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andre_de
Hallo,
hier noch zwei Fotos von der neuen Schallschutzwand vom 05.07.2020, aus dem RE1 heraus aufgenommen.
Viele Grüße
André
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Harald Tschirner
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andre_de
hier noch zwei Fotos von der neuen Schallschutzwand vom 05.07.2020, aus dem RE1 heraus aufgenommen.
Eine der nächsten Generationen wird sich dranmachen müssen und diesen Mist wieder abreißen. :-(
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andre_de
Hallo Manuel und pinkpanterkai,
vielen Dank für die spannende Fotostrecke! Zwei Anmerkungen:
- Holzdach: Denkmalschutz ist ein Segen, wie man sieht, nur so sind uns die Isorock-Platten in Karlshorst erspart geblieben. Freiwillig macht die Bahn das ganz sicher nicht. Am Ostkreuz gabs keinen Denkmalschutz (mehr), die paar historisierenden Spielereien dort haben mit Denkmalschutz nichts zu tun.
- Großtragplatte: Ist dort evtl. eine Autoüberfahrt oder ein Kreuzungsbereich? Die Bahn verbaut dieses System neuerdings gerne an Bahnübergängen. Sicher, weil es länger stabil liegt als ein Schwellengleis. Siehe z.B. hier am BÜ Gorkistraße in Tegel (Bilder 7, 13 und 17):
http://www.baustellen-doku.info/berlin_kremmener_bahn/estw_schoenholz_hennigsdorf/20200406/
Viele Grüße
André
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schallundrausch
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andre_de
Hallo Manuel und pinkpanterkai,
vielen Dank für die spannende Fotostrecke! Zwei Anmerkungen:
- Holzdach: Denkmalschutz ist ein Segen, wie man sieht, nur so sind uns die Isorock-Platten in Karlshorst erspart geblieben. Freiwillig macht die Bahn das ganz sicher nicht. Am Ostkreuz gabs keinen Denkmalschutz (mehr), die paar historisierenden Spielereien dort haben mit Denkmalschutz nichts zu tun.
- Großtragplatte: Ist dort evtl. eine Autoüberfahrt oder ein Kreuzungsbereich? Die Bahn verbaut dieses System neuerdings gerne an Bahnübergängen. Sicher, weil es länger stabil liegt als ein Schwellengleis. Siehe z.B. hier am BÜ Gorkistraße in Tegel (Bilder 7, 13 und 17):
http://www.baustellen-doku.info/berlin_kremmener_bahn/estw_schoenholz_hennigsdorf/20200406/
Viele Grüße
André
Diese Gleistragplatten sind mittlerweile Standardoberbau bei der Straßenbahn, wenn Schwerlastverkehr kreuzt, oder an besonders belasteten Knoten. In die Nuten werden Vignolschienen bituminös eingegossen, es bleiben recht große Spalte. Man ist dazu übergegangen, als sich herausstellte, dass selbst die Betontragplatte des NBS bei dauerhafter Belastung nicht ausreichend stabil ist. Erster Anwendungsfall, an den ich mich erinnern kann, war die Straßenüberfahrt der M4 Am Friedrichshain/Prenzlauer Berg und Saarbrücker Straße der M2. Bei der letzten Sanierung wurden Gleistragplatten auch bei den Überfahrten in der Osloer und Seestraße eingebaut. Außerdem finden sie sich entlang der Kombitrasse am Rathaus Pankow.
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Nordender
Warum diese furchtbare Schallschutzwand, die Gleislage ist doch gleich geblieben?
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Arnd Hellinger
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Nordender
Warum diese furchtbare Schallschutzwand, die Gleislage ist doch gleich geblieben?
[...]
Warum man aber nicht einfach den Häusern an der Dönhoffstraße moderne Schallschutzfenster spendieren konnte, statt den Antifaschistischen Schutzwall zu imitieren, vermag auch ich trotz Ortskenntnis kaum wirklich nachzuvollziehen. Da wurde von DB Netz und EBA mal wieder in bester Beamtenmanier "Dienst nach Vorschrift" (stures Einhalten der Regelwerke) praktiziert... :-(
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Jay
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Arnd Hellinger
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Nordender
Warum diese furchtbare Schallschutzwand, die Gleislage ist doch gleich geblieben?
[...]
Warum man aber nicht einfach den Häusern an der Dönhoffstraße moderne Schallschutzfenster spendieren konnte, statt den Antifaschistischen Schutzwall zu imitieren, vermag auch ich trotz Ortskenntnis kaum wirklich nachzuvollziehen. Da wurde von DB Netz und EBA mal wieder in bester Beamtenmanier "Dienst nach Vorschrift" (stures Einhalten der Regelwerke) praktiziert... :-(
Hat André ja schon angedeutet. Die Regelwerke sind hier falsch und statt immer wieder Ausnahmen zu wünschen, wäre endlich eine Anpassung der Bundes-Immssionsschutzverordnung (BImSchV) gefordert. Ich denke mal bei Andi "Grundrecht auf mehr als 21 km/h drüber" Scheuer beißt man da aber auf Grannit. Vielleicht wäre das Umweltminsterium ein Ansatzpunkt?
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Arnd Hellinger
Warum man aber nicht einfach den Häusern an der Dönhoffstraße moderne Schallschutzfenster spendieren konnte, statt den Antifaschistischen Schutzwall zu imitieren, vermag auch ich trotz Ortskenntnis kaum wirklich nachzuvollziehen.
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Arnd Hellinger
[...]
Richtig, aber auch die bestehenden Regelwerke bieten Interpretations- und Gestaltungsspielräume, wobei es halt für DB Netz schlicht leichter handhabbar und damit kostengünstiger ist, eine Lärmschutzwand im Stil des ASW ("Befestigung der Staatsgrenze zu Westberlin") zu pflanzen, als mit jedem in Betracht kommenden Hausbesitzer einzeln Umbaukonzepte für Fenster etc. zu vereinbaren und nachher abzurechnen. Das ist wohl Hauptursache der Misere...
[...]
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Jay
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Arnd Hellinger
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Richtig, aber auch die bestehenden Regelwerke bieten Interpretations- und Gestaltungsspielräume, wobei es halt für DB Netz schlicht leichter handhabbar und damit kostengünstiger ist, eine Lärmschutzwand im Stil des ASW ("Befestigung der Staatsgrenze zu Westberlin") zu pflanzen, als mit jedem in Betracht kommenden Hausbesitzer einzeln Umbaukonzepte für Fenster etc. zu vereinbaren und nachher abzurechnen. Das ist wohl Hauptursache der Misere...
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Bei der Grundlage "Aktiv vor Passiv" sehe ich weder Interpretations- noch großen Gestaltungsspielraum.
Zitat
Jay
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Arnd Hellinger
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Richtig, aber auch die bestehenden Regelwerke bieten Interpretations- und Gestaltungsspielräume, wobei es halt für DB Netz schlicht leichter handhabbar und damit kostengünstiger ist, eine Lärmschutzwand im Stil des ASW ("Befestigung der Staatsgrenze zu Westberlin") zu pflanzen, als mit jedem in Betracht kommenden Hausbesitzer einzeln Umbaukonzepte für Fenster etc. zu vereinbaren und nachher abzurechnen. Das ist wohl Hauptursache der Misere...
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Bei der Grundlage "Aktiv vor Passiv" sehe ich weder Interpretations- noch großen Gestaltungsspielraum.
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Global Fisch
Aktiv wäre für mich die tatsächliche Verringerung des Schalls an der Quelle, also hier Rad und Schiene.
Alles zwischen der Quelle und dem Ohr des Betrachters, ähm Zuhörers, halte ich für passiv, egal, an welcher Stelle das genau geschieht.
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Alter Köpenicker
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Global Fisch
Aktiv wäre für mich die tatsächliche Verringerung des Schalls an der Quelle, also hier Rad und Schiene.
Alles zwischen der Quelle und dem Ohr des Betrachters, ähm Zuhörers, halte ich für passiv, egal, an welcher Stelle das genau geschieht.
Ich stelle mir unter passiv etwas vor, das nur dasteht und nichts macht, um den Schall zu unterdrücken, etwa eine Lärmschutzwand oder ein schalldichtes Fenster. Unter aktiv würde ich zum Beispiel ein Gerät verstehen, dass einen Gegenschall erzeugt und Interferenzen auslöst, um alles unhörbar zu machen. Oder, so wie Du, etwas, das irgendwie auf Rad oder Schiene einwirkt, jedenfalls nichts, was sich durch blosse Anwesenheit hervortut.
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Jay
Der andere Punkt ist, dass üblicherweise Güterverkehr angenommen wird (auch auf der Dresdener Bahn), der mit dem alten Standard mit Graugussklotzbremse und aufgerauhten Rädern fährt und somit deutlich lauter ist. Damit erklären sich dann die 5-6 Meter hohen Mammutwände und neuerdings auch die ähnlich hohen Zwischenwände nach zwei Gleisen.