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Straßenbahn zum Hermannplatz
geschrieben von Latschenkiefer 
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andre_de
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Harald Tschirner
Ich war nicht dort, aber die Morgenpost hat bereits einen Artikel mit Grafik zu diesem Thema:

[www.morgenpost.de]

Etwas peinlich für die Morgenpost, dass man die Überschrift nicht in vernünftigem Deutsch hinbekommt: "So könnte die Party-Tram bis zum Hermannplatz führen"

Die Darstellung im Text passt gut zu meinem Eindruck von der Veranstaltung. Das absehbar kontroverse Thema der Görli-Querung wurde trotzdem eher ruhig diskutiert, ohne Tomaten usw. ;-)

Viele Grüße
André

Ich war erstaunt, dass ich die Angst um Parkplätze gar nicht vernommen habe. Der größte Punkt war natürlich die Parkquerung, meiner Ansicht nach wäre es schlauer gewesen ein extra Parkquerungs-Forum einzurichten statt drei Themenbereiche Friedrichshain, Kreuzberg/ Treptow und Neukölln. Im Friedrichshainer Teil konnte man ganz bequem mit den Planern diskutieren, allerdings ist mir da nicht eingefallen über was. Neukölln war gut gefüllt, das ging aber, im Bereich Mitte haben die Diskussionen über den (Tante Edit hat festgestellt, das hier noch was gefehlt hat:) Park alle weiteren Diskussionen verhindert.

Für mich war es interessant, was nicht gezeigt wurde. Man hat die Variantenbewertung nicht gezeigt, obwohl man sowas schon gemacht hat und es da auch Zahlen gibt.

Ansonsten hat man in einigen Nebensätzen Busersatzkonzepte erwähnt, die man aber bei den meisten Varianten nicht näher erklärt hat: Es wurde erwähnt, dass der M29er dann evtl. über die Reuterstr. fahren könnte. Für mich ist da dann jedenfalls gewaltiges Verschlechterungspotenzial: Vielleicht komm ich dann super nach Friedrichshain, aber nichtmehr vernünftig in die City West und in die Oranienstr. so wie heute nach Friedrichshain: zu Fuß oder mit dem Fahrrad...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.11.2018 16:25 von Nemo.
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Nemo
Nein, da ist gar nichts vom Tisch! Die untersuchen dort noch sämtliche Varianten, Einrichtungsverkehr, Aussperrung des MIV usw.

Es wäre m.E. sinnvoll, die Varianten nicht rein als Alternativen zu betrachten, sondern auch prüfen würde, ob mehreren Varianten in Kombination zu einem sinnvollen Ergebnis führen. Die Varianten 1, 4 und 7 sind z.B. so weit voneinander entfernt, dass sie durchaus auch in der Summe eine sinnvolle Ergänzung des Straßenbahnnetzes wären, die eine positive wirtschaftliche Bewertung erreichen könnte.
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Nemo
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schallundrausch
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andre_de
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Harald Tschirner
Ich war nicht dort, aber die Morgenpost hat bereits einen Artikel mit Grafik zu diesem Thema:

[www.morgenpost.de]

Etwas peinlich für die Morgenpost, dass man die Überschrift nicht in vernünftigem Deutsch hinbekommt: "So könnte die Party-Tram bis zum Hermannplatz führen"

Die Darstellung im Text passt gut zu meinem Eindruck von der Veranstaltung. Das absehbar kontroverse Thema der Görli-Querung wurde trotzdem eher ruhig diskutiert, ohne Tomaten usw. ;-)

Viele Grüße
André

Seh ich das richtig, dass die bidirektionale Führung durch die Falckensteinstraße vom Tisch ist? Nur noch Einrichtungsverkehr alternativ durch die Cuvry? Oder wie darf ich die Grafik interpretieren?

Nein, da ist gar nichts vom Tisch! Die untersuchen dort noch sämtliche Varianten, Einrichtungsverkehr, Aussperrung des MIV usw.

Das klang bei meiner Runde aber ganz anders. Da hieß es eher, dass das untersucht wurde, aber nicht weiter verfolgt würde - zumindest so lange man Platz für den ruhenden Verkehr vorsieht. Allerdings hieß es auch, dass es keine abschließende Entscheidung gäbe. Insgesamt war ich (im Gegensatz zur Pankow-Veranstaltung) ziemlich enttäuscht, was eben auch an dieser vermurksten Variante 4 liegt.

Interessant (und das habe ich im Forum Nord nachgefragt): Unter der U1 wurde erstmal mit einer Gleisverschlingung (Varianten 3-6) gearbeitet, die für 1+2 durch die Radien nicht möglich ist. Für eine Zweigleisigkeit müsste die Fahrbahn für das rechte Feld um 25 Zentimeter abgesenkt werden, was als problemlos machbar benannt wurde.

Und noch ein Fakt am Rande: Die Gleise der Vorleistung auf der Oberbaumbrücke verschwinden demnächst bei der anstehenden Sanierung der Fahrbahn.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die Idee mit der Parallelführung in Variante 4 ist gar nicht so übel. erschient mir als guter Kompromiss aus allen Bedürfnissen aller Beteiligten. Man kommt schnell von Friedrichshain nach Neukölln, Anwohner können laufen, radeln und auch noch etwas parken, es gibt nicht so viele Radien wie z.B. in 1 oder 7, und preislich sollte die Variante auch ganz gut wegkommen.
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Slighter
Die Idee mit der Parallelführung in Variante 4 ist gar nicht so übel. erschient mir als guter Kompromiss aus allen Bedürfnissen aller Beteiligten. Man kommt schnell von Friedrichshain nach Neukölln, Anwohner können laufen, radeln und auch noch etwas parken, es gibt nicht so viele Radien wie z.B. in 1 oder 7, und preislich sollte die Variante auch ganz gut wegkommen.

Es gibt unnötige 90°-Bögen, um die Parallelführung hinzubekommen, was ungleiche Fahrzeiten pro Richtung und einen höheren Lärm- und Erschütterungsanteil, sowie erhöhten Wartungsaufwand bedeutet ohne dadurch die Erschließungswirkung zu verbessern.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Jay
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Slighter
Die Idee mit der Parallelführung in Variante 4 ist gar nicht so übel. erschient mir als guter Kompromiss aus allen Bedürfnissen aller Beteiligten. Man kommt schnell von Friedrichshain nach Neukölln, Anwohner können laufen, radeln und auch noch etwas parken, es gibt nicht so viele Radien wie z.B. in 1 oder 7, und preislich sollte die Variante auch ganz gut wegkommen.

Es gibt unnötige 90°-Bögen, um die Parallelführung hinzubekommen, was ungleiche Fahrzeiten pro Richtung und einen höheren Lärm- und Erschütterungsanteil, sowie erhöhten Wartungsaufwand bedeutet ohne dadurch die Erschließungswirkung zu verbessern.

Komisch, in Moabit seid ihr doch alle für die unnötigen Bögen gewesen?
Jedenfalls wäre der Gesamtnutzen dieses Kompromisses - oder meinetwegen auch Variante 5 - deutlich höher als bei den Varianten 1, 6 und 7. Gerade letztere hätten ja durch die Unmöglichkeit der Führung über die Lohmühlenbrücke nichts mehr mit eine schnellen und attraktiven Verbindung zwischen Friedrichshain und Neukölln zu tun.
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Slighter
Die Idee mit der Parallelführung in Variante 4 ist gar nicht so übel. erschient mir als guter Kompromiss aus allen Bedürfnissen aller Beteiligten. Man kommt schnell von Friedrichshain nach Neukölln, Anwohner können laufen, radeln und auch noch etwas parken, es gibt nicht so viele Radien wie z.B. in 1 oder 7, und preislich sollte die Variante auch ganz gut wegkommen.

Das sehe ich ähnlich, wobei die Kurven für die Führung durch die Cuvrystraße mit den Kurven schon negativ auffällt. Eine zweigleisige Trasse durch die Falckensteinstraße verändert das Straßenbild mit der Gastronomie und Auslagen zu stark, dafür würde dann kein Platz bleiben.

Ich finde die Variante drei ja charmant. Da werden vor allem auf der Neuköllner Seite Erschließungslücken im ÖPNV-Netz geschlossen und die Reisezeit dürfte auch gut sein. Negativ dabei sind sicher die dafür benötigte Brücke über den Landwehrkanal (wobei die Brücken über den Kanal in allen Varianten neu gebaut werden müssten) und die Haltestellesituation am Schlesischen Tor, die wahrscheinlich nicht umsteigefreundlich ausfallen wird. Auch sehe ich da gut Verknüpfungspunkte mit dem M29, der auf seinem Linienweg bleiben könnte und sich die beiden Linien gut ergänzen. Am schwierigsten wird da sicher die Querung des Parks im Zuge der Lübbener Straße zur Forster Straße, daher sehe ich wenig Chancen zur Realisierung.

Ich war positiv überrascht, dass die Straßenbahn grundsätzlich positiv aufgenommen wird und eher dir Trassen kritisch hinterfragt wurden. Und sich vor Ort auch schon eine AG Tram gründet, die den Prozess begleiten will und sich einbringen will. Das finde ich gelebte Denokratie und hat Chancen, dass den befürchteten (und sicher folgendem) Protesten auch im Kiez konstruktiv begegnet wird.
Zitat
GS
Ich finde die Variante drei ja charmant. [...] Am schwierigsten wird da sicher die Querung des Parks im Zuge der Lübbener Straße zur Forster Straße, daher sehe ich wenig Chancen zur Realisierung.

Ich würde das sogar noch zuspitzen: Die Parkquerung erscheint an der Stelle geradezu unmöglich (jedenfalls deutlich unwahrscheinlicher als bei Variante 4), so dass ich mich fast frage, warum diese Variante überhaupt noch als möglich disskutiert wurde.
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eiterfugel
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GS
Ich finde die Variante drei ja charmant. [...] Am schwierigsten wird da sicher die Querung des Parks im Zuge der Lübbener Straße zur Forster Straße, daher sehe ich wenig Chancen zur Realisierung.

Ich würde das sogar noch zuspitzen: Die Parkquerung erscheint an der Stelle geradezu unmöglich (jedenfalls deutlich unwahrscheinlicher als bei Variante 4), so dass ich mich fast frage, warum diese Variante überhaupt noch als möglich disskutiert wurde.

Vielleicht braucht man eine schlimmere Variante, um die nicht ganz so schlimme durchzubekommen...
Mich hat diese Variante über Forster und Lübbener Straße auch überrascht. Allerdings ist das halt die nächste Möglichkeit von der Hochbahn abzuweichen. Der Vorteil dieser Variante wäre ein Reduzierung der Konflikte mit dem Fahrradverkehr. Der Nachteil, dass die Falckensteinstraße ein Parkplatz bleibt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
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eiterfugel
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GS
Ich finde die Variante drei ja charmant. [...] Am schwierigsten wird da sicher die Querung des Parks im Zuge der Lübbener Straße zur Forster Straße, daher sehe ich wenig Chancen zur Realisierung.

Ich würde das sogar noch zuspitzen: Die Parkquerung erscheint an der Stelle geradezu unmöglich (jedenfalls deutlich unwahrscheinlicher als bei Variante 4), so dass ich mich fast frage, warum diese Variante überhaupt noch als möglich disskutiert wurde.

Vielleicht braucht man eine schlimmere Variante, um die nicht ganz so schlimme durchzubekommen...
Mich hat diese Variante über Forster und Lübbener Straße auch überrascht. Allerdings ist das halt die nächste Möglichkeit von der Hochbahn abzuweichen. Der Vorteil dieser Variante wäre ein Reduzierung der Konflikte mit dem Fahrradverkehr. Der Nachteil, dass die Falckensteinstraße ein Parkplatz bleibt.

Na ja, unmöglich ist die Variante nicht. Verändert halt die Parkgestaltung immens und ist daher eine Frage des Urheberrechts und wahrscheinlich noch stärkerer Proteste. Ich sehe, wie geschrieben, auch wenig Chancen, finde es aber nachvollziehbar, sie vorzuschlagen. Sollte durchaus eine Frage der Abwägung sein.

Und Planung darf ja nie Verhinderungsplanung sein, also zieht das Parkplatzargument in der Falckensteinstraße leider nicht :/ Wenn mensch wollte, könnte die auch eine Fahrradstraße werden, wenn die Straßenbahn da nicht durch führt. (Gibt es eigentlich eine Straßenbahn, die durch eine Fahrrahdstraße führt? Schließt sich das aus?)
Ich war dort, und fand die Veranstaltung an sich ganz gut – mir hat es sehr geholfen, die Planungen besser zu verstehen. Und es wurde auch deutlich, dass die Planerinnen und Planer sich schon sehr, sehr viel Gedanken gemacht haben.

Für mich war es auch überraschend, dass die Falckensteinstraße nicht zweigleisig befahren werden soll(te), hier wird tatsächlich neben einer Radspur noch mit einer Parkplatzreihe geplant. Ich würde mir ja wünschen, dass darauf verzichtet wird, um die Kurven in die Cuvyrstraße zu sparen.

Als Fakt, der hier noch nicht genant wurde: Weil alle Varianten in ähnlicher/gleicher Weise zum Hermannplatz führen würden, wurde dieser Teil erstmal ausgeklammert. Im Frühjahr (korrigiert mich, falls meine Erinnerung mich täuscht) gibt es einen gesonderten Meinungseinholungs-Prozess zur Umgestaltung des Hermannplatzes. Deswegen war die Endstellen-Diskussion nicht Teil der Veranstaltung.

Die Diskussion war zwar größtenteils zivilisiert, aber es gab schon sehr komische Ausfälle; insbesondere die Menschen, die „keine Straßenbahn vor ihrer Tür“ haben wollten, oder die mit 3 Kitas in der Cuvyrstraße argumentierten. Auch das Schlagwort „Party-Tram“ fiel vor Ort tatsächlich mehrfach (die M10 könnte zur Ausbreitung der Partymeile von der Falckenstein- zur Weserstraße führen), das ist keine Erfindung des Morgenpost-Journalisten.

Letztendlich befürchte ich, dass es massiven Widerstand gegen die direkte Querung des Parks gibt (Variante 4) – und das vielleicht sogar bis zur Senatsebene eskaliert wird – sodass es auf die Variante 5 durch die Taborstraße hinauslaufen wird. Alle anderen Varianten halte ich, persönlich, für nicht zielführend, zu lang, zu teuer – auch wenn jede einzelne für sich genommen auch Mehrwert hätte (ich sage nur Erschließung Spreeufer/MB-Arena/Ostbahnhof, Erschließung Alt-Treptow).

Grüße
Cornelius
Die Variante 5 hätte den Charme, dass bisher nicht erschlossene Ecken Kreuzbergs eine deutlich bessere Anbindung an S- und U-Bahn erhalten.
Die Strecke wird dadurch auch nur 650m in Richtung Hermannplatz bzw. 450m länger in Richtung Warschauer Straße. Ich präferiere zwar die direkte Fahrt durch die Falckensteinstraße, der eingleisige Abschnitt durch die Cuvrystraße ist doch aber in der Tat unnötig.
Dann lieber den Schlenker nach Osten mitnehmen und gleich eine spätere Strecke zum Treptower Park wahrscheinlicher machen...
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Nemo
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schallundrausch
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andre_de
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Harald Tschirner
Ich war nicht dort, aber die Morgenpost hat bereits einen Artikel mit Grafik zu diesem Thema:

[www.morgenpost.de]

Etwas peinlich für die Morgenpost, dass man die Überschrift nicht in vernünftigem Deutsch hinbekommt: "So könnte die Party-Tram bis zum Hermannplatz führen"

Die Darstellung im Text passt gut zu meinem Eindruck von der Veranstaltung. Das absehbar kontroverse Thema der Görli-Querung wurde trotzdem eher ruhig diskutiert, ohne Tomaten usw. ;-)

Viele Grüße
André

Seh ich das richtig, dass die bidirektionale Führung durch die Falckensteinstraße vom Tisch ist? Nur noch Einrichtungsverkehr alternativ durch die Cuvry? Oder wie darf ich die Grafik interpretieren?

Nein, da ist gar nichts vom Tisch! Die untersuchen dort noch sämtliche Varianten, Einrichtungsverkehr, Aussperrung des MIV usw.

Ah, sehr gut, das lässt doch hoffen!
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eiterfugel
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Jay
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Slighter
Die Idee mit der Parallelführung in Variante 4 ist gar nicht so übel. erschient mir als guter Kompromiss aus allen Bedürfnissen aller Beteiligten. Man kommt schnell von Friedrichshain nach Neukölln, Anwohner können laufen, radeln und auch noch etwas parken, es gibt nicht so viele Radien wie z.B. in 1 oder 7, und preislich sollte die Variante auch ganz gut wegkommen.

Es gibt unnötige 90°-Bögen, um die Parallelführung hinzubekommen, was ungleiche Fahrzeiten pro Richtung und einen höheren Lärm- und Erschütterungsanteil, sowie erhöhten Wartungsaufwand bedeutet ohne dadurch die Erschließungswirkung zu verbessern.

Komisch, in Moabit seid ihr doch alle für die unnötigen Bögen gewesen?
Jedenfalls wäre der Gesamtnutzen dieses Kompromisses - oder meinetwegen auch Variante 5 - deutlich höher als bei den Varianten 1, 6 und 7. Gerade letztere hätten ja durch die Unmöglichkeit der Führung über die Lohmühlenbrücke nichts mehr mit eine schnellen und attraktiven Verbindung zwischen Friedrichshain und Neukölln zu tun.

Jetzt mal nicht Tatsachen verdrehen. Jay hat von "unnötigen 90°-Bögen" geschrieben, die für "ungleiche Fahrzeiten pro Richtung sorgen" und "die Erschließungswirkung nicht verbessern".
In Moabit
- gibt es zwei 90°-Bögen. Spätestens, wenn die M10 weiter Richtung Westen geführt wird, bleiben die aber in Summe gleich, sind also nicht zusätzlich oder gar "überflüssig". Ob nur 2x 90° an der Rathenower oder an der Thusnelda-Allee ist ja g'hupft wie g'hatscht.
- gibt es durch die Lösung keine ungleichen Fahrzeiten je Richtung
- wird durch die Nordführung die Erschließung deutlich verbessert.
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eiterfugel
Zitat
GS
Ich finde die Variante drei ja charmant. [...] Am schwierigsten wird da sicher die Querung des Parks im Zuge der Lübbener Straße zur Forster Straße, daher sehe ich wenig Chancen zur Realisierung.

Ich würde das sogar noch zuspitzen: Die Parkquerung erscheint an der Stelle geradezu unmöglich (jedenfalls deutlich unwahrscheinlicher als bei Variante 4), so dass ich mich fast frage, warum diese Variante überhaupt noch als möglich disskutiert wurde.

Das verstehe ich nicht ganz. Was soll da unmöglich sein, was an anderer Stelle geht?
Steht da vielleicht der unbrauchbare Brunnen im Weg?
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VvJ-Ente
Steht da vielleicht der unbrauchbare Brunnen im Weg?

Negativ, das eklige Siffbecken ist an der Verlängerung der Falckensteinstraße. Und es wäre sehr schön, wenn es endlich eine Ausrede gäbe, das zu entfernen.
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schallundrausch
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eiterfugel
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GS
Ich finde die Variante drei ja charmant. [...] Am schwierigsten wird da sicher die Querung des Parks im Zuge der Lübbener Straße zur Forster Straße, daher sehe ich wenig Chancen zur Realisierung.

Ich würde das sogar noch zuspitzen: Die Parkquerung erscheint an der Stelle geradezu unmöglich (jedenfalls deutlich unwahrscheinlicher als bei Variante 4), so dass ich mich fast frage, warum diese Variante überhaupt noch als möglich disskutiert wurde.

Das verstehe ich nicht ganz. Was soll da unmöglich sein, was an anderer Stelle geht?

Ich weiß auch nicht, da ist diese Jugendverkehrsschule im Weg. In einem anderen Thread habe ich aber mal von Straßenbahnen im Maßstab 1:2 oder so auf derartigen Geländen gelesen - irgendwo im Ruhrpott. Also warum nicht in 1:1?

Mal Spaß beiseite, die könnte man sicherlich irgendwie verschieben oder umziehen lassen. Ist halt nur fraglich, ob überhaupt irgendwo in der Eckke noch ein freies Grundstück findet.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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schallundrausch
Jetzt mal nicht Tatsachen verdrehen. Jay hat von "unnötigen 90°-Bögen" geschrieben, die für "ungleiche Fahrzeiten pro Richtung sorgen" und "die Erschließungswirkung nicht verbessern".
In Moabit
- gibt es zwei 90°-Bögen. Spätestens, wenn die M10 weiter Richtung Westen geführt wird, bleiben die aber in Summe gleich, sind also nicht zusätzlich oder gar "überflüssig". Ob nur 2x 90° an der Rathenower oder an der Thusnelda-Allee ist ja g'hupft wie g'hatscht.
- gibt es durch die Lösung keine ungleichen Fahrzeiten je Richtung
- wird durch die Nordführung die Erschließung deutlich verbessert.

Nun ja, an der Thusnelda-Allee hätte es keine zwei 90°-Bögen geben müssen - bei sinnvoller Gestaltung des Areals zweimal ca. 45° - und ob die Erschließung nördlich der östlichen Turmstraße wirklich so viel besser ist, als südlich von Alt Moabit, sei dahingestellt. Durch das ehemalige Krankenhausgelände, die inzwischen leerstehende Post und das Einkaufszentrum - vor dem dann ja auch nicht direkt gehalten werden soll - gibt es da oben viel "Luft", die auch das dortige Gericht alleine nicht ausgleicht. Dazu kommt, dass es bei Führung einer Tram über die Perleberger Straße auch eine Erschließung dieses Areals von Norden geben wird und die geradeaus über Alt Moabit fahrende Tram auf jeden Fall schneller gewesen wäre, als mit diesen zweieinhalb Kurven, aber der Drops ist eh gelutscht.

Wenn der Kompromiss mit der Führung durch die Cuvrystraße die - in meinen Augen eindeutig sinnvollste - Variante 4 ermöglicht, dann her damit. Lieber zwei Minuten Fahrzeitverlängerung in eine Richtung, als mit der Kirche ums Dorf. Und mehr Kurven produzieren alle anderen Varianten auch...

Und gegen Variante 3 spricht in meinen Augen, dass der Park da "oben" noch eine stärkere Nutzungsstruktur aufweist, weil sie stärker durchmischt ist als "hinten". Da würde wirklich etwas durchschnitten, während hinten durch den Sportplatz und die heute schon existierende Querung bereits ein Bruch ist - da machen dann auch zwei Rasengleise den Kohl nicht fett.
Zitat
Jay
Zitat
Nemo
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schallundrausch
Seh ich das richtig, dass die bidirektionale Führung durch die Falckensteinstraße vom Tisch ist? Nur noch Einrichtungsverkehr alternativ durch die Cuvry? Oder wie darf ich die Grafik interpretieren?

Nein, da ist gar nichts vom Tisch! Die untersuchen dort noch sämtliche Varianten, Einrichtungsverkehr, Aussperrung des MIV usw.

Das klang bei meiner Runde aber ganz anders. Da hieß es eher, dass das untersucht wurde, aber nicht weiter verfolgt würde - zumindest so lange man Platz für den ruhenden Verkehr vorsieht. Allerdings hieß es auch, dass es keine abschließende Entscheidung gäbe. Insgesamt war ich (im Gegensatz zur Pankow-Veranstaltung) ziemlich enttäuscht, was eben auch an dieser vermurksten Variante 4 liegt.

Bei der Falckensteinstraße soll soweit ich weiß alles untersucht werden, was sinnvoll möglich ist. So sehr ich ja die direkte Führung präferiere und hoffe, dass sich deren Umsetzung nachweisen lässt, kann man aber auch die Schwierigkeiten nicht ignorieren: Es ist praktisch und auch rechtlich nicht so einfach möglich, einen Straßenzug einfach vom Straßennetz abzuknipsen. Eine Grunderschließung für Lieferverkehre, Umzugswagen, Krankentransporte, Handwerker und Entsorgung muss einfach weiter gewährleistet werden. Es hilft der Straßenbahn auch nicht, wenn ständig einer dieser Verkehre auf der Trasse stehen würde und den Verkehr behindert wäre, dann wäre unterm Strich die Umwegfahrt über die Curvystr. schneller.

Lösungsvorschläge dazu werden sicher wohlwollend angenommen, dazu sind diese Bürgerveranstaltungen schließlich da. Ich bin mir allerdings sicher, dass man sich den Raum schon recht genau angeschaut hat. Ohne Not plant die Senatsverwaltung eine solche Umwegfahrt auch nicht.

Zitat
Nemo
Für mich war es interessant, was nicht gezeigt wurde. Man hat die Variantenbewertung nicht gezeigt, obwohl man sowas schon gemacht hat und es da auch Zahlen gibt.

Sinn und Zweck dieser Bürgerveranstaltungen im Sinne der Frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung in Anlehnung an § 25 VwVfG ist es, so früh wie möglich, also in einem Planungsstadium, in denen so wenige Vorfestlegungen wie möglich getroffen worden sind, zu informieren. Zwar ist es möglich, nicht sinnvolle oder nicht realisierbare Varianten vorab auszuschließen, allerdings sollte die Variantenbewertung deswegen möglichst erst dann finalisiert werden, wenn die Anmerkungen aus der Öffentlichkeit auch berücksichtigt werden können. Wenn in dem Zusammenhang gewichtige Argumente vorgetragen werden, dann sollen diese auch in den Prozess einfließen können.
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