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BVG und Anschlusssicherheit/Einhalten des Fahrplans, speziell an der Warschauer Straße
geschrieben von Nicolas 
Ich habe es ja schon aufgegeben, bei der BVG via beschwerden irgendetwas auszurichten.
Beschwert man sich, weil die Straßenbahn (M10) regelmäßig zu früh fährt, erhält man die Auskunft, dass die ja bis zu 2 Minuten früher fahren darf. Fragt man, dann, warum überhaupt noch Fahrpläne ausgehängt werden und nicht nur der hinweis "Fährt alle 6-14 Minuten" oder "Fährt alle 1 bis 9 Minuten" gibt es keine weiteren Antworten. In Frankfurt/main sind die Fahrer strikt angehalten, nicht zu früh abzufahren, selbst auf den Überlandlinien, warten die mal nachts 5 Minuten an der haltestelle, um nicht zu früh abzufahren.
In Berlin alles Scheißegal. Die S-Bahn fährt sowieso mit einer Standardverspätung von 2 bis 3 Minuten.
Aber jetzt zur Warschauer Straße
Nicht mal wenn 10-Minuten-Takt ist, fühlen sich die Unternehmensbereiche u-Bahn und Tram bemüßigt, anschluß zwischen U1 und M10 zu gewährleisten. Bei der U-Bahn kriegt es die BVG bis heute nicht gebacken, die Züge rechtezeitig abfahren zu lassen. Obwohl inzwischen bestenfalls 5-Minuten-takt ist, nur eine linie noch da fährt und die nicht mal übermäßig lang ist. Es scheint einfach scheißegal zu sein, ob der Zug Richtung Warschauer mal zwei Minuten auf der Oberbaumbrücke steht, weil der andere Fahrer im Zug Richtung Uhlandstraße keine Muße hat, loszufahren. Und das, obwohl der Bahnhof drei Gleise hat. Praktisch kein Zug fährt fahrplanmäßig los an der Warschauer. er kommt ja verspätet an, weil der kollege vorher keine Lust hatte loszufahren usw. usf. Und die straßenbahn fährt fröhlich weg. Ganz zu schweigen von der Fußgänger- und BVG-Nutzerfeindlichen Strieder-Ampel vor dem Bahnhof.
Überhaupt, warum wurde keine Doppelweichen-Wenedeanlage bei der Straßenbahn gebaut? Damit man ja nicht, auch wenn genug Zweirichter da sind, die M13 auch zum U-Bahnhof verlängern kann? das wäre ja bloß praktisch, aber so ein Quatsch interessiert die BVG anscheinend nicht.

ohne mich deinen Beschwerden anschließen zu wollen (ich komme da nicht so oft lang), kann ich jedoch bestätigen, dass die Abfahrtszeiten in Uhlandstr. extrem großzügig ausgelegt werden. Es kann auch nur sein, dass mich mein, Schein oder ein fehlerhaftes Daisysystem trügt. Ich habe nähmlich nicht immer den Fahrplan im Kopf. Trotzdem kommt es mir manchmal so vor, als ob sich Fahrer und Aufsicht manchmal ganz gehörig "verquatschen". Die Aufsicht scheint wohl guten Kaffee zu machen. Eine bis zu 3 min lang blinkende Daisyanzeige ist keine Seltenheit.

Naja, ich bin da aber nur Außenstehender und hab keine Ahnung von der Materie und woran das liegen könnte.
Also ich würds erstmal auf Daisy schieben ;) - hab noch nie ganz verstanden, was da eigentlich der "Blinkauslöser" ist, der Fahrplan jedenfalls nicht, wenn man ihn im Kopf hat und die Uhr neben dem Blinker betrachtet.
Das "Problem" kenne ich aber von der U5 - wieso sollte man an der Schillingstraße zur Abfahrtszeit losfahren, wenn die nächste Station eh der Alex ist?- aber dann hab ich halt Pech gehabt, weil ich auf den letzten Drücker ankomme. In letzter Zeit scheints da aber eher zu Verspätungen zu kommen (oder ich hab auf den Plan für Hönow geguckt).
Bei der S-Bahn hab ich da allerdings auf der Stadtbahn kaum Probleme, die Züge die ich da so nutze fahren alle meist wie sie sollen. Da stört es mich mehr, dass die Aufsichten manchmal beim abfertigen etwas lahmarschig sind - besonders Bellevue und Hacke.
Das Anschluss-Problem hatte ich aber auch schon in Hamburg-Neugraben, wo die Antowrt auf meine Beschwerde dass der Busfahrer nicht gewartet hat, obwohl die wegen Signalstörung verspätete S-Bahn gerade einfuhr, dass er sie wohl nicht gesehen hätte. Schön, bei einem 40min-Takt am So-Abend zur Zielhaltestelle.
Zumimdest die Anschlüsse in Wuhletal zwischen S&U5 klappen eigentlich immer, wenn ich da vorbeikomme.
Hallo,

das Problem mit der mangehaften Fahrplaneinhaltung gibt es auch beim Bus - nur die wenigsten Busfahrer fahren an der Endhaltestelle pünktlich zur Abfahrtsminute ab, die meisten verlängern ihre Pause einfach mal um ein paar Minuten. Und auch bei Minusgraden und Schneestrum dürfen in den meisten Fällen die Fahrgäste erst unmittelbar vor Abfahrt einsteigen. Wie wäre es, wenn man diese Problematik mit dem BVG-Personalabbau verbindet? Wer zweimal aus unerfindlichen Gründen an der Endhaltestelle zu spät abfährt, wird abgemahnt, beim dritten Mal gibt's die Kündigung. Vielleicht hilft das ein bisschen bei der Motivation der Busfahrer. (Um das mal klarzustellen - ich wünsche wirklich niemandem den Verlust seines Arbeitsplatzes, aber wenn der Arbeitnehmer Desinteresse an einem reibungslosen Betriebsablauf zeigt, ist er ganz einfach nicht tragbar. Jede Privatfirma würde vermutlich genausó reagieren.)
Außerdem ist es ja schön, dass Verfrühungen bzw. Verspätungen unter 5 min nicht als solche gezählt werden und so die Statistik so schöngerechnet wird - was nützt das aber, wenn man dann 20 min auf den Anschlusszug warten muss.

ilove477er schreib:
"Eine bis zu 3 min lang blinkende Daisyanzeige ist keine Seltenheit."

Jay antwortete:
"Also ich würds erstmal auf Daisy schieben ;) "

Hier noch eine andere Anekdote zu DAISY: Neulich war am Frankfurter Tor zu lesen:

U5 Hönow in x min
Kurzzug hält vorn (oder mittig?)

Nach einigen Minuten war zu lesen: "Zugverpätung - Bitte Geduld". Und während das noch blinkte, fuhr ein H-Zug ein...
Das gerade in den Abend- und Nachtstunden die Abfahrtszeiten an Endhaltestellen von einigen BVGern recht flexibel gehandhabt werden hängt unter anderem damit zusammen, daß man nachts diese Verspätungen sehr einfach wieder rausholen kann und sie wohl nicht unbedingt die Ambitionen haben unterwegs zu halten obwohl niemand ein- oder aussteigen möchte oder dann unterwegs zu trödeln nur um im Plan zu bleiben.

Natürlich ist es für den Fahregast ärgerlich, wenn er 2 Min. länger in der Kälte stehen darf, aber lieber eine(n) Bus / Bahn zwei Minuten zu spät als die Rücklichter zu sehen, wenn man die Station erreicht.

Chris
Also ich hatte auch schon Busfahrer, die dann eben schon früher zur Einstiegshaltestelle vorgefahren sind und mich schon reingelassen haben.
Da wären wir aber auch schon wieder bei der U5 - hier hab ich den Eindruck, dass entweder die Wendezeit am Alex zu kurz angesetzt ist, oder die Fahrer erstmal noch in der Kehranlage Pause machen. "früher" stand der Zug eingentlich immer ein par Minuten am Bahnsteig (außer natürlich in der HVZ), aber jetzt erlebe ich oftmals ein blinkendes Daisy und eine Zug der erst zur Abfahrtszeit an den Bahnsteig vorzieht. Auch der 10-min-Takt setzt um 19 Uhr bereits zu früh ein, der Bahnsteig füllt sich in diesen 10 min recht schnell, da die U2 noch dichter fährt. Und gerade in den Endbereichen wirds dann ziemlich schnell eng. Der Zug ist dann gut gefüllt, d.h. nicht jeder bekommt einen Sitzplatz - übervoll ists auch nicht, man kann mest noch von einem Ende zum anderen Ende des H-Zugs gucken.

Das Kurzzug-Problem tritt auch besonders am Alex auf, wobei ich mich frage wie das funktionieren soll, wenn nur H-Züge in der Kehranlage stehen. ;)
Das Verspätungsproblem gabs vor dem Fahrplanwechsel manchmal bei Biesdorf Süd-Kursen. Da wurde eine Betriebsstörung angeführt, obwohl alles nach Plan fuhr.
Aber alles in allem ist Daisy trotzdem ganz angenehm, sie liefert zumidnest einen Nährwert wann der Zug kommt ;)
smiley schrieb:
-------------------------------------------------------

> Hier noch eine andere Anekdote zu DAISY: Neulich
> war am Frankfurter Tor zu lesen:
>
> U5 Hönow in x min
> Kurzzug hält vorn (oder mittig?)
>
> Nach einigen Minuten war zu lesen: "Zugverpätung -
> Bitte Geduld". Und während das noch blinkte, fuhr
> ein H-Zug ein...
>
Weitere DAISY-Anekdote: Letzten Samstag Abend, gegen 20:40 Uhr U Bismarckstr., U2 Richtung Pankow...DAISY auf dem U7 Bstg. zeigte "U2 Pankow in 10 Min und U2 Pankow in 20 Min" (kam gerade mit der U7 aus Ri. Spandau, natürlich war die U2 gerade weg...) dann 5 Min. später oben auf dem Bahnsteig U2 Pankow 5 Min (bis hier alles noch okay), dann kurz danach "15 Min", danach "18 Min" (meine Augen und mein schreckensgeweitetes Gesicht wurden immer größer), dann 7 Min...und nach weiteren 10 Min. kam dann endlich die Bahn...selten so gelacht....!

.-
02.03.2005 13:03
..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.02.2012 23:56 von André Loop.
... hmmm. Frage an die Experten: Wer bestimmt die Zeiten für die Strecken ? Die BVG oder diese Fahrplanberaterfirma .. ?
Vor einer Stunde durfte ich mal wieder 2 Minuten auf der Oberbaumbrücke verbringen. also nicht mal nachts bei einem Viertelstundentakt kriegt die BVG das gebacken an der Warschauer Str. Vielleicht sollte man ein paar Schweizer Gastarbeiter dafür beschäftigen. Dort klappt das ja mit WIRKLICH pünktlich und nicht nur statistisch.
Ganz schön lässig, diese BVG
Brenda Strohmaier

Berlin, da sind wir Hauptstädter uns wohl einig, ist die mit Abstand coolste, toleranteste, unspießigste Stadt Deutschlands. Und wenn es nach Plänen der Senatsverwaltung für Verkehrsentwicklung geht, wird es in Berlin zumindest auf dem Papier künftig noch lässiger zugehen: Im neuen Nahverkehrsplan will man es nicht mehr ganz so genau nehmen mit der Pünktlichkeit. Und warum? Damit man die vorgegebenen Standards auch einhalten kann!

Was für eine großartige Idee: Fangen wir doch gleich mal mit Hertha an. Muss man denn immer Meister werden? Klassenerhalt ist doch auch prima! Oder warum sollte Berlin unbedingt von seinen Schulden ganz runterkommen? Eigentlich haben wir doch jetzt wirklich genug gedarbt. Und wie war das mit den Arbeitslosen? Eigentlich müssen wir uns nur drauf einigen, dass 300 000 Menschen ohne Job völlig in Ordnung sind. Dann klingt 330 000 gar nicht mehr so schlimm!

Also runter mit den Standards, das Nahverkehrssystem macht vor wie es geht. Dann kommt man halt mal zehn Minuten später zur Arbeit. Der Chef soll sich nicht so anstellen. Und wenn hier jetzt zwei Zeilen fehlen, hey, ist doch lässig!

Aus Berliner Zeitung 05.05.'05

Von Ecke:
Und da regst Du dich auf über lächerliche 2 Minuten auf der Oberbaumbrücke.
Da sollte meiner Meinung nach sogar noch ein erhöhtes Fahrgeld für die schöne Aussicht fällig und erhoben werden.

Gruß
Eckehard
Ja stimmt, vielleicht solltme man auch noch selber Kohlen mitbringen. Haben die alten kleinprofilwagen überhaupt eine Heizung? Irgendwie beschleicht mich der Eindrick, sie hätten diese nicht, so ausgekühlt, wie die manchmal an der warschauer herumstehen. geschweige denn Türschließknöpfe...

Nicolas
Hallo,

Nicolas schrieb:
"geschweige denn Türschließknöpfe... "

Dieses Problem ist mir letztes Jahr aufgefallen, als vorletztes Jahr (während der U5-Sperrung) ich nachts mit einem DL 8 min in Frankfurter Allee stand ich solche Tasten herbeisehnte.
Ich denke, dass auf Linien, auf denen einer der Endbahnhöfe sich im Freien befindet, zumindest im Winter grundsätzlich nur Züge mit Turschließtasten eingesetzt werden. Dies beträfe also die Linien U1, U2, U3 und U5. Dazu müssten natürlich solche Tasten nachgerüstet werden - aber ich glaube den Fahrgästen ist damit mehr geholfen als mit Klimaanlagen.
Jo, das hat mich bei der U5 schon früher gestört, als man bei den Doras die Griffe abgebaut und durch die Taster ersetzt hat. Aber im Großprofil hatte man jederzeit den nötigen Wagenpark, um entsprechende Züge auf der U5 einzusetzen - und da hat man ja neben Hönow auch noch den windigen Wuhleberg, auf dem man schonmal einen Anschluss abwartet. Aber nun sind ja nur H-Züge und Hebel-F auf der U5 unterwegs, somit kann man jetzt nach Herzenslust Türen schließen.
Im Kleinprofilnetz sieht die Sache schon etwas anders aus - so viele Züge braucht die U4 ja nun nicht ;) - und mit dem Rest müssen eben U1-3 klarkommen.

Zum neuen Nahverkehrsplan hab ich auch was gelesen. Demnach wird wohl überlegt, die Takte am Wochenende umzustellen (also wohl länger nachtnetzmäßig zu fahren). Und außerdem gibts wohl Überlegungen den Grundtakt von 20 auf 30 min umzustellen, womit dann einige Stadtrandlinien der BVG und Außenäste der S-Bahn nur noch alle 30min befahren werden würden.
Schaun mer mal...
Hallo,

Jay schrieb:
"Aber nun sind ja nur H-Züge und Hebel-F auf der U5 unterwegs, somit kann man jetzt nach Herzenslust Türen schließen."

Wie geht das in den Hebel-F? Noch besser wäre außerdem ein System wie in der Straßenbahn (selbstständiges Schließen nach Ende des Fahrgastwechsels), was aber beim Nachrüsten bestimmt teurer ist als einfache Türknöpfe.
Nuja, bei den älteren F-Zügen kann man die Tür einfach zuschieben. Allerdings hab ich nicht dran gedacht, dass es auch noch F-Züge gab, die sowohl Außenschwenktüren, als auch Hebel haben - hab nur an die neuste F-Serie gedacht, die diese häßlichen grünen Druckknöpfe hat.
Auf der U5 wird ja neben den H-Zügen immer das älteste Wagenmaterial eingesetzt, von daher sind das also die F-Züge der älteren Generation mit Taschentüren. Und da öffnen die Türen zwar automatisch mit Hebeldruck, aber man kann sie eben normal zuschieben.
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