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Neuer Vorschlag für die Straßenbahn in Mahlsdorf
geschrieben von TMBerlin 
Laut [leute.tagesspiegel.de] gibt es einen neuen Vorschlag - eingebracht von 2 Abgeordneten, aber wohl schon seit dem letzten Jahr politisch im Gespräch: eine "parallele" Führung der Straßenbahn über den wohl neuzubauenden Neuen Hultschiner Damm und die schon existierende "Straße an der Schule". Stattdessen soll der Autoverkehr in der Hönower Str. verbleiben. Die Situation bewertet auch der Abgeordnete und ehemalige Senator Czaja, der in Mahlsdorf seinen Wahlkreis hat: [www.mario-czaja.de] .



Gruß
Thomas
Kann mir bitte einer erklären, wo M. Czaja diese ominöse Umgehungsstraße favorisiert? Ich sehe da beim besten Willen keine wirklich sinnvoll mögliche Führung...
Zitat
eiterfugel
Kann mir bitte einer erklären, wo M. Czaja diese ominöse Umgehungsstraße favorisiert? Ich sehe da beim besten Willen keine wirklich sinnvoll mögliche Führung...

Vermutlich direkt an der Stadtgrenze lang, was dann aber genauso Anwohner belastet, die jetzt nicht belastet sind. Ich sehe da aber nur eine neue Straße und keine Entlastung.

Bisher ging ich immer davon aus, dass als "Verkehrslösung" ein Durchstich des Bahndamms an der Landsberger Straße gemeint war, was zugleich den Bahnübergang Lemkestraße ersetzen würde. Das hielt ich für eine durchaus sinnvolle Lösung für einen Teil der Verkehrsströme. Das Hauptproblem bleibt aber, dass die Riesaer Straße ohne sinnvolle östliche Fortsetzung in die Hönower Straße mündet. Zudem gibt es bereits heute Schleichverkehr über Nossener und Jenaer Straße auf die Ridbacher Straße und weiter zum Bahnhof Mahlsdorf.

Zunächst einmal würde ich gern ein Verkehrsgutachten sehen, das aufzeigt, wo die ganzen Autos her kommen und hin wollen. Die Straßenbahn, statt die Autos, auf die innerörtliche Parallelstraße zu legen, würde vor allem zwei neue 90°-Bögen und der Verlust der Haltestelle Wilhelmsmühlenweg bedeuten. Man könnte sich natürlich auch einen 90°-Bogen sparen, die Straße an der Schule bis zum Ende fahren und dann parallel zum Bahndamm enden. Hat nur den Schönheitsfehler, dass die Fahrgäste dann die stark befahrene Straße queren müssen, um zur S-Bahn zu kommen. Behält sie ihre heutige Strecke, dann könnte sie direkt vor dem Bahnhof enden, während der MIV unter das zweite Brückenfeld geschoben wird, wo heute die Fahrradabstellanlage ist. Die Straße könnte dann mit zwei 90°-Bögen in die Parallelstraße "An der Schule" verschwenken und somit die Fritz-Reuter-Straße, die heute ebenfalls als Durchgangsstraße fungiert, entlasten. Insofern kann ich mich schon für die "Senatsvariante" erwärmen, sehe allerdings auch den Nachteil, dass die Leute dann plötzlich hinter ihren Gärten die Durchgangsstraße haben. Oberschulen an Durchgangsstraßen gibt es mehrfach in Berlin. Das ist sicher nicht schön, aber jetzt auch nicht so gravierend, wie das hier dargestellt wird. Da macht mir die Grundschule schon eher sorgen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Also mir erscheinen die ganzen Argumente von Herrn Czaja nicht sehr stichhaltig.

Einerseits die Behauptung, eine einzige zusätzliche Ausweiche "Teglitz-Park" würde den Betrieb stabilisieren und einen störungsfreien 10-Min.Takt bis zum Bhf. Mahlsdorf ermöglichen. Echt? @T6JP, was sagt der Praktiker dazu?
Dann Kritik gegen die vom Senat geplante "Schneise", die in der Planung und Realisierung viel zu lange dauere, gleichzeitig aber der verweis auf eine noch viel umfangreichere Ortsumgehung auf Brandenburger Gebiet...
Irgendwie passt das alles nicht zusammen.
Zitat
schallundrausch
Irgendwie passt das alles nicht zusammen.

Doch, das passt es. Mit der Maximalforderung kann man den Status quo möglichst lange erhalten und den Umbau verhindern. ,-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
schallundrausch
Irgendwie passt das alles nicht zusammen.

Doch, das passt es. Mit der Maximalforderung kann man den Status quo möglichst lange erhalten und den Umbau verhindern. ,-)

Genau das, was da nun schon jahrelang läuft. Genau deswegen hatte die BVG als Notlösung die zusätzliche Ausweichstelle entwickelt, um einen (halbwegs) stabilen 10er-Takt nach Mahlsdorf fahren zu können. Ideal ist das nicht, wäre aber sinnvoll, wenn absehbar ist, dass in den nächsten Jahren nichts passiert. Der aktuelle Senat scheint sich aber mit der Situation nicht abfinden zu wollen, insofern könnte da jetzt Bewegung in die Sache kommen. 4 Straßenbahnprojekte waren mit Inbetriebnahme bis zum Ende der Legislaturperiode vorgesehen. Turmstraße I werden nun die Einwendungen geprüft. Ostkreuz läuft die Einwendungsfrist und WiSta II soll in Kürze die Auslegung starten. Bleibt Mahlsdorf, wo geliefert werden muss.

Was Czaja in seinem Beitrag weg lässt ist der Punkt, dass er selbst dem letzten Senat angehörte. Aber Schuld sind immer nur die Anderen. Er tritt ja gern als der "Retter für den kleinen Mahlsdorfer Eigenheimbesitzer" auf - schließlich war er es ja auch, der dafür gesorgt hat, dass das Straßenausbaubeitragsgesetz aufgehoben wurde... [kein Witz, so wird in Mahlsdorf über ihn geredet!]

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Baut endlich an der Haltestelle Wilhelmsmühlenweg eine Ausweiche und der 10´-Takt ist für die nächsten 100 Jahre möglich!
Zitat
schallundrausch
Also mir erscheinen die ganzen Argumente von Herrn Czaja nicht sehr stichhaltig.

Einerseits die Behauptung, eine einzige zusätzliche Ausweiche "Teglitz-Park" würde den Betrieb stabilisieren und einen störungsfreien 10-Min.Takt bis zum Bhf. Mahlsdorf ermöglichen. Echt? @T6JP, was sagt der Praktiker dazu?
Dann Kritik gegen die vom Senat geplante "Schneise", die in der Planung und Realisierung viel zu lange dauere, gleichzeitig aber der verweis auf eine noch viel umfangreichere Ortsumgehung auf Brandenburger Gebiet...
Irgendwie passt das alles nicht zusammen.

Eine weitere Ausweiche Höhe Hst Alt-Mahlsdorf, nebst zwei Gleisen zur B1 Kreuzung würde das Problem annähernd lösen.
Flankierend dazu ein zweites Gleis von der Rahnsdorfer bis zum AWU-Parkplatz durchziehen,( auf der Seite wird der Fußweg eh nicht genutzt)
und bauliche Maßnahmen, die den MIV von den Gleisen zwischen Rahnsdorfer Str.und S Mahlsdorf weghalten, wären die Lösung, die Durchfahrzeit zu halten.
Problem ist eben die Verspätung der Bahn durch die MIV-Behinderung im genannten Straßenverlauf, die sich von Zug zu Zug weitergibt-
das betrifft allerdings vorrangig die Berufsverkehrszeiten, ab und zu den WE-Verkehr.

T6JP
Zitat
Jay
Bisher ging ich immer davon aus, dass als "Verkehrslösung" ein Durchstich des Bahndamms an der Landsberger Straße gemeint war,

Die Bahn verläuft doch dort zu ebener Erde?
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Jay
Bisher ging ich immer davon aus, dass als "Verkehrslösung" ein Durchstich des Bahndamms an der Landsberger Straße gemeint war,

Die Bahn verläuft doch dort zu ebener Erde?

Ja das wäre genauso eine niveaugleiche Kreuzung wie ein paar Meter vorher am BÜ der Lemkestr.

T6JP
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Jay
Bisher ging ich immer davon aus, dass als "Verkehrslösung" ein Durchstich des Bahndamms an der Landsberger Straße gemeint war,

Die Bahn verläuft doch dort zu ebener Erde?

Nein, die Bahn verkehrt dort leicht erhöht auf einem Bahndamm. Da die Höhe nicht allein ausreicht, müsste die Straße natürlich entsprechend abgesenkt werden.

Wenn du dir den benachbarten Bahnübergang Lemkestraße mal genau anguckst, dann wirst du auch dort eine leichte Dammlage feststellen, zu der die Straße hinauf führt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Vermutlich direkt an der Stadtgrenze lang, was dann aber genauso Anwohner belastet, die jetzt nicht belastet sind. Ich sehe da aber nur eine neue Straße und keine Entlastung.

Danke erstmal! Und ja, ich gehe da mit deiner Kritik voll und ganz mit, wobei ich mich vor allem Frage, ob der Platz dafür überhaupt überall ausreicht - und eine Straße direkt hinter den Garten zu kriegen, ohne Platz für Lärmschutz, ist nun auch alles andere als eine schöne Lösung - und was die Autos dann alle auf der Dahlewitzer Straße sollen bleibt mir auch ein Rätsel. Das wirkt alles sehr unausgegoren.

Zitat
Jay
Zunächst einmal würde ich gern ein Verkehrsgutachten sehen, das aufzeigt, wo die ganzen Autos her kommen und hin wollen.

Das wäre ein sinnvoller Schritt - ist aber kaum zu erwarten, denn soviel Sinnhaftigkeit honoriert der Wähler selten.
„Mahlsdorf LIVE“ berichtet


Zitat

Internes Papier: Senat will Hönower Straße für Autos sperren

Im Streit um den besten Vorschlag zur Lösung des Mahlsdorfer Verkehrsproblems scheint sich nun ein Ende abzuzeichnen. Offenbar plant der Senat, die Hönower Straße ausschließlich für die Straßenbahn zu nutzen und den Autoverkehr an Edeka und neuer Oberschule vorbeizuführen. Das geht aus einer „Mahlsdorf LIVE“ vorliegenden internen Präsentation der Verkehrsverwaltung hervor.
Nach Auswertung zweier Machbarkeitsstudien aus den Jahren 2007 und 2009 hat eine Vorplanung demnach bereits begonnen, es gibt erste Abstimmungen zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr. Durch die geradlinige Führung der Straßenbahn wäre der angedachte 10-Minuten-Takt der Tram möglich.
Die rund 16.000 Fahrzeuge, die sich derzeit pro Tag über die Hönower schieben, sollen vornehmlich über den sogenannten „Neuen Hultschiner Damm“ geführt werden. Dieser beginnt in etwa am Gutshaus Mahlsdorf, führt neben dem derzeitigen Hultschiner Damm zur B1, quert diese am Edeka und führt vor der neuen Oberschule zur Pestalozzistraße. Ebenso soll kurz vor der Schule eine neue Querstraße gen Osten gebaut werden, die zwischen kfzteile24 und Holz Possling zur Landsberger Straße führt.
Die zweite Variante der Verkehrslösung, nämlich die Straßenbahn von der Hönower Straße gänzlich zu verbannen und diese auf dem Neuen Hultschiner Damm fahren zu lassen, scheint bei der Senatsverwaltung auf wenig Gegenliebe zu stoßen. Dort bemängelt man beispielsweise die längere Tram-Strecke mit zwei engen Kurven. In der Präsentation heißt es: Es gibt „keine planrechtsrelevante Begründung zur Vertiefung der Planungsidee“. Stattdessen empfiehlt die Verkehrsverwaltung die „Zustimmung zur bisher mit B-Plänen begleiteten Verkehrslösung“. Und die heißt: Autos runter von der Hönower. Wann die Sache endgültig beschlossen wird, ist unklar. Experten rechnen mit wenigen Monaten.
Um die Mahlsdorfer zu informieren, laden die CDU-Politiker Mario Czaja und Alexander J. Herrmann am kommenden Montag, 18.30 Uhr, zu einer Versammlung in die Aula der Friedrich-Schiller-Grundschule. Eingeladen ist neben Verkehrsstadtrat Johannes Martin auch die Verkehrssenatorin Regine Günther. Czaja selbst lehnt das Senatsvorhaben ab: Ein verlässlicher 10-Minuten-Takt sei auch ohne Neuen Hultschiner Damm möglich, so der 42-Jährige, „wenn die im Bezirksparlament beschlossene Einrichtung einer Ausweichstelle auf Höhe des Teglitz-Parks durch den jetzigen Senat endlich gebaut und umgesetzt werden würde“. 
Der Bezirksverordnete Björn Tielebein (DIE LINKE.) fordert unterdess, dass alle relevanten Untersuchungen, Studien, Analysen und Schriftwechsel zwischen Bezirksamt und Senatsverwaltung zum Thema Verkehrslösung veröffentlicht werden. „Die aktuelle Diskussion erfordert es, dass sowohl die politisch Verantwortlichen als auch die Öffentlichkeit alle relevanten Informationen kennen“, so Tielebein."

-------------------
MfG, S5M
Zitat
HermannDuncker
Baut endlich an der Haltestelle Wilhelmsmühlenweg eine Ausweiche und der 10´-Takt ist für die nächsten 100 Jahre möglich!

Ich wundere mich nur, wie es Früh´s möglich ist im 10 Takt zum S Mahlsdorf zu fahren. Tram 63 fährt ja wohl 2 mal da hoch und es klappt wohl wunderbar. Jetzt bin ich aber gemein, oder?

GLG.................Tramy1



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2018 13:35 von Tramy1.
Ich habe mir das Ganze schon mehrfach auf dem Papier und auch durch Messung der Fahrzeiten zu unterschiedlichen Tageszeiten angesehen. Die Fahrzeit Rahnsdorfer Strasse bis Endstelle Mahlsdorf liegt ohne größere Behinderung bei knapp unter 5 min. Selbst wenn die beiden Verstärkerfahrten verspätet sind, ist die Verspätung nach wenigen Fahrten im 20 min Takt wieder aufzuholen. Dies ist ja so ähnlich auch im Tagesverlauf. Wenn aber Stau vor der Bundesstrasse ist, dann sieht da ganz anders aus.
Zitat
S5 Mahlsdorf
„Mahlsdorf LIVE“ berichtet


Zitat

Internes Papier: Senat will Hönower Straße für Autos sperren

Im Streit um den besten Vorschlag zur Lösung des Mahlsdorfer Verkehrsproblems scheint sich nun ein Ende abzuzeichnen. Offenbar plant der Senat, die Hönower Straße ausschließlich für die Straßenbahn zu nutzen und den Autoverkehr an Edeka und neuer Oberschule vorbeizuführen. Das geht aus einer „Mahlsdorf LIVE“ vorliegenden internen Präsentation der Verkehrsverwaltung hervor.
Nach Auswertung zweier Machbarkeitsstudien aus den Jahren 2007 und 2009 hat eine Vorplanung demnach bereits begonnen, es gibt erste Abstimmungen zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr. Durch die geradlinige Führung der Straßenbahn wäre der angedachte 10-Minuten-Takt der Tram möglich.
Die rund 16.000 Fahrzeuge, die sich derzeit pro Tag über die Hönower schieben, sollen vornehmlich über den sogenannten „Neuen Hultschiner Damm“ geführt werden. Dieser beginnt in etwa am Gutshaus Mahlsdorf, führt neben dem derzeitigen Hultschiner Damm zur B1, quert diese am Edeka und führt vor der neuen Oberschule zur Pestalozzistraße. Ebenso soll kurz vor der Schule eine neue Querstraße gen Osten gebaut werden, die zwischen kfzteile24 und Holz Possling zur Landsberger Straße führt.
Die zweite Variante der Verkehrslösung, nämlich die Straßenbahn von der Hönower Straße gänzlich zu verbannen und diese auf dem Neuen Hultschiner Damm fahren zu lassen, scheint bei der Senatsverwaltung auf wenig Gegenliebe zu stoßen. Dort bemängelt man beispielsweise die längere Tram-Strecke mit zwei engen Kurven. In der Präsentation heißt es: Es gibt „keine planrechtsrelevante Begründung zur Vertiefung der Planungsidee“. Stattdessen empfiehlt die Verkehrsverwaltung die „Zustimmung zur bisher mit B-Plänen begleiteten Verkehrslösung“. Und die heißt: Autos runter von der Hönower. Wann die Sache endgültig beschlossen wird, ist unklar. Experten rechnen mit wenigen Monaten.
Um die Mahlsdorfer zu informieren, laden die CDU-Politiker Mario Czaja und Alexander J. Herrmann am kommenden Montag, 18.30 Uhr, zu einer Versammlung in die Aula der Friedrich-Schiller-Grundschule. Eingeladen ist neben Verkehrsstadtrat Johannes Martin auch die Verkehrssenatorin Regine Günther. Czaja selbst lehnt das Senatsvorhaben ab: Ein verlässlicher 10-Minuten-Takt sei auch ohne Neuen Hultschiner Damm möglich, so der 42-Jährige, „wenn die im Bezirksparlament beschlossene Einrichtung einer Ausweichstelle auf Höhe des Teglitz-Parks durch den jetzigen Senat endlich gebaut und umgesetzt werden würde“. 
Der Bezirksverordnete Björn Tielebein (DIE LINKE.) fordert unterdess, dass alle relevanten Untersuchungen, Studien, Analysen und Schriftwechsel zwischen Bezirksamt und Senatsverwaltung zum Thema Verkehrslösung veröffentlicht werden. „Die aktuelle Diskussion erfordert es, dass sowohl die politisch Verantwortlichen als auch die Öffentlichkeit alle relevanten Informationen kennen“, so Tielebein."

Ich kann die klare Pro-Tram-Position von Sen UVK wirklich nur begrüßen. Die Straßenbahn bleibt im kleinen örtlichen Zentrum sichtbar präsent - sie wird nicht "wegen Platzmangels" herausgedrängt. Im Konfliktfall wird eine für den ÖV vorteilhafte Lösung angestrebt - endlich ein Senat, der dem ÖV auch einmal über Sonntagsreden hinaus dem ihm gebührenden Stellenwert einräumt,

meint Marienfelde.
@Marienfelde - volle Zustimmung.

Es ist wesentlich leichter, zu kritisieren und zu bemängeln und dagegen zu sein; Regierungspositionen mitzutragen und zu unterstützen ist dabei irgendwie aus der Mode gekommen.
Die Senatsplanung halte sich für ausgewogen und sinnvoll. Die Straßenbahn soll und muss im Ortszentrum bleiben. Wir müssen uns immer wieder vergegenwärtigen, dass der ÖV die Rückfallebene des IV ist, für alle, die letzteren nicht nutzen können - aus gesundheitlichen, Alters- oder finanziellen Gründen.
Wir müssen aufhören, überall, wo Autos im Stau stehen, gleich neue Straßen zu fordern. Stattdessen müssen wir uns anschauen, was hinter dem Stau für Verkehrsbedürfnisse stecken, und wie wir diese anders, besser vielleicht, abdecken können.
Eine vorhandene Straßenbahn aus dem Kerneinzugsgebiet zu verschieben, nur damit der MIV freie Bahn hat, geht gar nicht.
Ich stehe dem 'neuen Hutschiner Damm' durchaus kritisch gegenüber. Aber unter den gegebenen Randbedingungen erscheint er mir als die sinnvollste Lösung. Vor allem wenn man sich den Benefit anschaut, der mit diesem Preis erkauft wird - eine Fußgängerzone im Ortszentrum. Ich glaube dieser Aspekt wurde in der Diskussion noch gar nicht ausreichend gewürdigt und noch gar nicht beworben.

Richtig anstrengend finde ich es, wenn im selben Atemzug mit 'Bedürfnissen von Autofahrern', 'Fließendem Verkehr' gleichgesetzt mit 'freier Fahrt für MIV', und den Gefahren und Belastungen für Anwohner und Kinder argumentiert wird, sollte die Straße verschoben werden.
Ja was denn nu? Ist der Autoverkehr in Mahlsdorf Mitte nun eine gegeben Konstante, mit der man sich abfinden und mit der man rechnen muss? Ein Ausdruck automobiler Freiheit? Ein notwendiges Übel? Oder Eine Gefahr und Belastung, die man baldmöglichst beseitigen muss?

Jeder schimpft über Stau, Abgase, Lärm und Gefahren, niemand will 'den Verkehr' vor seinem Gartentor oder quer dem Schulweg 'der Kinder'. Aber alle wollen autofahren, möglichst schnell, kreuzungsfrei und mit grüner Welle. Schizo?

Nebenbei wird der Durchgangsverkehr an der Grundschule gar nicht vorbeikommen, oder? Selbst der Senatsplan sieht vor, dass der MIV über die Pestalozzistraße wieder auf die Hönower zurückverschwenkt wird. Oder seh ich das falsch?

Geht Montag jemand hin?
Zitat
HermannDuncker
Ich habe mir das Ganze schon mehrfach auf dem Papier und auch durch Messung der Fahrzeiten zu unterschiedlichen Tageszeiten angesehen. Die Fahrzeit Rahnsdorfer Strasse bis Endstelle Mahlsdorf liegt ohne größere Behinderung bei knapp unter 5 min. Selbst wenn die beiden Verstärkerfahrten verspätet sind, ist die Verspätung nach wenigen Fahrten im 20 min Takt wieder aufzuholen. Dies ist ja so ähnlich auch im Tagesverlauf. Wenn aber Stau vor der Bundesstrasse ist, dann sieht da ganz anders aus.

Das ist es ja- geht alles glatt, reichen die fahrplanmäßigen 6 Minuten knapp aus.
Auch für den 10 min Takt, obwohl es rechnerisch für zwei Züge 12 min werden müssten-
der Ausgleich erfolgt im weiteren Streckenverlauf bzw an der Endstelle.
Praxis ist aber eben der Berufsverkehrsstau in der Höhnower Str bzw dem Stück Hultschiner Damm ab Rahnsdorfer, der das ganz schnell sprengt,
oder das die 63 mit soviel Verspätung aus der Bahnhofstr. herauskommt, das man sie bei mehr als 4min Verspätung schon Mahlsdorf Süd
kurzwenden müsste, um den Takt der 62 nicht abzuschiessen, jedenfalls solange wie dort im Streckengleis gekehrt werden muß ohne Blocksignal etc.

T6JP
Zitat
schallundrausch
Nebenbei wird der Durchgangsverkehr an der Grundschule gar nicht vorbeikommen, oder? Selbst der Senatsplan sieht vor, dass der MIV über die Pestalozzistraße wieder auf die Hönower zurückverschwenkt wird. Oder seh ich das falsch?

Geht Montag jemand hin?

Gemeint ist glaub ich die neue Mahlsdorfer Oberschule. Diese soll, wenn ich die Pläne richtig deute, hier entstehen.

Ich gehe wahrscheinlich Montag hin, kann aber nur etwas mehr als ne Stunde bleiben.

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MfG, S5M
Zitat
S5 Mahlsdorf
Zitat
schallundrausch
Nebenbei wird der Durchgangsverkehr an der Grundschule gar nicht vorbeikommen, oder? Selbst der Senatsplan sieht vor, dass der MIV über die Pestalozzistraße wieder auf die Hönower zurückverschwenkt wird. Oder seh ich das falsch?

Geht Montag jemand hin?

Gemeint ist glaub ich die neue Mahlsdorfer Oberschule. Diese soll, wenn ich die Pläne richtig deute, hier entstehen.

Ich gehe wahrscheinlich Montag hin, kann aber nur etwas mehr als ne Stunde bleiben.

Jay hatte weiter oben die Grundschule erwähnt, deswegen war ich darauf gekommen. Aber die bleibt wohl in allen diskutierten Varianten 'verkehrsgeschützt'. Auch wenn das verkehrlich bestimmt nicht das Gelbe vom Ei ist, wenn man den MIV schon an der Pestalozzistraße wieder auf die viel zu schmale Hönower zurückverschwenkt.
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