Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 18.02.2020 01:03 |
Zitat
PassusDuriusculus
Könnte theoretisch in der Ausschreibung sinngemäß stehen: "Für die Instandsetzung wird vom Land Berlin eine Werkstatt zur Verfügung gestellt."?
Das würde ja nicht ausschließen, dass diese nicht genutzt wird.
[Großes Fragezeichen]
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 11:17 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 11:26 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 11:33 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 11:48 |
Das ist mir zunächst auch etwas ausgestoßen, ich vermute aber mal, das ist unglücklich formuliert.Zitat
PassusDuriusculus
Lustig wie die FDP zitiert wird, dass eine neue Werkstatt nicht nötig sei.
Zitat
Da das Land Berlin schon einen landeseigenen Fahrzeugpool beschlossen hat, wäre es aus Sicht der FDP-Fraktion sinnvoll, dort auch die Instandhaltung anzusiedeln. Dann könnte das Land Berlin die Frage der Werkstatt auch dort regeln und damit nicht das Vergabeverfahren belasten.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 11:58 |
Zitat
Mariosch
Landesbetrieb fände ich auch am sinnvollsten, nur ob man den aus dem Stand heraus aufbauen kann?
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 12:15 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Mariosch
Landesbetrieb fände ich auch am sinnvollsten, nur ob man den aus dem Stand heraus aufbauen kann?
Das hat 1984 schon mal funktioniert, als das Land Berlin ein desolates Teilnetz mit uralten Fahrzeuge übernahm und einen Eigenbetrieb mit der Betriebsführung beauftragte. Allerdings dauerte die Hochlaufphase mehrere Jahre, in denen nur ein stark eingeschränkter Betrieb angeboten werden konnte, um erst mal die nötigsten (vor allem sicherheitsrelevante) Probleme baulich zu beheben und um Fahr- und Betriebspersonal zu finden und auszubilden.
Unter heutigen Bedingen ein aussichtsloses Unterfangen ...
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 12:23 |
Zitat
Nemo
Falsch! Man könnte ja durchaus das Personal von der S-Bahngesellschaft übernehmen. Warum sollte es unattraktiver sein für ein kommunales Unternehmen zu arbeiten als für eine GmbH in Hand einer staatlichen AG?
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 12:37 |
Zitat
Railroader
Zitat
Nemo
Falsch! Man könnte ja durchaus das Personal von der S-Bahngesellschaft übernehmen. Warum sollte es unattraktiver sein für ein kommunales Unternehmen zu arbeiten als für eine GmbH in Hand einer staatlichen AG?
Persönlich halte ich den Vorschlag der Linken aus objektiver Sicht für den besten, von dem der Fahrgast am Ende auch tatsächlich profitieren könnte.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 12:42 |
Ja, ich erinnere mich :)Zitat
der weiße bim
Das hat 1984 schon mal funktioniert, als das Land Berlin ein desolates Teilnetz mit uralten Fahrzeuge übernahm und einen Eigenbetrieb mit der Betriebsführung beauftragte.
Zitat
der weiße bim
mehrere Jahre, in denen nur ein stark eingeschränkter Betrieb angeboten werden konnte
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 12:58 |
Zitat
Mariosch
(...)
Allerdings erinnere ich mich durchaus auch an:
Zitat
der weiße bim
mehrere Jahre, in denen nur ein stark eingeschränkter Betrieb angeboten werden konnte
Zuerst wurde doch auch nur die S2 verkürzt von Anhalter Bahnhof bis Lichtenrade betrieben, die restlichen Strecken (sprich Friedrichstraße - Wannsee und Anhalter Bahnhof - Wannsee) kamen erst viele Monate später stückchenweise ans Netz, oder?
Damals war West-Berlin etwas kleiner, es gab noch Buslinien parallel zu den S-Bahn Strecken. In der heutigen Zeit wäre sowas die Wiederholung von 2009... :)
~ Mariosch
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 13:05 |
Zitat
Global Fisch
Ich weiß, spelling flames sind lame,
Zitat
Global Fisch
aber "Persönlich halte ich .... aus objektiver Sicht" ist ein Widerspruch in sich.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 13:39 |
Zitat
Railroader
Zitat
Global Fisch
Ich weiß, spelling flames sind lame,
Offenbar genauso wie Begriffe in deutscher Sprache. ;)
Zitat
Railroader
Was bitte sind "spelling flames"?
Zitat
Railroader
Zitat
Global Fisch
aber "Persönlich halte ich .... aus objektiver Sicht" ist ein Widerspruch in sich.
Stimmt, die Formulierung war ungünstig. Gemeint ist: als Mitarbeiter finde ich es blöd, als Fahrgast gar nicht mal so schlecht, im Gegensatz zu den anderen Ausschreibungsideen.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 13:44 |
Zitat
Mariosch
Ja, ich erinnere mich :)Zitat
der weiße bim
Das hat 1984 schon mal funktioniert, als das Land Berlin ein desolates Teilnetz mit uralten Fahrzeuge übernahm und einen Eigenbetrieb mit der Betriebsführung beauftragte.
Allerdings erinnere ich mich durchaus auch an:
Zitat
der weiße bim
mehrere Jahre, in denen nur ein stark eingeschränkter Betrieb angeboten werden konnte
Zuerst wurde doch auch nur die S2 verkürzt von Anhalter Bahnhof bis Lichtenrade betrieben, die restlichen Strecken (sprich Friedrichstraße - Wannsee und Anhalter Bahnhof - Wannsee) kamen erst viele Monate später stückchenweise ans Netz, oder?
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 13:49 |
Zitat
Global Fisch
Zitat
Mariosch
Ja, ich erinnere mich :)Zitat
der weiße bim
Das hat 1984 schon mal funktioniert, als das Land Berlin ein desolates Teilnetz mit uralten Fahrzeuge übernahm und einen Eigenbetrieb mit der Betriebsführung beauftragte.
Allerdings erinnere ich mich durchaus auch an:
Zitat
der weiße bim
mehrere Jahre, in denen nur ein stark eingeschränkter Betrieb angeboten werden konnte
Zuerst wurde doch auch nur die S2 verkürzt von Anhalter Bahnhof bis Lichtenrade betrieben, die restlichen Strecken (sprich Friedrichstraße - Wannsee und Anhalter Bahnhof - Wannsee) kamen erst viele Monate später stückchenweise ans Netz, oder?
Der eingeschränkte Betrieb kam aber im wesentlichen 1980, nicht erst mit der Betriebsübernahme durch die BVG. Bis 1984 gab es noch Heiligensee-Lichterfelde Süd, dafür aber war die Wannseebahn schon seit 1980 weg. Dass die BVG dafür einige Monate zur Reaktivierung brauchte, ist doch normal.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 13:52 |
Zitat
Mariosch
Ja, ich erinnere mich :)Zitat
der weiße bim
Das hat 1984 schon mal funktioniert, als das Land Berlin ein desolates Teilnetz mit uralten Fahrzeuge übernahm und einen Eigenbetrieb mit der Betriebsführung beauftragte.
Allerdings erinnere ich mich durchaus auch an:
Zitat
der weiße bim
mehrere Jahre, in denen nur ein stark eingeschränkter Betrieb angeboten werden konnte
Zuerst wurde doch auch nur die S2 verkürzt von Anhalter Bahnhof bis Lichtenrade betrieben, die restlichen Strecken (sprich Friedrichstraße - Wannsee und Anhalter Bahnhof - Wannsee) kamen erst viele Monate später stückchenweise ans Netz, oder?
Damals war West-Berlin etwas kleiner, es gab noch Buslinien parallel zu den S-Bahn Strecken. In der heutigen Zeit wäre sowas die Wiederholung von 2009... :)
~ Mariosch
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 14:11 |
Als Fahrgast solltest du das auch nicht merken, wenn das Unternehmen seinen Job vernünftig macht.Zitat
Global Fisch
Ich wüsste wiederum nicht, was ich als Fahrgast in einem Verkehrsverbund (also mit bestellten Leistungen und festgelegten Tarifen) davon habe, ob ich mit einem kommunalen Unternehmen (BVG), einem privatrechtlich orientierten Unternehmen in staatlicher Hand (DB) oder einem privatrechtlichen Unternehmen in anderer Hand fahre. Ich merke das nicht.
Wobei das Unternehmen im Rahmen der Ausschreibung schon nachweisen sollte, dass sie in der Lage sind, den Betrieb zu führen. Wer sich entsprechend bewirbt, hat hoffentlich schon Erfahrung als EVU und beginnt nicht erst mit Gewinn der Ausschreibung, sich in die Thematik überhaupt einzulesen :)Zitat
Nemo
Da es rechtlich nicht möglich ist, die S-Bahn einfach so bei der DB zu lassen, droht uns ein Betriebsübergang nach Wechsel des Betreibers mit den entsprechenden Folgen alle 15 Jahre! Da ist es doch besser, dieses Chaos nur einmal zu haben, beim Übergang auf einen kommunalen Betreiber!
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 14:52 |
Zitat
Global Fisch
Streitereien um Rechtschreibung (bzw, hier Formulierungsdetails). Ich kenne den Spruch nur auf englisch. Stehende Redewendung.
Zitat
Global Fisch
Ich wüsste wiederum nicht, was ich als Fahrgast in einem Verkehrsverbund (also mit bestellten Leistungen und festgelegten Tarifen) davon habe, ob ich mit einem kommunalen Unternehmen (BVG), einem privatrechtlich orientierten Unternehmen in staatlicher Hand (DB) oder einem privatrechtlichen Unternehmen in anderer Hand fahre. Ich merke das nicht.
Zitat
Global Fisch
Und das "als Mitarbeiter finde ich es blöd" stimmt mich nachdenklich. Du wirst wissen, wovon Du schreibst. Viel besser als ich. Aber warum können private Unternehmen in Hinblick auf Sicherheit und Sozialleistungen besser sein als kommunale? (Vermutlich ähnlicher Effekt wie bei der aktuellen Vivantes-Geschichte).
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 15:25 |
Zitat
Railroader
Zitat
Global Fisch
Ich wüsste wiederum nicht, was ich als Fahrgast in einem Verkehrsverbund (also mit bestellten Leistungen und festgelegten Tarifen) davon habe, ob ich mit einem kommunalen Unternehmen (BVG), einem privatrechtlich orientierten Unternehmen in staatlicher Hand (DB) oder einem privatrechtlichen Unternehmen in anderer Hand fahre. Ich merke das nicht.
Nun ja, ich hatte ja aus meiner Sicht schon oft dargestellt, wo ich die Probleme bei einer Aufteilung in viele verschiedene Betreiber sehe, die wir ja jetzt schon haben und mit zunehmenden Verantwortlichkeiten mE noch schwieriger würden. Das ist eben meine Sicht, die durch Erfahrungen im täglichen Betrieb zustande kommt. Wenn ich mich recht erinnere, siehst du das anders, was ja auch in Ordnung ist. Persönlich, also ganz subjektiv, sehe ich die Vorteile eines zuverlässigen Betriebes eher bei einem Anbieter aus einer Hand, zumindest, was Fahrleistungen und Disposition betrifft. Das muss aber nicht per se in den Händen der GmbH liegen.
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 19.02.2020 16:09 |
Zitat
Global Fisch
Wie auch immer: das sind Fragen, die uns als verkehrspolitisch Interessierte beschäftigen. Rein als Fahrgast aber kann das ziemlich egal sein, wer nun gerade fährt.