Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 13.01.2018 16:03 |
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 13.01.2018 16:20 |
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 13.01.2018 17:50 |
Zitat
Elster56
so ganz grundsätzlich möchte ich mal anmerken, dass ich nicht verstehe, warum bisher ALG1-Empfänger das Sozialticket nicht bekommen und darüber auch niemand ein Wort verliert! ALG1-Empfänger haben sehr, sehr oft nicht (viel) mehr Geld als ALG2-Empfänger (ich spreche aus eigener Erfahrung) und haben genauso Wünsche und Bedürfnisse im Alltag, egal ob Kultur, notwendige Alltragswege usw.
Daher bin ich definitiv dafür, das Sozialticket umgehend auch auf ALG1-Empfänger auszuweiten!
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 13.01.2018 21:47 |
Zitat
Elster56
@Lehrter Bahnhof: was genau findest Du absurd? *nettfrag*
Zitat
def
Ich denke, es geht um den Punkt, dass ein arbeitender Geringverdiener, der rein statistisch ein paar Euro mehr pro Monat hat als ein ALGII-Empfänger, bei vielen Posten dann plötzlich so viel höhere Ausgaben hat, dass unterm Strich weniger übrig bleibt.
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 14.01.2018 14:45 |
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Alter Köpenicker
Zitat
Wutzkman
in London sind die Tickets tatsächlich um einiges teurer.
Ich glaube nicht, daß man das so pauschal behaupten kann. Eine einfache Bus- oder Straßenbahnfahrt kostet dort weniger, während eine U-Bahnfahrt von einem zum anderen Ende der Stadt einen höheren Preis hat.
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 14.01.2018 16:47 |
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Alter Köpenicker
Zitat
def
Ich denke, es geht um den Punkt, dass ein arbeitender Geringverdiener, der rein statistisch ein paar Euro mehr pro Monat hat als ein ALGII-Empfänger, bei vielen Posten dann plötzlich so viel höhere Ausgaben hat, dass unterm Strich weniger übrig bleibt.
Aber gerade das stimmt ja nicht so ganz, da diese Grenze sozusagen fließend ist und sich auch an dem Einkommen orientiert, so daß man eben nicht diese Mindereinnahmen hat, wenn man 'ne Mark über'm Satz ist. Bezieht jemand ein Einkommen, liegt die Grenze 300 Euro über dem einfachen HartIV-Satz. Also erst, wenn man 300 Euro mehr bekommt, als einem an Hartz zustehen würde, fallen Sozial-Ticket und GEZ-Befreiung flach.
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 15.01.2018 01:17 |
Ich weiß nicht mit wem du so zu tun hast, aber dass Leute mit ALG II-Zuschüssen nicht mehr arbeiten, weil sie dann keine Zuschüsse mehr bekommen, habe ich noch nie erlebt, und ich habe mit einigen Berlin-Pass-Inhabern zu tun. Was sehr wohl vorkommt ist, dass aus familiären oder gesundheitlichen Gründen keine Vollzeitstelle infrage kommt. Die Leute, die tricksen um nicht arbeiten zu müssen, versuchen eher Jobs komplett zu vermeiden, und bekommen, wenn sie es nicht vermeiden können einen anzunehmen, ganz sicher keine Angebote ihres Arbeitgebers auf eine Vollzeitstelle.Zitat
Arec
Im Endeffekt für es dazu, dass es in vielen Situationen kaum Anreize gibt, mehr zu verdienen. Viele Unternehmen der Arbeitnehmerüberlassung stellen ihre Mitarbeiter beispielsweise mit 30-Stunden-Verträgen an. Ein Aufstocken auf 38 oder 40 Stunden lohnt sich dann kaum, außer man verdient deutlich über dem Mindestlohn.
fand ich noch nie passend. "Sozial schwach" sind für mich eher Leute, die trotz Millioneneinkommen dubiose Steuervermeidungstricks anwenden, oder im Bahnhof Neukölln quer über den Bahnsteig rennen um dem wartenden Rollstuhlfahrer den Platz im Aufzug wegzuschnappen...Zitat
sozial Schwachen
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 15.01.2018 17:51 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
micha774
Wien für umgerechnet einen Euro pro Tag ist schon ne Ansage.
Das gab es selbst in Berlin (West) auch schon und sogar billiger. Die Umweltkarte kostete 1989 mal im Abo 650 DM für das ganze Jahr, bei Einmalzahlung waren sogar nur 600 DM fällig. Alles nur eine Frage der Zuschüsse...
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 16.01.2018 08:10 |
Zitat
schallundrausch
Heute kommen die Berliner Grünen noch nichtmal auf die Idee, etwas Vergleichbares überhaupt nur zu fordern. Stattdessen prüft man in irgendwelchen Zirkeln zusammen mit der LINKEN den komplett kostenfreien Nahverkehr. Da muss man nicht rechnen können um zu sehen, dass das Projekt von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 16.01.2018 15:53 |
Zitat
def
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schallundrausch
Heute kommen die Berliner Grünen noch nichtmal auf die Idee, etwas Vergleichbares überhaupt nur zu fordern. Stattdessen prüft man in irgendwelchen Zirkeln zusammen mit der LINKEN den komplett kostenfreien Nahverkehr. Da muss man nicht rechnen können um zu sehen, dass das Projekt von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
Moooment - war es in Wien nicht auch so, dass die Grünen einen komplett kostenlosen Nahverkehr gefordert haben, und die 365-Euro-Jahreskarte war ein Kompromiss zwischen Grünen und SPÖ?
Aber immerhin sind die österreichischen Grünen lernfähig, inzwischen fordern dort nämlich auch andere Landesverbände eine Jahreskarte um 365 Euro.
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 16.01.2018 23:37 |
Zitat
schallundrausch
De facto kann man aber ein bisschen tricksen: Hier vollkommen unvorstellbar, muss man in Wien die Jahreskarte zwar erst mal voll bezahlen, kann sie aber während der Laufzeit wieder zurückgeben und sich die nicht verbrauchte Zeit anteilig wieder auszahlen lassen.
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 17.01.2018 01:18 |
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Wutzkman
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schallundrausch
De facto kann man aber ein bisschen tricksen: Hier vollkommen unvorstellbar, muss man in Wien die Jahreskarte zwar erst mal voll bezahlen, kann sie aber während der Laufzeit wieder zurückgeben und sich die nicht verbrauchte Zeit anteilig wieder auszahlen lassen.
Das ist doch bei uns auch so, oder? Ich meine, da mal was gelesen zu haben...
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 17.01.2018 06:40 |
Zitat
schallundrausch
Zitat
Wutzkman
Zitat
schallundrausch
De facto kann man aber ein bisschen tricksen: Hier vollkommen unvorstellbar, muss man in Wien die Jahreskarte zwar erst mal voll bezahlen, kann sie aber während der Laufzeit wieder zurückgeben und sich die nicht verbrauchte Zeit anteilig wieder auszahlen lassen.
Das ist doch bei uns auch so, oder? Ich meine, da mal was gelesen zu haben...
Oh, das weiß ich nicht, ich dachte mit einmal abgeschlossenem Abo hängt man da erst mal min. ein Jahr drin.
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 17.01.2018 12:29 |
Zitat
schallundrausch
Der Mobilpass ist tatsächlich kostenlos und wird Beziehern von Mindestsicherung (äquivalent unserem Hatz IV) oder Mietbeihilfe automatisch versandt.
Re: Sozialticket auch für Wohngeldempfänger und SED-Opfer 17.01.2018 23:24 |
Zitat
Arec
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schallundrausch
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Wutzkman
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schallundrausch
De facto kann man aber ein bisschen tricksen: Hier vollkommen unvorstellbar, muss man in Wien die Jahreskarte zwar erst mal voll bezahlen, kann sie aber während der Laufzeit wieder zurückgeben und sich die nicht verbrauchte Zeit anteilig wieder auszahlen lassen.
Das ist doch bei uns auch so, oder? Ich meine, da mal was gelesen zu haben...
Oh, das weiß ich nicht, ich dachte mit einmal abgeschlossenem Abo hängt man da erst mal min. ein Jahr drin.
War es nicht so, dass man bei Kündigung vor Ablauf des ersten Jahres den Unterschied zu einzelnen Monatskarten nachzahlen muss?
Zitat
Lopi2000
Aber es ist ja schon erstaunlich, dass der Berlinpass scheinbar als Trägerkarte anerkannt wird und man nicht zusätzlich mit dem Berlinpass eine Trägerkarte für das Ticket bei einem bestimmten stadtweit zuständigen BVG-Schalter holen muss. (Ähnlich wurde es tatsächlich vor gut 10 Jahren mit dem Hochschulticket der TFH gehandhabt.)