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Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland
geschrieben von Global Fisch 
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Und beide haben Vor- und Nachteile: von der Hackbuschstraße aus ist das Falkenhagener Feld fußläufig besser erreichbar, während natürlich für die Buserschließung der Klosterbuschweg besser geeignet ist.

Naja, von der Hackbuschstraße hat man mit den längeren Fußwegen nur den relativ spärlich besiedelten Teil des Falkenhagener Feldes ein wenig erschlossen. Passenderweise hat man nach meinem Kenntnisstand auch die Endhaltestelle an der Hackbuschstraße/Straße 603 aufgegeben.

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Natürlich müsste der Bahnhof Spandau dann umgebaut werden - z.B. durch eine richtige Treppe (bzw. eine zweite Rolltreppe, aber abwärts) am Standort der bisherigen einzelnen Rolltreppe. An sich sehe ich aber am S-Bahnsteig noch eine größere Aufnahmefähigkeit als an den Bushaltestellen.

Naja, an der Situation an den Bushaltestellen kann man noch was machen. Zum Beispiel die Busspuren bis zur Seegefelder Straße durchziehen und dem M45er durch eine eigene Ampelphase das Einordnen ermöglichen. Ein Rechtsabbiegeverbot für den übrigens Verkehr wäre kein allzugroßer Einschnitt. Der Einsatz von mehr kürzeren, aber dafür höheren Bussen würde auch für Entspannung sorgen. Der 237er - Spandaus schwächste BVG-Linie ab Rathaus Spandau nach dem 135er - könnte durchaus zur Westerwaldstraße geführt werden und damit den 337er (Fahrten des 137er nach Falkensee) ersetzen. Der teilweise 30 Minuten-Takt im Hohenzollernring ist Berlin nicht würdig. Damit würde auch die Endhaltestelle am Amtsgericht etwas entlastet werden.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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von der Hackbuschstraße aus ist das Falkenhagener Feld fußläufig besser erreichbar, während natürlich für die Buserschließung der Klosterbuschweg besser geeignet ist.

Die Hackbuschstraße bietet zwar kürzere Fußwege ins Falkenhagener Feld, als Klosterbuschweg, allerdings trifft das auch für die Fußweglängen von dort nach Wolfsburg und Hannover zu. Ein Halt an der Hackbuschstraße erschließt lediglich den südlichsten Wohnblock der Bebauung mit hoher Wohndichte dort (jener, der direkt an der Felgenlage liegt). Direkt nördlich davon liegt ein größerer Wohnblock (direkt südlich an Im Spektefeld), für jenen entstehen bereits Fußwege von 500-700 Meter. Alle anderen Teile des Falkenhagener Feldes werden überhaupt nicht erschlossen.

Ich finde es eigenartig, dass plötzlich für Express-S-Bahn-Ideen solche Anbindungslängen als attraktiv dargestellt werden, während anderswo in Gebieten mit geringer Nutzungsdichte (beispielsweise Bushalt an der Neuen Bahnhofstraße) unbedingt eine ganze Straße umgegraben werden muss, damit man nicht 500m bis zum Ostkreuz laufen muss. Überall anders werden hier im Forum doch auch viele ältere Bewohner, Kinder, denen man keinen 1km Schulweg zumuten kann, eine Zweigstelle der unteren Forstbehörde des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg u.ä. identifiziert, die unbedingt eine Beibehaltung der dichten Busbedienung erfordern. ;)

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Jay
Natürlich entlastet es auch den Busknoten Spandau, denn jeder Fahrgast, der in der HVZ einen anderen Weg nutzt, ist bereits eine direkte Entlastung vor dem Kollaps. Genau deswegen hat die BVG ja jetzt den X49 ins Spektefeld geführt und erhofft sich von den Maßnahmen mit X36/236, dass vermehrt Fahrgäste zur U7 nach Haselhorst fahren, statt über Rathaus Spanau.
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def
Natürlich müsste der Bahnhof Spandau dann umgebaut werden - z.B. durch eine richtige Treppe (bzw. eine zweite Rolltreppe, aber abwärts) am Standort der bisherigen einzelnen Rolltreppe. An sich sehe ich aber am S-Bahnsteig noch eine größere Aufnahmefähigkeit als an den Bushaltestellen.

Ich antworte mal auf beide Beiträge zusammen: Ja, natürlich, er wäre ja selbst eine Entlastung, wenn statt 10.000 Menschen künftig nur noch 9.950 Menschen dort umsteigen. Auch wenn die Entlastung durch eine Express-S-Bahn vielleicht größer sein mag, wären das aber irrelevante Kapazitätsgewinne. Durch die um nur wenige Sekunden verkürzte Haltezeit, weil vielleicht je Bus drei Menschen zusätzlich einsteigen, gewinnt man dort keine Kapazität. Dazu kommen bei einer S-Bahn-Verlängerung auch Fahrgäste, die von der S-Bahn zusätzlich zum Bus umsteigen, beispielweise Richtung Wilhelmstadt, Gatow, Potsdam, Spandauer Damm. Diese Fahrgäste saßen heute ggf. Bereits im Bus drin und sind nicht umgestiegen.

Problematisch ist die allein die Anzahl der Bus-Abfahrten. Ggf. will die BVG beim X36 ja die Verkehrsströme insgesamt nach Haselhorst lenken, um irgendwann weiteren Busverkehr dorthin umlegen zu können. Zudem ist die Argumentation nicht ganz zutreffend: Der Bus fährt immerhin auch zum Rathaus Spandau. Es gilt also weiterhin, dass die Anzahl an Busabfahrten reduziert werden müssen.

Welche Buslinien im Takt ausgedünnt werden können oder entfallen können, weil sich die Verkehrsströme auf neu einzurichtende Buslinien zu den neuen S-Bahn-Halten an der Hamburger Bahn verlagern, hat sich aber nach wie vor niemand getraut zu sagen. Eine Entlastung des Knotens Spandau ist damit betrieblich also bisher (in Ermangelung von entfallenen Bussen) nicht gegeben, in Hinblick auf dem Komfort beim Umsteigen zumindest fraglich, ob er spürbar genug sein wird.

Wenn man eine Entlastung des Bahnhofs aber allein vornehmlich durch zusätzliche Treppen erreichen kann, braucht es keine Express-S-Bahn um diese Mittel zu verbauen und eine Entlastung zu erzielen. Die Entlastung entsteht dann direkt durch die zusätzlichen Treppen.
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B-V 3313
Der 237er - Spandaus schwächste BVG-Linie ab Rathaus Spandau nach dem 135er - könnte durchaus zur Westerwaldstraße geführt werden und damit den 337er (Fahrten des 137er nach Falkensee) ersetzen. Der teilweise 30 Minuten-Takt im Hohenzollernring ist Berlin nicht würdig. Damit würde auch die Endhaltestelle am Amtsgericht etwas entlastet werden.

Meinst Du über die Haltestelle Westerwaldstraße (bzw. ex Siegener Straße)? Also quasi wie bisher, dann Galenstraße, Hohenzollernring, Falkenseer Chaussee nach Falkensee?

Fände ich auch nicht verkehrt. Man könnte dann vielleicht zusätzlich auch die Haltestelle vor dem Bahnhof Spandau am Altstädter Ring für die dort einsetzenden Busse streichen und stattdessen eine neue Station schon hinter der Galenstraße einrichten. Damit wäre der andere Ausgang des Bahnhofs evtl. attraktiver. Busse der Linie 130 könnten ja wie früher hinter dem Altstädter Ring Am Stabholzgarten zusätzlich halten.
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Arec


Ich finde es eigenartig, dass plötzlich für Express-S-Bahn-Ideen solche Anbindungslängen als attraktiv dargestellt werden, während anderswo in Gebieten mit geringer Nutzungsdichte (beispielsweise Bushalt an der Neuen Bahnhofstraße) unbedingt eine ganze Straße umgegraben werden muss, damit man nicht 500m bis zum Ostkreuz laufen muss. Überall anders werden hier im Forum doch auch viele ältere Bewohner, Kinder, denen man keinen 1km Schulweg zumuten kann, eine Zweigstelle der unteren Forstbehörde des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg u.ä. identifiziert, die unbedingt eine Beibehaltung der dichten Busbedienung erfordern. ;)
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Gegenüber einer Nichtanbingung (heute keine S-Bahn) sind 500m sehr attraktiv, beim Ostkreuz geht es ja auch um den maximalen Abstand, den jeder Ort in der Stadt zu einer Haltestelle haben soll, und das sind eben 400m. Die Neue Bahnhofstr. wird wenn dann wegen der Autobahn umgegraben, für einen Bus hat sie auch bereits heute genug Breite - ohne Falschparker gerechnet. Genaueres hierzu bei Bedarf im Ostkreuz-Thread.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Chep87
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Global Fisch
Ja, deswegen plädiere ich ja für eine S-Bahn bis Falkensee und Beibehalten des Regionalverkehrs.

Falkensee wäre ein Halt mehr als beim ICE, Finkenkrug der zweite. Diese machen ein paar Minuten Fahrzeitunterschied zwischen IC(E) und RE(B) aus. Und da sollte man nicht 2,5 Fernzüge plus 3 (oder gar 4) Regionalzüge pro Stunde unterkriegen?

Sorry, dieses angebliche Ko.-Kriterium finde ich absurd.
Natürlich kann man das. Dann wird der ICE halt nur noch langsamer als er jetzt schon ist...

Aber nicht doch. Nochmal: wir reden von in der Summe nicht mehr Zügen als wir jetzt schon haben!

Zwischen ICE alle halbe Stunde passen natürlich noch jeweils zwei andere Züge (also vier pro Stunde) auf dem vergleichsweise kurzen Abschnitt bis Nauen. (Die RB werden auch weiterhin dort Ende, so dass die keine Trassenkonflikte westlich von Nauen haben) Und nochmal: wenn man es entspannter haben will, drittes Gleis Finkenkrug-Nauen.

Allerdings: selbst wenn der ICE zwei Minuten langsamer werden würde, so what? Das wäre doch kein Grund für umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen.
Anonymer Benutzer
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland
22.01.2018 11:24
Zitat
B-V 3313
Der 237er - Spandaus schwächste BVG-Linie ab Rathaus Spandau nach dem 135er - (...)

Also da will ich mal ne Grafik oder Zahlen sehen. Also wie kommst du denn auf so eine Aussage?
Deine Aussage ist außerdem sehr allgemein. Also für die Hauptverkehrszeit kann sie ja nun nicht zutreffen - für beide nicht.
Und in der Neben- und Schwachverkehrszeit, da hat jede Linie noch "Luft" (Wortspiel - haha).
Manchmal hab ich selbst im M32 nur 5 Leute am Rathaus eingesammelt. Ich finde da kann man keine Linie ausmachen, wo man sagen kann, das ist die schwächste.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2018 11:25 von Nahverkehrsplan.
Zitat
Jay
Die S-Bahn fährt mit 3 Zügen pro Stunde einen glatten 20er-Takt, wodurch sich die durchschnittliche Wartezeit auf 10 Minuten reduziert. Ein 10er-Takt zur HVZ reduziert die durchschnittliche Wartezeit auf 5 Minuten und macht es zudem deutlich attraktiver mit einem Zubringerbus zum Bahnhof zu fahren oder spontan zum Bahnhof zu laufen. Nauener Straße und Hackbuschstraße sind derzeit ohne Schnellbahnanschluss. Hier werden durch die S-Bahn also Resezeitgewinne gegenüber der Busfahrt und dem Umstieg in Spandau erzielt. Wer an diesen drei Berliner Halten in die S-Bahn einsteigt, der entlastet ganz klar den Knoten Spandau, indem er dort nicht mehr umsteigt. [...]

Die S-Bahn ist von äußeren Einflüssen unabhängig und eine Verschiebung der Fahrplanlage bewegt sich in einem deutlich kleineren Rahmen.

Die jeweiligen Vorteile von S-Bahn und Regionalverkehr sind vermutlich allseits bekannt und es dürfte wenig bringen, immer wieder die Vorteile von System A oder System B aufzuzählen.

Tendenziell dürfte aber gelten: die Vorteile der S-Bahn dominieren auf kürzeren Strecken und in dichten Siedlungsgebieten, die des Regionalverkehrs auf längeren Strecken.
Insofern halte ich eine S-Bahn bis Nauen für, neutral gesagt, eher unüblich. Dass sie als "nicht ganz so langsame S-Bahn" (von manchen als "Express S-Bahn" vermarktet) versucht, die Nachteile etwas zu mildern, ändert m.E. nur wenig.

Und zwei Sachen halte ich (unabhängig von meinen persönliche Vorlieben, unabhängig davon, was ich persönlich für sinnvoll erachte) für beobachtbare Fakten:

1. Praktisch überall, wo man in den Speckgürtel die Wahl zwischen S-Bahn und RE/RB hat, geraten letztere in Spitzenzeiten an ihre Kapazitätsgrenzen, erstere dagegen so gut wie nie.
Tagtäglich beobachtbar in Potsdam, Erkner, Oranienburg, Bernau, KW und selbst Spandau.
2. Das führt dazu, dass bei langlaufenden RE (RE2 in beide Richtungen, RE5/RE3 nach Norden die Nutzung für Fernreisende deutlich eingeschränkt ist, deutlich unkomfartabler, stellenweise sogar unmöglich.

Unmittelbar logische Konsequenz ist für mich: jede wesentliche Ausdünnung des Regionalverkehrs (über Kleinkram wie RE6 streite ich mich nicht) ist ein deutlicher Schritt in die falsche Richtung.
Und selbst wenn man den Falkenseern sagt: Regionalverkehr ist Luxus, euch reichen S-Bahn und RE2, bleibt das Problem 2. bestehen.

Und deswegen: RE-Ausdünnung ist falsch, für mich direkte Logik.

Die Frage ist nur, was man mit Mehrverkehren macht. Und da sind einerseits die bekannten Trassenengpässe klar, andererseits scheint mir auch die S-Bahn-Klientel in Falkensee erwähnenswert zu sein, auch sind die Zwischenhalte Segefeld und Albrechtshof eher im S-Bahn-Abstand und man könnte auch das Falkenhagener Feld erschließen. Deswegen scheint mir verkehrlich S-Bahn neben RE2, RB10, RB14 und ggf. RE9 das sinnvollste zu sein, infrastrukturell einfacher als ein S-Bahn bis jwd, und von den Zugkilometern auch nicht teurer (man bräuchte ja sonst 3-S-Bahnen pro Stunde mehr zwischen Albrechtshof und Westkreuz)
@GlobalFish & Arec: Ich sprach hier doch "nur" von der S-Bahn nach Falkensee und eben nicht bis Nauen.

Klar ist: Das Land Berlin will die S-Bahn. Insofern sehe ich den Nullfall - also den Status Quo - als reine Vergleichsberechnung für die notwendige Untersuchung.

Mitfall 1: S-Bahn bis Albrechtshof, Regionalverkehr bleibt so. Zusätzliche S-Bahn-Halte Nauener Straße und Hackbuschschtraße (oder Klosterbuschweg)
Mitfall 2: S-Bahn bis Falkensee, Regionalverkehr wird durch Entfall von Albrechtshof und Seegefeld beschleunigt
Mitfall 3: S-Bahn bis Finkenkrug (zusätzlicher Halt Rosenstraße möglich)
Mitfall 4: Express-S-Bahn bis Nauen, Entfall der RB10 und RB14

Aus meiner Sicht wäre Mitfall 2 oder 3 das Optimum. Als Untervariante der teilweise 3-4 gleisige Ausbau mindestens Brieselang - Nauen, maximal Falkensee - Nauen. Und natürlich die Aufgabenteilung zwischen S-Bahn und Regionalverkehr.

Beim Thema Zugangswege werden (zu Recht) unterschiedliche Maßstäbe angesetzt. In der äußeren Stadt und im Umland ist bei einer geringeren Haltestellen- und Angebotsdichte die Bereitschaft größer längere Zugangswege zu akzeptieren. Zudem besteht ein Unterschied zwischen Schnellbahnen und Bussen, weswegen für Bahnhöfe größere Einzungsradien angenommen werden. Ansonsten hinkt der Vergleich zwischen Neue Bahnhofstraße und der S-Bahnverlängerung allein dadurch, dass diese Bushaltestelle heute existiert und eine Aufhebung die Bediendichte in der Innenstadt verringert wird, während die S-Bahn ein zusätzliches Angebot ist, für das voraussichtlich keine einzige Bushaltestelle aufgehoben wird. Ggf. werden allerdings Linienführungen und Taktdichten angepasst.

Ganz konkret geht es um die 37er Linien. M37/137/337 könnten dann leicht ausgedünnt werden, wobei es angesichts des Fahrgastwachstums vermutlich eher beim Status Quo bleibt und die S-Bahn den Kollaps des Linienbündels verhindert. Als direkt betroffene Buslinie dürfte der 237er angepasst werden. Beim M32-Ast zum Heidebergplan wäre eine Anbindung an die S-Bahn ebenfalls logisch.

Fällt die Entscheidung für Klosterbuschweg statt Hackbuschstraße müsste man eigentlich auch noch über Finkenkruger Weg nachdenken. In jedem Fall würden dann wohl Busleistungen in größerem Maßstab verschoben. 131 zum Waldkrankenhaus (statt M37) und abschnittsweise Taktverdichtung, ggf. auch Flügelung zum Goldkäferweg und Verkürzung des 137ers.

Angsichts der wachsenden Stadt ist es aber schön, dass wir derzeit auch mal wieder ordentlich beim Angebot aufstocken können und nicht groß reduzieren müssen. Wirkliche Entlastung kann im Knoten Spandau letztendlich nur die Straßenbahn bringen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
hvhasel
Meinst Du über die Haltestelle Westerwaldstraße (bzw. ex Siegener Straße)? Also quasi wie bisher, dann Galenstraße, Hohenzollernring, Falkenseer Chaussee nach Falkensee?

Nein, bis zur Westerwaldstraße und natürlich wie früher über Seegefelder Straße, Altstädter Ring, Moritzstraße, Galenstraße, Hohenzollernring. Bei deiner Idee würden ja die anderen Buslinien am Rathaus Spandau nicht mehr erreicht werden. Nach Falkensee fährt dann wieder teilweise der 137er.

Zitat
hvhasel
Fände ich auch nicht verkehrt. Man könnte dann vielleicht zusätzlich auch die Haltestelle vor dem Bahnhof Spandau am Altstädter Ring für die dort einsetzenden Busse streichen und stattdessen eine neue Station schon hinter der Galenstraße einrichten. Damit wäre der andere Ausgang des Bahnhofs evtl. attraktiver. Busse der Linie 130 könnten ja wie früher hinter dem Altstädter Ring Am Stabholzgarten zusätzlich halten.

Und damit die Wege zur U-Bahn verlängern? Nein, das ist keine gute Idee.

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Jay
Ganz konkret geht es um die 37er Linien. M37/137/337 könnten dann leicht ausgedünnt werden, wobei es angesichts des Fahrgastwachstums vermutlich eher beim Status Quo bleibt und die S-Bahn den Kollaps des Linienbündels verhindert.

Da könnte nichts ausgedünnt werden. Auch der Staakener Abschnitt braucht den 4 Minuten-Takt in der hVZ.

Zitat
Jay
Als direkt betroffene Buslinie dürfte der 237er angepasst werden.

Logisch, zumindest haltestellen- und fahrplantechnisch.

Zitat
Jay
Beim M32-Ast zum Heidebergplan wäre eine Anbindung an die S-Bahn ebenfalls logisch.

Und wo soll der enden? Die Staakener würden aber aber einem Fortfall der Anbindung des Heidebergplans laut aufschreien.

Zitat
Jay
Fällt die Entscheidung für Klosterbuschweg statt Hackbuschstraße müsste man eigentlich auch noch über Finkenkruger Weg nachdenken. In jedem Fall würden dann wohl Busleistungen in größerem Maßstab verschoben. 131 zum Waldkrankenhaus (statt M37) und abschnittsweise Taktverdichtung, ggf. auch Flügelung zum Goldkäferweg und Verkürzung des 137ers.

Nein. 131er und M37 könnten beide zum Waldkrankenhaus fahren, der X49er zusätzlich zur Freudstraße. Aber dann über Am Kiesteich und Falkenseer Chaussee.

Zitat
Jay
Angsichts der wachsenden Stadt ist es aber schön, dass wir derzeit auch mal wieder ordentlich beim Angebot aufstocken können und nicht groß reduzieren müssen. Wirkliche Entlastung kann im Knoten Spandau letztendlich nur die Straßenbahn bringen.

So ist es.

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Nahverkehrsplan
Also wie kommst du denn auf so eine Aussage?

Das zeigt doch schon der Takt. Da ist die meiste Zeit des Tages nur der 337er noch mieser dran, aber den zählte ich wegen der Verknüpfung mit dem 137er nicht dazu. Der 237er hat dabei noch das Glück, dass er den fettesten Abschnitt des 130ers mitbedient und daher dort noch Fahrgäste "abkriegt".

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B-V 3313
Nein, bis zur Westerwaldstraße und natürlich wie früher über Seegefelder Straße, Altstädter Ring, Moritzstraße, Galenstraße, Hohenzollernring. Bei deiner Idee würden ja die anderen Buslinien am Rathaus Spandau nicht mehr erreicht werden. Nach Falkensee fährt dann wieder teilweise der 137er.

Nur peripher, ja, stimmt. Gut, es könnten aber auch so die heutigen 237 und 337 zusammengelegt werden, dann eben mit verschiedenen Endhaltestellen (Westerwaldstraße/Falkensee).

Zitat
B-V 3313
Und damit die Wege zur U-Bahn verlängern? Nein, das ist keine gute Idee.

Nein, das wäre nicht der Fall. Momentan halten doch alle an der Galenstraße einsetzenden Linien plus 237 vor dem Bahnhof Spandau/Altstädter Ring UND vor dem Rathaus. Letzteres bliebe natürlich erhalten. Nur der 130 würde den anderen U-Bahneingang am Stabholzgarten anfahren.
Zitat
hvhasel
Nein, das wäre nicht der Fall. Momentan halten doch alle an der Galenstraße einsetzenden Linien plus 237 vor dem Bahnhof Spandau/Altstädter Ring UND vor dem Rathaus. Letzteres bliebe natürlich erhalten. Nur der 130 würde den anderen U-Bahneingang am Stabholzgarten anfahren.

Es gibt in Richtung Stresow/Ruhleben keinen anderen Eingang, den der 130er anfahren könnte. Da ist heutzutage eine Ampelquerung nötig. Zudem ist am heutigen Standort der Haltestelle auch der Aufzug zur U-Bahn zu erreichen.

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Zitat
Jay
Angsichts der wachsenden Stadt ist es aber schön, dass wir derzeit auch mal wieder ordentlich beim Angebot aufstocken können und nicht groß reduzieren müssen. Wirkliche Entlastung kann im Knoten Spandau letztendlich nur die Straßenbahn bringen.

Naja, eine Entlastung der Knoten im Westen der Stadt kann vor allem dann erfolgen, wenn es nicht mehr als Angriff auf die Grund- und Menschenrechte angesehen wird, wenn ein Bus von der Haustür nicht mindestens bis Zoo oder Ku'damm fährt. Während man im Osten von Berlin froh sein kann, wenn der Bus überhaupt anständig zum nächstgelegenen S-Bahnhof fährt und man mit nur einem Umstieg zum bedeuteten Zentrum Alex/Hackescher Markt kommt, und es im hohen Norden sowie im Südwesten gar keine umsteigefreien Verbindungen in eines der beiden bedeutenden Zentren in der inneren Stadt gibt, hat man im Westteil deutlich engere Netzmaschen und deutlich mehr umsteigefreie Verbindungen. Dennoch überleben auch im Osten ältere Menschen, Leute mit Gehschwierigkeiten und schwangere Frauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2018 19:14 von Arec.
Da gehört doch alles in einen eigenen Strang. Gibt's den nicht schon? Finde es schade, dass der Inhalt des Artikels zur Strabgeröffnung vom Havelland-Thema so dominiert wird...
Zitat
Global Fisch
1. Praktisch überall, wo man in den Speckgürtel die Wahl zwischen S-Bahn und RE/RB hat, geraten letztere in Spitzenzeiten an ihre Kapazitätsgrenzen, erstere dagegen so gut wie nie.
Tagtäglich beobachtbar in Potsdam, Erkner, Oranienburg, Bernau, KW und selbst Spandau.
2. Das führt dazu, dass bei langlaufenden RE (RE2 in beide Richtungen, RE5/RE3 nach Norden die Nutzung für Fernreisende deutlich eingeschränkt ist, deutlich unkomfartabler, stellenweise sogar unmöglich.

Unmittelbar logische Konsequenz ist für mich: jede wesentliche Ausdünnung des Regionalverkehrs (über Kleinkram wie RE6 streite ich mich nicht) ist ein deutlicher Schritt in die falsche Richtung.
Und selbst wenn man den Falkenseern sagt: Regionalverkehr ist Luxus, euch reichen S-Bahn und RE2, bleibt das Problem 2. bestehen.

Und deswegen: RE-Ausdünnung ist falsch, für mich direkte Logik.

Aber haben wir denn da jetzt eine Lösung für das Problem 2 gefunden? Und auch wenn ich mir die ganzen Mitfälle von Jay anschaue: Wo bleiben da die Langstreckenreisenden?

Denn es liegt auf der Hand, dass in Mitfall 3 (mein Favorit von der Streckenlänge der S-Bahn) niemand mit der normalen S-Bahn[!] nach Berlin fahren wird, wenn es mehrere schnelle Regios gibt, die auch zum größten Teil über die Stadtbahn laufen. Die Nachfrage wird durch das verbesserte Angebot nur noch mehr ansteigen: Die Leute warten ja [auf den Strecken mit Parallelverkehr] heute schon lieber auf den seltener fahrenden und idR vollen Regio, statt die S-Bahn zu nehmen, bei der sie u.U. - wenn sie die Wartezeit ehrlich mit einrechnen - auf der Gesamtstrecke gar nicht mal so viel langsamer wären. Und Falkensee wird, solange es noch Bauland gibt, weiter wachsen.

Gibt es eigentlich schon Beobachtungen, wie sich der Nichthalt am Zoo auf die Auslastung auswirkt?
Zitat
Global Fisch
Alle Parteien waren sich einig. Der Senat soll alles tun, um folgende Projekte voranzubringen:

- Stammbahn von Potsdam über Kleinmachnow nach Berlin

Hier bin ich ja tatsächlich auf die Untersuchung gespannt. Meiner Meinung nach kann der KNF einer FV-Variante der Stammbahn nur negativ sein, weil die Kosten für ein neues Kreuzungsbauwerk der Stammbahn mit der Wetzlarer Bahn zu hoch sein werden und für mögliche Abzweige auch gar kein Platz mehr nach heutigen Bauvorschriften ist - und von den volkswirtschaftlichen Kosten durch den jahrelangen Totalausfall beider Verbindungen während der Bauzeit reden wir lieber erst gar nicht.

Wenn sich dann allerdings die S-Bahn in Zehlendorf sinnvoll niveaufrei verzweigen soll, sieht es auch für die "Notlösung" über Wannsee dürftig aus. Ohne Tunnellösung für den FV geht es sich dort nicht aus: Zehlendorf21 - ich sehe die Schlagzeile schon vor mir :-D
Die Präferenz für den Regio liegt aber auch an generell saubereren Zügen, Zugbegleiter und weniger Bettler.

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2018 22:05 von Lehrter Bahnhof.
Zitat
Arec
Naja, eine Entlastung der Knoten im Westen der Stadt kann vor allem dann erfolgen, wenn es nicht mehr als Angriff auf die Grund- und Menschenrechte angesehen wird, wenn ein Bus von der Haustür nicht mindestens bis Zoo oder Ku'damm fährt.

Für den Großteil der Spandauer ist die Erreichbarkeit Bezirkszentrum rund um das Rathaus wesentlich wichtiger und mit den Neubauten auf dem alten Postgelände wird das noch zunehmen. Selbst wer mit dem Regionalverkehr aus Berlin kommt, der macht oftmals am Bahnhof Spandau einen Abstecher in die Arcaden oder die Altstadt bevor er weiterreist. Daran ändert auch eine S-Bahn nach Nauen oder Falkensee nichts. In den letzten Jahren gab es übrigens in Sachen Erreichbarkeit durch Direktverbindungen (Taktverbesserungen außen vor gelassen) die letzte Verbesserung 2006 (M32 zur Stadtgrenze), die letzte deutliche Verschlechterung 2011 (237er in Albrechtshof) und davor den Einschnitt 2004.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Jay
Klar ist: Das Land Berlin will die S-Bahn. Insofern sehe ich den Nullfall - also den Status Quo - als reine Vergleichsberechnung für die notwendige Untersuchung.

Mitfall 1: S-Bahn bis Albrechtshof, Regionalverkehr bleibt so. Zusätzliche S-Bahn-Halte Nauener Straße und Hackbuschschtraße (oder Klosterbuschweg)
Mitfall 2: S-Bahn bis Falkensee, Regionalverkehr wird durch Entfall von Albrechtshof und Seegefeld beschleunigt
Mitfall 3: S-Bahn bis Finkenkrug (zusätzlicher Halt Rosenstraße möglich)
Mitfall 4: Express-S-Bahn bis Nauen, Entfall der RB10 und RB14

Und die Billig-Variante: S-Bahn bis Falkensee oder Finkenkrug, und Entfall RB10/14 zwischen Falkensee und Berlin, die jahrelang als "Verbesserung" verkauft wurde, ist endgültig vom Tisch? Auch für die Übergangzeit, wenn im Mitfall 4 erstmal nur bis Falkensee und Jahre später vielleicht bis Nauen gebaut wird?

Sorry, aber diese Ideen hatte ich in den letzten Jahren viel zu oft gehört, und mir ist nicht bekannt, dass sie in den Korridoruntersuchen ausgespart worden wäre.

Und wenn sie vom Tisch ist, und 4 wirklich nur mit 2 und 3 konkurriert: es ist ja alles ein Abwägeprozess, aber Variante 4 schneidet für mich in keiner Hinsicht besser ab als 2/3. Weder angebotseitig als auch kostenseitig.

Zitat
Jay
Wirkliche Entlastung kann im Knoten Spandau letztendlich nur die Straßenbahn bringen.

Ja, ich weiß, Du beziehst Dich auf den anderen Subthread. Entlastung am fernbahnseitigen Engpass im Knoten Spandau brächte natürlich die Straßenbahn nicht.
Andererseits: sollte man nicht ganz unabhängig von der Falkenseegeschichte die größten Engpässe beseitigen? Langfristig wäre ja auch sowohl im FV als auch auf der Lehrter Bahn im RV eher mit Wachstum zu rechnen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2018 13:02 von Global Fisch.
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