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Neuer Vorschlag für die Straßenbahn in Mahlsdorf
geschrieben von TMBerlin 
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schallundrausch
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S5 Mahlsdorf
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schallundrausch
Nebenbei wird der Durchgangsverkehr an der Grundschule gar nicht vorbeikommen, oder? Selbst der Senatsplan sieht vor, dass der MIV über die Pestalozzistraße wieder auf die Hönower zurückverschwenkt wird. Oder seh ich das falsch?

Geht Montag jemand hin?

Gemeint ist glaub ich die neue Mahlsdorfer Oberschule. Diese soll, wenn ich die Pläne richtig deute, hier entstehen.

Ich gehe wahrscheinlich Montag hin, kann aber nur etwas mehr als ne Stunde bleiben.

Jay hatte weiter oben die Grundschule erwähnt, deswegen war ich darauf gekommen. Aber die bleibt wohl in allen diskutierten Varianten 'verkehrsgeschützt'. Auch wenn das verkehrlich bestimmt nicht das Gelbe vom Ei ist, wenn man den MIV schon an der Pestalozzistraße wieder auf die viel zu schmale Hönower zurückverschwenkt.

Grünau. Die Rückschwenkung über die Pestalozzistraße ist relativ sinnfrei, denn die parallele Fritz-Reuter-Straße ist ja heute schon als Anbindung der Lemkestraße als Hauptstraße ausgewiesen. Direkt vor der Grundschule ist also schon eine Hauptstraße! Insofern war meine Überlegung, dass es deutlich sinnvoller wäre weiter durch die Straße "An der Schule" zu fahren und erst direkt am Bahndamm zurückschwenkt. Das hätte nämlich auch den Vorteil, dass man den Hauptstraßenstatus der Fritz-Reuter-Straße aufheben könnte und sich MIV und Straßenbahn gar nicht mehr in die Quere kommen. Nachteil dieser Variante wäre eben, dass der gesamte Durchgangsverkehr an der Grundschule lang läuft.

Schön übrigens auch die Äußerung von Czaja, man könne dann ja in der heutigen Schleife P+R einrichten. Der Innenraum der Schleife ist bebaut und nebenbei nutzt inzwischen der Bus die Schleife. Fällt die Straßenbahn weg, weil sie direkt vor den Bahnhof fährt, dann könnte dort auch der 10er-Takt des 195ers wenden. Ebenso schön finde ich auch die Argumentation, dass der Durchgangsverkehr dann den "Theodorpark" betreffen würde. In dem Fall hätte der Bezirk ziemlich eindeutig etwas falsch gemacht, denn das ist ein Einfamilienhaus-Neubaugebiet.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ah Jay, ich stand auf dem Schlauch! Du schlägst eine neue Querverbindung direkt am Bahndamm vor, parallel zur Fritz-Reuter-Straße? Ja das sieht sinnvoll aus.
Ich dachte, Du wolltest den kompletten MIV durch die bestehende Straße führen.

Was Czaja betrifft - 'schuld' sind immer die anderen ;)
Aber sein Bruder hat ja heute erst diesen großartigen Mediencoup in der Leipziger Straße gelandet. Zukunftsfähige Verkehrspolitik. Scheint in der Familie zu liegen.
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schallundrausch
Ah Jay, ich stand auf dem Schlauch! Du schlägst eine neue Querverbindung direkt am Bahndamm vor, parallel zur Fritz-Reuter-Straße? Ja das sieht sinnvoll aus.
Ich dachte, Du wolltest den kompletten MIV durch die bestehende Straße führen.

Was Czaja betrifft - 'schuld' sind immer die anderen ;)
Aber sein Bruder hat ja heute erst diesen großartigen Mediencoup in der Leipziger Straße gelandet. Zukunftsfähige Verkehrspolitik. Scheint in der Familie zu liegen.

Ich habe zudem den Eindruck, dass er sich oftmals damit schmückt, dass andere etwas ausgearbeitet haben, von dem er dann den Planungsstand veröffentlicht, bevor die Verwaltung überhaupt etwas spruchreifes hat, was sie kommunizieren will. Also insgesamt werden oftmals Sachen vorgestellt und kommentiert, die letztlich andere erarbeitet haben.
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Arec
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schallundrausch
Ah Jay, ich stand auf dem Schlauch! Du schlägst eine neue Querverbindung direkt am Bahndamm vor, parallel zur Fritz-Reuter-Straße? Ja das sieht sinnvoll aus.
Ich dachte, Du wolltest den kompletten MIV durch die bestehende Straße führen.

Was Czaja betrifft - 'schuld' sind immer die anderen ;)
Aber sein Bruder hat ja heute erst diesen großartigen Mediencoup in der Leipziger Straße gelandet. Zukunftsfähige Verkehrspolitik. Scheint in der Familie zu liegen.

Ich habe zudem den Eindruck, dass er sich oftmals damit schmückt, dass andere etwas ausgearbeitet haben, von dem er dann den Planungsstand veröffentlicht, bevor die Verwaltung überhaupt etwas spruchreifes hat, was sie kommunizieren will. Also insgesamt werden oftmals Sachen vorgestellt und kommentiert, die letztlich andere erarbeitet haben.

Richtig. Es gelingt ihm in seinem Wahlkreis als "Macher" da zu stehen und somit wiedergewählt zu werden.

Gerade bei der Straßenbahn ist er ja völlig schizophren unterwegs. Einerseits steht er beim Ausbau auf der Bremse und andererseits fordert er den 10er-Takt. Und nun will er ja die von der BVG als Übergangslösung gedachte Ausweiche als Dauerlösung verkaufen. Das ist nichts Anderes, als die Wahrung des Status Quo. Nimmt dem MIV keinen Millimeter weg und "belästigt" auch nicht die Eigenheimbesitzer.

Wer ein wirkliches dickes Fell hat und mal etwas stänkern will, sollte am Montag die Frage nach dem Lückenschluss Mahlsdorf - Hellersdorf stellen. Ich rate allerdings dazu vorher Ohropax anzulegen - es könnte erheblicher Widerspruch aus dem Publikum folgen, so auch Bewohner der Ridbacher und Hönower Straße (nördlich des Bahnhofs) anwesend sind.

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Oh großartig, ich liebe Faktenpöbeler ;D

Leider kann ich am Montag nicht, das Schauspiel würde ich mir gerne reintun. Wenn die Kommentare nur halb so bissig sind, wie unter dem Missglückten Post von Sebastian Czaja, dann wird das ein schönes Barbecue...
Hier ein kleiner Bericht zur Veranstaltung von gestern:

Zunächst einmal, sie war ziemlich überfüllt. Ich schätze mal auf einen Andrang von 300 Leuten, die nicht alle Platz hatten. Dadurch war es auch sehr stickig.
Zum Inhalt: Kirchner hat die Vorzugslösung den Senats vorgestellt, also: Straßenbahn wie heute und zweigleisig, den Autoverkehr eine Parallelstraße östlich. Herr Czaja, Stadtrat und die meisten Anwesenden zeigten dass sie die Lösung ablehnen. Hauptsächlich wegen der Schulen an der neuen MIV Strecke und wiesen auf den gesamtheitlichen Einbezug weiterer Kreuzungsmöglichkeiten der Ostbahn hin. Soweit so sachlich:

Was man bei vielen aus dem Publikum nicht sagen konnte.

Am Ende waren alle wieder viele hier GEGEN irgendwas. Die Autos sollen dies, die Straßenbahn aber nicht jenes. Und dann forderten viele wieder nun endlichumal zu HANDELN! und weniger zu REDEN. Zugleich aber natürlich nicht das umzusetzen was geplant ist...Frei nach dem Motto: "Baut endlich Strasen aber bringt mir keinen Verkehr." "Und an die Parkplätze denken!"

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2018 07:49 von Logital.
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Logital
Und dann forderten viele wieder nun endlich mal zu HANDELN! und weniger zu REDEN.

Handelt dann mal wer, gibt's wieder den "Wir wurden gar nicht gefragt"-Protest.

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Philipp Borchert
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Logital
Und dann forderten viele wieder nun endlich mal zu HANDELN! und weniger zu REDEN.

Handelt dann mal wer, gibt's wieder den "Wir wurden gar nicht gefragt"-Protest.

Ein Grundproblem bei jeglicher Bürgerbeteiligung, auf das leider auch kaum ein Politiker hinweist (erst recht nicht die, die am lautesten nach mehr Bürgerbeteiligung rufen): Schnelligkeit und mehr Beteiligung schließen sich gegenseitig aus. Also zumindest in einer Demokratie. Das, was die von Logital erwähnten Herumbrüller wollen, hat nichts mit Demokratie zu tun: sie wollen einfach ihren Willen. Jetzt und sofort. Sollen doch die anderen sehen, wo sie bleiben (und "die anderen" sind sowieso nur die abgehobenen Eliten, weil "die Bürger" ja alle der eigenen Meinung sind!).
Man sollte dann besser alle einen Faktenkatalog ankreuzen lassen, alla: Willst Du die Straba auf der Hauptstraße? Ja Nein, Willst Du den MIV auf einer Umgehungsstraße Ja Nein, Willst DU den MIV vor den Ladengeschäften Ja Nein, willst Du eine Fahrradstraße? Willst Du einen Boulevard (Fußgängerzone)? usw. Am Ende wertet man aus, was da die Schnittmenge ist. Ich denke, dass dann jeder besser sieht, dass eine Votum für das eine auch Konsequenzen für das andere hat.
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def
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Philipp Borchert
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Logital
Und dann forderten viele wieder nun endlich mal zu HANDELN! und weniger zu REDEN.

Handelt dann mal wer, gibt's wieder den "Wir wurden gar nicht gefragt"-Protest.

Ein Grundproblem bei jeglicher Bürgerbeteiligung, auf das leider auch kaum ein Politiker hinweist (erst recht nicht die, die am lautesten nach mehr Bürgerbeteiligung rufen): Schnelligkeit und mehr Beteiligung schließen sich gegenseitig aus. Also zumindest in einer Demokratie. Das, was die von Logital erwähnten Herumbrüller wollen, hat nichts mit Demokratie zu tun: sie wollen einfach ihren Willen. Jetzt und sofort. Sollen doch die anderen sehen, wo sie bleiben (und "die anderen" sind sowieso nur die abgehobenen Eliten, weil "die Bürger" ja alle der eigenen Meinung sind!).

Doch doch, Kirchner hat sehr deutlich auf die Vorzüge und Nachteile unseres Planungsrechts hingewiesen und auch Abwägungen zum Thema Enteignung erklärt. Und während er vom Stadtrat und Herrn C. durchaus intensiv (aber sachlich) für die Senatsposition angegriffen wurde, vermied er es andersrum auf der Unfähigkeit des Bezirks rumzureiten bei der Baubauung ausreichend Verkehrslösungen zu berücksichtigen. Bis auf eine Stelle: Er erklärte, dass die Häuslekäufer in den Theodorengärten ja wussten, dass hinter ihren Häusern eine Straße gebaut werden soll, was die mit ziemlichem Murren abwiesen. Also auch mal wieder der typische Fall von "aufs Verkaufsprospekt reingefallen" und nicht ordentlich informiert. Auch ein anderer Fall dieser Art von Werbung wurde benannt. Ein Investor wird wohl mit ruhiger Lage und dass die Bahnstrecke bald stillgelegt würde!

Auch wenn die Position von Kirchner nicht geteilt wurde, so kam seine offen ehrliche Art bei den meisten Bürgern gut an. Mehr Applaus bekam natürlich Herr Czaja, als er wehement erklärte, dass es mit ihm keine "Verkehrslösung" in Wohnstraßen gäbe. Die Variante Landsberger Straße ist "tot", weil wohl inzwischen verbaut. Stattdessen ging es wieder um die ominöse "Grenzstraße", die gemeinsam mit Hoppegarten entlang der Landesgrenze geprüft wird (Ergebnis liegt wohl im März vor). Diese "Grenzstraße" soll die östlich der Hönower Straße liegenden Gebiete anbinden, aber was für eine neue Verteilung der aktuell täglich 16.000 Fahrzeuge dann zu erwarten ist, wurde nicht benannt. Auch hier fehlte aber wieder die Ehrlichkeit, wie genau diese Straße die Hönower Straße entlastet und welche Lösung es dann für die Straßenbahn geben kann.

Zum Schluss noch eine interessante Zahl: 80% der Fahrzeuge auf der Hönower Straße kommen aus den Wohngebieten. Nur 20% sind Durchgangsverkehr!

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Jay
Auch wenn die Position von Kirchner nicht geteilt wurde, so kam seine offen ehrliche Art bei den meisten Bürgern gut an. Mehr Applaus bekam natürlich Herr Czaja, als er wehement erklärte, dass es mit ihm keine "Verkehrslösung" in Wohnstraßen gäbe. Die Variante Landsberger Straße ist "tot", weil wohl inzwischen verbaut. Stattdessen ging es wieder um die ominöse "Grenzstraße", die gemeinsam mit Hoppegarten entlang der Landesgrenze geprüft wird (Ergebnis liegt wohl im März vor). Diese "Grenzstraße" soll die östlich der Hönower Straße liegenden Gebiete anbinden, aber was für eine neue Verteilung der aktuell täglich 16.000 Fahrzeuge dann zu erwarten ist, wurde nicht benannt. Auch hier fehlte aber wieder die Ehrlichkeit, wie genau diese Straße die Hönower Straße entlastet und welche Lösung es dann für die Straßenbahn geben kann.

Zum Schluss noch eine interessante Zahl: 80% der Fahrzeuge auf der Hönower Straße kommen aus den Wohngebieten. Nur 20% sind Durchgangsverkehr!

Leute wie die Czajas (beide!) sind der Tod der Demokratie. Immer auf billigen Applaus aus, und dafür würden sie sogar ihre Großmutter verkaufen.

Wie dem auch sei: Wenn 80 % der Fahrzeuge auf der Hönower Straße aus den Wohngebieten kommen - wie genau soll die ominöse Grenzstraße für Entlastung sorgen? Als würden die Leute erstmal Richtung Osten fahren, um dann auf die B1 Richtung Westen einzubiegen.

Das beste, um den Fahrzeugverkehr zu reduzieren, wäre dann wohl ein attraktiverer ÖPNV - die Straßenbahn alle 10 min, 20-Stunden-Betrieb auf den 398er. Und Ehrlichkeit gegenüber den Brüllbürgern: wenn ihr keinen Pkw-Verkehr im Wohngebiet wollt, fahrt halt kein Auto! Aber das traut sich dieser widerliche Opportunist Czaja auch nicht.
Hallo zusammen,

ich verfolge die Mahlsdorf-Diskussion schon ein paar Jahre....denn sie geht sehr sehr weit zurück, sogar weit in die 80er Jahre hinein, denn da wurde auch schon "geplant".
Die Straßenbahn sollte damals schon auf den neuen Hultschiner Damm und die Straße an der Schule umverlegt werden.

Heute, Jahrzehnte später, wo immer mehr Mahlsdorfer hinzu kommen und im Schnitt auf jedes Grundstück mindestens 2 Autos kommen ist das Kind natürlich in den Brunnen gefallen.

Ein paar Fakten:
- die S5 fährt seit der S-Bahnkrise eigentlich nur noch im 10 Minuten Takt
- der RB26 fährt nur bis Lichtenberg, die in der Bürgerversammlung erwähnte Taktverdichtung ist möglich aber nur bis Lichtenberg und nicht bis Ostkreuz, wegen der Eingleisigkeit zwischen Ostkreuz und Lichtenberg
- der Busverkehr wurde in den letzten Jahren in Mahlsdorf teils erheblich ausgedünnt, für Pendler also unattraktiv gemacht
- der 10-Minutentakt der Tram 62/63 bis zur Rahnsdorfer Straße ist nett gemeint aber völlig sinnlos
- zusammen mit den Bauarbeiten, dem BSR Recyclinghof entsteht beim Wenden der 63 an der Rahnsdorfer Straße täglich erhebliches Verkehrschaos (sie wendet nicht am Bahnsteig)
- die im Gegenverkehr verlaufende Tram im Bereich Hultschiner Damm/ Hönower Straße ist für Ortsunkundige der absolute Horror, es kommt regelmäßig zu brenzligen Situationen
- der Kreuzungsbereich Alt-Mahlsdorf wird regelmäßig falsch befahren, teilweise fahren Autos durch den Haltestellenbereich
- die P&R Möglichkeiten sind sehr dürftig, wenn nicht sogar zu vernachlässigen

Die Lösung die nun vorgestellt wurden, entsprechen fast den Planungen aus den 80er Jahren.
Problem heute: entlang des geplanten neuen Hultschiner Damms und der Straße an der Schule sind zahlreiche neue Wohnquartiere entstanden.
Somit dürfte eine Umverlegung des Straßenverkehrs hier schon mal ausscheiden.

Die Lösung lediglich eine Ausweiche am Wilhelmsmühlenweg zu bauen findet hoffentlich auch keine Zustimmung.
Die Tram müsste in Richtung Süden ständig aus dem Gegenverkehr raus und dann nach Abfahrt wieder rein.
Bei Verspätungen des Gegenzuges sorgt der wartende Zug für ein komplettes Verkehrschaos.
Zudem sind das zwei weitere Weichen die Betriebskosten verursachen und auch durch den Autoverkehr zudrecken oder im Winter mit Schnee zugefahren werden.
Schon jetzt gibt es auf dem Abschnitt Hultschiner Damm bald täglich Signal- oder Weichenstörungen.

Die von Mario Czaja und der CDU Marzahn-Hellersdorf oft genannte Lösung über und mit Brandenburg wird zwar immer genannt aber es gibt keine konkret vorgestellte Streckenführung.
Sie wäre ohnehin ja nur mit der Zustimmung Brandenburgs und der Gemeinde Hoppegarten zu realisieren und hier sehe ich auf absehbare Zeit 0 Chance.

Ein weiterer Mitgrund für die hohe Fahrzeugbelastung ist die noch immer fehlende TVO, die ja bekanntlich alle 4 Nord-Südachsen (Treskowallee, Köpenicker Straße, Chemnitzer Straße und Hultschinder Damm) vom Verkehr entlasten sollte. Die Grünen wollen da jetzt aus dem normalen Radweg einen Radschnellweg machen, was quasi eine komplette Neuplanung erfordert.


Mein Lösungsvorschlag wäre daher:
Kompletter 2-gleisiger Ausbau der Hönower Straße und des Hultschiner Dammes im Straßenland.
Die Haltestellen werden als Kaphaltestellen errichtet. Radfahrer erhalten auf beiden Seiten der Straße einen Schutzstreifen. Das hat sich in Berlin ja in vielen Straßen schon bewährt.
Tram und Autos schwimmen im Verkehr mit. An der Kreuzung Alt-Mahlsdorf gibt es in Fahrtrichtung jeweils vor der Kreuzung eine vom Straßenland abgetrennte Haltestelle.
Die Tram erhält hier eine Vorrangschaltung zum Räumen der Kreuzung. Die Bahnen können so den Bahnhof Mahlsdorf zuverlässig im 10 Minuten Takt erreichen ohne im Gegenverkehr fahren und auf Gegenzüge warten zu müssen. Eine Verlängerungsoption zur Risaer Straße sollte gleich berücksichtigt werden. So könnten von Norden kommend auch die Linien 18 oder M6 die alte Schleife nutzen und in jedem Fall den S- und Regionalbahnhof Mahlsdorf erreichen.

Die Rechnung: je attraktiver der zur S-Bahn führende ÖPNV, desto mehr wird er auch genutzt und auf das Auto verzichtet.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Genau so machen wir's. :-)
Zitat
Stefan Metze
- der RB26 fährt nur bis Lichtenberg, die in der Bürgerversammlung erwähnte Taktverdichtung ist möglich aber nur bis Lichtenberg und nicht bis Ostkreuz, wegen der Eingleisigkeit zwischen Ostkreuz und Lichtenberg
Die Strecke Lichtenberg-Ostkreuz (oben) ist durchgängig zweigleisig und wird derzeit von RB 24 (Eberswalde-Senftenberg), RB 12 (Templin) und RB 25 (Werneuchen) befahren. Die Strecke Lichtenberg-Ostkreuz (unten) ist eingleisig und wird die Linien RB 12, RB 25 und RB 26 (Kostrzyn) aufnehmen.

Leider ist die Einbindung in den Ring höhenfrei, aber selbst mit Aufnahme des Flughafenexpresses, der temporär über Ostkreuz (oben) geführt werden soll, müsste sich dort noch eine Trasse für eine zweite RB 26 finden lassen.

Zudem wäre es vermutlich kein Problem, die Ein- und Ausfahrt in Lichtenberg bis mindestens Nöldnerplatz zweigleisig herzustellen. Nur zwischen Nöldnerplatz und der Eisenbahnüberführung Marktstraße wird es vermutlich eng (und teuer). Problematisch sind dann vermutlich eher die fehlenden Wendekapazitäten in Ostkreuz, da müsste man sich überlegen, ob so viele Abhängigkeiten zwischen den Linien gewünscht sind.


Zitat
Stefan Metze
Radfahrer erhalten auf beiden Seiten der Straße einen Schutzstreifen. Das hat sich in Berlin ja in vielen Straßen schon bewährt.

Nein, dass hat sich leider nicht bewährt. Gerade deswegen wurden beim Volksentscheid Fahrrad ja richtige Radwege gefordert.
Für wen soll denn due RB26 alle 30 Minuten fahren? Für die Mahlsdorfer? Nee, die haben den 5 Minutentakt bei der S-Bahn verdient. Das sollte das Ziel sein und ist es auch.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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Logital
Für wen soll denn die RB26 alle 30 Minuten fahren? Für die Mahlsdorfer? Nee, die haben den 5 Minutentakt bei der S-Bahn verdient. Das sollte das Ziel sein und ist es auch.

Ich meine, in Strausberg hätte man das auch gern.
Zitat
Stefan Metze
Mein Lösungsvorschlag wäre daher:
Kompletter 2-gleisiger Ausbau der Hönower Straße und des Hultschiner Dammes im Straßenland.
Die Haltestellen werden als Kaphaltestellen errichtet. Radfahrer erhalten auf beiden Seiten der Straße einen Schutzstreifen. Das hat sich in Berlin ja in vielen Straßen schon bewährt.
Tram und Autos schwimmen im Verkehr mit. An der Kreuzung Alt-Mahlsdorf gibt es in Fahrtrichtung jeweils vor der Kreuzung eine vom Straßenland abgetrennte Haltestelle.
Die Tram erhält hier eine Vorrangschaltung zum Räumen der Kreuzung. Die Bahnen können so den Bahnhof Mahlsdorf zuverlässig im 10 Minuten Takt erreichen ohne im Gegenverkehr fahren und auf Gegenzüge warten zu müssen. Eine Verlängerungsoption zur Risaer Straße sollte gleich berücksichtigt werden. So könnten von Norden kommend auch die Linien 18 oder M6 die alte Schleife nutzen und in jedem Fall den S- und Regionalbahnhof Mahlsdorf erreichen.

Die Rechnung: je attraktiver der zur S-Bahn führende ÖPNV, desto mehr wird er auch genutzt und auf das Auto verzichtet.

Danke schön. Das wäre auch mein Vorschlag. Ohne komplizierte Umwege für Tram und MIV, einfach zu realisieren und mit einer brauchbaren, intelligenten Schaltung an der B1/5 wäre auch das Stauproblem lösbar. Mit der Verschiebung der Tram könnte dort auch der Linksabbiegeverkehr mit einer seperaten Spur gut gehändelt werden. Denn dieser mindert derzeit das Durchlassvermögen der Kreuzung in der Nord-Süd-Achse.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
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Logital
Für wen soll denn due RB26 alle 30 Minuten fahren? Für die Mahlsdorfer? Nee, die haben den 5 Minutentakt bei der S-Bahn verdient. Das sollte das Ziel sein und ist es auch.

Der 30 Minuten-Takt in der HVZ soll zwischen Müncheberg und Ostkreuz realisiert werden.
Diese Forderung gab es auch schon vor der Mahlsdorf-Diskussion.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Beim Tagesspiegel gibt es einen Bericht zur Veranstaltung:
[leute.tagesspiegel.de]

Außerdem sind dort die Präsentationen des Senats verlinkt:
[www.mario-czaja.de]
[www.mario-czaja.de]

Herr Czaja macht mir in dem Bericht leider den Eindruck, dass er um jeden Preis die große Lösung einer "Ortsumgehung" für Pkw auf Brandenburger Gebiet durchboxen möchte. Um die Straßenbahn geht es ihm doch recht deutlich nur am Rande, weil der eingleisige Abschnitt den Pkw im Weg ist. Dann wird halt noch ein paar Jahre weiter über die "optimalste Lösung" diskutiert ... Passend dazu das folgende Zitat:

"Er will nicht drohen, sagt Czaja, und tut es dann doch: Wenn es kein Einvernehmen mit der Bevölkerung gebe, wisse er auch, wie sich eine Planfeststellung verzögern lasse."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2018 23:30 von Latschenkiefer.
Zitat
Latschenkiefer
Beim Tagesspiegel gibt es einen Bericht zur Veranstaltung:
[leute.tagesspiegel.de]

Außerdem sind dort die Präsentationen des Senats verlinkt:
[www.mario-czaja.de]
[www.mario-czaja.de]

Herr Czaja macht mir in dem Bericht leider den Eindruck, dass er um jeden Preis die große Lösung einer "Ortsumgehung" für Pkw auf Brandenburger Gebiet durchboxen möchte. Um die Straßenbahn geht es ihm doch recht deutlich nur am Rande, weil der eingleisige Abschnitt den Pkw im Weg ist. Dann wird halt noch ein paar Jahre weiter über die "optimalste Lösung" diskutiert ... Passend dazu das folgende Zitat:

"Er will nicht drohen, sagt Czaja, und tut es dann doch: Wenn es kein Einvernehmen mit der Bevölkerung gebe, wisse er auch, wie sich eine Planfeststellung verzögern lasse."

Diesen Eindruck will ich mal so bestätigen. Während er am Anfang noch deutlich pro 10er-Takt argumentierte, klang es am Ende dann eher so, als sei ihm das weniger wichtig. Leider hat er auch nicht erklärt, wie diese Ostumfahrung die Probleme im Ortskern Mahlsdorf löst. Er redete immer nur vom Gebiet östlich der Hönower Straße, aber was ist mit westlich liegenden? Die müssen ja weiterhin "durch".

Der Vorschlag, den Stefan Metze hier bringt ist natürlich nicht zielführend, denn wäre er es, dann hätte man das längst so umgesetzt. Der Regelquerschnitt für zwei Fahrstreifen und zwei Radstreifen plus ausreichend breite Gehwege lässt sich südlich der Pestlozzistraße nicht ganz so einfach herstellen. Der große Problempunkt ist aber die Kreuzung mit der B1. Da reicht der Platz einfach nicht, um ausreichend lange zusätzliche Abbiegespuren unterzubringen. Die Haltestellen müssten dann auch entsprechend weit von der Kreuzung wegrücken. Statt sich wie heute wenigstens teilweise in Seitenlage am Stau vorbeikämpfen zu können, stünde die Straßenbahn dann wirklich mittendrin.

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