalverkehr auf Eisenbahnstrecken leistete im selben Jahr 2018 38,5 Millionen Nutzzugkilometer und 3,1 Milliarden Personenkilometer. (Quelle: [www.vbb.de])
Also beträgt der Zuschussbedarf im S-Bahnverkehr 306 Millionen Euro und durchschnittlich pro Fahrgast (es waren 478 Millionen) ca. 64 Cent (6,7 Cent pro Personenkilometer).
Der Zuschußbedarf im Regionalverkehr des VBB liegt nach unseren Zahlen bei 385 Millionen Euro, und war mit 12,4 Cent pro Personenkilometer fast doppelt so hoch wie bei der S-Bahn!
So wird verständlich, dass man die für den Fahrgast zum gleichen Preis angebotene Bahnreise bei parallelen S-Bahn/Regionalbahnstrecken lieber auf die S-Bahn lenken möchte, die diese Leistung für den Aufgabenträger zum halben Preis erbringt. Der deutliche Kostenvorteil einer Gleichstrombahn auf eigenen Trassen besteht nämlich noch immer.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 09.10.2019 19:40 |
Zitat
Logital
Aufgrund der durchschnittlich höheren Pkm je Zkm hat die S-Bahn hier einen geringenen Zuschussbedarf, richtig. Aber bist du auch der Meinung dass die "Produktion" eines Zugkilometers im Regionalverkehr (unabhängig von den Einnahmen) teurer wäre. Mal angenommen es wäre so: Gäbe es dafür eine fachliche Urache? Sind Gleichstrombahnen günstiger zu betreiben als Wechselstrombahnen?
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 09.10.2019 20:33 |
Zitat
der weiße bim
Der Personalwirkungsgrad ist bei Stadtschnellbahnen seit dem Einmannbetrieb und Selbstabfertigung generell geringer.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 09.10.2019 21:42 |
Zitat
der weiße bim
Ich sage ja, obwohl mir im Augenblick eine fundierte Datengrundlage fehlt.
Die Betriebskosten setzen sich aus Beträgen für Personal, Fahrzeuge, Fahrwege, Energie und weiteren kleineren Dingen zusammen. Der Personalwirkungsgrad ist bei Stadtschnellbahnen seit dem Einmannbetrieb und Selbstabfertigung generell geringer. Der Regio fährt überwiegend mit zwei Zugpersonalen und befördert dabei im Schnitt weniger Kunden, denn Achtwagenzüge sind da die Ausnahme.
Das Wagenmaterial der Regios ist im Schnitt neuer und damit teurer. Kleinere Serien durch die Vielzahl von Anbietern und Anforderungen wirken ebenso preistreibend.
Bei den Trassenpreisen muss ich passen, müsste man recherchieren.
Bei Energie wird die S-Bahn günstiger kommen, man braucht keine Dieseltankstellen, keine Mastenwälder und komplizierte Oberleitungen entlang der Strecken, hat keine Klimaanlagen, aber Nutzbremsen und geringere Massen und Geschwindigkeiten. Man braucht für die Gleichstrombahn erheblich mehr Unterwerke, die aber technisch einfacher aufgebaut sind und mit Standardteilen auskommen. Bahneigene Kabelnetze senken die Netzkosten der Stromverteilung.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 09.10.2019 22:41 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
der weiße bim
Der Personalwirkungsgrad ist bei Stadtschnellbahnen seit dem Einmannbetrieb und Selbstabfertigung generell geringer.
Höher.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 09.10.2019 22:47 |
Zitat
Logital
Fazit: Die Regios hat ihren Sinn und ihre Qualitäten (Komfort, Kundenbetreuer etc.) und die S-Bahn widerum ihre eigenen Aufgaben und entsprechnd andere Kosten. Es ist müßig darüber zu philosophieren welche der beiden günstiger ist.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 08.01.2020 18:18 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 09.01.2020 10:27 |
Zitat
Logital
Zitat
der weiße bim
(...)
Die Betriebskosten setzen sich aus Beträgen für Personal, Fahrzeuge, Fahrwege, Energie und weiteren kleineren Dingen zusammen.
(...)
Bei den Trassenpreisen muss ich passen, müsste man recherchieren.
Ok, gehen wir mal durch:
Trassenpreisen: "Bei den Trassenpreisen muss ich passen, müsste man recherchieren. "
Bitteschön. 1 km Nahverkehsrtrasse in Brandenburg kostet 5,61€ in Berlin 5,10€. Meines Erachtens hat die S-Bahn keinen hiervon abweichenden Preis mehr.
[fahrweg.dbnetze.com] Seite 10
(...)
Fazit: Die Regios hat ihren Sinn und ihre Qualitäten (Komfort, Kundenbetreuer etc.) und die S-Bahn widerum ihre eigenen Aufgaben und entsprechnd andere Kosten. Es ist müßig darüber zu philosophieren welche der beiden günstiger ist.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 10.01.2020 14:46 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 10.01.2020 15:25 |
Zitat
Stephan alias Bernd
(...)
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 10.01.2020 15:49 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 13.01.2020 07:44 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 18.01.2020 11:28 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 18.01.2020 12:10 |