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Umbau S-Bahnhof Karlshorst und Treskowallee - Bauzeitraum ab 01/2018
geschrieben von Arnd Hellinger 
man ist dabei.....im späten Feierabendverkehr ist das aber doch etwas komplizierter wie es scheint. Z. Zt. wird auf je einer Spur je Richtung gefahren, wobei die Ampelanlage Treskowallee/Am Carlsgarten noch aus ist. Ich hoffe nur, das sie das bis morgen früh hin bekommen haben, ansonsten wird das Chaos hier noch größer, als es bisher schon die ganze Zeit war
Hallo,

hier noch zwei Fotos von der neuen Schallschutzwand vom 05.07.2020, aus dem RE1 heraus aufgenommen.

Viele Grüße
André


Hallo,

hier noch drei Fotos vom Bau des Bahnsteigdachs vom 05.07.2020, aus dem RE1 heraus aufgenommen.

Viele Grüße
André


..und das dritte.


Der Verkehr ist umgestellt. [www.facebook.com]

Viele Grüße
Arnd
Zitat
andre_de
Hallo,

hier noch zwei Fotos von der neuen Schallschutzwand vom 05.07.2020, aus dem RE1 heraus aufgenommen.

Viele Grüße
André

Eine der nächsten Generationen wird sich dranmachen müssen und diesen Mist wieder abreißen. :-(

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
andre_de
hier noch zwei Fotos von der neuen Schallschutzwand vom 05.07.2020, aus dem RE1 heraus aufgenommen.

Eine der nächsten Generationen wird sich dranmachen müssen und diesen Mist wieder abreißen. :-(

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu! Stadtverträglich wäre aus meiner Sicht maximal eine Höhe von 2 Metern, das ist hier die Höhe der beiden Endsegmente. Alles darüber hinaus müsste innerhalb von Ortschaften passiv (d.h. am Gebäude) kompensiert werden. Die Schweiz macht es m.W. so ähnlich. In Deutschland gilt dagegen der Grundsatz "aktiv vor passiv", und zwar überall und bis in eine maximale (technisch realisierbare) Höhe. Das können wir uns bald am Bahnhof Blankenfelde (Dresdener Bahn) anschauen mit 6 (!) Metern Höhe, das ist nochmal ein Meter höher als hier in Karlshorst oder an der Stettiner Bahn.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Hallo Manuel und pinkpanterkai,

vielen Dank für die spannende Fotostrecke! Zwei Anmerkungen:

- Holzdach: Denkmalschutz ist ein Segen, wie man sieht, nur so sind uns die Isorock-Platten in Karlshorst erspart geblieben. Freiwillig macht die Bahn das ganz sicher nicht. Am Ostkreuz gabs keinen Denkmalschutz (mehr), die paar historisierenden Spielereien dort haben mit Denkmalschutz nichts zu tun.

- Großtragplatte: Ist dort evtl. eine Autoüberfahrt oder ein Kreuzungsbereich? Die Bahn verbaut dieses System neuerdings gerne an Bahnübergängen. Sicher, weil es länger stabil liegt als ein Schwellengleis. Siehe z.B. hier am BÜ Gorkistraße in Tegel (Bilder 7, 13 und 17):
http://www.baustellen-doku.info/berlin_kremmener_bahn/estw_schoenholz_hennigsdorf/20200406/

Viele Grüße
André

Diese Gleistragplatten sind mittlerweile Standardoberbau bei der Straßenbahn, wenn Schwerlastverkehr kreuzt, oder an besonders belasteten Knoten. In die Nuten werden Vignolschienen bituminös eingegossen, es bleiben recht große Spalte. Man ist dazu übergegangen, als sich herausstellte, dass selbst die Betontragplatte des NBS bei dauerhafter Belastung nicht ausreichend stabil ist. Erster Anwendungsfall, an den ich mich erinnern kann, war die Straßenüberfahrt der M4 Am Friedrichshain/Prenzlauer Berg und Saarbrücker Straße der M2. Bei der letzten Sanierung wurden Gleistragplatten auch bei den Überfahrten in der Osloer und Seestraße eingebaut. Außerdem finden sie sich entlang der Kombitrasse am Rathaus Pankow.
Zitat
schallundrausch
Zitat
andre_de
Hallo Manuel und pinkpanterkai,

vielen Dank für die spannende Fotostrecke! Zwei Anmerkungen:

- Holzdach: Denkmalschutz ist ein Segen, wie man sieht, nur so sind uns die Isorock-Platten in Karlshorst erspart geblieben. Freiwillig macht die Bahn das ganz sicher nicht. Am Ostkreuz gabs keinen Denkmalschutz (mehr), die paar historisierenden Spielereien dort haben mit Denkmalschutz nichts zu tun.

- Großtragplatte: Ist dort evtl. eine Autoüberfahrt oder ein Kreuzungsbereich? Die Bahn verbaut dieses System neuerdings gerne an Bahnübergängen. Sicher, weil es länger stabil liegt als ein Schwellengleis. Siehe z.B. hier am BÜ Gorkistraße in Tegel (Bilder 7, 13 und 17):
http://www.baustellen-doku.info/berlin_kremmener_bahn/estw_schoenholz_hennigsdorf/20200406/

Viele Grüße
André

Diese Gleistragplatten sind mittlerweile Standardoberbau bei der Straßenbahn, wenn Schwerlastverkehr kreuzt, oder an besonders belasteten Knoten. In die Nuten werden Vignolschienen bituminös eingegossen, es bleiben recht große Spalte. Man ist dazu übergegangen, als sich herausstellte, dass selbst die Betontragplatte des NBS bei dauerhafter Belastung nicht ausreichend stabil ist. Erster Anwendungsfall, an den ich mich erinnern kann, war die Straßenüberfahrt der M4 Am Friedrichshain/Prenzlauer Berg und Saarbrücker Straße der M2. Bei der letzten Sanierung wurden Gleistragplatten auch bei den Überfahrten in der Osloer und Seestraße eingebaut. Außerdem finden sie sich entlang der Kombitrasse am Rathaus Pankow.

Diese Tragplatten gibt es schon länger. In der Mahlsdorfer Straße wurde bei der Sanierung vor vielen Jahren die Tragplatten bei den Überfahrten eingebaut.
Warum diese furchtbare Schallschutzwand, die Gleislage ist doch gleich geblieben?
Zitat
Nordender
Warum diese furchtbare Schallschutzwand, die Gleislage ist doch gleich geblieben?

Nö, der Fernbahnbereich ist - auch wegen des erweiterten Betriebsbahnhofs für DB Fv - erheblich umgebaut worden und wenn da eine 101 oder ein 401/402 mit eingeschalteten Lüftern rangiert, dürften die Grenzwerte schon überschritten sein. Lüfter stehender bzw. langsamfahrender Triebfahrzeuge sind (zumindest subjektiv) deutlich lauter als dort mit Streckengeschwindigkeit passierende S-Bahnen oder sonstige Züge.

Warum man aber nicht einfach den Häusern an der Dönhoffstraße moderne Schallschutzfenster spendieren konnte, statt den Antifaschistischen Schutzwall zu imitieren, vermag auch ich trotz Ortskenntnis kaum wirklich nachzuvollziehen. Da wurde von DB Netz und EBA mal wieder in bester Beamtenmanier "Dienst nach Vorschrift" (stures Einhalten der Regelwerke) praktiziert... :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Nordender
Warum diese furchtbare Schallschutzwand, die Gleislage ist doch gleich geblieben?

[...]

Warum man aber nicht einfach den Häusern an der Dönhoffstraße moderne Schallschutzfenster spendieren konnte, statt den Antifaschistischen Schutzwall zu imitieren, vermag auch ich trotz Ortskenntnis kaum wirklich nachzuvollziehen. Da wurde von DB Netz und EBA mal wieder in bester Beamtenmanier "Dienst nach Vorschrift" (stures Einhalten der Regelwerke) praktiziert... :-(

Hat André ja schon angedeutet. Die Regelwerke sind hier falsch und statt immer wieder Ausnahmen zu wünschen, wäre endlich eine Anpassung der Bundes-Immssionsschutzverordnung (BImSchV) gefordert. Ich denke mal bei Andi "Grundrecht auf mehr als 21 km/h drüber" Scheuer beißt man da aber auf Grannit. Vielleicht wäre das Umweltminsterium ein Ansatzpunkt?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Nordender
Warum diese furchtbare Schallschutzwand, die Gleislage ist doch gleich geblieben?

[...]

Warum man aber nicht einfach den Häusern an der Dönhoffstraße moderne Schallschutzfenster spendieren konnte, statt den Antifaschistischen Schutzwall zu imitieren, vermag auch ich trotz Ortskenntnis kaum wirklich nachzuvollziehen. Da wurde von DB Netz und EBA mal wieder in bester Beamtenmanier "Dienst nach Vorschrift" (stures Einhalten der Regelwerke) praktiziert... :-(

Hat André ja schon angedeutet. Die Regelwerke sind hier falsch und statt immer wieder Ausnahmen zu wünschen, wäre endlich eine Anpassung der Bundes-Immssionsschutzverordnung (BImSchV) gefordert. Ich denke mal bei Andi "Grundrecht auf mehr als 21 km/h drüber" Scheuer beißt man da aber auf Grannit. Vielleicht wäre das Umweltminsterium ein Ansatzpunkt?

Richtig, aber auch die bestehenden Regelwerke bieten Interpretations- und Gestaltungsspielräume, wobei es halt für DB Netz schlicht leichter handhabbar und damit kostengünstiger ist, eine Lärmschutzwand im Stil des ASW ("Befestigung der Staatsgrenze zu Westberlin") zu pflanzen, als mit jedem in Betracht kommenden Hausbesitzer einzeln Umbaukonzepte für Fenster etc. zu vereinbaren und nachher abzurechnen. Das ist wohl Hauptursache der Misere...

Und nochmal: Ich bin gerne bereit, mich mit entsprechenden Formulierungshilfen etc. an entsprechenden Eingaben an Frau Schulze, Herrn Scheuer sowie den Petitionsausschuss des Bundestages zu beteiligen. Nur kann ich nicht alleine sämtliche Berliner Verkehrsbauthemen bearbeiten. :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Warum man aber nicht einfach den Häusern an der Dönhoffstraße moderne Schallschutzfenster spendieren konnte, statt den Antifaschistischen Schutzwall zu imitieren, vermag auch ich trotz Ortskenntnis kaum wirklich nachzuvollziehen.

Ich bin zwar weder Freund von Schallschutzwänden noch von Bahnlärm betroffen, frage mich aber dennoch, was so ein Schallschutzfenster vor allem in der wärmeren Jahreszeit nützen soll?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Arnd Hellinger
[...]
Richtig, aber auch die bestehenden Regelwerke bieten Interpretations- und Gestaltungsspielräume, wobei es halt für DB Netz schlicht leichter handhabbar und damit kostengünstiger ist, eine Lärmschutzwand im Stil des ASW ("Befestigung der Staatsgrenze zu Westberlin") zu pflanzen, als mit jedem in Betracht kommenden Hausbesitzer einzeln Umbaukonzepte für Fenster etc. zu vereinbaren und nachher abzurechnen. Das ist wohl Hauptursache der Misere...
[...]

Bei der Grundlage "Aktiv vor Passiv" sehe ich weder Interpretations- noch großen Gestaltungsspielraum.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
Arnd Hellinger
[...]
Richtig, aber auch die bestehenden Regelwerke bieten Interpretations- und Gestaltungsspielräume, wobei es halt für DB Netz schlicht leichter handhabbar und damit kostengünstiger ist, eine Lärmschutzwand im Stil des ASW ("Befestigung der Staatsgrenze zu Westberlin") zu pflanzen, als mit jedem in Betracht kommenden Hausbesitzer einzeln Umbaukonzepte für Fenster etc. zu vereinbaren und nachher abzurechnen. Das ist wohl Hauptursache der Misere...
[...]

Bei der Grundlage "Aktiv vor Passiv" sehe ich weder Interpretations- noch großen Gestaltungsspielraum.

Das sehe ich auch so. Ich glaube, dass es dazu sogar höchstrichterliche Urteile gab aus Planfeststellungsverfahren.
Zitat
Jay
Zitat
Arnd Hellinger
[...]
Richtig, aber auch die bestehenden Regelwerke bieten Interpretations- und Gestaltungsspielräume, wobei es halt für DB Netz schlicht leichter handhabbar und damit kostengünstiger ist, eine Lärmschutzwand im Stil des ASW ("Befestigung der Staatsgrenze zu Westberlin") zu pflanzen, als mit jedem in Betracht kommenden Hausbesitzer einzeln Umbaukonzepte für Fenster etc. zu vereinbaren und nachher abzurechnen. Das ist wohl Hauptursache der Misere...
[...]

Bei der Grundlage "Aktiv vor Passiv" sehe ich weder Interpretations- noch großen Gestaltungsspielraum.

Wobei mich erstaunt, dass der Gesetzgeber Schallschutzwände als "Aktiv" ansieht. Aktiv wäre für mich die tatsächliche Verringerung des Schalls an der Quelle, also hier Rad und Schiene.

Alles zwischen der Quelle und dem Ohr des Betrachters, ähm Zuhörers, halte ich für passiv, egal, an welcher Stelle das genau geschieht.
Zitat
Global Fisch
Aktiv wäre für mich die tatsächliche Verringerung des Schalls an der Quelle, also hier Rad und Schiene.

Alles zwischen der Quelle und dem Ohr des Betrachters, ähm Zuhörers, halte ich für passiv, egal, an welcher Stelle das genau geschieht.

Ich stelle mir unter passiv etwas vor, das nur dasteht und nichts macht, um den Schall zu unterdrücken, etwa eine Lärmschutzwand oder ein schalldichtes Fenster. Unter aktiv würde ich zum Beispiel ein Gerät verstehen, dass einen Gegenschall erzeugt und Interferenzen auslöst, um alles unhörbar zu machen. Oder, so wie Du, etwas, das irgendwie auf Rad oder Schiene einwirkt, jedenfalls nichts, was sich durch blosse Anwesenheit hervortut.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Global Fisch
Aktiv wäre für mich die tatsächliche Verringerung des Schalls an der Quelle, also hier Rad und Schiene.

Alles zwischen der Quelle und dem Ohr des Betrachters, ähm Zuhörers, halte ich für passiv, egal, an welcher Stelle das genau geschieht.

Ich stelle mir unter passiv etwas vor, das nur dasteht und nichts macht, um den Schall zu unterdrücken, etwa eine Lärmschutzwand oder ein schalldichtes Fenster. Unter aktiv würde ich zum Beispiel ein Gerät verstehen, dass einen Gegenschall erzeugt und Interferenzen auslöst, um alles unhörbar zu machen. Oder, so wie Du, etwas, das irgendwie auf Rad oder Schiene einwirkt, jedenfalls nichts, was sich durch blosse Anwesenheit hervortut.

Eine Schallschutzwand steht ja eben nicht nur einfach so da und reflektiert fleißig, sondern "schluckt" auch einen Teil des Schalls, insofern ist die Einordnung als "aktiv" schon richtig. Durch die Vorgabe wird aber die Standardschallschutzwand gegenüber allen anderen Maßnahmen deutlich bevorzugt, so dass sich umgebungsverträgliche Maßnahmen gar nicht erst einbringen lassen, auch wenn sie in Summe die gleiche Wirkung erzielen. Der andere Punkt ist, dass üblicherweise Güterverkehr angenommen wird (auch auf der Dresdener Bahn), der mit dem alten Standard mit Graugussklotzbremse und aufgerauhten Rädern fährt und somit deutlich lauter ist. Damit erklären sich dann die 5-6 Meter hohen Mammutwände und neuerdings auch die ähnlich hohen Zwischenwände nach zwei Gleisen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Der andere Punkt ist, dass üblicherweise Güterverkehr angenommen wird (auch auf der Dresdener Bahn), der mit dem alten Standard mit Graugussklotzbremse und aufgerauhten Rädern fährt und somit deutlich lauter ist. Damit erklären sich dann die 5-6 Meter hohen Mammutwände und neuerdings auch die ähnlich hohen Zwischenwände nach zwei Gleisen.

Dann fällt also ein wesentlicher Rechtfertigungsgrund für die Sichtschutzwände weg, da inzwischen 90% aller Güterwaggons von DB Cargo ihre Graugussklotzbremsen zugunsten von LL-Bremsen verloren haben: [www1.deutschebahn.com]

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2020 09:41 von Florian Schulz.
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