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Neubaugebiet Pankower Tor
geschrieben von schallundrausch 
Das Thema taucht in verschiedenen Threads ja ständig wieder auf, vielleicht können wir das hier ein wenig bündeln. Immerhin wird es mit diversen Buslinien und mindestens einer Straßenbahnstrecke (kommtse?, kommtsenich?) viel Diskussionsbedarf geben.

Anlass ist aber heute eher ein trauriger - der Rundlokschuppen, mittlerweile einziger seiner Art, verfällt immer weiter und eine Nachnutzung oder Sanierung ist noch einmal weiter in die Ferne gerückt. Jetzt hat ein Gericht den Eigentümer de facto von der Unterhaltungspflicht entbunden.

Zitat
Der Tagesspiegel
Für die Obdachlosen, die in den Ruinen des ehemaligen Güterbahnhofs Pankow übernachten, ist es eine gute Entscheidung: Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hat eine Beschwerde des Bezirks Pankow gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts zurückgewiesen. Der Unternehmer Kurt Krieger muss die Anordnung auf Planungsleistungen zur Grundsicherung der denkmalgeschützten Gebäude nicht befolgen. Die Anordnung sei nicht verhältnismäßig, erklärte das OVG.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/ehemaliger-gueterbahnhof-wird-der-rundlokschuppen-in-pankow-bald-abgerissen/20702572.html
Man hat sich endlich geeinigt. Linke Seilschaft zwischen Pankow und Senat. Tausche Einkaufszenter-Größe gegen mehr Soz-Wohungen. Verkehrsuntersuchung wird geplant, da Straßenbahn nach Heinersdorf kommen soll.

Berliner Zeitung
Es war ja auch mal die Rede davon, die M2 mit dem Areal zu verbinden. Spannend wird es, wenn die Eingleisigkeit hinter der Haltestelle "Am Wasserturm" auf Zweigleisigkeit umgestellt wird. Derzeit gibt es hier in Heinersdorf Ideen, den gesamten Bereich Tino Schwierzina Straße / Blankenburger Straße / Romain Rollandstraße umzugestalten und die Straßenbahn ab "Am Wasserturm" hinter das Kastanienwäldchen zu leiten. Es bleibt spannend!

Viele Grüße, Rico
Zitat
DerRicoberlin
Es war ja auch mal die Rede davon, die M2 mit dem Areal zu verbinden. Spannend wird es, wenn die Eingleisigkeit hinter der Haltestelle "Am Wasserturm" auf Zweigleisigkeit umgestellt wird. Derzeit gibt es hier in Heinersdorf Ideen, den gesamten Bereich Tino Schwierzina Straße / Blankenburger Straße / Romain Rollandstraße umzugestalten und die Straßenbahn ab "Am Wasserturm" hinter das Kastanienwäldchen zu leiten. Es bleibt spannend!

Das verwunderte mich schon als Kind, warum sowohl die Romain-Rolland-Straße bis Kaufland als auch die Tino-Schwierzina-Straße bis zum Wasserturm eine großzügige Breite aufweisen, um dann im Ortskern Heinersdorf in dieses unmögliche Doppel-T-Kreuzungs-Konstrukt zu münden.

Gerade zu DDR-Zeiten war man nicht sonderlich zimperlich, wenn es darum ging Verkehrsführungen neu zu gestalten.
Es würde sich durchaus anbieten, die Tino-Schwierzina-Straße über die Aidastraße zu verlängern und dann zur Kreuzung Romain-Rolland-Straße/Blankenburger Straße durchzubinden.
Den Abschnitt der Tino-Schwierzina-Straße zwischen Waserturm und Romain-Rolland-Straße könnte man zu einer Anwohnerstraße zurückbauen - ähnlich der heutigen Aidastr.
Zitat
DerRicoberlin
Es war ja auch mal die Rede davon, die M2 mit dem Areal zu verbinden. Spannend wird es, wenn die Eingleisigkeit hinter der Haltestelle "Am Wasserturm" auf Zweigleisigkeit umgestellt wird. Derzeit gibt es hier in Heinersdorf Ideen, den gesamten Bereich Tino Schwierzina Straße / Blankenburger Straße / Romain Rollandstraße umzugestalten und die Straßenbahn ab "Am Wasserturm" hinter das Kastanienwäldchen zu leiten. Es bleibt spannend!

Als Straßenbahn ist die Tangentialverbindung zwischen Pankow und Pasedagplatz vorgesehen. Die M2 soll künftig über Blankenburger Straße, Malchower Straße und Wildstrubelpfad das angedachte Neubaugebiet "Blankenburger Süden" erschließen. Der Verzicht auf zwei 90°-Kurven an der Heinersdorfer Kirche wäre natürlich wünschenswert, aber sehe nicht, wie man eine Begradigung der Trasse ohne Abriss hinbekommen könnte. Schon die angedachte Anbindung an den Bahnhof Blankenburg durch den Safranammerweg sorgt derzeit heftig für Probleme, weil das mit dem heutigen Querschnitt nicht zu machen ist und die Kleingartennutzer dort natürlich nicht auf ihre Gärten (oder gar Häuser) verzichten wollen.

Die Führung der Tangente ist derzeit parallel zur Granitzstraße und durch die Tiniusstraße zur Romain-Rolland-Straße vorgesehen. Theoretisch ließe sich die Trasse auch durch die Neukirchstraße ziehen, allerdings wird der Umwegfaktor dann noch etwas größer.

Was ich aber nicht ganz verstehe ist der Punkt, warum der Bereich um den historischen und leider einsturzgefährdeten Rundlokschuppen nicht als Schulstandort geeignet sein soll. Direkt neben dem S-Bahnhof Heinersdorf und mit Zugang zur Prenzlauer Promenade, sowie Straßen unter der Brücke, ist die Erschließung doch kaum besser hinzubekommen.

Edit: In der Tino-Schwierzina-Straße sehe ich für das zweite Gleise überhaupt kein Problem. Stadteinwärts kann sich die Bahn den Fahrstreifen mit dem MIV teilen, stadtauswärts verläuft das Gleis (so wie heute) etwa in Straßenmitte und wird abmarkiert. Auf den letzten Metern gibt es ja schon heute eine Zweigleisigkeit. Ich vermute mal, dass das Problem (wie inzwischen so oft) die gewünschte Anlage von Radstreifen ist. Dann wird es mit der "dreispurigen" Lösung in der Tat eng.

--- Signatur ---
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2018 11:38 von Jay.
Wo soll denn das Kastanienwäldchen sein?
Leider ist die Romain-Rolland-Str. in den letzten Jahren sehr eng bebaut worden, obwohl schon zu DDR-Zeiten immer wieder mal eine Verlängerung der Straßenbahn von der Rennbahnstr. aus im Gespräch war. Das Haus Nr. 49 war damals schon im Prinzip abgeschrieben worden.
Das Altenheim Haus Ingrid steht sehr dicht an der Straße und das Haus 54A, erst vor kurzer Zeit erbaut, ebenfalls. Wie hier, dank der Weitsicht einiger Stadtplaner, noch eine Straßenbahn reingequetscht werden soll, bleibt mir verschlossen. Es staut sich jetzt schon fast immer.
Bleibt als Straßenbahnperspektive bis Pankower Tor nur die Linie M2 mit dem Flaschenhals am Wasserturm, wobei dort zur Zeit immer noch wenig los ist. Wie die M2 an das Wohngebiet herangeführt werden soll, ist im Moment noch schwer vorstellbar. Lassen wir uns überraschen.

Gruß O-37


Zitat
Jay
Was ich aber nicht ganz verstehe ist der Punkt, warum der Bereich um den historischen und leider einsturzgefährdeten Rundlokschuppen nicht als Schulstandort geeignet sein soll. Direkt neben dem S-Bahnhof Heinersdorf und mit Zugang zur Prenzlauer Promenade, sowie Straßen unter der Brücke, ist die Erschließung doch kaum besser hinzubekommen.

Verkehrsgünstig ja, aber auch sehr laut, direkt neben Quasi-Autobahn und Eisenbahn-Hauptstrecke.
Zitat
O-37
Wo soll denn das Kastanienwäldchen sein?
Leider ist die Romain-Rolland-Str. in den letzten Jahren sehr eng bebaut worden, obwohl schon zu DDR-Zeiten immer wieder mal eine Verlängerung der Straßenbahn von der Rennbahnstr. aus im Gespräch war. Das Haus Nr. 49 war damals schon im Prinzip abgeschrieben worden.

Das Kastanienwäldchen befindet sich genau an dem "Knick" der Tino Schwierzina Straße, wo auf deiner Karte das Recyclingsymbol ist. Quasi ist der weitere verlauf dann die Aidastraße.

Das Haus Nummer 49 steht unter Denkmalschutz und ist in allen Planungen auch weiter vorgesehen. Vermutlich kann die Straßenbahn erst dann durch den Ortskern geführt werden, wenn die Umgehungsstraße gebaut ist /wird, die den Ortskern entlasten soll. Aber das ist ja schon "offtopic".

Viele Grüße, Rico
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Jay
Was ich aber nicht ganz verstehe ist der Punkt, warum der Bereich um den historischen und leider einsturzgefährdeten Rundlokschuppen nicht als Schulstandort geeignet sein soll. Direkt neben dem S-Bahnhof Heinersdorf und mit Zugang zur Prenzlauer Promenade, sowie Straßen unter der Brücke, ist die Erschließung doch kaum besser hinzubekommen.

Verkehrsgünstig ja, aber auch sehr laut, direkt neben Quasi-Autobahn und Eisenbahn-Hauptstrecke.

Jein. Das Schulgebäude selbst lässt sich mit entsprechenden Fenstern ausstatten, so dass die Außenlautstärke keine Rolle spielt. Interessanter wird es da natürlich bei Außenaktivitäten wie Hofpause und Sportunterricht. Die Bahnstrecke ist mit einer Lärmschutzwand recht einfach als Lärmquelle abzuschirmen und die Wand unterbindet zudem recht effektiv ein unerlaubtes Queren der Gleise. Die Prenzlauer Promenade liegt hoch drüber, so dass sich der Schalltrichter auch recht einfach beherrschen lässt. Sollte die Abstrahlung nach unten tatsächlich problematisch sein. Schon heute wird ja ein Teil des Schalls durch die durchgehende Betonbarriere wirksam abgelenkt. Eine Lärmschutzwand auf Geländerhöhe hätte in etwa den selben Effekt. Eine Insel der Glückseligkeit wird es da natürlich nicht geben können, aber das Lärmthema halte ich für beherrschbar.

Waren es nicht eher die kontaminierten Böden, die dort in größerem Maßstab ausgetauscht werden müssen?

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@DerRicoberlin: Danke, wußte ich noch nicht.

Gruß O-37
Zitat
Jay

Die Führung der Tangente ist derzeit parallel zur Granitzstraße und durch die Tiniusstraße zur Romain-Rolland-Straße vorgesehen. Theoretisch ließe sich die Trasse auch durch die Neukirchstraße ziehen, allerdings wird der Umwegfaktor dann noch etwas größer.

Was spricht denn gegen eine direkte Führung durch die Rothenbachstraße?
Zitat
schallundrausch
Zitat
Jay

Die Führung der Tangente ist derzeit parallel zur Granitzstraße und durch die Tiniusstraße zur Romain-Rolland-Straße vorgesehen. Theoretisch ließe sich die Trasse auch durch die Neukirchstraße ziehen, allerdings wird der Umwegfaktor dann noch etwas größer.

Was spricht denn gegen eine direkte Führung durch die Rothenbachstraße?

Der stark MIV-belastete Knotenpunkt mit der Prenzlauer Promenade ist zeitweise überstaut und lässt zudem keine straßenbahnfreundliche Gestaltung (Stichwort Vorrangschaltung) zu. Mit der Führung über Tiniusstraße kann man das neue Gebiet zudem besser erschließen.

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Zitat
Jay
Zitat
schallundrausch
Zitat
Jay

Die Führung der Tangente ist derzeit parallel zur Granitzstraße und durch die Tiniusstraße zur Romain-Rolland-Straße vorgesehen. Theoretisch ließe sich die Trasse auch durch die Neukirchstraße ziehen, allerdings wird der Umwegfaktor dann noch etwas größer.

Was spricht denn gegen eine direkte Führung durch die Rothenbachstraße?

Der stark MIV-belastete Knotenpunkt mit der Prenzlauer Promenade ist zeitweise überstaut und lässt zudem keine straßenbahnfreundliche Gestaltung (Stichwort Vorrangschaltung) zu. Mit der Führung über Tiniusstraße kann man das neue Gebiet zudem besser erschließen.

tststs... da haben wir wieder die ÖPNV-Priorität. Aber das zweite Argument überzeugt mich ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2018 20:05 von schallundrausch.
Pasedagplatz? Ich würde auf den Gleisen der Industriebahn fahren, die liegen ja noch. ;-)
... das wäre schön, aber den Zickzackkurs möchte ich nicht mit der Straßenbahn fahren ;-)

Gruß O-37
Zitat
Heidekraut
Ich würde auf den Gleisen der Industriebahn fahren, die liegen ja noch. ;-)

Ja, aber nur auf einigen Bahnübergängen. Die Trasse zwischen Hohenschönhausen und Romain-Rolland-Straße ist verkauft und zum Teil bereits bebaut.
Der Rest zwischen Rollandstraße und Bahnhof Blankenburg sollte laut Flächennutzungsplan mit einem neuen Autobahnzubringer zur MIV-Rennstrecke ausgebaut werden. Leider durch bewohnte Gebiete, nur um den gegenwärtig nur spärlich bewohnten alten Ortskern Heinersdorf zu "entlasten". Inzwischen wurde eine andere Variante ins Spiel gebracht, die Blankenburger Straße nochmals neu auszubauen. [www.berlin.de]

Die einfachste Verbindung der Romain-Rolland-Straße zur Autobahnanschlussstelle Pasewalker Straße wäre allerdings die Verlängerung der Romain-Rolland-Straße durch unbewohntes, ehemaliges Bahngelände in nordwestliche Richtung um ca. 150m. Eine Eisenbahnunterführung durch die Stettiner Bahn ist ja beim Netzelement N4 ohnehin erforderlich. Für die Straßenbahnverlängerung zum S-Bahnhof Heinersdorf wäre das auch eine Möglichkeit.

Die Flächennutzungsplanausschnitte sind hier enthalten: [www.berlin.de]

Nach 10jähriger Planung hat das Bezirksamt Pankow immerhin den Straßenneubau im künftigen Gewerbegebiet Heinersdorf beschlossen: [www.berlin.de]
Der Bau wurde mit Baumfällungen entlang der Blankenburger Straße bereits begonnen. Als Zufahrt zu dem nördlich des Gewerbegebietes gelegenen Betriebshofstandort (im Flächennutzungsplan seit langem enthalten) ist die "Planstraße A" jedoch zu schmal.

so long

Mario
M.E. benötigt es auch eine direkte Tram-Linie vom Alex zur vernünftigen Erschließung des Neubaugebietes Pankower Tor, nicht nur eine Tangentiallinie von Weißensee nach Pankow.

Dazu würde es sich m.E. anbieten, wenn 2 Neubaustrecken gebaut und die M2 in 2 Äste geteilt wird (oder man macht eine M2 und eine M3 aus der M2):
- Ast 1: Alex - Weißenseer Spitze - Heinersdorf - Neubaugebiet Blankenburger Pflasterweg ( - S Blankenburg - Frz. Buchholz )
- Ast 2: Alex - Weißenseer Spitze - Prenzlauer Promenade - Neubaugebiet Pankower Tor - S Pankow ( - Rathaus Pankow - S Wollankstr. - U Turmstr oder Virchow Klinikum via U Osloer Str.)
Zitat
Tom81
M.E. benötigt es auch eine direkte Tram-Linie vom Alex zur vernünftigen Erschließung des Neubaugebietes Pankower Tor, nicht nur eine Tangentiallinie von Weißensee nach Pankow.

Glaubst du nicht, dass die U2+neue Straßenbahn reicht?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Tom81
M.E. benötigt es auch eine direkte Tram-Linie vom Alex zur vernünftigen Erschließung des Neubaugebietes Pankower Tor, nicht nur eine Tangentiallinie von Weißensee nach Pankow.

Dazu würde es sich m.E. anbieten, wenn 2 Neubaustrecken gebaut und die M2 in 2 Äste geteilt wird (oder man macht eine M2 und eine M3 aus der M2):
- Ast 1: Alex - Weißenseer Spitze - Heinersdorf - Neubaugebiet Blankenburger Pflasterweg ( - S Blankenburg - Frz. Buchholz )
- Ast 2: Alex - Weißenseer Spitze - Prenzlauer Promenade - Neubaugebiet Pankower Tor - S Pankow ( - Rathaus Pankow - S Wollankstr. - U Turmstr oder Virchow Klinikum via U Osloer Str.)

Diese Variante würde ich auch befürworten. Sie hätte auch den Vorteil, dass der 2.Ast eine der drei Pankower Nordäste der Straßenbahn übernehmen könnte, z.B. könnte die Linie 50, anstatt der heutigen, wenig sinnvollen Linienführung, dann über die Prenzlauer Allee zum Alex geschickt werden.

Denn auf der Tramstrecke über die Schönhauser Allee sind drei Linien im 10-Minuten-Takt (nach Rosenthal und Niederschönhausen wären meiner Meinung nach mittelfristig auch 10-Minuten-Takte anzustreben) zu viel des Guten.

Ich denke, diese Strecke sollte jedoch lieber über Kissingenstraße zum Bahnhof Pankow geführt werden.
Die 50 hat mit der Wollankstraße schon eine zukünftige Trasse.

x--x--x--x

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