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Umbau S-Bahnhof Karlshorst und Treskowallee - Bauzeitraum ab 01/2018
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
B-V 3313
Stimmt, das Ostkreuz wurde ja zu DDR-Zeiten mustergültig saniert und rekonstruiert. Soviel zum Thema "Luftnummern"...

@ B-V 3313: warum provozierst Du mit einer Antwort, die außerhalb des Themas ist? Was hat ein Grob-Entwurf eines irgendwann späteren Bauvorhabens mit einer genauen Bauplanung bei BER oder Bahnhof Karlshorst zu tun?

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Zitat
B-V 3313
Stimmt, das Ostkreuz wurde ja zu DDR-Zeiten mustergültig saniert und rekonstruiert. Soviel zum Thema "Luftnummern"...

@ B-V 3313: warum provozierst Du mit einer Antwort, die außerhalb des Themas ist? Was hat ein Grob-Entwurf eines irgendwann späteren Bauvorhabens mit einer genauen Bauplanung bei BER oder Bahnhof Karlshorst zu tun?

Der Grobeinwurf ist nunmal falsch und sollte so nicht stehengelassen werden.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Was ist an dem DDR-Grobentwurf falsch?
Zitat
Rummelburg
Was ist an dem DDR-Grobentwurf falsch?

Weil auch in der DDR - Achtung Wortspiel - nicht alles nach Plan lief.

Gerade in Karlshorst hatte die DR ja hochtrabende Pläne - was wurde daraus?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2019 10:30 von B-V 3313.
Genauso wie heute im Westen 200km-Pläne für Straßenbahnen bis 2026 pünktlich umgesetzt werden oder in den 1970ern Autobahnpläne in Westberlin umgesetzt wurden, bei denen halb Kreuzberg hätte abgerissen werden müssen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2019 10:34 von PassusDuriusculus.
Du kannst doch nicht von politischen Absichtserklärungen, Vorplanungen, Ideeentwürfen etc. ausgehen.

Wenn du etwas mit dem BER vergleichst musst du schon von Planfestgestellten (oder vergleichbaren) Projekten ausgehen.
Hallo!
Ich verstehe nicht, was an der Tatsache, daß man Ostkreuz zu DDR-Zeiten nicht begonnen hat, weil die Baukapazitätsbilanzen das nicht hergaben, eine Luftnummer ist. Es seie denn für die DDR gelten andere Kriterien.
Auch in der DDR gab es Baustellen, die scheinbar siech darniederlagen. Der Autobahnanschluß Schwerin z.B. verreckte kurz vor Erreichen der Stadt. Grund auf sowjetischen "Wunsch" war die Betonkapazität für die SS20 Silos abgezogen worden. Der (Not-)Anschluß erfolgte indem viele schweriner Betriebe etwas von ihren Kapazitäten "spendeten". Heute kann sich Deutschland noch ein paar Jahre wehren bis die Besatzungsmacht es zwingt die Rüstungsausgaben zu erhöhen und etwas reicher als die DDR ist die BRD auch.
Der Flop BER ist doch systembdingt und wird sich trotz reichaltiger Material- und Finanzrecourcen anderweit wiederholen.
Auch was hier in Karlshorst passiert ist, hat die gleichen Ursachen. Ich erinnere daran, daß als der Skandal BER noch relativ frisch war
3 der besten deutschen Bauleiter bei Jauch waren. Alle drei hatten große internationale Projekte erfolgreich geleitet(Z.B. Olympiade London als Gesamtprojekt). Alle drei lehnten ab, so ein Projekt in Deutschland zu leiten, nicht zuletzt um sich nicht ihren Ruf zu ruinieren.

Grüße
Weil man sich doch an einen erstellten Projekt mit fertigen Plänen, Fertigstellungsterminen und samt Umzug und angedachter Inbetriebnahme messen lassen muß,
all das existierte für das Ostkreuz nicht.

Und dann gibt es noch Unterschiede in Bauprojekten ob es damals mangels Material nicht klappte wie von Bauart Bernau erwähnt,
oder ob es nichts wurde weil viele Köche im Brei pfuschen angefangen von Flughafengesellschaft,die die Kundenströme erstmal an Shops u. dergl vorbeileiten will zwecks erzielen von Kapital ,
statt wie vom Architekten eine schneller Abfertigungsablauf geplant und favorisiert und auch erstmal so gebaut wurde..
Dazu etliche Baumängel die erst nach und nach ruchbar wurden, weil Kontrollen und Abnahmen politisch unter Druck gerieten,
und der Landrat LDS dann die Unterschrift unter den Pfusch zum Fertigstellen verweigert.

Für Mukran als prestige und politisch brisanter Baustelle war Material usw. da, nebst rekrutiertem Potenzial an Arbeitskräften.

T6JP
Das Problem beim BER und anderen Großprojekten ist doch fast immer das sich die örtliche Politik einmischt und mit ihren praxisfernen Wünschen und Anweisungen verzögernd auswirkt.
Hätte man den BER an Hochtief vergeben und Wowereit&Co weit weg gehalten, wäre er planmäßig eröffnet worden.
Das weitere Problem ist die übertriebene Schwafelkultur in Deutschland, wo ständig alles zerredet wird statt zu akzeptieren, das der ein oder andere auch mal einen Nachteil erleidet.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2019 11:50 von Havelländer.
Zitat
T6Jagdpilot
Weil man sich doch an einen erstellten Projekt mit fertigen Plänen, Fertigstellungsterminen und samt Umzug und angedachter Inbetriebnahme messen lassen muß,
all das existierte für das Ostkreuz nicht.

Da bist du aber auf dem Holzweg. Die Reichsbahn plante da schon vor Jahrzehnten.

Zitat
T6Jagdpilot
Für Mukran als prestige und politisch brisanter Baustelle war Material usw. da, nebst rekrutiertem Potenzial an Arbeitskräften.

"rekrutiertem Potenzial an Arbeitskräften" - eine nette Umscheibung für "freiwillige" Bausoldaten.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
"rekrutiertem Potenzial an Arbeitskräften" - eine nette Umscheibung für "freiwillige" Bausoldaten.

@ B-V 3313: Glaubst du wirklich, dass solch ein Bauvorhaben mit ein paar Bausoldaten geschafft werden könnte? Oder willst du wieder provozieren?

zur Organisation des Bauvorhabens empfehle ich die RBB-Doku darüber [www.youtube.com]

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Zitat
B-V 3313
"rekrutiertem Potenzial an Arbeitskräften" - eine nette Umscheibung für "freiwillige" Bausoldaten.

@ B-V 3313: Glaubst du wirklich, dass solch ein Bauvorhaben mit ein paar Bausoldaten geschafft werden könnte?

Man schaffte es anscheinend nicht ohne.

Zitat
phönix
Oder willst du wieder provozieren?

Nur das anscheinend verblasste Andenken an alte Zeiten auf den Boden der Tatsachen holen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hallo!
Zitat Havelländer:"Hätte man den BER an Hochtief vergeben und Wowereit&Co weit weg gehalten, wäre er planmäßig eröffnet worden." Völlig richtig.
Es ist nicht so, daß nicht auch Hochtief schon mal eine Sache verbockt hat, aber die kann man dann normalerweise juristisch an den Haken nehmen. und die meisten großen Projekte von denen in der Welt sind einigermaßen gelaufen,

Weiß vielleicht auch keiner mehr:
Wowereit ist, nachdem man den Ausschreibungssieger Hochtief abserviert hatte, abends persönlich im Fernsehen aufgetreten und hat das triefend vor Verantwortungsbewustsein den Bürgern mitgeteilt, deren Geld er und seine Partner damit gerettet haben. Und dann hat er gesagt: -Wir schultern das allein-. Wo sind die Kosequenzen für solche Handlungen? Alle Verusacher laufen hochgeehrt für ihre politische Lebensleistung durch die Lande.
Grüße
Zitat
Bauart Bernau
Wo sind die Kosequenzen für solche Handlungen? Alle Verusacher laufen hochgeehrt für ihre politische Lebensleistung durch die Lande.

Konsequenz war die Höchststrafe: Wowereit wurde 2006 (und auch 2011) von uns als Wählern wiedergewählt und musste weitermachen, weil wir Wähler damals - genauso blauäugig - geglaubt haben, dass diese Entscheidung aus Sicht des Jahres 2003 richtig war. Endlich mal dem Hochtief gezeigt, dass er nicht auf Kosten der Berliner (und anderer Steuerzahler) satte Gewinne einfahren kann....

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Weil man sich doch an einen erstellten Projekt mit fertigen Plänen, Fertigstellungsterminen und samt Umzug und angedachter Inbetriebnahme messen lassen muß,
all das existierte für das Ostkreuz nicht.

Da bist du aber auf dem Holzweg. Die Reichsbahn plante da schon vor Jahrzehnten.

Richtig..sie plante..es ist aber nie ein fertiges Projekt gworden, dessen Bauvorhaben man auslöste..

Zitat
B-V 3313

Zitat
T6Jagdpilot
Für Mukran als prestige und politisch brisanter Baustelle war Material usw. da, nebst rekrutiertem Potenzial an Arbeitskräften.

"rekrutiertem Potenzial an Arbeitskräften" - eine nette Umscheibung für "freiwillige" Bausoldaten.

Na und?? Dienen musste in der DDR jeder der tauglich war !!
Wer sich entschieden hatte "Spati" zu werden, hatte zu seiner Verwendung ebensowenig Möglichkeiten seinen Einsatz auszusuchen wie reguläre Soldaten,
Längerdienende bei letzteren ausgenommen.
Da reichte die Bandbreite der Verwendung von militärischen Bauvorhaben bishin zum Einsatz in VEB..oder halt auch bei Katastrohen wie bei dem Gebirgsschlag März 89 in Thüringen.
Das musste halt jeder mit sich ausmachen was er wollte.
Im übrigen gab auch "waffentragende" Bauregimenter, die an derartigen Großbauvorhaben Anteil hatte,
so auf der KKW Baustelle Stendal Soldaten des HBR 7001 und dem Pionierregiment 5.....
aus dem ersteren waren auch Einheiten in Mukran, im Stickstoffwerk Piesteritz, und im zivilen Wohnungsbau in Berlin tätig...
Soldaten des IBR 9 bauten den Fußgängertunnel am Sbf Schöneweide...Soldaten des SBR 7008 wechselten Schwellen der Reichsbahn...

T6JP
Hallo!
Um nochmals etwas am Thema vorbeizukommen. Eigentlich ist auch der Gesamtlanglauf des Projektes Karlshorst zwischen katastrophal und lächerlich einzuordnen. Im Vergleich zur Berliner Str. in Pankow ist es wohl eine Steigerung.
Ich habe deshalb den Eindruck, daß diese Problematik eher schlimmer wird als das sich da etwas verbessert. Ich sehe politisch keine Kraft, die dieses Problem komplex angeht sondern nur zentrifugale Kräfte, die natürlich streng demokratisch (bürokratisch), jeder nach seinen ideologischen, politischen und auch materiellen Interessen am Problem herumzerrt.
Es muß auch nicht unbedingt ein Problem Berlins sein.
Grüße
Übrigens hat letztens ein Politiker das Wort Baubeschleunigungsgesetz in den Mund genommen. War wohl zufällig.
Zu den Arbeiten im weiteren Umfeld des Bahnhofs: Bei der Straße Am Tierpark wurde die Verschwenkung auf eine Fahrbahnseite wieder aufgehoben.
Zitat
B-V 3313
Weil auch in der DDR - Achtung Wortspiel - nicht alles nach Plan lief.

Das ist keine neue Erkenntnis, das wissen alle, egal auf welcher Seite sie aufgewachsen sind.

Der große Unterschied, auf den Dich hier bereits mehrere versucht haben hinzuweisen: In der DDR wurden Pläne wegen anhaltender Ressourcenknappheit nicht erfüllt. Genau aus dem gleichen Grund erfolgte der Einsatz dieser knappen Ressourcen in großen Investitionsvorhaben unter hohem Sachverstand, persönlicher Verantwortung und maximaler Beachtung von volkswirtschaftlichem Nutzen.

In der Bundesrepublik ist dagegen weiterhin so viel Geld, Ressourcen und Macht übrig, dass man sich ein BER-Desaster leisten kann, ohne dass es tatsächlich irgendwen juckt. Oder dass Bahnstrecken für Bauarbeiten wochenlang komplett gesperrt werden, weil niemand für irgendwas verantwortlich sein will. Dass U-Bahn-Züge komplett auseinanderfallen, nicht weil man kein Geld hat, sondern einfach weil niemand irgendwas entscheiden wollte oder für irgendwas verantwortlich war. Dass Hunderte Kilometer Beton-Autobahnen nach wenigen Jahren komplett wieder abgerissen werden müssen, obwohl bzw. weil "jeder nur seinen Job gemacht hat", und in der Zeitung taucht das maximal als Randnotiz auf. Überall nur Grüß-Onkel und -Tanten auf "leitenden" Posten.

Bürokratie und Vorschriften haben heute die Grenzen der Selbstbeschäftigung ("Passierschein A38") längst überschritten und das ganze System ist dekadent geworden, ohne dass man es gemerkt hat. Brot und Spiele. Gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Verantwortung übernimmt dagegen heutzutage niemand mehr in diesem System.

Viele Grüße
André
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Weil man sich doch an einen erstellten Projekt mit fertigen Plänen, Fertigstellungsterminen und samt Umzug und angedachter Inbetriebnahme messen lassen muß,
all das existierte für das Ostkreuz nicht.

Da bist du aber auf dem Holzweg. Die Reichsbahn plante da schon vor Jahrzehnten.

Sie plante da schon lange. Aber die Planungstiefe war bis 1990 gering. Das Meiste waren Machbarkeitsstudien

Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Für Mukran als prestige und politisch brisanter Baustelle war Material usw. da, nebst rekrutiertem Potenzial an Arbeitskräften.

"rekrutiertem Potenzial an Arbeitskräften" - eine nette Umscheibung für "freiwillige" Bausoldaten.

Bausoldaten bildeten aber die kleinste Gruppe der Bauarbeiter in Mukran.
@André: Ist es nicht überall so, dass bei gescheiterten oder länger dauernden (whatever...) Bauvorhaben immer die Kleinen zur Verantwortung gezogen werden und die Großen kommen gut raus? Heute natürlich mit pervers hohen Abfindungen und Boni.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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