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Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer
geschrieben von Marienfelde 
Moin,

so ganz grundsätzlich möchte ich mal anmerken, dass ich nicht verstehe, warum bisher ALG1-Empfänger das Sozialticket nicht bekommen und darüber auch niemand ein Wort verliert! ALG1-Empfänger haben sehr, sehr oft nicht (viel) mehr Geld als ALG2-Empfänger (ich spreche aus eigener Erfahrung) und haben genauso Wünsche und Bedürfnisse im Alltag, egal ob Kultur, notwendige Alltragswege usw.
Daher bin ich definitiv dafür, das Sozialticket umgehend auch auf ALG1-Empfänger auszuweiten!


Felix
Das ist ja das Absurde an den 1000 verschiedenen Subventionen.

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Nicht-dynamische Signatur
Moin,

@Lehrter Bahnhof: was genau findest Du absurd? *nettfrag*




Felix
Zitat
Elster56
so ganz grundsätzlich möchte ich mal anmerken, dass ich nicht verstehe, warum bisher ALG1-Empfänger das Sozialticket nicht bekommen und darüber auch niemand ein Wort verliert! ALG1-Empfänger haben sehr, sehr oft nicht (viel) mehr Geld als ALG2-Empfänger (ich spreche aus eigener Erfahrung) und haben genauso Wünsche und Bedürfnisse im Alltag, egal ob Kultur, notwendige Alltragswege usw.
Daher bin ich definitiv dafür, das Sozialticket umgehend auch auf ALG1-Empfänger auszuweiten!

Auch als AlgI-Empfänger kannst Du in den Genuß eines Sozialtickets kommen, nämlich wenn Du unter dem AlgII-Satz liegst. In diesm Falle erhältst Du ergänzendes AlgII inkl. Berechtigung zum Sozialticketkauf und GEZ-Befreiung. Als Faustformel gilt für den Single derzeit 416 + Warmmiete = HartzIV-Satz. Erzielst Du ein Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit, erhöht sich der Satz um bis zu 300. Das heißt, bis zu diesem erhöhten Satz hast Du Anspruch auf ergänzendes HartzIV mit all seinen Vergünstigungen.
Zitat
Elster56
@Lehrter Bahnhof: was genau findest Du absurd? *nettfrag*

Ich denke, es geht um den Punkt, dass ein arbeitender Geringverdiener, der rein statistisch ein paar Euro mehr pro Monat hat als ein ALGII-Empfänger, bei vielen Posten dann plötzlich so viel höhere Ausgaben hat, dass unterm Strich weniger übrig bleibt. Eben weil viele Posten (Mobilität, Schwimmen etc.) sich an dieser einen Grenze orientieren. Ein User (ich weiß leider nicht mehr, welcher) hat darauf im Laufe der Diskussion schon mal hingeweisen.
Zitat
def
Ich denke, es geht um den Punkt, dass ein arbeitender Geringverdiener, der rein statistisch ein paar Euro mehr pro Monat hat als ein ALGII-Empfänger, bei vielen Posten dann plötzlich so viel höhere Ausgaben hat, dass unterm Strich weniger übrig bleibt.

Aber gerade das stimmt ja nicht so ganz, da diese Grenze sozusagen fließend ist und sich auch an dem Einkommen orientiert, so daß man eben nicht diese Mindereinnahmen hat, wenn man 'ne Mark über'm Satz ist. Bezieht jemand ein Einkommen, liegt die Grenze 300 Euro über dem einfachen HartIV-Satz. Also erst, wenn man 300 Euro mehr bekommt, als einem an Hartz zustehen würde, fallen Sozial-Ticket und GEZ-Befreiung flach.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Wutzkman
in London sind die Tickets tatsächlich um einiges teurer.

Ich glaube nicht, daß man das so pauschal behaupten kann. Eine einfache Bus- oder Straßenbahnfahrt kostet dort weniger, während eine U-Bahnfahrt von einem zum anderen Ende der Stadt einen höheren Preis hat.

Doch, das kann man so pauschal behaupten, denn die Pay-as-you-go-Tarife mittels Oystercard der Londoner Busse und Trams sind mit ihren £1.50 absolute Ausnahmen in der Preisgestaltung.
Zum Einen gelten sie im Normalfall lediglich für eine Fahrt. Beim Umstieg muss neu gelöst werden. (Ausnahme Bus: Man darf binnen 1h einmal umsteigen). Zum Anderen ist eine Barzahlung im Bus gar nicht möglich, bei der Tram kostet sie £1.10 Aufpreis, also insgesamt £2.60. Dafür fährt sie (bedingt durch das verhältnismäßig kleine Netz) nicht sehr weit und man darf nicht einmal umsteigen.

Davon abgesehen sind die Tickets in London durch die Bank weg teurer.

Ich bin aber auch der Meinung, dass die Fläche der Stadt zwar eine Rolle spielt, aber eben nicht die alleinige.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
Ich denke, es geht um den Punkt, dass ein arbeitender Geringverdiener, der rein statistisch ein paar Euro mehr pro Monat hat als ein ALGII-Empfänger, bei vielen Posten dann plötzlich so viel höhere Ausgaben hat, dass unterm Strich weniger übrig bleibt.

Aber gerade das stimmt ja nicht so ganz, da diese Grenze sozusagen fließend ist und sich auch an dem Einkommen orientiert, so daß man eben nicht diese Mindereinnahmen hat, wenn man 'ne Mark über'm Satz ist. Bezieht jemand ein Einkommen, liegt die Grenze 300 Euro über dem einfachen HartIV-Satz. Also erst, wenn man 300 Euro mehr bekommt, als einem an Hartz zustehen würde, fallen Sozial-Ticket und GEZ-Befreiung flach.

Das stimmt ja eben nicht. Die Grenze ist nur ansatzweise gleitend: Die ersten 100 Euro des Erwerbseinkommens sind vollständig anrechnungsfrei. Darüber hinaus werden 80% des Einkommens auf die Leistungen angerechnet, ab einem Einkommen von 1.000 Euro sogar 90%. Ja, das gleitet, aber es hat natürlich eher den Charakter einer Vollanrechnung.

Das war hier aber nicht Diskussionsgegenstand. Was ich weiter oben erwähnte, und was auch def meinte, ist, dass irgendwann der eine zusätzliche Euro verdient wird, mit dem man eben gar keine Leistungen erhält - ob gleitend oder nicht spielt da gar keine Rolle. Wenn du den zusätzlichen Euro verdienst, mit dem du aus dem Leistungsbezug herausfällst, zahlst du auf einen Schlag das komplette Monatsticket selbst.

Für einen Alleinstehenden sind das dann ca. 38 Euro Mehrkosten im Monat. Für das Schülerticket ca. 10 Euro. Bei einer Familie mit zwei Erwachsenen und einem Kind macht das dann also 86 Euro Mehrkosten. Dazu kommt dann noch GEZ-Befreiung und die weiteren Vergünstigungen, die man mit dem Berlinpass erhält.

Diese 86 Euro müssen also erst einmal überhaupt zusätzlich verdient werden, damit man hinterher nicht finanziell schlechter gestellt ist als vorher. Ob diese Grenze jetzt bei genau 86 Euro liegt sprengt den Rahmen hier (wegen weiterer Leistungen wie beispielsweise Kinderzuschlag, mit dem man zwar das ermäßigte Schülerticket aber nicht das Sozialticket erhält), bestehen tut sie aber definitiv irgendwo. Im Endeffekt für es dazu, dass es in vielen Situationen kaum Anreize gibt, mehr zu verdienen. Viele Unternehmen der Arbeitnehmerüberlassung stellen ihre Mitarbeiter beispielsweise mit 30-Stunden-Verträgen an. Ein Aufstocken auf 38 oder 40 Stunden lohnt sich dann kaum, außer man verdient deutlich über dem Mindestlohn.

Wie man daran und auch schon in den obigen Beiträgen sieht ist es also zumindest fragwürdig, ob man dann immer weiter herumschraubt und neue Gruppen in den Berlinpass aufnimmt, damit sie hauptsächlich das Sozialticket bekommen. Die Mobilitätsausgaben sind dabei der größte Brocken, und für die meisten gering verdienenden Arbeitnehmer ist ein Fahrausweis unverzichtbar zum Erreichen der Arbeitsstelle.

Wenn man die Fahrpreise direkt senken würde, gäbe es dieses Problem mit irgendwelchen Grenzen deshalb eben nicht, zumindest wäre der Betrag, den man überspringen müsste, erheblich kleiner.

Dazu kommt der Umstand, dass man den Menschen quasi vorschreibt, dass sie die Öffis nutzen müssen, wenn sie arm sind. Mit dem Berlinpass kann man die 38 Euro/monatlich nämlich kein besseres Fahrrad kaufen (oder instandhalten), genau so wenig kann man damit seinen Pkw tanken.

Wenn wir als eine bessere Nutzungsquote im ÖPNV haben wollen, sollten wir nicht sozial Schwachen die Alternativen nehmen, in dem wir ihnen vorschreiben, wie sie die Transferleistungen nutzen sollen. Man sollte sich generell überlegen, ob das ÖPNV-System noch richtig finanziert ist, wenn es dazu führt, dass bei aktuellen Fahrpreisen viele Nutzer ohne gesonderte Zuschüsse gar nicht erst den Zugang zu diesem System bekommen. Das bedeutet aber auch, dass man verkehrspolitisch eingreifen muss, um den ÖPNV weiter attraktiver gegenüber dem MIV zu gestalten, solche Maßnahmen sollten dann auch auf alle wirken, und nicht nur auf Bezieher von Sozialleistungen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.01.2018 16:56 von Arec.
Zitat
Arec
Im Endeffekt für es dazu, dass es in vielen Situationen kaum Anreize gibt, mehr zu verdienen. Viele Unternehmen der Arbeitnehmerüberlassung stellen ihre Mitarbeiter beispielsweise mit 30-Stunden-Verträgen an. Ein Aufstocken auf 38 oder 40 Stunden lohnt sich dann kaum, außer man verdient deutlich über dem Mindestlohn.
Ich weiß nicht mit wem du so zu tun hast, aber dass Leute mit ALG II-Zuschüssen nicht mehr arbeiten, weil sie dann keine Zuschüsse mehr bekommen, habe ich noch nie erlebt, und ich habe mit einigen Berlin-Pass-Inhabern zu tun. Was sehr wohl vorkommt ist, dass aus familiären oder gesundheitlichen Gründen keine Vollzeitstelle infrage kommt. Die Leute, die tricksen um nicht arbeiten zu müssen, versuchen eher Jobs komplett zu vermeiden, und bekommen, wenn sie es nicht vermeiden können einen anzunehmen, ganz sicher keine Angebote ihres Arbeitgebers auf eine Vollzeitstelle.

Den Begriff
Zitat

sozial Schwachen
fand ich noch nie passend. "Sozial schwach" sind für mich eher Leute, die trotz Millioneneinkommen dubiose Steuervermeidungstricks anwenden, oder im Bahnhof Neukölln quer über den Bahnsteig rennen um dem wartenden Rollstuhlfahrer den Platz im Aufzug wegzuschnappen...
Zitat
B-V 3313
Zitat
micha774
Wien für umgerechnet einen Euro pro Tag ist schon ne Ansage.

Das gab es selbst in Berlin (West) auch schon und sogar billiger. Die Umweltkarte kostete 1989 mal im Abo 650 DM für das ganze Jahr, bei Einmalzahlung waren sogar nur 600 DM fällig. Alles nur eine Frage der Zuschüsse...

Ach ja, die 'godenen' Zeiten. Die Umweltkarte, die damals ihrem Namen alle Ehre machte, wurde uns ja von den Grünen (hießen die damals nicht noch 'alternative Liste'?) aufgezwungen. Genau, wie übrigens das 1-Euro-am-Tag-Ticket in von den Wiener Grünen der Stadt einfach aufoktroyiert wurde. Gab nen riesen Aufschrei. Zwei Wochen lang.
Ich kann mich nicht erinnern, dass sich damals in unserer Stadt jemand über die große Ersparnis aufgeregt hätte (aber ich war auch sehr jung... :P). Heute kommen die Berliner Grünen noch nichtmal auf die Idee, etwas Vergleichbares überhaupt nur zu fordern. Stattdessen prüft man in irgendwelchen Zirkeln zusammen mit der LINKEN den komplett kostenfreien Nahverkehr. Da muss man nicht rechnen können um zu sehen, dass das Projekt von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

Übrigens, Einspruch, lieber B-V! Nominell hast Du natürlich recht. Aber der Vergleich ist nicht sinnvoll oder aussagekräftig, nominell war fast alles vor 30 Jahren billiger. Du musst die Preise damals schon inflationsbereinigen, sonst lügst Du Dir in die Tasche ;)
600,- DM (1989) sind inflationsbereinigt ziemlich exakt 515,- Euro (2017). Die Wiener Jahreskarte ist damit heute nochmal knapp ein Drittel billiger als die Umweltkarte Berlin damals.
Zitat
schallundrausch
Heute kommen die Berliner Grünen noch nichtmal auf die Idee, etwas Vergleichbares überhaupt nur zu fordern. Stattdessen prüft man in irgendwelchen Zirkeln zusammen mit der LINKEN den komplett kostenfreien Nahverkehr. Da muss man nicht rechnen können um zu sehen, dass das Projekt von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

Moooment - war es in Wien nicht auch so, dass die Grünen einen komplett kostenlosen Nahverkehr gefordert haben, und die 365-Euro-Jahreskarte war ein Kompromiss zwischen Grünen und SPÖ?

Aber immerhin sind die österreichischen Grünen lernfähig, inzwischen fordern dort nämlich auch andere Landesverbände eine Jahreskarte um 365 Euro.
Zitat
def
Zitat
schallundrausch
Heute kommen die Berliner Grünen noch nichtmal auf die Idee, etwas Vergleichbares überhaupt nur zu fordern. Stattdessen prüft man in irgendwelchen Zirkeln zusammen mit der LINKEN den komplett kostenfreien Nahverkehr. Da muss man nicht rechnen können um zu sehen, dass das Projekt von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

Moooment - war es in Wien nicht auch so, dass die Grünen einen komplett kostenlosen Nahverkehr gefordert haben, und die 365-Euro-Jahreskarte war ein Kompromiss zwischen Grünen und SPÖ?

Aber immerhin sind die österreichischen Grünen lernfähig, inzwischen fordern dort nämlich auch andere Landesverbände eine Jahreskarte um 365 Euro.

Das ist einfach zu gut gelaufen für die ;)
So dumm, das nicht auszuschlachten können nicht mal die Grünen sein. Wobei, die Grüne Partei Österreichs hat grade ganz andere und mannigfaltige Probleme...
Sie sind damals tatsächlich in den Wahlkampf gezogen "Öffis fahren um einen Euro am Tag!" Kostenlosen Nahverkehr haben sie nicht gefordert.
Der Kompromissdeal war dann tatsächlich die 365-Euro-Jahreskarte, weil die 1-Euro-Tageskarte nicht praktikabel gewesen wäre und die Tarifstruktur aus Kurzstrecken-, Einzel, Sammel- und Zeitfahrkarten komplett auf den Kopf gestellt hätte.

De facto kann man aber ein bisschen tricksen: Hier vollkommen unvorstellbar, muss man in Wien die Jahreskarte zwar erst mal voll bezahlen, kann sie aber während der Laufzeit wieder zurückgeben und sich die nicht verbrauchte Zeit anteilig wieder auszahlen lassen. Das geht monatsweise! Anfangs war der Service sogar kostenlos. Erst sehr spät wurde eine sehr moderate Bearbeitungsgebühr von 18,- Euro eingeführt. Die Monatskarte ist zwar mit 51,- Euro auch sehr günstig, aber schon ab dem zweiten Monat lohnt es sich eigentlich, die Jashreskarte zu kaufen und dann wieder zu kündigen.
Das ist eine absurd kundenfreundliche Regelungslücke, real wird die aber kaum ausgenutzt: Das Grundangebot ist so dermaßen günstig, dass sich der gemeine Wiener nicht schert, sein Abo zu kündigen und dann wieder neu zu starten, weil er mal einen Monat nicht daheim ist.

Der Vergleich zu Berlin ist bitter: auf den Monat gerechnet 30,- Euro entsprechen hier ungefähr dem Preis des Sozialtickets.

Apropos sozial, darum ging's ja hier eigentlich: Für Senioren (das fängt in Wien schon ab 63 an) gibt es nochmal 40% Rabatt auf die Jahreskarte, sie kostet nur 219,- Euro.

Und ein Äquivalent zum Berlinpass gibt es auch, den Kultur- bzw. Mobilpass. Die müssen leider getrennt voneinander ziemlich bürokratisch beantragt werden, sind aber viel mächtiger. Der Kulturpass bietet kostenlosen Eintritt in fast alle Kulturinstitutionen (nicht nur staatliche, auch private Theater und Kinos!) und der Mobilpass ist kostenlos und berechtigt zur Nutzung von allen öffentlichen Verkehsmitteln.

DAS ist soziale Fahrpreisgestaltung.
Zitat
schallundrausch
De facto kann man aber ein bisschen tricksen: Hier vollkommen unvorstellbar, muss man in Wien die Jahreskarte zwar erst mal voll bezahlen, kann sie aber während der Laufzeit wieder zurückgeben und sich die nicht verbrauchte Zeit anteilig wieder auszahlen lassen.

Das ist doch bei uns auch so, oder? Ich meine, da mal was gelesen zu haben...
Zitat
Wutzkman
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schallundrausch
De facto kann man aber ein bisschen tricksen: Hier vollkommen unvorstellbar, muss man in Wien die Jahreskarte zwar erst mal voll bezahlen, kann sie aber während der Laufzeit wieder zurückgeben und sich die nicht verbrauchte Zeit anteilig wieder auszahlen lassen.

Das ist doch bei uns auch so, oder? Ich meine, da mal was gelesen zu haben...

Oh, das weiß ich nicht, ich dachte mit einmal abgeschlossenem Abo hängt man da erst mal min. ein Jahr drin.

Übrigens, Korrektur! Ich habe oben Blödsinn erzählt und die Wiener (ein wenig) zu hoch gelobt:
Der Mobilpass ist tatsächlich kostenlos und wird Beziehern von Mindestsicherung (äquivalent unserem Hatz IV) oder Mietbeihilfe automatisch versandt. Damit kann man dann ermäßigte Einzelfahrscheine (1,20 statt 2,40 Euro) und ermäßigte Monatskarten (18,- statt 51,- Euro) erwerben. Mein Fehler.
Zitat
schallundrausch
Zitat
Wutzkman
Zitat
schallundrausch
De facto kann man aber ein bisschen tricksen: Hier vollkommen unvorstellbar, muss man in Wien die Jahreskarte zwar erst mal voll bezahlen, kann sie aber während der Laufzeit wieder zurückgeben und sich die nicht verbrauchte Zeit anteilig wieder auszahlen lassen.

Das ist doch bei uns auch so, oder? Ich meine, da mal was gelesen zu haben...

Oh, das weiß ich nicht, ich dachte mit einmal abgeschlossenem Abo hängt man da erst mal min. ein Jahr drin.

War es nicht so, dass man bei Kündigung vor Ablauf des ersten Jahres den Unterschied zu einzelnen Monatskarten nachzahlen muss?
Zitat
schallundrausch
Der Mobilpass ist tatsächlich kostenlos und wird Beziehern von Mindestsicherung (äquivalent unserem Hatz IV) oder Mietbeihilfe automatisch versandt.

Das ist sowohl kundenfreundlicher als auch personalsparender als die hiesige Lösung: Die Wohngeldempfänger wurden nun angeschrieben, dass sie zum erweiterten Nutzerkreis des Berlinpasses zählen und sich diesen kostenlos beim Bürgeramt abholen können. Somit haben die Kunden mehr zu tun und die (ohnehin überlasteten) Bürgerämter auch. Aber es ist ja schon erstaunlich, dass der Berlinpass scheinbar als Trägerkarte anerkannt wird und man nicht zusätzlich mit dem Berlinpass eine Trägerkarte für das Ticket bei einem bestimmten stadtweit zuständigen BVG-Schalter holen muss. (Ähnlich wurde es tatsächlich vor gut 10 Jahren mit dem Hochschulticket der TFH gehandhabt.)
Zitat
Arec
Zitat
schallundrausch
Zitat
Wutzkman
Zitat
schallundrausch
De facto kann man aber ein bisschen tricksen: Hier vollkommen unvorstellbar, muss man in Wien die Jahreskarte zwar erst mal voll bezahlen, kann sie aber während der Laufzeit wieder zurückgeben und sich die nicht verbrauchte Zeit anteilig wieder auszahlen lassen.

Das ist doch bei uns auch so, oder? Ich meine, da mal was gelesen zu haben...

Oh, das weiß ich nicht, ich dachte mit einmal abgeschlossenem Abo hängt man da erst mal min. ein Jahr drin.

War es nicht so, dass man bei Kündigung vor Ablauf des ersten Jahres den Unterschied zu einzelnen Monatskarten nachzahlen muss?

Das ist mein Kenntnisstand. In Wien kann man für jedoch nominell 30 Euro einen Monat lang fahren. Erst mit Einführung der Bearbeitungsgebühr bei Rückgabe vor ca. einem Jahr wurde dem ein (kleiner) Riegel vorgeschoben)
Zitat
Lopi2000
Aber es ist ja schon erstaunlich, dass der Berlinpass scheinbar als Trägerkarte anerkannt wird und man nicht zusätzlich mit dem Berlinpass eine Trägerkarte für das Ticket bei einem bestimmten stadtweit zuständigen BVG-Schalter holen muss. (Ähnlich wurde es tatsächlich vor gut 10 Jahren mit dem Hochschulticket der TFH gehandhabt.)

Bei dem alten Sozialticket war das auch so: Nur der Fahrkartenschalter im S-Bf. Pankow war mit der Befugnis sowie dem Equipment ausgestattet, das Paßbild auf der Trägerkarte anzunieten.
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