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Der BerlKönig der BVG
geschrieben von Micha 
Der BerlKönig der BVG
20.12.2017 12:58
Im Frühjahr 2018 startet in der östlichen Innenstadt Berlins unter Beteiligung der BVG das "On-Demand-Ridesharing-Betriebssystem für den ÖPNV" > BerlKönig.

Gruß
Micha




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2017 13:00 von Micha.
Zitat
Micha
Im Frühjahr 2018 startet in der östlichen Innenstadt Berlins unter Beteiligung der BVG das "On-Demand-Ridesharing-Betriebssystem für den ÖPNV" > BerlKönig.

Gruß
Micha

Grrr, wieder findet das in einem gut mit ÖPNV erschlossenen Gebiet statt. Und als ob die die ersten wären...
Und "erste On-Demand-Ridesharing-Betriebssystem für den ÖPNV entwickelt." Bitte was? Glauben die das selbst? Und was ist mit den dutzend anderen in Deutschland?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2017 13:13 von Logital.
Je mehr von den Kisten im Einsatz sind, um so mehr kann man die Fahrpläne ausdünnen und denkt, damit sei das Fahrzeug- und der Fahrrermangel vom Tisch...
Re: Der BerlKönig der BVG
20.12.2017 13:45
Eh, da macht die Taxi-Lobby mit? Gegen Uber klagen, aber sowas dulden?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Moh, das gibt es ja nun schon wirklich. Bin ab und zu gern mit Alligator gefahren. Aber ich denke, da ist irgendwann die Lust raus. Man fährt da nur noch freitags abends und in letzter Zeit auch nur noch im östlichen Stadtgebiet.

Berlkönig ist für mich aufgrund des Bediengebietes schon uninteressant. Ich brauche das weiter draussen. Hallo BVG: Berlin hört nicht am S-Bahn-Ring auf.
Hierzu auch passend diese

Zitat
Gemeinsame
PRESSEMITTEILUNG
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und
ViaVan, ein Joint Venture von Mercedes-Benz Vans und Via

Berlin, den 20. Dezember 2017



Das kommt wie gerufen
BVG, Mercedes-Benz Vans und Via bringen On-Demand Ridesharing nach Berlin

Das Berliner Nahverkehrssystem gilt als eines der besten der Welt – zuverlässig, komfortabel, sicher und umweltfreundlich. In Zukunft wird es sich darüber hinaus auch ganz individuell den Routen der Fahrgäste anpassen: Mit einem ergänzenden Nahverkehrsangebot auf Bestellung. Hierfür arbeiten mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und ViaVan, einem Joint Venture von Mercedes-Benz Vans und Via, nun starke Partner mit jeweils unterschiedlichen Kompetenzen in einer Forschungs- und Entwicklungskooperation zusammen.

In einem ab dem Frühjahr 2018 geplanten Pilotprojekt soll ein On-Demand Ridesharing-Service mit zunächst 50 modernen Mercedes-Benz Fahrzeugen im östlichen Berliner Innenstadtgebiet, das heißt in Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Prenzlauer Berg, angeboten werden. Fahrgäste können sich dann unkompliziert per App kurzfristig ein ÖPNV-Fahrzeug zu einem Zustiegspunkt rufen. Ein Großteil der BVG-Haltestellen sowie viele weitere virtuelle Haltepunkte, zum Beispiel an Kreuzungen, werden in das virtuelle Haltestellennetz des neuen On-Demand Shuttle-Service integriert. Insgesamt soll die Flotte je nach Projektverlauf auf bis zu 300 Fahrzeuge aufgebaut werden.

Das Besondere: Zum ersten Mal wird in Berlin eine enge Integration von Ridesharing und ÖPNV in großem Umfang angeboten. Dabei werden verschiedene Fahrtwünsche gebündelt. Die Fahrten starten und enden an virtuellen Haltestellen und erfolgen gemeinsam mit anderen Fahrgästen. Dank der ausgeklügelten Algorithmen der Softwareexperten von Via berechnet das System hocheffizient in Echtzeit, welche Fahrten sich ohne nennenswerte Umwege bündeln lassen. Davon profitieren Umwelt, Anwohner und Fahrgäste gleichermaßen, denn es bedeutet weniger Verkehr auf Berlins Straßen und ermöglicht gleichzeitig attraktive Konditionen – eine neue Form des öffentlichen Nahverkehrs eben.

Der speziell für dieses Angebot entwickelte, digitale Tarif besteht aus einem Grundpreis sowie einem entfernungsbasierten Zuschlag und liegt preislich zwischen dem klassischen ÖPNV- und dem Taxitarif. Die Buchung der Fahrt per App stellt dabei sicher, dass der endgültige Preis bereits bei Bestellung bekannt ist und sich nicht mehr verändert. Bestellt eine Person für mehrere Fahrgäste gleichzeitig, so gibt es zudem noch einen Rabatt.

Die Flotte stellen die Fahrzeugexperten von Mercedes-Benz: Zum Einsatz kommen zunächst moderne Vans der Modelle Vito und V-Klasse (Euro-6) mit bis zu acht Sitzen sowie vollelektrische Mercedes B-Klassen vom Typ B250e mit vier Sitzen. Ab dem Sommer wird dann auch der neue, vollelektrische eVito Tourer zum weltweit ersten Mal als lokal emissionsfreier Personentransporter in Berlin zum Einsatz kommen. Im Straßenbild werden die Fahrzeuge ein wahrer Hingucker – prominent im bekannten BVG-Sitzmusterdesign beklebt und dazu mit großen, gelben BVG-Herzen sowie dem Logo von ViaVan versehen.

Im Rahmen der vorerst auf rund zwei Jahre angelegten Zusammenarbeit ist die Ergänzung um ein Angebot mit barrierefreien Fahrzeugen vorgesehen. Getestet wird nicht nur der Betrieb im anspruchsvollen Hauptstadtverkehr, sondern auch die Akzeptanz des Angebots durch die Berlinerinnen und Berliner. Anschließend wäre auch die Ausweitung auf weitere Berliner Stadtteile möglich.

Die BVG hat einen Antrag zur Genehmigung des neuen Verkehrsangebots im Rahmen der Experimentierklausel des PBefG eingereicht.


Stimmen zum Projekt

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in Berlin
„Mit dem geplanten Pilotprojekt geht Berlin neue Wege. Ich begrüße, dass die BVG damit eine zusätzliche Möglichkeit bietet, bequemer und umweltfreundlicher unterwegs zu sein. Zielgruppe sind Autofahrer und ÖPNV-Nutzer gleichermaßen: Autofahrer können für einzelne Fahrten auf den Rufbus umsteigen. ÖPNV-Nutzer können mit dem ‚Kleinbus auf Bestellung‘ neue Möglichkeiten testen, mit mehr Komfort an ihr Ziel zu kommen. Das Projekt wird zeigen, wie die Berlinerinnen und Berliner das Angebot annehmen und nutzen. Mit dem Erprobungsbetrieb gewinnen wir wichtige Erfahrungswerte, ob und wie Ridesharing den Öffentlichen Personennahverkehr ergänzen kann.“

Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Berlin und Vorsitzende des BVG-Aufsichtsrats
„Die Stadt wächst und damit auch das Verkehrsaufkommen. Wir wollen Mobilität für die Zukunft umweltfreundlicher, effizienter und smarter gestalten. Neben der Elektrifizierung der BVG-Flotten setzen wir auf innovative Mobilitätskonzepte, die die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs steigern und mehr Menschen den Umstieg erleichtern. Ich freue mich, dass die BVG hier mit starken Partnern einen wichtigen Schritt in die neue, vernetzte Mobilitätswelt geht und innovative Maßnahmen für eine moderne Stadt erprobt.“

Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
„Mit zehn U-Bahn-, 22 Straßenbahn-, über 150 Buslinien und sechs Fähren haben wir bereits jetzt ein erstklassiges Mobilitätsangebot mit unzähligen Kombinationsmöglichkeiten für unsere Fahrgäste. Gemeinsam mit ViaVan wollen wir jetzt noch einen Schritt weiter gehen und einen ganz individuellen ÖPNV „on-demand“ anbieten. Dabei bleibt dank Ridesharing eines wie gehabt: Wir bündeln Fahrten und sorgen damit für weniger Verkehr, weniger Lärm und weniger Emissionen in unserer Stadt – für ein grüneres, lebenswerteres Berlin.“

Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans, Daimler AG
„Wir freuen uns sehr, dass wir in Berlin und der BVG ideale Partner für den Start für ViaVan in Deutschland gefunden haben. Der anspruchsvolle Verkehr in Berlin ist der perfekte Härtetest, um diese neue Form der Mobilität zu testen. Wir sind überzeugt, dass sich unser gemeinsamer Service schnell etablieren und zu einer perfekten Ergänzung des ÖPNV der Hauptstadt wird. Geteilte Mobilität in unseren Vans leistet einen erheblichen Beitrag zur Entlastung des städtischen Verkehrs und macht gleichzeitig nachhaltige Mobilität verfügbar.“

Dr. Henrik Haenecke, Vorstand Finanzen, Digitalisierung und Vertrieb der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
„Das Teilen einer Fahrt ist Teil unserer DNA. Mehrere Fahrgäste gemeinsam von Haltestelle zu Haltestelle zu fahren, ist für uns als Nahverkehrsunternehmen eine Kernkompetenz. Wir wollen diese Kompetenz nutzen, um Ridesharing per App als Teil des ÖPNV zu erproben. Wir werden gemeinsam mit ViaVan ein völlig neues Mobilitätsangebot in den Berliner ÖPNV integrieren. Wir wollen zeigen, dass ein öffentliches ÖPNV-Unternehmen gemeinsam mit einem Start-up neue Mobilitätsleistungen entwickeln kann.”

Chris Snyder, CEO, ViaVan
„Die Technologie von Via definiert Mobilität auf der ganzen Welt neu. Wir freuen uns sehr, mit der BVG in Berlin an diesem mutigen neuen Projekt zur Einführung des ViaVan-Modells für dynamisch geroutete On-Demand-Fahrten im großen Stil zusammenzuarbeiten. Der neue Service ist eine perfekte Ergänzung zu herkömmlichen öffentlichen Verkehrsmitteln und bietet eine völlig neue Art, sich in der Stadt fortzubewegen.“


Über die Projektpartner

Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind der Motor, der Berlin bewegt, und das seit inzwischen fast 90 Jahren. Mit seinem dichten Liniennetz, den modernen Fahrzeugen und einem kompetenten Service steht Deutschlands größtes kommunales Nahverkehrsunternehmen heute auch für ein gutes Stück Lebensqualität in der Hauptstadt und ihrem Umland. Netzdichte und Qualität des Berliner Nahverkehrs nehmen auch im internationalen Vergleich vordere Positionen ein. Das Verkehrsnetz der BVG besteht aus zehn U-Bahn-, 22 Straßenbahn- und über 150 Buslinien sowie sechs Fähren und sorgt für Mobilität rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. 14.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BVG-Konzerns bedienen mit rund 3.000 Fahrzeugen einen Ballungsraum mit über 3,5 Millionen Einwohnern und einem Einzugsgebiet von rund 1.000 km². Dabei nutzen im Jahr über eine Milliarde Fahrgäste die Busse und Bahnen der BVG.

ViaVan
ViaVan ist ein führender Anbieter von innovativen On-Demand-Diensten für den gemeinsamen Verkehr in Europa. ViaVan wurde 2017 als Joint Venture zwischen Mercedes-Benz Vans und Via gegründet. In enger Zusammenarbeit mit Städten und öffentlichen Verkehrsunternehmen betreibt ViaVan dynamische Mobilitätsdienste, die die bestehende Verkehrsinfrastruktur ergänzen. Im Rahmen ihrer Partnerschaft arbeiten Mercedes-Benz Vans und Via zudem an der Entwicklung fortschrittlicher Mobilitätslösungen, von der Sensorik über das Fuhrparkmanagement für Elektrofahrzeuge bis hin zum autonomen Fahren.

Mercedes-Benz Vans
Mercedes-Benz Vans ist globaler Komplettanbieter im Transportergeschäft und damit verbundenen Dienstleistungen.
Das Produktangebot des Geschäftsfelds umfasst im gewerblichen Segment den großen Transporter Sprinter, den mittelgroßen Van Vito (in den USA »Metris«) sowie den Stadtlieferwagen Citan. Im Segment für Privatkunden ist Mercedes-Benz Vans mit der Großraumlimousine V-Klasse und den Marco Polo Reise- und Freizeitmobilen vertreten. Seit Ende 2017 besetzt Mercedes-Benz Vans außerdem mit der X-Klasse das Segment der Midsize-Pickups.
Das Geschäftsfeld verfügt über Produktionsstandorte auf vier Kontinenten: in Deutschland, Spanien, den USA, Argentinien, China und Russland. Auf dem chinesischen Markt ist Mercedes-Benz Vans über das Gemeinschaftsunternehmen Fujian Benz Automotive Co., Ltd. aktiv. Die Fertigung von Citan und X-Klasse ist Bestandteil der strategischen Allianz mit Renault-Nissan. In Russland produzieren die Unternehmen GAZ und YaMZ den Sprinter Classic im Auftrag von Mercedes-Benz Vans.
Im Rahmen der Geschäftsfeldstrategie »Mercedes-Benz Vans goes global« erschließen wir konsequent neue Wachstumspotenziale. Dazu zählt auch unsere Zukunfts-Initiative adVANce: Mit ihr verfolgen wir das Ziel, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dabei wandelt sich Mercedes-Benz Vans vom Hersteller weltweit erfolgreicher Transporter zum Anbieter ganzheitlicher Systemlösungen für den Transport von Waren und die Beförderung von Personen – und ist damit Pionier der Branche.

Via
Via entwickelt den öffentlichen Personennahverkehr weiter, von einem festgelegten Netz von starren Routen und Fahrplänen zu einem voll dynamischen, auf Abruf verfügbaren Netzwerk. Vias mobile App verbindet mehrere Passagiere, die denselben Weg haben und ermöglicht es Nutzern sich nahtlos ein Premium-Fahrzeug zu teilen. Die Via-Plattform, die im September 2013 in New York City eingeführt wurde, ist derzeit in New York City, Chicago und Washington DC in Betrieb, hat bereits mehr als 20 Million Fahrten zur Verfügung gestellt und wächst weiter rasant. Via lizensiert seine revolutionäre On-Demand-Transit-Technologie an Transportunternehmen weltweit. Weitere Informationen finden Sie unter www.ridewithvia.com.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Nemo
Eh, da macht die Taxi-Lobby mit? Gegen Uber klagen, aber sowas dulden?

Weil bei diesem Angebot die geltende Rechtslage eingehalten wird, werden sie wenig ausrichten können. Vielleicht erhoffen sie sich auch Folgeaufträge für die eigene Zunft. Uber darf ja auch mit Fahrern mit P-Schein operieren, solange sie bei lizensierten Mietwagenunternehmen angestellt sind.

So sehr ich die Kritik an den Arbeitsbedingungen bei Uber und Co verstehe: Die rechtliche Situation des Personenbeförderungsgesetzes mit Rückkehrgebot ist in Deutschland einfach antiquiert. Man wird das Taxigewerbe-Monopol doch so oder so nicht ewig künstlich am Leben halten können.
Es gibt kein Monopol. Du kannst eine Ausbildung machen, und als Taxifahrer arbeiten.

Uber ist einfach eine .... Firma.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Es gibt kein Monopol. Du kannst eine Ausbildung machen, und als Taxifahrer arbeiten.

Uber ist einfach eine .... Firma.

Um dann mit entsprechener Konzession in einem komplett durchregulierten System mit Preismonopol zu fahren.
"Durchreguliert" ist da wenig.

Findest du es besser, wenn 20% des Fahrpreises direkt in San Francisco bzw. bei Goldman, Peter Thiel & Co. landen?

Was meinst du, was das Ziel von Uber ist? Warum sind die so hoch bewertet? Die wollen das Monopol für Transportleistungen in Städten erreichen. Nicht ein "durchreguliertes Taxi-Monopol", sondern ein richtiges Monopol.

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2017 14:54 von Lehrter Bahnhof.
Zitat
Logital
Und "erste On-Demand-Ridesharing-Betriebssystem für den ÖPNV entwickelt." Bitte was? Glauben die das selbst? Und was ist mit den dutzend anderen in Deutschland?

Zum einen ist der Begriff so gewählt, dass man leicht behaupten kann, die Konkurrenz wäre eben kein "Betriebssystem" oder ähnliches, zum anderen ist der dahinterstehende Dienstleister Via schon 2013 mit einem ähnlichen Angebot in New York gestartet.

Ich denke schon, dass die Lücke zwischen bisherigem ÖPNV und Taxiunternehmen groß genug ist, um durch neue Angebote geschlossen zu werden. Gerade in Kooperation mit ÖPNV-Anbietern könnten da interessante neue Angebote entstehen, die den Verzicht auf das eigene Auto in Gegenden, in denen dafür ohnehin wenig Platz ist, erleichtern. Ich finde es gut, dass die BVG da mitgeht und dieses potenzielle neue Geschäftsfeld nicht Uber & Co. überlässt.
Finde ich auch.

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Nicht-dynamische Signatur
Re: Der BerlKönig der BVG
20.12.2017 16:28
Ist aber echt die Frage, ob diese Lücken nun unbedingt in der Innenstadt sind und natürlich ob man die Fahrgäste hier nicht vielleicht sogar vom ÖPNV abzieht. Weil wer mit dem Auto in der Innenstadt fährt, der will das meistens so, und der will keine "netten Menschen" treffen, zumindest keine, die er sich nicht ausgesucht hat.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Bei Locomore hat die Idee mit den "netten Mitmenschen im Abteil" jedenfalls nicht geklappt. Die Abteile waren meistens leer, und so wurde Umsatzpotential verschenkt.

Das ganze hat im Umland vermutlich erst wirtschaftlich Sinn, wenn die Autos autonom fahren. Nun will man es eben schon mal in der Stadt ausprobieren, um Uber & Co. zuvor zu kommen. Ich finde das ok.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Das ganze hat im Umland vermutlich erst wirtschaftlich Sinn, wenn die Autos autonom fahren. Nun will man es eben schon mal in der Stadt ausprobieren, um Uber & Co. zuvor zu kommen. Ich finde das ok.

Ich denke, das ist ohnehin eine der wesentlichen Motivationen für all diese Angebote. Jetzt schon eine Marke und Referenzen aufbauen, auf die man dann in ein paar Jahren mit autonom fahrenden Fahrzeugen setzen kann und dadurch Marktanteile auf dem zukünftigen Verkehrsmarkt sichern.

Wenn man sich mal die Website von allygator shuttle ansieht, besteht da scheinbar ein erstaunliches Missverhältnis zwischen einem Unternehmen, das in einer oder zwei Nächten pro Woche einen überschaubaren Sammeltaxiservice anbietet und einer offenbar mehr als 50-köpfigen Belegschaft, die sich vor allem mit Produktentwicklung und Marketing befasst. Die planen sicherlich deutlich mehr als nur das derzeitige Fahrtenangebot.
Ja, das ist das ganze Geschäftsmodell. Die Uber-Fahrer sind nur eine Übergangserscheinung. Man wartet auf autonome Fahrzeuge.

allygator shuttle - wollen wohl irgendwann dann von Uber aufgekauft werden (so wie Alando von ebay damals(war noch vor meiner Zeit)).

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Nicht-dynamische Signatur



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2017 17:18 von Lehrter Bahnhof.
Zitat
Lopi2000

Ich denke schon, dass die Lücke zwischen bisherigem ÖPNV und Taxiunternehmen groß genug ist, um durch neue Angebote geschlossen zu werden. Gerade in Kooperation mit ÖPNV-Anbietern könnten da interessante neue Angebote entstehen, die den Verzicht auf das eigene Auto in Gegenden, in denen dafür ohnehin wenig Platz ist, erleichtern. Ich finde es gut, dass die BVG da mitgeht und dieses potenzielle neue Geschäftsfeld nicht Uber & Co. überlässt.

Denke ich auch, nix gegen solche Projekte, aber warum ausgerechnet in der Innenstadt? Dort kann man auch Pferdekutschen, Eselskarren und Rikschas anbieten sehr würden auch immer angenommen werden. Was sagt das über den Erfolg dieser Mobiliätslösung aus?
Gerade eine BVG, die das doch sicher mit Fördermitteln oder Bestellgeldern finanziert kriegt könnte sich hier doch lieber flächige Gebiete mit nur 20 Minutentakterschließung als Test raussuchen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Rufbus 2.0 :-)

Angesichts des Bediengebietes bin auch ich skeptisch.
Re: Der BerlKönig der BVG
20.12.2017 19:32
Gerade in der Innenstadt hat man das Potential, solche Angebot auch auszulasten und ausreichend Fahrten zu erhalten, um die Nachfrage auch bündeln zu können.

Gleichzeitig leistet man einen Beitrag zur Entlastung des ÖPNV: Fast alle M-Linien sind in dem Bereich am stärksten ausgelastet. Wenn man den Binnenverkehr innerhalb des Rings dann mit solchen Fahrdiensten abwickeln kann, entlastet man dort stark genutzt Linien, ohne ihnen komplett das Wasser abzugraben, für andere ÖV-Nutzer, welche außerhalb des Rings einsteigen, bietet man eine gute Anschlussmobilität, die man mit den Querverbindungen der Hauptachsen gerade im Ostteil der Stadt nicht mehr hat.
Ich fänd es gut, wenn hier jemand den Mut gefunden hätte, gleich von Beginn voll elektrisch zu fahren, und ggf den Start eben soweit zu verschieben, bis die Fahrzeuge verfügbar sind.

Allen einen schönen Tag!
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