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Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
geschrieben von dubito ergo sum 
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
27.04.2020 18:51
Zitat
micha774

Das mag sein aber Richtung Norden fahren beide Seiten auf 3,23,43 ab, Richtung Süden auch, nur kommt da die S9 eine Minute früher an.

Ich bin an sich völlig bei dir. Der "Anschluss" wird genutzt und sollte etabliert werden. Ich sehe aus subjektiver Sicht kein Problem, die S9 zur Minute 4 abfahren zu lassen. Auf der anderen Seite ist das mit der Standzeit besser geregelt. Lange kann die S9 da aber auch nicht warten, weil sie in Baume dann Anschluss zur S46 hat, die dort meist schon wartet.

Man muss die Anschlüsse dem Tf dann aber auch bekanntgeben. Richtung Norden sehe ich den Ringzug nicht. Ich selbst achte dann immer auf das Signal, das weiß aber eben nicht jeder.

Das von dir beschriebene Szenario mit der Minute 3 rührt aus der sekundengenauen Abfahrt, die für den Fahrgast nicht ersichtlich ist. Die S9 kommt im ersten Teil der Minute 1 an und fährt im ersten Teil der Minute 3 ab. Die S42 kommt im ersten Teil der Minute 3 letzten Zipfel der Minute 2 an und fährt im zweiten Teil der Minute 3 wieder ab. Somit besteht tatsächlich gerade mal eine Umstiegszeit von etwa 20 Sekunden, wenn der Ringzug nahezu auf die Sekunde pünktlich ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2020 18:59 von Railroader.
Also Montags um 21:43 - als ich damals* noch arbeiten durfte - hat der Anschluss S42>S9 imer funktioniert. (Außer es war mal Großchaostag auf dem Ring, aber dann war ja eh Hopfen und Malz verloren und es kam gar keine S42 weit und breit oder viele hintereinander, wovon eine schon Anschluss gehabt hatte)



*bis Mitte März
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
27.04.2020 21:25
Zitat
PassusDuriusculus
Also Montags um 21:43 - als ich damals* noch arbeiten durfte - hat der Anschluss S42>S9 imer funktioniert. (Außer es war mal Großchaostag auf dem Ring, aber dann war ja eh Hopfen und Malz verloren und es kam gar keine S42 weit und breit oder viele hintereinander, wovon eine schon Anschluss gehabt hatte)

Würde ich sagen: Glück gehabt. :-) Auf der 42er-Seite erlebe ich das schon die ganzen Monate sehr wechselhaft, während es sich auf der 41er-Seite eigentlich gut eingepegelt hat, dass die S9 wartet, wenn die Verspätung nicht zu groß ist.
Zitat
Railroader
Zitat
PassusDuriusculus
Also Montags um 21:43 - als ich damals* noch arbeiten durfte - hat der Anschluss S42>S9 imer funktioniert. (Außer es war mal Großchaostag auf dem Ring, aber dann war ja eh Hopfen und Malz verloren und es kam gar keine S42 weit und breit oder viele hintereinander, wovon eine schon Anschluss gehabt hatte)

Würde ich sagen: Glück gehabt. :-) Auf der 42er-Seite erlebe ich das schon die ganzen Monate sehr wechselhaft, während es sich auf der 41er-Seite eigentlich gut eingepegelt hat, dass die S9 wartet, wenn die Verspätung nicht zu groß ist.

Ich hab letzte Woche sogar einen S9-Tf erlebt, der hat in Baumschulenweg nicht nur seinen Anschluss an die S46 geschafft (trotz leicht verspäteter S42), sondern hat anschließend auch noch auf die S47 gewartet und so den Fahrgästen von der Hermannstraße kommend Richtung Adlershof und Schönefeld die Wartezeit erspart. Durch den Entfall der S45 ist das Taktgefüge da ja sowieso schon sehr unschön.

Schade, dass man sich nach wie vor nicht auf die Anschlüsse verlassen kann. Da ist Hamburg (mit einem zugegeben einfacher gestrickten Netz) ein ganz anderes Kaliber. Selbst bei der U-Bahn gibt es dort im dichten Takt bahnsteiggleiche Anschlüsse, die auch selbstverständlich gewährt werden. Könnte die S-Bahn Berlin sicher auch, wenn der Aufgabentträger da mal Wert drauf legen würde.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
28.04.2020 01:24
Zitat
Jay

Schade, dass man sich nach wie vor nicht auf die Anschlüsse verlassen kann.

Da stellt sich mir aber die Frage: Wer ist für die Anschlüsse zuständig? Muss ja Einen geben, der sie fordert. Wer ist das? Ist das wirklich die S-Bahn? Kann ich mir nicht vorstellen.
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
28.04.2020 01:38
Zitat
Jay

Ich hab letzte Woche sogar einen S9-Tf erlebt, der hat in Baumschulenweg nicht nur seinen Anschluss an die S46 geschafft (trotz leicht verspäteter S42), sondern hat anschließend auch noch auf die S47 gewartet und so den Fahrgästen von der Hermannstraße kommend Richtung Adlershof und Schönefeld die Wartezeit erspart.

Es geht um 2 Minuten! Die nächste S8 kommt doch gleich dahinter. Mein Gott, das ist ein S-Bahnbetrieb.
Man könnte Aufsichten (Vorbild S Schönhauser Allee) einsetzen, die auf Anschlüsse achten.

______________________

Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2020 02:59 von Lehrter Bahnhof.
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
28.04.2020 03:04
Jetzt muss ich aber mal fragen. Du sagst, du bist Mitte 20. Warum hast du so ne Bindung zu den Aufsichten?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2020 03:04 von Railroader.
Zitat
Railroader
Zitat
Jay

Schade, dass man sich nach wie vor nicht auf die Anschlüsse verlassen kann.

Da stellt sich mir aber die Frage: Wer ist für die Anschlüsse zuständig? Muss ja Einen geben, der sie fordert. Wer ist das? Ist das wirklich die S-Bahn? Kann ich mir nicht vorstellen.

Na das Verkehrsuntermen ist dafür zuständig. Wer denn sonst? Es kann ja nur der zuständig sein der die Einhaltung durchführen kann.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2020 09:17 von Logital.
Zitat
Railroader
Jetzt muss ich aber mal fragen. Du sagst, du bist Mitte 20. Warum hast du so ne Bindung zu den Aufsichten?

Hm, vllt. Kindheitserinnerungen. Außerdem fand ich an der Bahn immer spannend das Zusammenspiel aus Technik und Mensch. Wenn bald alles automatisch fährt, ist es für mich uninteressant. Außerdem hat es nun mal einige Vorteile, richtig eingesetzt.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Zitat
Railroader
Jetzt muss ich aber mal fragen. Du sagst, du bist Mitte 20. Warum hast du so ne Bindung zu den Aufsichten?

Hm, vllt. Kindheitserinnerungen. Außerdem fand ich an der Bahn immer spannend das Zusammenspiel aus Technik und Mensch. Wenn bald alles automatisch fährt, ist es für mich uninteressant. Außerdem hat es nun mal einige Vorteile, richtig eingesetzt.

Dummerweise ignorierst du deine letzten zwei Worte dabei ständig. Die Aufsichten haben sich eben größtenteils nicht so verhalten, wie du es hier so gern verklärst. Einige haben sogar klar (und deutlich sichtbar) ihre Pflichten extrem vernachlässigt. Mit Grauen erinnere ich mich da an die S3, wo z.B. in Rummelsburg eine Dame schon wieder in der Bude verschwunden war, als die Türen gerade erst schlossen. Sie hat also weder das korrekte Schließen der Türen verfolgt, noch eine Zugbeobachtung beim An- und Ausfahren des Zuges vorgenommen.

Verklärung durch Kindheitserinnerung ist natürlich mehr als nachvollziehbar, aber auch da ist eine Lernkurve möglich.

Der Railroader ist gerade auch ein schönes Beispiel für die Fehleranfälligkeit von Menschen. Schrieb ich doch von Adlershof *und Schönefeld*. Erkenne den Fehler in seiner Antwort. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Railroader

Es geht um 2 Minuten! Die nächste S8 kommt doch gleich dahinter. Mein Gott, das ist ein S-Bahnbetrieb.

Sollte ich mal meinen Kunden sagen ;-)

Auch "nur" 2min können weitere Anschlüsse sichern/sprengen.
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
28.04.2020 10:04
Zitat
Logital

Na das Verkehrsuntermen ist dafür zuständig. Wer denn sonst? Es kann ja nur der zuständig sein der die Einhaltung durchführen kann.

Einzig und allein das VU bestimmt also, wo es welche Anschlüsse gewährt?
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
28.04.2020 10:12
Zitat
micha774


Sollte ich mal meinen Kunden sagen ;-)

Es wird ja immer so getan, als wenn es anderswo läuft. Auch in deiner Branche stehe ich minutenlang an der Kasse und das ist okay.

Mein Gott, ich befinde mich in einer S-Bahn, da will ich als Fahrgast in dieser nicht minutenlang überall rumstehen und irgendwelche recht sinnfreien Anschlüsse abwarten, worüber sich vielleicht 2 Personen freuen, der Rest in der Bahn sich aber ärgert, weil es nicht voran geht. Die S47 folgt der S46 ein paar Minuten später, da ist, im Gegensatz zur S9 in Treptow, nun wirklich kein Bedarf zu warten.

Auch ständiges Warten und daraus resultierende Verspätungen können weitere Anschlüsse sprengen. Vermutlich sogar für mehr Fahrgäste als die Umsteigenden aus den Zügen, auf die man wartet. Wenn ich mit einem Verkehrsmittel fahren will, das ständig irgendwo rumsteht und wartet, fahre ich Tram. ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2020 10:50 von Railroader.
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
28.04.2020 10:29
Zitat
Lehrter Bahnhof


Hm, vllt. Kindheitserinnerungen. Außerdem fand ich an der Bahn immer spannend das Zusammenspiel aus Technik und Mensch. Wenn bald alles automatisch fährt, ist es für mich uninteressant. Außerdem hat es nun mal einige Vorteile, richtig eingesetzt.

Du blendest aber die Verspätungen aus, die gerade dadurch entstanden, dass Aufsichten jeden Anschluss abgewartet haben. Die haben es oft so gemacht, wie hier gefordert : Fuhr ein Zug auf der einen Seite ein, hat man den auf der anderen warten lassen, völlig egal, wie verspätet der schon war. Gerade den Ring konnte man so nicht stabilisieren und die Züge gingen irgendwann wegen der Verspätung raus.

Ich hatte mich jedes Mal geärgert, wenn ich mein Bestes gegeben habe, die Verspätung rauszufahren, ein paar Minuten gewinnen konnte und die Aufsicht in Gesundbrunnen dann jedes Mal auf irgendwelche Züge gewartet hat. Ich habe ein Interesse daran, dass die Masse der Fahrgäste im Zug zügig und pünktlich voran kommt. Da kann ich nicht auf jeden Rücksicht nehmen, der seinen Fahrweg knapp kalkuliert und dann eben mal 5 Minuten warten muss. Der Ring läuft deutlich stabiler, seitdem es eben nur noch die Aufsicht in Schönhauser Allee gibt.
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
28.04.2020 11:02
Zitat
Jay

Der Railroader ist gerade auch ein schönes Beispiel für die Fehleranfälligkeit von Menschen. Schrieb ich doch von Adlershof *und Schönefeld*. Erkenne den Fehler in seiner Antwort. ;)

Ich hab das schon so verstanden. ;) Es ist für mich dennoch recht sinnfrei, alle Fahrgäste im Zug später an ihr Ziel und zu ihren etwaigen Anschlüssen zu bringen, wenn dem gegenüber eine Anzahl von Fahrgästen steht, die zwischen 0 und 3 betragen dürfte, da die S47 der S46 ein paar Minuten später folgt und erst im Hermannstraße einsetzt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2020 11:15 von Railroader.
Zitat
Railroader
Zitat
Logital

Na das Verkehrsuntermen ist dafür zuständig. Wer denn sonst? Es kann ja nur der zuständig sein der die Einhaltung durchführen kann.

Einzig und allein das VU bestimmt also, wo es welche Anschlüsse gewährt?

Na sicher, wenn es wie hier darum geht 30 Sekunden länger zu warten? Soll der Tf noch seine Leistelle anrufen, die Leistelle dann die BZ Halensee? Für sowas braucht es kein technisches Verfahren.

Du spielst jetzt sicher darauf ab dass der Auftraggeber, der ja eigentlich nur möchte, dass die Fahrgäste möglichst schnell und pünktlich ans Ziel kommen dies nun auch noch haarklein beschreiben soll. Hat er ja sogar. Sogar dieser Anschluss wird in der "Anlage AG" explizit benannt. Des Weiteren wird noch explizit in Anlage Q erwähnt dass bei "bahnsteiggleichen Umsteigvorgänge dem Interesse der Nutzer Vorrang gegenüber betrieblichen Belangen eingeräumt werden [sollen].

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
28.04.2020 11:19
@Logital: Ich spiele auf nichts an. Ich weiß es nicht und frage daher nach. Mich interessiert, ob der Auftraggeber einen Anschluss zwischen Ring und S9 verbindlich fordern kann?
Zitat
Railroader
@Logital: Ich spiele auf nichts an. Ich weiß es nicht und frage daher nach. Mich interessiert, ob der Auftraggeber einen Anschluss zwischen Ring und S9 verbindlich fordern kann?

Na zumindest hat ers ja gefordert. Die Frage ist eher ob der Auftragnehmer es umsetzen kann. Und wenn nicht warum nicht.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Anonymer Benutzer
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn
28.04.2020 11:34
Zitat
Logital

Na zumindest hat ers ja gefordert. Die Frage ist eher ob der Auftragnehmer es umsetzen kann. Und wenn nicht warum nicht.

Okay, wenn es gefordert ist und nicht umgesetzt wird, muss die Frage doch nun aber jemand klären? Wenn es gefordert ist, müsste der Anschluss aber auch offiziell existieren?

Oder möchte der Auftraggeber wirklich, dass man bei bahnsteiggleichen Umstiegen stets wartet, auch bei Verspätung (wäre ja ein betrieblicher Belang)?Widerspricht sich dann aber irgendwie mit der Forderung, im Interesse der Nutzer zu handeln, da der Großteil der Nutzer gerne pünktlich befördert werden möchte.
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