Ich habe mir gestern gegen 20:30h mehrere Durchfahrten (ca.10) von Straßenbahnen entlang der Treskowstraße angeschaut:
Haltestelle Traberweg:
Hier muss recht häufig gewartet werden bis die Bahn Richtung S Karlshorst abfahren konnte. Von Karlshorst kommend habe ich keine Wartezeiten festgestellt.
Kreuzung Treskow/Ehrlichstraße:
Hier greift die typische Berliner Nachrangschaltung: Die Straßenbahnphase ist grundsätzlich "rot" (also gesperrt/Querbalken). Wenn sich die Bahn nähert leuchtet das A und es wird, sofern die Phase des parallelen Straßenverkehrs gerade begonnen hat, noch die Straßenbahn freigegeben. Aber wehe die Bahn kreuzt zum Ende der Phase auf. Dann bleibt es gesperrt. Kein Phasentausch, keine Phasenverlängerung, keine Phasenverkürzung, null Verkehrsbeeinflussung. Die Ampel spult ihr gewöhnliches Programm ab und die Bahn wird in die reguläre dann nächste Parallelphase eingebaut.
Kreuzung vor dem S Karlshorst von Schöneweide kommend:
Hier waren auch wieder lange Standzeiten von 30 bis 50 Sekunden zu sehen. Null Verkehrsbeeinflussung. Die Bahn wartet und wartet. Es wird nochmal die Querstraße geschaltet aus der kein Verkehr kommt.
Der Fahrplan sieht für die zwei Haltestellen von Traberweg über S Karlshorst nach Marksburgstraße auch satte 5 Minuten vor. 5 Minuten für 1 Kilometer Strecke. Das wären dann 12 Kilometer in 60 Minuten bzw. eine Durchschnittgeschwindigkeit von 12 km/h. Wow! Umdenken, umlenken!
*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2020 19:06 von Logital.