Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 10:44 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 12:49 |
Zitat
OlB
Moin,
warum jetzt die Südländer (Bayern?) irgendwofür herhalten müssen....?
Bayern kennt Straßenbahnen, Österreich, Spanien, Italien, Algerien, Äthiopien, Marokko, Tunesien usw ebenfalls.
Grüße
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 13:15 |
Zitat
Nemo
In der prägentrifizierten Kreuzberger Bevölkerung stellten die Türken und Araber die vermutlich autoverliebteste Gruppe dar. Bei den Deutschen gab es ja vermögende "Grüne", die oftmals aus praktischen und ökologischen Gründen kein Auto hatten, sowie Studenten, Künstler und Harzer, bei denen der Autobesitz oftmals aus finanziellen Gründen kein Thema war und daher eigentlich auch zumindest bis zur Änderung des finanziellen Status abgelehnt wurde. Dann sind die Leute entweder weggezogen oder sie wurden grüne Biokäselutscher. Durch den vermehrten Zuzug von "Schwaben", die garantiert nicht alle aus Stuttgart kommen, sondern vielleicht auch aus Charlottenburg oder Köln, ändert sich das natürlich zur Zeit. Die Leute, die sich kein Auto leisten können werden verdrängt, übrig bleiben die vermögenden Grünen, leider ziehen in den Kiez nicht nur Autogegner, sondern eben auch oder gerade Falschparker.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 14:23 |
Zitat
OlB
Warum müssen hier Vorurteile gegen "Grüne", "Araber", "Türken",... eingebracht werden?
Eine sachliche Diskussion stelle ich mir etwas anders vor.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 14:34 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 14:58 |
Zitat
Nemo
Die Grünen, oder hier Käselutscher, die ihr Geld in hochwertige Lebensmittel investieren und deren Konsum dann genießen (also das Gegenteil von Fastfood-Junkies), sind hier nicht die Gegner.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 15:08 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nemo
Die Grünen, oder hier Käselutscher, die ihr Geld in hochwertige Lebensmittel investieren und deren Konsum dann genießen (also das Gegenteil von Fastfood-Junkies), sind hier nicht die Gegner.
Naja, wer wehrt(e) sich gegen die angebliche Zerschneidung des Parks durch die Straßenbahn? Richtig, die Kreuzberger Grünen.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 15:11 |
Zitat
Nemo
Aber nur wegen der Kinder, man muss ja auch an die Kinder denken!!
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 15:25 |
Zitat
Demaxberg
Man sollte die Karte von RBB24 öffentlich zur Wahl aushängen und dann wie eine Wahl abstimmen lassen.
Die Mehrheit soll dann entscheiden. Ja,am besten,wenn die nächsten Kommunalwahlen stattfinden. Dann könnte gleich ein Abstimmzettel mit im Umschlag sein.
Ich selbst würde mich für die hellblaue (türkisfarbene) Linie entscheiden. Da ist ein Teil von Treptow sowie die Sonnenallee mit dabei. Also die weitere Linie mit mehr Haltestellen- bzw Fahrgastpotenzial. Selbst wenn heute der M41 in Kolonne fährt,bekommt dieser die Fahrgäste kaum weg.
Zitat
Demaxberg
Bei der grünen Linie sehe ich ein wenig Parallelverkehr mit der Hochbahn. Hat aber den Vorteil,die Post ist dann nicht nur mit dem N1 besser erreichbar. Bei dunkelblau würde ich meinen,der M29 will oder soll auch noch was zu tun haben. Ähnlich bei Orange(Oker). Da fällt mir gleich noch eine Frage dazu ein: Wäre es nicht sinnvoll, die Gleise gleich bis U Hallesches Tor(event.Blücherplatz) zu verlegen? Eine Trasse wäre doch da.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 15:36 |
Zitat
Der Untersuchungsbereich wird durch den Görlitzer
Park in einen nördlichen und südlichen Teil geteilt. Innerhalb des Parks und im nördlich
angrenzenden Kreuzberg gibt es keine innere Erschließung mit dem ÖPNV. In Neukölln ist
dies ebenfalls für den Bereich rund um die Friedelstraße zu konstatieren. Hier sind
hochverdichtete innerstädtische Bereiche außerhalb des NVP-Einzugsbereiches von 300 m
zu finden.
Ziel dieser Untersuchung ist die Ermittlung einer Vorzugsvariante. Dabei soll die Qualität der
städtebaulichen Integration der Straßenbahn von Beginn an mitgedacht werden. Ziel ist es,
dass nach Abschluss der Machbarkeitsbewertung und der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
schon eine im Grundsatz tragfähige Planung vorliegt.
Zitat
Für die Strecken- und Haltestellensituationen, die sich aufgrund von Trassenführungen, die
den Görlitzer Park queren, ergeben, sind individuelle Gestaltungsvorschläge unter
Bezugnahme der räumlichen Beziehungen zum Park herzustellen.
"Kreative Lösungsvorschläge" sind wohl vor allem für den Abschnitt Falckensteinstraße gefordert.Zitat
Fokus „Besonderer Bahnkörper“:
Die Bewertung, ob die Einordnung eines besonderen Bahnkörpers1 möglich ist, erfolgt
gemäß der Systematik der Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt 06) nach der
FGSV (Abschnitts 5 der RASt 06, Empfohlene Lösungen für Typische Entwurfssituationen).
Sofern sich die Anwendbarkeit der in Abschnitt 5 RASt 06 vorgeschlagenen Querschnitte als
nicht sinnvoll erweist, soll für die Gestaltung der Straßenbahnanlagen und der von der
Straßenbahn tangierten Straßenräume ein individueller Entwurf nach dem Verfahren der
städtebaulichen Bemessung gemäß Abschnitt 3.4 RASt 06 zur Anwendung kommen.
Zusätzlich sind die Ausführungsvorschriften (AV) „Geh- und Radwege“2
in ihrer geltenden
Form zu berücksichtigen. Hier sind im Angebot kreative Lösungsvorschläge vom
Auftragnehmer (AN) aufzuzeigen.
Zitat
Der Gestaltungsaspekt und die Qualität der städtebaulichen Integration der Straßenbahn
sind insbesondere auf die Vorzugsvariante zu fokussieren. Für den Fall, dass zwei Varianten
in der Bewertung nah beieinander liegen, ist als Option die tiefere Betrachtung dieser zwei
Varianten anzubieten. Wir erwarten hier eine beratende Funktion des AN im Hinblick auf
Vorschläge und Ideen im Rahmen eines kreativ-schöpferischen Prozesses in Abstimmung
mit dem AG. Lösungsvorschläge sind mit geeigneten Vorher/Nachher-Beispielen aus
vergleichbaren Städten zu hinterlegen, anhand derer sowohl verwaltungsintern als auch
gegenüber der Öffentlichkeit für die Planung geworben werden kann. Ziel ist es,
aufzuzeigen, welcher stadtgestalterische Gewinn durch die Planung erzielt werden kann.
Zitat
Es ist beabsichtigt, den Zuschlag bis zum 12. März 2018 zu erteilen. [...] Die Bearbeitung soll umgehend nach Vertragsabschluss
beginnen.[...] Wir sind an einer zügigen Bearbeitung der Untersuchung in einem Zeitraum von maximal
12 Monaten interessiert.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 16:17 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 16:34 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 16:57 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 17:11 |
Zitat
Marienfelde
@schallundrausch: Vielen Dank für den Link und die Aufbereitung. Ich bin ja nur ein interessierter Laie - aber auf mich wirkt das ganze recht durchdacht. Ich glaube, das wird was,
meint Marienfelde.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 17:16 |
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 19:23 |
Zitat
bukowski
Hallo liebe Berliner,
hier schreibt ein Hamburger.
Wenn ich Eure Beiträge oder die verlinkten Artikel lese, muss ich fast weinen.
[…]
Allein die Schnellbahn-Haltestellen sind denen in Hamburg um Jahrzehnte voraus - das fängt schon bei einem nützlichen Umgebungsplan(!) mit vernünftigem Maßstab und zentrierter Station an und hört bei einer geeigneten Stationserschließung auf. Alleine die Station Herrmannplatz hat gefühlt mehr Zugänge als alle Stationen der kompletten Linie U1.
Ist ALLES FEHLANZEIGE hier.
Und das ist nur einer von vielen Wesentlichen Aspekten wie Netz, Fahrzeuge, Tickets etc.
Und dann noch diese "Luxusdiskussion" um eine Tramverlängerung...
Die nie-aus-ihrer-für-das-non-plus-ultra-gehaltenen-Stadt rausgekommenen Hamburger wissen es leider nicht besser.
Ich beneide Euch.
Sorry, das musste raus.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 18.01.2018 23:48 |
Ich habe die Hälfte meines Lebens in Berlin zugebracht und kann bukowski nur beipflichten. Bei 90% aller Diskussionen kann man euch nur auslachen. Eine halbe Stunde gewartet bei verpasster Bahn? So oft kommt die Bahn woanders ja schon tagsüber kaum... Straßenbahnausbau geht zu langsam? Da müsste man in anderen Städten ja überhaupt mal erstmal einen Ausbau haben und nicht Streichungen oder komplette Blockaden. Ihr müsst die U-Bahn nehmen weil die S-Bahn gesperrt ist? - Den Reichtum quasi parallelen Nahverkehr zu haben, haben die meisten anderen Städte nicht.Zitat
Arec
Zitat
bukowski
Hallo liebe Berliner,
hier schreibt ein Hamburger.
Wenn ich Eure Beiträge oder die verlinkten Artikel lese, muss ich fast weinen.
[…]
Allein die Schnellbahn-Haltestellen sind denen in Hamburg um Jahrzehnte voraus - das fängt schon bei einem nützlichen Umgebungsplan(!) mit vernünftigem Maßstab und zentrierter Station an und hört bei einer geeigneten Stationserschließung auf. Alleine die Station Herrmannplatz hat gefühlt mehr Zugänge als alle Stationen der kompletten Linie U1.
Ist ALLES FEHLANZEIGE hier.
Und das ist nur einer von vielen Wesentlichen Aspekten wie Netz, Fahrzeuge, Tickets etc.
Und dann noch diese "Luxusdiskussion" um eine Tramverlängerung...
Die nie-aus-ihrer-für-das-non-plus-ultra-gehaltenen-Stadt rausgekommenen Hamburger wissen es leider nicht besser.
Ich beneide Euch.
Sorry, das musste raus.
Schön, dass es dir hier gefällt. Aber bist du schon mal morgens um 8 an einem Werktag mit der S5 oder S7 von Lichtenberg bis zur Friedrichstraße gefahren? Oder mit der U6 oder U2 innerhalb dieser Zeit? Hattest du schon mal einen Termin, bist aber zu spät gekommen, weil die U7 nur mit einem Kurzzug fuhr, der mit vier Minuten Verspätung ankam, dann aber so voll war, dass du zurückbleiben musstest?
Warst du schon mal eine Woche hier und eine wichtige Linie fuhr jeden Tag jeweils kurzfristig nur mit halben Takt (Ringbahn vor einigen Wochen)? Warst du schon am Glücksspiel beteiligt, ob genug Personal da ist, dass das Verkehrsmittel auch wirklich kommt und du dann überhaupt noch reinpasst (hatten wir hier bei der Straßenbahn und bei der S-Bahn offenbar kürzlich)?
Schon mal an der Friedrichstraße durch einen der drei Südzugänge gegangen und dann dir mit 200 anderen eine 1,20m breite Treppe teilen müssen? ;) Oder an der Frankfurter Allee oder Warschauer Straße die kurzen Umsteigewege genossen, weil die Politik seit Jahrzehnten nicht die Kraft hat, vorhandene Konzepte umzusetzen um die Umsteige nachhaltig zu verbessern?
Ist der freundliche Fahrer Nachts beim Umstieg schon mal zwei Minuten eher los, und du musstest eine halbe Stunde ungeplant irgendwo in der Walachei herumstehen oder ne halbe Stunde laufen (mir leider mehrmals passiert)?
Werden bei euch auch bestimmte, offenbar speziell ausgesuchte Strecken mehrfach im Jahr für Bauarbeiten stillgelegt? (So hier bei der M5, M8, U5, S5 und S7, sind fast alle seit Jahren quasi mindestens ein mal im Jahr zwei Wochen "dran", gerne auch mehrmals)?
Stattdessen werden hier lieber Umgebungspläne und Klebeherzchen aufgehangen.
Klar, am Wochenende als Tourist oder Geschäftsreisender in der Zeit von 10-15 Uhr ist alles tutti, aber wenn man sich das im Berufsverkehr jedes mal geben muss, ist nicht gerade erbauend. Da hilft dir auch der Stadtplan nicht mehr viel. Gut, auf dem findest du wenigstens den Fußweg von Rummelsburg nach Ostkreuz...
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 19.01.2018 08:12 |
Zitat
SaroEngels
Ich habe die Hälfte meines Lebens in Berlin zugebracht und kann bukowski nur beipflichten. Bei 90% aller Diskussionen kann man euch nur auslachen. Eine halbe Stunde gewartet bei verpasster Bahn? So oft kommt die Bahn woanders ja schon tagsüber kaum... Straßenbahnausbau geht zu langsam? Da müsste man in anderen Städten ja überhaupt mal erstmal einen Ausbau haben und nicht Streichungen oder komplette Blockaden. Ihr müsst die U-Bahn nehmen weil die S-Bahn gesperrt ist? - Den Reichtum quasi parallelen Nahverkehr zu haben, haben die meisten anderen Städte nicht.
Und selbst wenn es um nen Stadtplan und ne Umgebungskarte geht - das ist das kleine bisschen Service was immer eingefordert wird...
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 19.01.2018 08:40 |
Zitat
Nemo
Interessant ist natürlich, dass man auf die Erschließungsmängel im Bereich Falckensteinstr. und Friedelstr. hinweist. Da komme ich dann auf die Idee, die Straßenbahn von der Falckensteinstr. durch den Park und dann die Wiener oder Reichenberger Str. vor zur Ohlauer Str. zu führen... Aber vielleicht sind wir ja in einem Jahr schlauer.
Re: Straßenbahn zum Hermannplatz 19.01.2018 08:51 |
Zitat
Arec
Wenn man nicht gerade auf diesen 90 Metern einen 60-Meter-Bahnsteig mit Absperrgittern vorsieht, sondern eine eventuelle Haltestelle in der Falckensteinstr. und im südlichen Bereich neben dem Sportplatz, würde sich die Zerschneidung durch Bündelung der Barrieren Straßenbahntrasse und Sportplatz ja in ganz engen Grenzen bewegen. Bedauerlich wäre allenfalls, wenn man in dem Bereich umfangreiche Baumrodungen vornimmt, aber mit behutsamen Eingriffen halte ich Aufwertung und Abwertung mindestens in der Wage, wenn nicht die Aufwertung des Bereiches sogar überwiegt.