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Straßenbahn-Bauarbeiten 2018
geschrieben von Arnd Hellinger 
Nur als Info das Thema gibt es bereits, denke kann geschlossen werden seitens der Forumsleitung.
Na wunderbar. Da machen BVG und S-Bahn am Abend des 4.2. also die östliche Innenstadt auf den Prallelen dicht. U5 ist monatelang gesperrt, M5 und M6 über Greifswalder und Danziger umgeleitet, M8 zur Langenbeckstraße kastriert und ab 19 Uhr ist die Stadtbahn von Zoo bis Lichtenberg gesperrt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Gestern (am Sonntag!) emsige Bauerei in der Schleife Jahnsportpark. Die neue Fahrleitung wurde installiert.
Ansonsten hat man sich die Schleife gründlich vorgenommen: Das nördliche Gleis ist mittlerweile wieder angebunden, die Oberflächen wiederhergestellt, der 180°-Bogen komplett erneuert und in NBS mit Schotter wiederhergestellt, Bahnsteige neu errichtet und gepflastert und mit taktilen Leitelementen versehen (lustig: der mittlere Bahnsteig hat seine 'historischen' Kanten aus grobem Granit behalten, der nördliche hat welche aus Betonfertigteilen bekommen.)
Auch witzig: das dritte, südliche Gleis liegt immer noch, obwohl es nicht angebunden ist. Trotzdem wurde es beim Asphaltieren 'ordentlich' mitbehandelt, also freigeschnitten und die Fugen elastisch mit Bitumenverguss gesichert. Ich kann das nicht sinnvoll interpretieren. Klar, allein um den Asphalt zu schützen muss das elastisch ausgeführt werden, aber warum man das Gleis nicht gleich rausnimmt? Sieht fast so aus, als würde man sich eine mittelfristige Wiederinbetriebnahme auch des dritten Gleises offen halten wollen.

Neue Zuwegungen aus Richtung Jahnsportpark gibt es auch, die Trampelpfade wurden beseitigt und alles normgerecht gepflastert. Dabei wurde auch das ganze Grünzeug ausgelichtet und nur die Bäume stehen gelassen. Sehr zu meinem Leidwesen, denn bei den Büschen waren einige prächtige Holunder dabei. Die wurden fast alle gerodet.
Das erste größere Straßenbahn-Bauvorhaben des Jahres 2018 in der Dörpfeldstraße ist planmäßig beendet worden. Im Schöneweide/Köpenicker Netz geht es jedoch sogleich munter weiter. Der eingleisige Abschnitt unter der Eisenbahnüberführung Sterndamm wird nun endlich beseitigt.

Das führt zu interessanten Linienverknüpfungen am Königsplatz:

Die Linie 21 wird mit der 60 verbunden und fährt durchgehend zwischen Bahnhof Lichtenberg/Gudrunstraße und Friedrichshagen/Altes Wasserwerk. Damit entsteht Berlins längste Straßenbahnlinie mit 52,2 km Länge, 161 Minuten Fahrzeit und 59 Minuten Haltezeit (Hauptverkehrszeit, für eine ganze Runde addiert). Die Anstalt zeigt sich hier recht großzügig, denn nach der Sechstelregelung würden 27 Minuten Haltezeit ausreichen. Es werden im Tagesverkehr aber 11 Umläufe gefahren (neun Lichtenberger, zwei Köpenicker), alle mit GTZ besetzt, trotz der Endschleifen an beiden Enden, aber mit den Linkshaltestellen am Frankfurter Tor und in Rummelsburg.

Die Linie 37 schildert am Königplatz auf 67 um und endet am FEZ. Die Gesamtfahrzeit für eine 25,3 km lange Runde beträgt 76 Minuten. Plus 24 Minuten Haltezeit kommt ein Umlauf auf 100 Minuten, so dass fünf GTZ aus Lichtenberg reichen.

Auch die Linie M17 schildert am Königsplatz auf 67 um, fährt aber bis zum Krankenhaus Köpenick. Eine Runde ist 41,2 km lang, die in 121 Minuten zurückgelegt wird, Haltezeiten zusammen 29 Minuten. Bei 10 Minuten Taktfolge werden 15 Umläufe gebraucht. 10 Tatrazüge und vier GT6U stellt Marzahn, ein GT kommt aus Köpenick.

Im Ersatzverkehr sind folgende Busse planmäßig eingesetzt:
Linien M17, 21, 37, 60, 67 S Schöneweide (Britzer Straße) - Königsplatz: 9 GN (Scania) vom Hof I mit Fahrpersonal von Fremdfirmen.
Linie 60 S Schöneweide (Sterndamm) - Johannistal: ein EN vom Hof I mit Fahrpersonal einer Fremdfirma.

so long

Mario
Wie oft finden bei der Monsterlinie denn Wechsel des Fahrpersonals statt?
Was sind den noch für Bauarbeiten im Köpenicker Netz geplant dieses Jahr.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2018 20:36 von bengel.
Zitat
bengel
Was sind den noch für Bauarbeiten im Köpenicker Netz geplant dieses Jahr.

Erneuerung Gleisschleife Wendenschloß, Schienenwechsel auf der Schmöckwitzer Strecke, Asphaltarbeiten Fürstenwalder Damm & Seelenbinder Str. und demnächst Müggelseedamm
Ich danke erstmal....Habe irgendwie gehört oder gelesen, dass auch noch Bauarbeiten Wuhlheide, Ostendstr stattfinden....
Zitat
bengel
Ich danke erstmal....Habe irgendwie gehört oder gelesen, dass auch noch Bauarbeiten Wuhlheide, Ostendstr stattfinden....

Richtig, ich vergaß.
Zitat
schallundrausch
Gestern (am Sonntag!) emsige Bauerei in der Schleife Jahnsportpark. Die neue Fahrleitung wurde installiert.
Ansonsten hat man sich die Schleife gründlich vorgenommen: Das nördliche Gleis ist mittlerweile wieder angebunden, die Oberflächen wiederhergestellt, der 180°-Bogen komplett erneuert und in NBS mit Schotter wiederhergestellt, Bahnsteige neu errichtet und gepflastert und mit taktilen Leitelementen versehen (lustig: der mittlere Bahnsteig hat seine 'historischen' Kanten aus grobem Granit behalten, der nördliche hat welche aus Betonfertigteilen bekommen.)
(...)

Gute Nachrichten. Was ich daran nicht ganz verstehe, ist die unterbliebene Anbindung der Gleisschleife aus/in Richtung Nordbahnhof. Gerade vor dem Hintergrund der geplanten Verlängerung zum der M10 zum U-Bahnhof Turmstraße (und ggf. weiter...) wäre es doch eigentlich für Störfälle, Veranstaltungen etc. schon sinnvoll, jahn-Sportpark auch vom Westen her als optionale Endstelle nutzen zu können...

Oder übersehe ich hier jetzt etwas?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
schallundrausch
Gestern (am Sonntag!) emsige Bauerei in der Schleife Jahnsportpark. Die neue Fahrleitung wurde installiert.
Ansonsten hat man sich die Schleife gründlich vorgenommen: Das nördliche Gleis ist mittlerweile wieder angebunden, die Oberflächen wiederhergestellt, der 180°-Bogen komplett erneuert und in NBS mit Schotter wiederhergestellt, Bahnsteige neu errichtet und gepflastert und mit taktilen Leitelementen versehen (lustig: der mittlere Bahnsteig hat seine 'historischen' Kanten aus grobem Granit behalten, der nördliche hat welche aus Betonfertigteilen bekommen.)
(...)

Gute Nachrichten. Was ich daran nicht ganz verstehe, ist die unterbliebene Anbindung der Gleisschleife aus/in Richtung Nordbahnhof. Gerade vor dem Hintergrund der geplanten Verlängerung zum der M10 zum U-Bahnhof Turmstraße (und ggf. weiter...) wäre es doch eigentlich für Störfälle, Veranstaltungen etc. schon sinnvoll, jahn-Sportpark auch vom Westen her als optionale Endstelle nutzen zu können...

Oder übersehe ich hier jetzt etwas?

Natürlich übersiehst du etwas. Das, was da durchgeführt wurde, war eine bauliche Instandsetzung vorhandener Anlagen, die temporär nicht vollständig genutzt wurden. Die Neuanlage von Verbindungskurven ist dagegen eine erhebliche Veränderung der Bestandsanlagen und erfordert entsprechende Planungsverfahren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Verkehrsgefährdende Vorkommnisse durch der Umleitung der M4, M5 und M6 über die Memhardstr. So konnte ich heute Nachmittag an der Kreuzung Otto-Braun-Str./Prenzlauer Allee (Prenzlauer Tor) eine Beinahekollision einer nordwärts fahrenden M2 mit einer zum Alex fahrenden M6 beobachten. Dabei bog die M6 zum Alex zur gleichen Zeit auf die Kreuzung ein, als auch die nordwärts fahrende M2 auf die Kreuzung bzw. über die Kreuzung fuhr. Kurz vor der Kollision blieb die M6, auch ausserhalb des Lichtraumprofils, stehen, und ließ die M2 unbeschadet und unbehelligt nordwärts fahren. Sah aber schon sehr gefährlich aus

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Verkehrsgefährdende Vorkommnisse durch der Umleitung der M4, M5 und M6 über die Memhardstr. So konnte ich heute Nachmittag an der Kreuzung Otto-Braun-Str./Prenzlauer Allee (Prenzlauer Tor) eine Beinahekollision einer nordwärts fahrenden M2 mit einer zum Alex fahrenden M6 beobachten. Dabei bog die M6 zum Alex zur gleichen Zeit auf die Kreuzung ein, als auch die nordwärts fahrende M2 auf die Kreuzung bzw. über die Kreuzung fuhr. Kurz vor der Kollision blieb die M6, auch ausserhalb des Lichtraumprofils, stehen, und ließ die M2 unbeschadet und unbehelligt nordwärts fahren. Sah aber schon sehr gefährlich aus

Du übertreibst.
Richtig ist, dass die meisten KFZ-Lenker die Regel "wer eine Kreuzung nicht räumen kann, darf sie nicht befahren" nicht kennen oder beherzigen. Das führt bis hin zur totalen gegenseitigen Blockade und auch dazu, dass Bahnen ihre ihnen zugedachten Phasen nicht nutzen können und auf einmal quer auf der Kreuzung stehen.
Kommt es denn zum üblichen Straßenbahnstau Richtung Norden?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Ja, aber diesmal vor der Dirksenstraße. Zumindest gestern.
Zitat
Tradibahner
Verkehrsgefährdende Vorkommnisse durch der Umleitung der M4, M5 und M6 über die Memhardstr. So konnte ich heute Nachmittag an der Kreuzung Otto-Braun-Str.[Mollstr.]/Prenzlauer Allee (Prenzlauer Tor) eine Beinahekollision einer nordwärts fahrenden M2 mit einer zum Alex fahrenden M6 beobachten. Dabei bog die M6 zum Alex zur gleichen Zeit auf die Kreuzung ein, als auch die nordwärts fahrende M2 auf die Kreuzung bzw. über die Kreuzung fuhr. Kurz vor der Kollision blieb die M6, auch ausserhalb des Lichtraumprofils, stehen, und ließ die M2 unbeschadet und unbehelligt nordwärts fahren. Sah aber schon sehr gefährlich aus.

Straßenbahnen fahren auf Sicht, insofern musste der M6-Fahrer vor der querenden M2 anhalten und es sieht gerne mal gefährlicher aus, als es tatsächlich ist. Die Frage wäre allerdings, wie es dazu kommen konnte, dass zwei Bahnen in unverträglichen Richtungen zeitgleich fuhren. Da gibt es eigentlich nur die Möglichkeiten, dass eine Bahn zuvor blockiert war und deshalb außerhalb ihrer Phase die Fahrt fortsetzte, ein Fahrer gegen F0 fuhr oder die Ampel falsch geschaltet hat.

Angesichts der Baustelle eine Kreuzung weiter an der Moll-/Otto-Braun-Str. kam es wohl zu massiven Beeinträchtigungen bei MIV und zusätzlich war laut Radio auch noch die Greifswalder Straße wegen es Wasserrohrbruchs gesperrt. Mir wurde zudem erzählt, dass die Kreuzung Alexanderstr./Otto-Braun-Str./KMA von der Polizei geregelt wurde. Dort kommt es ja nachmittags schon regulär zum Stau.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
TomB
Wie oft finden bei der Monsterlinie denn Wechsel des Fahrpersonals statt?

Das kommt auf den Kurs und seine tägliche Einsatzdauer an. Bei den GT6U, die knapp 22 Stunden draußen sind, etwa vier Mal.

Die vier Nachtwagenkurse der M17 kommen wochentags abends nach wie vor von der M8(E) ab Wuhletalstraße und fahren auch nachts nach Köpenick, Krankenhaus. Somit könnte man die 67 derzeit eigentlich als M67 bezeichnen ;-)

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
TomB
Wie oft finden bei der Monsterlinie denn Wechsel des Fahrpersonals statt?

Das kommt auf den Kurs und seine tägliche Einsatzdauer an. Bei den GT6U, die knapp 22 Stunden draußen sind, etwa vier Mal.

Die vier Nachtwagenkurse der M17 kommen wochentags abends nach wie vor von der M8(E) ab Wuhletalstraße und fahren auch nachts nach Köpenick, Krankenhaus. Somit könnte man die 67 derzeit eigentlich als M67 bezeichnen ;-)

Da fragt man sich, warum dann der N67 nicht verkürzt wird bis Schloßplatz Köpenick??? Die SL 67 fährt doch dann die selbe Strecke wie der N67 nach Schöneweide und der SEV ist ab Königsplatz ja eh da.

GLG.................Tramy1
Zu den Bauarbeiten an der Otto-Braun-Straße:

Warum fahren eigentlich alle Linien über die sowieso schon stark befahrene Karl-Liebknecht-Straße und nicht - wenigestens eine - über die Alte und Neue Schönhauser Straße?
Bis auf die U5 erreicht man über die alte Strecke sowohl die U2, die U8 als auch die S-Bahn.

Bei Straßenbauarbeiten Ende 2017 wurden die Schienen in der Alten Schönhauser Straße mit angefasst, die Strecke scheint betriebsfähig zu sein. Eigentlich schade, dass man hier Infrastruktur nur für den absoluten Notfall einer Totalsperrung der Alex-Routen erhält, anstatt diese regulär zu bedienen und somit neue Direktverbindungen zu schaffen.
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