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Der BerlKönig der BVG
geschrieben von Micha 
Möglich, aber wie gesagt, auf der Schulzendorfer Straße fährt derzeit baubedingt der 124er in Richtung Alt-Tegel.

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Zitat
andre_de
Die Antwort auf eine Kleine Anfrage liefert ein paar Zahlen zur Nutzung:

http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-18077.pdf

- 4 von 10 Fahrten finden leer (d.h. komplett ohne Fahrgäste) statt
- 3 von 10 Fahrgast-Fahrten sind nicht geteilt, d.h. sie befördern lediglich 1 Fahrgast.

D.h., insgesamt erfüllt nicht einmal jede zweite Fahrt (42%) das Ziel der geteilten ("ge-share-ten") Fahrgast-Beförderung. Und das mitten in der dichten Innenstadt. Entgegen den BVG-Eigenlobhudeleien kann man das Experiment wohl - im Vergleich zum klassischen ÖPNV - als gescheitert ansehen.

Im April 2019 hatte ich mit obigem Beitrag hergeleitet, dass der BerlKönig aufgrund des unbefriedigend niedrigen Anteils ge-share-ter Fahrten nicht zur Verkehrsentlastung beiträgt, sondern im Gegenteil sogar mehr unnützen Verkehr erzeugt. In der Folge hatte insbesondere Lopi2000 diesen Schluss angezweifelt und auf die potentiell positive Entwicklung in der weiteren Zukunft verwiesen. Nun sind wir ein Jahr weiter, also in dieser "Zukunft", und nun räumt auch die Senatsverwaltung ganz unumwunden ein, dass:

Zitat

Der Anteil gebündelter Buchungen ist seit Start des Angebots von durchschnittlich 11 % im September 2018 auf 67 % im Februar 2020 gestiegen. Eine ausschließliche Bewertung des Projekts aufgrund einer Fahrgastbündelungsquote verbietet sich jedoch. Das am Mobilitätsgesetz ausgerichtete Projektziel der Verkehrsvermeidung hängt noch von weiteren Faktoren ab, so dass bisher mehr zusätzlicher Verkehr erzeugt als vermieden wird. Um das Projektziel zu erreichen, müsste der Anteil der Fahrgäste, die vom motorisierten Individualverkehr (MIV) gewonnen werden, und der Besetzungsgrad der Fahrzeuge gesteigert sowie der Anteil an Leerkilometern (Fahrten ohne Fahrgast, d.h. vom Betriebshof ins Bediengebiet bzw. Wege von Auftrag zu Auftrag) gesenkt werden.

Aus (Antwort zu Frage 17):
https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-24056.pdf

Sobald die Fördergelder aufgegessen sind, ist wohl auch dieses Prestige-Projekt von Frau Nikutta Geschichte, wie man aus der Antwort 18 indirekt herauslesen kann.

Viele Grüße
André
Hallo,

Der Tagesspiegel berichtet über den BVG-Vorstoß zu Rufbussen in den Außenbezirken, der wohl nicht abgestimmt war und den Senat verärgert hat. Außerdem schreibt er über die gescheiterten BC-Rufbusse und den ebenfalls gescheiterten ursprünglichen BerlKönig:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/aerger-um-ein-konzept-der-bvg-senat-will-kein-billigtaxi-finanzieren/26113204.html

"normaler" BerlKönig:
Zitat

Bekanntlich steht der Innenstadt-Berlkönig aber seit Jahresanfang vor dem Aus, da das Land kein Geld mehr zuschießen will. Die Regierungsparteien SPD, Linke und Grüne hatten weitere Millionenzahlungen strikt abgelehnt. […] Allerdings stiegen in der östlichen Innenstadt vor allem Partygänger in die per App bestellten Kleinbusse. Angestrebt war, mehrere Fahrgäste mit ähnlichen Zielen mit einer Fahrt zu befördern. Diese Bündelung hat nicht einmal in der Innenstadt funktioniert.

BerlKönig BC:
Zitat

Dass es in den Außenbezirken noch viel schlechter aussieht, zeigen die beiden Versuche in Schulzendorf und Heiligensee. Hier liegen dem Tagesspiegel interne Zahlen vor. Dieser „Berlkönig BC“ startete im Februar werktags von Heiligensee nach Tegel zur U-Bahn. Täglich zähle man gerade einmal zehn Fahrgäste, hieß es bei der BVG.
Im bereits Mitte 2019 gestarteten Rufbus von Rudow nach Schulzendorf-Eichwalde sind es nach Corona zwischen zehn und 20. Die Akzeptanz sei frustrierend gering, hieß es tief enttäuscht

Viele Grüße
André



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.08.2020 17:40 von andre_de.
Zitat
Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und ViaVan
Intermodal royal. BerlKönig jetzt mit integrierten Reiseketten



Der BerlKönig, das gemeinsame Ridesharing-Angebot von BVG und ViaVan, wird noch enger mit dem klassischen ÖPNV verknüpft. Ab Montag, den 23. November 2020, können Fahrgäste über die BerlKönig-App auch sogenannte „intermodale“ Verbindungen suchen. Dabei werden Reiseketten aus BerlKönig und einer Anschlussfahrt mit Bus oder Bahn gebildet.



Für die Fahrgäste ist es denkbar einfach: Start- und Zielort angeben und die BerlKönig-App macht dank des ausklügelten Algorithmus Vorschläge für die besten Verbindungen. Das kann eine Fahrt nur mit dem BerlKönig sein, eine Fahrt mit Bus und Bahn oder aber ein BerlKönig-Zubringer beispielsweise zu einer direkt anschließenden U-Bahnfahrt. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten beim intermodalen Routing basieren jeweils auf Echtzeitdaten und helfen zusammen mit der Preisinformation, die jeweils in der Situation passende Verbindung zu wählen.



Nebeneffekt der Intermodalität: Jetzt bietet die App auch Verbindungen mit Ziel außerhalb des eigentlichen BerlKönig-Bediengebiets an. Dann bringt der BerlKönig den Fahrgast komfortabel zur besten ÖPNV-Station, von dort geht es mit Bus oder Bahn weiter. Das umgekehrte Prinzip – erst Bus oder Bahn, dann holt der BerlKönig in seinem Bediengebiet von der Station ab und bringt ans Ziel – ist in Arbeit.



Neu sind auch die Servicezeiten des BerlKönigs ab dem 23. November: Künftig werden die Fahrzeuge unter der Woche abends und nachts (montags bis donnerstags jeweils von 17 bis 2 Uhr) im Einsatz sein sowie am Wochenende durchgängig (von Freitagnachmittag, 17 Uhr, bis Montagmorgen, 2 Uhr). Damit ist der BerlKönig zu jenen Zeiten unterwegs, in denen er durch eine starke Bündelung von Fahrtwünschen besonders effizient ist und den klassischen ÖPNV besonders gut ergänzt.



Der BerlKönig rollt seit September 2018 durch Berlin. BVG und ViaVan haben die ursprünglich bis Ende 2019 geschlossene Kooperation kürzlich erneut verlängert – bis mindestens Ende Januar 2021.

Beste Grüße
Harald Tschirner


Das Routingbeispiel finde ich ja nicht gelungen.
Die Verbindung mit öpnv pur ist schneller und günstiger. Warum sollte man da den Berlkönig nehmen? Um extra lange kurz vor Mitternacht am Hermannplatz rumzustehen?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Und warum wird nur der Berlkönig-Preis angezeigt?

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Zitat
Philipp Borchert
Und warum wird nur der Berlkönig-Preis angezeigt?

Ich habe mich auch gefragt, ob das der Gesamtpreis ist oder nur für die Fahrt im BerlKönig. Fünf Euro für sechs Minuten Fahrt finde ich ganz schön heftig, als Gesamtpreis jedoch durchaus akzeptabel.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Logital
Das Routingbeispiel finde ich ja nicht gelungen.
Die Verbindung mit öpnv pur ist schneller und günstiger. Warum sollte man da den Berlkönig nehmen? Um extra lange kurz vor Mitternacht am Hermannplatz rumzustehen?

Fast schon fies, dass der Berlkönig zum teuren Preis, mit einem Umstieg mehr und 8' Fahrzeit extra als erstes in der Liste der Alternativen angezeigt wird.

Meiner Meinung nach ist das ridepooling für schlanke Anschlüsse im ÖPNV nicht wirklich geeignet. Man fährt eben nicht nach Fahrplan, weil man Routen ja flexibel anpassen will. Daher wird man beim Umstieg am Hermannplatz mit 19' auch eher auf Nummer sicher gegangen sein :-). Die Folge ist dann wohl eher, dass sich Berlkönig und Co. nur für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen wirklich gut eignen.
@485er-Liebhaber

Stimmt es, dass das Ende des Berlkönig BC in Heiligensee nah ist? Ich habe bisher keine andere Quelle hierzu gefunden.

Gut vorstellen kann ich mir es ja. Wie hier auch schon beschrieben, ist das ausgewählte Umfeld einfach etwas fragwürdig. Es gibt in Berlin doch genug EFH-Siedlungen, die einen weitaus jüngeren Altersschnitt und ein schlechteres ÖPNV-Angebot vorweisen. Auch der Speckgürtel wäre eher prädestiniert. Mich würden die Fahrgastzahlen trotzdem sehr interessieren.
Zitat
hvhasel
Stimmt es, dass das Ende des Berlkönig BC in Heiligensee nah ist? Ich habe bisher keine andere Quelle hierzu gefunden.

Anfang Oktober wurden doch noch wesentliche Verbesserungen vorgenommen, wie die Lokalzeitung schreibt: [www.berliner-woche.de]

Zitat
Berliner Woche am 6. Oktober 2020
BerlKönig fährt mehr Bahnhöfe an - Bezahlung nun auch bar möglich

Heiligensee. Nach Angaben des Reinickendorfer SPD-Kreisvorsitzenden Jörg Stroedter hat die BVG ihr Angebot für den BerlKönig BC Heiligensee erweitert. Zusätzlich zur Strecke vom und zum U-Bahnhof Alt-Tegel fährt der Rufbus jetzt auch die S-Bahnhöfe Schulzendorf und Heiligensee an. Außerdem kann bei der Buchung per App inzwischen auch die Option Barzahlung gewählt werden. Der Preis ist dann im Fahrzeug zu entrichten. Laut BVG wäre aber die Nachfrage für diesen Berlkönig weiter zu gering, teilte Stroedter ebenfalls mit. Die Verkehrsbetriebe würden deshalb erneut Informationsmaterial an die Heiligenseer Haushalte verschicken. Außerdem wird am Sonnabend, 10. Oktober, ab 10 Uhr an einem Stand in der Fußgängerzone Alt-Tegel für das Angebot geworben. Nehme die Nutzung des BerlKönigs BC Heiligensee nicht deutlich zu, ist die Weiterführung des Projekts kaum möglich, sagt die BVG. Jörg Stroedter hält weiter die Buchung per App für eine weitere Hürde. Zusätzliche Möglichkeiten, konkret via Telefon oder E-Mail wären hilfreich. „Dafür habe ich mich erneut bei der BVG eingesetzt.“

so long

Mario
Zitat
hvhasel
@485er-Liebhaber

Stimmt es, dass das Ende des Berlkönig BC in Heiligensee nah ist? Ich habe bisher keine andere Quelle hierzu gefunden.

Gut vorstellen kann ich mir es ja. Wie hier auch schon beschrieben, ist das ausgewählte Umfeld einfach etwas fragwürdig. Es gibt in Berlin doch genug EFH-Siedlungen, die einen weitaus jüngeren Altersschnitt und ein schlechteres ÖPNV-Angebot vorweisen. Auch der Speckgürtel wäre eher prädestiniert. Mich würden die Fahrgastzahlen trotzdem sehr interessieren.

Nach meinem Kenntnisstand ist das so geplant, ja. Die Linie fand ich vollkommen überflüssig, soll man lieber in schlechter angebundenen Stellen ausprobieren.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
der weiße bim
Anfang Oktober wurden doch noch wesentliche Verbesserungen vorgenommen, wie die Lokalzeitung schreibt: [www.berliner-woche.de]

Zitat
Berliner Woche am 6. Oktober 2020
BerlKönig fährt mehr Bahnhöfe an - Bezahlung nun auch bar möglich

Heiligensee. Nach Angaben des Reinickendorfer SPD-Kreisvorsitzenden Jörg Stroedter hat die BVG ihr Angebot für den BerlKönig BC Heiligensee erweitert. Zusätzlich zur Strecke vom und zum U-Bahnhof Alt-Tegel fährt der Rufbus jetzt auch die S-Bahnhöfe Schulzendorf und Heiligensee an. Außerdem kann bei der Buchung per App inzwischen auch die Option Barzahlung gewählt werden. Der Preis ist dann im Fahrzeug zu entrichten. Laut BVG wäre aber die Nachfrage für diesen Berlkönig weiter zu gering, teilte Stroedter ebenfalls mit. Die Verkehrsbetriebe würden deshalb erneut Informationsmaterial an die Heiligenseer Haushalte verschicken. Außerdem wird am Sonnabend, 10. Oktober, ab 10 Uhr an einem Stand in der Fußgängerzone Alt-Tegel für das Angebot geworben. Nehme die Nutzung des BerlKönigs BC Heiligensee nicht deutlich zu, ist die Weiterführung des Projekts kaum möglich, sagt die BVG. Jörg Stroedter hält weiter die Buchung per App für eine weitere Hürde. Zusätzliche Möglichkeiten, konkret via Telefon oder E-Mail wären hilfreich. „Dafür habe ich mich erneut bei der BVG eingesetzt.“

Ok: Jetzt haben wir schon Barzahlung, dann nehmen wir noch das Telefon als Bestelloption dazu, vielleicht noch die Option, den S-Bahnfahrer um Vorbestellung zu bitten, ach ne, am besten wäre doch, wenn der Berlkönig immer alle 20' in Heiligensee am Bahnhof stehen würde und stabil fahren würde. Und wenn er eh schon unterwegs ist, könnte er doch auf dem Rückweg die festen Haltestellen bedienen und dann planbar am Bahnhof für den Anschluss S25 Richtung Stadt eintreffen.

Ups 1: Jetzt haben wir ja einen altbackenen Rufbus im Richtungsbandbetrieb (fester Startpunkt und im Linienverlauf mit Haustürbedienung).

Ups 2: Das ist ja ganz schön teuer zu betreiben, so mit ausreichend Fahrzeugen für alle denkbaren Fahrtwünsche in annehmbarem Zeitfenster und dann noch mit extra-Disponent am Telefon! Hatten wir die Erkenntnis nicht bereits, dass auch bisher immer im ÖPNV die letzte Meile in zeitlicher und räumlicher Hinsicht die teuerste ist? Bei nennenswerter Nutzung wird die alternative Bedienung schnell sehr teuer und der Quartiersbus im 20'-Takt wird attraktiv. Gut, dass die BVG das jetzt nochmal projektfinanziert neu lernt.

In der Innenstadt mit Kleinbussen die Massenbündelung des ÖPNV oder den Umweltverbund allgemein kanibalisieren, geht dann doch viel besser ...
Zitat
M2204
Ok: Jetzt haben wir schon Barzahlung, dann nehmen wir noch das Telefon als Bestelloption dazu, vielleicht noch die Option, den S-Bahnfahrer um Vorbestellung zu bitten, ach ne, am besten wäre doch, wenn der Berlkönig immer alle 20' in Heiligensee am Bahnhof stehen würde und stabil fahren würde. Und wenn er eh schon unterwegs ist, könnte er doch auf dem Rückweg die festen Haltestellen bedienen und dann planbar am Bahnhof für den Anschluss S25 Richtung Stadt eintreffen.

Ups 1: Jetzt haben wir ja einen altbackenen Rufbus im Richtungsbandbetrieb (fester Startpunkt und im Linienverlauf mit Haustürbedienung).

Ups 2: Das ist ja ganz schön teuer zu betreiben, so mit ausreichend Fahrzeugen für alle denkbaren Fahrtwünsche in annehmbarem Zeitfenster und dann noch mit extra-Disponent am Telefon! Hatten wir die Erkenntnis nicht bereits, dass auch bisher immer im ÖPNV die letzte Meile in zeitlicher und räumlicher Hinsicht die teuerste ist? Bei nennenswerter Nutzung wird die alternative Bedienung schnell sehr teuer und der Quartiersbus im 20'-Takt wird attraktiv. Gut, dass die BVG das jetzt nochmal projektfinanziert neu lernt.

In der Innenstadt mit Kleinbussen die Massenbündelung des ÖPNV oder den Umweltverbund allgemein kanibalisieren, geht dann doch viel besser ...

Hm, ich weiß nicht.

Der Anwendungsfall ist auch einfach schlecht, wenn man dann noch die Reinickendorfer Lokalpolitik an der Backe hat, bei denen es im Vorstellungsvermögen nur bis "Rufbus" reicht... Finde ich nur konsequent, das Ganze dann bei Misserfolg einzudampfen. Da ist der autonome Bus vom Seniorenwohnheim zum U-Bahnhof Alt-Tegel mit 18 km/h noch eine bessere Geldverschwendung.

Nur schade, dass das ursprünglich für den Berlkönig BC identifizierte Leegebruch den Zuschlag nicht bekommen hat. Eine Brandenburger Speckgürtel-Gemeinde ohne Bahn- aber mit direktem Autobahnanschluss wäre zumindest interessanter geworden für weitere Folgerungen/Lessons learned. Das Schulzendorf, das noch einen Flughafen in der Nähe hat, geht da ja auch in die richtige Richtung.
Der BerlKönig in Tegel/Heiligensee fährt am 23.12.20 das letzte mal.

Der BerlKönig BC Rudow-Schönefeld und weiter wird dagegen auch 2021 verkehren.

[unternehmen.bvg.de]
BVG und Senatsverkehrsverwaltung scheinen sich so langsam in herzlicher Abneigung verbunden zu sein. Zur Zukunft der Berlkönig habe ich am gleichen Tag diametrale Aussagen bekommen. Mehr in meinem Artikel.

Zitat
Artikel in "nd.Der Tag"
»Ein Konzept zur Ausweitung des Berlkönigs als Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs ist im Verkehrsvertrag nicht vorgesehen«, sagt Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) zu »nd«.
vs.
»Sowohl den Berlkönig in der Innenstadt als auch die neu zu entwickelnden Angebote laut Verkehrsvertrag sehen wir als Teile eines On-Demand-Angebotes«, erklärt Unternehmenssprecherin Petra Nelken auf nd-Anfrage.
Tatsächlich stehe ich da mal auf der Seite der Verkehrssenatorin. Der BerlKönig bzw onDemand Angebote sollten nicht Aufgabe der BVG sein. Es nutzt auch kaum einer.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2020 18:32 von 485er-Liebhaber.
Zitat
485er-Liebhaber
Tatsächlich stehe ich da mal auf der Seite der Verkehrssenatorin. Der BerlKönig bzw onDemand Angebote sollten nicht Aufgabe der BVG sein. Es nutzt auch kaum einer.

Liest du nur einen Satz weiter sagt die selbe Senatorin: "Wir haben bei der BVG vielmehr den Einsatz von Rufbussen bestellt, die dort zum Einsatz kommen sollen, wo es Erschließungslücken außerhalb der Innenstadt gibt«"

Stehst du weiterhin auf ihrer Seite?

Ich stehe ja was das Ankündigen anbetrifft gern auf ihrer Seite. Leider folgt den Ankündigungen zur selten das Handeln.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Liest du nur einen Satz weiter sagt die selbe Senatorin: "Wir haben bei der BVG vielmehr den Einsatz von Rufbussen bestellt, die dort zum Einsatz kommen sollen, wo es Erschließungslücken außerhalb der Innenstadt gibt«"

Stehst du weiterhin auf ihrer Seite?

Ich stehe ja was das Ankündigen anbetrifft gern auf ihrer Seite. Leider folgt den Ankündigungen zur selten das Handeln.

Ich gebe zu: Ich habe nur den Auszug gelesen und hielt das für ihre Kernaussage.
Erschließungslücken zu schließen halte ich grundsätzlich für gut (was der Berlkönig aus meiner Sicht so gut wie gar nciht getan hat), aber das kann man auch mit einer gewöhnlichen Linie ohne Aufschlag tun. Der 334 müsste dann eigentlich auch ein Berlkönig Gatow sein
Man kann dieses Angebot auch mit einer einfachen Buslinie anbieten. In der Nacht verkauft man das auch als Haustürservice und nicht als kostenpflichtiges OnDemand Angebot.

Ihr Handeln ist ansonsten leider oft ideologisch und nicht verkehrlich sinnvoll geprägt. U-Bahn nur wider Willen, die S-Bahn Ausschreibung ist für mich ein Desaster (das ganze jetzt schon verschwendete Geld entspricht garantiert einem einfachen alten DB Vertrag) und der BVG reinreden ... Ach ich rege mich besser nicht weiter auf.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Mario Czaja (CDU) vom 10. Dezember 2020
zum Thema: Rufbussystem in Marzahn-Hellersdorf (Direktlink zur PDF-Datei)


Kaum Neues, immerhin soll vermutlich noch 2021 das On-Demand-Angebot der BVG als weiterer Pilot für "ein östlich der Innenstadt gelegenes zusammenhängendes Gebiet in aneinander liegenden Teilen von Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick" starten und mit 3 Mio. Euro/Jahr ausgestattet werden. Wäre vielleicht eine prima Anschlussverwendung des jetzigen Berlkönig-ViaVan-Services?

Nebenbei: Leider ist anscheinend kein Politiker vom Terminus "Rufbus" abzubringen. Gerade der Rufbus ist doch überhaupt keine Innovation, im Gegenteil, Ridepooling/Ridesharing ist es.
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