Waßmannsdorf liegt zu weit abseits der Stadtbahn, finde ich. Das wäre ein schlechter Standort für eine neue Werkstatt. Grünau ist nicht weit weg und bietet genau die selben Kapazitäten für die leichte Instandsetzung, sowie Wartung der Züge, ist aber eben Teilnetz Ring. Besser ist der Ort an der Schönerlinder Str.: Über Wartenberg wäre die Stadtbahn angebunden und über Blankenburg bzw. aus Hohen-Neuendorf wäre die Nord-Süd-Bahn angebunden. Aber warum sollen nun Millionen in neue Infrastruktur investiert werden? Was wird aus den Standorten Wannsee, Friedrichsfelde?

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Was wird aus den Standorten Wannsee, Friedrichsfelde?

Die verbleiben bei der S-Bahn Berlin GmbH und gammeln vor sich hin, wenn sie von diesem Unternehmen nicht für andere Zwecke gebraucht werden sollten....

Mit besten Grüßen

phönix
Schönerlinde + Waßmansdorf ==> das müssten in beiden Fällen die früheren stadteigenen Rieselfelder sein. Ist das richtig?
Zitat
phönix
Schönerlinde + Waßmansdorf ==> das müssten in beiden Fällen die früheren stadteigenen Rieselfelder sein. Ist das richtig?

Wesentlich nachhaltiger wären bestehende Eisenbahngelände wie das Bw Hundekehle in Grunewald. Das ist bereits am Netz und wäre sonst vollends dem Verfall preisgegeben. Weitere riesige Eisenbahnflächen warten auf adäquate Nutzung wie die früheren Güterbahnhöfe Nordost in Hohenschönhausen, der Rangierbahnhof Wuhlheide oder entlang der Anhalter Bahn. Grüne Landschaften an den Landesgrenzen für den Ausschreibungswahn neu der Natur entziehen, wird die militanten Klimaaktivisten absehbar zu heftigen Attacken auf den Berliner Eisenbahnbetrieb motivieren ...

so long

Mario
Zitat
phönix
Die Berliner Zeitung berichtet über die geplante Ausschreibung der S-Bahn-Leistungen.
Schönerlinder Str. und Wassmannsdorf als Werkstätten/Servicestandorte im Gespräch. Neubaustrecke ab Wartenberg nach Schönerlinder Str. dafür erforderlich.
Mehraufwand 240 -700 Mio €. Noch sehr viel offen, auch hinsichtlich der zeitlichen Realisierbarkeit.
[www.berliner-zeitung.de]

Wie dieser ganze Murks gegenüber einer Vergabe als Ganzes tatsächlich zu Einsparungen für den Aufgabenträger sowie Vorteilen für die Fahrgäste führen soll, scheint noch nicht einmal Frau Günther selbst zu wissen. Das ist blindes Befolgen einer wirtschaftsliberalen Wettbewerbsideologie auf Basis eines zu einem technisch vollkommen anderen Sachverhalt (S5 im VRR) ergangenen BGH-Urteils von 2012...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
der weiße bim
Zitat
phönix
Schönerlinde + Waßmansdorf ==> das müssten in beiden Fällen die früheren stadteigenen Rieselfelder sein. Ist das richtig?

Wesentlich nachhaltiger wären bestehende Eisenbahngelände wie das Bw Hundekehle in Grunewald. Das ist bereits am Netz und wäre sonst vollends dem Verfall preisgegeben. Weitere riesige Eisenbahnflächen warten auf adäquate Nutzung wie die früheren Güterbahnhöfe Nordost in Hohenschönhausen, der Rangierbahnhof Wuhlheide oder entlang der Anhalter Bahn. Grüne Landschaften an den Landesgrenzen für den Ausschreibungswahn neu der Natur entziehen, wird die militanten Klimaaktivisten absehbar zu heftigen Attacken auf den Berliner Eisenbahnbetrieb motivieren ...

Es scheint das politische Ziel zu sein, ausschließlich die stadteigenen Flächen für die Zwecke der Instandsetzungswerke zu nutzen. Das spart zwar den wahrscheinlich recht teuren Kauf der bahneigenen Flächen bzw. der bahneigenen vorhandenen Bahnanlagen, aber....
Als ganz Außenstehender stelle ich mal die These auf, dass ein Neubau eines Instandsetzungswerkes mit der kompletten Ausstattung und der Anschaffung der notwendigen Maschinen und Anlagen nicht viel weniger kosten wird, als ein Erwerb eines kompletten Instandsetzungswerkes von der Bahn. Als Grund dürfte schon gelten, dass bei der öffentlichen Hand überhaupt kein Know-how besteht, mit welchen detaillierten Anforderungen ein solches Werk zu errichten ist.
Auch ich sehe den sicher recht hohen Flächenverbrauch an bisherigem Grünland/Feldern für ein vernünftig dimensioniertes Instandsetzungswerk sehr kritisch.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Zitat
der weiße bim
Zitat
phönix
Schönerlinde + Waßmansdorf ==> das müssten in beiden Fällen die früheren stadteigenen Rieselfelder sein. Ist das richtig?

Wesentlich nachhaltiger wären bestehende Eisenbahngelände wie das Bw Hundekehle in Grunewald. Das ist bereits am Netz und wäre sonst vollends dem Verfall preisgegeben. Weitere riesige Eisenbahnflächen warten auf adäquate Nutzung wie die früheren Güterbahnhöfe Nordost in Hohenschönhausen, der Rangierbahnhof Wuhlheide oder entlang der Anhalter Bahn. Grüne Landschaften an den Landesgrenzen für den Ausschreibungswahn neu der Natur entziehen, wird die militanten Klimaaktivisten absehbar zu heftigen Attacken auf den Berliner Eisenbahnbetrieb motivieren ...

Es scheint das politische Ziel zu sein, ausschließlich die stadteigenen Flächen für die Zwecke der Instandsetzungswerke zu nutzen. Das spart zwar den wahrscheinlich recht teuren Kauf der bahneigenen Flächen bzw. der bahneigenen vorhandenen Bahnanlagen, aber....
Als ganz Außenstehender stelle ich mal die These auf, dass ein Neubau eines Instandsetzungswerkes mit der kompletten Ausstattung und der Anschaffung der notwendigen Maschinen und Anlagen nicht viel weniger kosten wird, als ein Erwerb eines kompletten Instandsetzungswerkes von der Bahn. Als Grund dürfte schon gelten, dass bei der öffentlichen Hand überhaupt kein Know-how besteht, mit welchen detaillierten Anforderungen ein solches Werk zu errichten ist.
Auch ich sehe den sicher recht hohen Flächenverbrauch an bisherigem Grünland/Feldern für ein vernünftig dimensioniertes Instandsetzungswerk sehr kritisch.

Das Problem ist ziemlich einfach, aber offenbar nicht in die Köpfe hier im Forum zu bekommen: Die DB will NICHT verkaufen! Weder die S-Bahn als Ganzes, noch einzelne Teile davon. Der Senat braucht aber jetzt Rechtssicherheit für seine Ausschreibung und die langfristige Überführung in eine Landesgesellschaft. Das funktioniert dann eben nur, wenn man in eigene Standorte investiert. Das mag im Augenblick teurer sein, wird aber langfristig günstiger, wenn man den Betrieb dann direkt an ein Landesunternehmen vergeben kann.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Untergrundratte
Waßmannsdorf liegt zu weit abseits der Stadtbahn, finde ich. Das wäre ein schlechter Standort für eine neue Werkstatt.

Die Flughafenlinien gehören zum Netz Stadtbahn.

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MfG, S5M
Zitat
Arnd Hellinger
Das ist blindes Befolgen einer wirtschaftsliberalen Wettbewerbsideologie auf Basis eines zu einem technisch vollkommen anderen Sachverhalt (S5 im VRR) ergangenen BGH-Urteils von 2012...

Es gibt aber auch noch andere Aspekte, die man berücksichtigen sollte als dieses Urteil. Z.B. dass der einzige bisher in Frage kommende Betreiber ebenso wirtschaftsliberal agiert, dadurch exorbitante Gewinne aus dem Unternehmen zieht, dann entsprechend schlechte Leistungen erbringt, die angesichts seiner Monopolstellung noch nicht mal ernsthaft bestraft werden können.

Ich wäre im Grundsatz auch für eine stabile, gut funktionierende S-Bahn "aus einer Hand", aber der bisherige Betreiber und seine Konzernmutter werben nicht wirklich dafür, dass dies ein dauerhaft sinnvolles Modell ist.
Zitat
S5 Mahlsdorf
Zitat
Untergrundratte
Waßmannsdorf liegt zu weit abseits der Stadtbahn, finde ich. Das wäre ein schlechter Standort für eine neue Werkstatt.

Die Flughafenlinien gehören zum Netz Stadtbahn.

Nur die S9 gehört zum Netz Stadtbahn

Die S85 gehört zum Netz Nord-Süd-Bahn

Und sollte es evtl. eine dritte Zuggruppe zum BER geben, würde diese zum Netz Ringbahn gehören
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
S5 Mahlsdorf
Zitat
Untergrundratte
Waßmannsdorf liegt zu weit abseits der Stadtbahn, finde ich. Das wäre ein schlechter Standort für eine neue Werkstatt.

Die Flughafenlinien gehören zum Netz Stadtbahn.

Nur die S9 gehört zum Netz Stadtbahn

Die S85 gehört zum Netz Nord-Süd-Bahn

Und sollte es evtl. eine dritte Zuggruppe zum BER geben, würde diese zum Netz Ringbahn gehören

Die würde aber auch nicht in allzu naher Zukunft kommen.

1. Ist der Vertrag Ring zu diesem Zeitpunkt gültig
2. Würden die neuen Fahrzeuge für das Netz Ring nicht für eine weitere S-Bahnlinie reichen
Zitat
Lopi2000

Ich wäre im Grundsatz auch für eine stabile, gut funktionierende S-Bahn "aus einer Hand", aber der bisherige Betreiber und seine Konzernmutter werben nicht wirklich dafür, dass dies ein dauerhaft sinnvolles Modell ist.

Man kann die Linien sogar einzeln vergeben, solange jedes Unternehmen vom Netz und seinen ständigen Störungen abhängig ist und dieser Betrieb erfahrungsgemäß hochmütig allen anderen auf der Nase herumtanzt, wird sich nichts Wesentliches ändern. Beispiel ist die derzeitige umfassende Sperrung eines wichtigen Teils des östlichen S-Bahnnetzes, für die es sicher fahrgastfreundlichere Lösungen gegeben hätte.

Beste Grüße
Harald Tschirner
1. Ein privater Betreiber könnte aber Druck auf die DB Netz machen und Schadenersatz einfordern.
2. Welche andere Lösung hätte es gegeben? Mir ist aufgefallen, dass es im Vergleich zu den 90er und 00er-Jahren kaum noch Pendelverkehr gibt, sondern einfach ganze Netze stillgelegt werden, und man die zahlenden Kunden einfach vor vollendete Tatsachen stellt. Ich verstehe nicht, wieso man für diese monatelange Nicht-Leistung den vollen Fahpreis zahlen muss.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
1. Ein privater Betreiber könnte aber Druck auf die DB Netz machen und Schadenersatz einfordern.
2. Welche andere Lösung hätte es gegeben? Mir ist aufgefallen, dass es im Vergleich zu den 90er und 00er-Jahren kaum noch Pendelverkehr gibt, sondern einfach ganze Netze stillgelegt werden, und man die zahlenden Kunden einfach vor vollendete Tatsachen stellt. Ich verstehe nicht, wieso man für diese monatelange Nicht-Leistung den vollen Fahpreis zahlen muss.

Und ich verstehe nicht, wieso ich den vollen Fahrpreis zahlen muss, obwohl bei mir keine Straßenbahn fährt. Und das auch ohne Bauarbeiten. ;)

Achtung dieser Beitrag wurde in einem Hirn produziert, in welchem auch Ironie verarbeitet wird.
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Lehrter Bahnhof
Ich verstehe nicht, wieso man für diese monatelange Nicht-Leistung den vollen Fahrpreis zahlen muss.
Und ich verstehe nicht, wieso ich den vollen Fahrpreis zahlen muss, obwohl bei mir keine Straßenbahn fährt.

Kaum jemand zahlt persönlich im ÖPNV den vollen Fahrpreis, jedenfalls nicht im Busverkehr, im teureren Eisenbahnverkehr mit S-Bahnzügen und im noch erheblich aufwändigeren Regionalbahnverkehr. Würden die Nutzer kostendeckende Fahrpreise wie etwa für Taxifahrten zahlen, stünde ihnen zumindest moralisch eine Rückzahlung bei Nichtleistung oder Minderung bei Schlechtleistung zu.
Moralisch deswegen, weil die Erstattung bzw. Schadenersatz gesetzlich und vertraglich genau geregelt ist. In der Regel gilt, je höher die Subvention, umso unwahrscheinlicher sind Erstattungsansprüche.

so long

Mario
Also Mario, da haust du ja so einige Sachen raus! Auf welcher Basis kommst zu den Schluss daas Regionalverkehr "erheblich aufwändiger" sei als S-Bahnverkehr?

Und auch in "hochsubventionierten" Bereichen gibt es Erstattungen, teils bis zu 100% des Eigenanteils. Da brauchen wir uns nur in Verbünden umschauen wo es echte verkehrsmittelübergreifende Garantien gibt: RMV, VVO oder NVV zum Beispiel.

Auch der übrige Anteil der der Kosten ist finanziert, zwar nicht vom Nutzer, aber von der Allgemeinheit.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Mein Kommentar zu den vollen Fahrpreisen war nur Ironie ;-)
Zitat
Logital
Also Mario, da haust du ja so einige Sachen raus! Auf welcher Basis kommst zu den Schluss daas Regionalverkehr "erheblich aufwändiger" sei als S-Bahnverkehr?

Das kann ich dir sagen: in seiner Informationsblase ist der Regionalverkehr noch weiter weg von seiner ach so idealen Unterpflasterstraßenbahn als die S-Bahn.
Mir scheint "der weiße bim" ist einer der ganz wenigen hier der nicht in einer Blase lebt!

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Havelländer
Mir scheint "der weiße bim" ist einer der ganz wenigen hier der nicht in einer Blase lebt!

Blase hin oder her. Der Zuschussbedarf im Regionalverkehr liegt bei rund 10€ je Zugkilometer, bei der Sbahn bei rund 9€ je Kilometer. Quelle VBB Verbundbericht.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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