Zitat
BVG-Fuchs
Als ich vorletztes Wochenende mit einer Einheit fuhr, lege diese auch beim Einfahren auf Senefelderplatz eine Vollbremsung hin.
Alles dachte schon, da sein einer vorgehuppt. Gott sei Dank konnte die Fahrt fortgesetzt werden.
Da ich rücklinks am Fahrstand lehnte, konnte ich das Stöhnen der Fahrerin vernehmen. Scheint also öfter vorzukommen.

Ja genau, da ist es gewesen.

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Flexist

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BVG-Fuchs
Als ich vorletztes Wochenende mit einer Einheit fuhr, lege diese auch beim Einfahren auf Senefelderplatz eine Vollbremsung hin.
Alles dachte schon, da sein einer vorgehuppt. Gott sei Dank konnte die Fahrt fortgesetzt werden.
Da ich rücklinks am Fahrstand lehnte, konnte ich das Stöhnen der Fahrerin vernehmen. Scheint also öfter vorzukommen.

Ja genau, da ist es gewesen.

Bei irgendwelchen Kurven auf der U2 war/ist doch das Problem, dass die Ik auf Fahrsperren der Gegenrichtung ansprechen, weil deren Magnete zu weit in Gleismitte liegen...

Viele Grüße
Arnd

Zitat
Arnd Hellinger

Bei irgendwelchen Kurven auf der U2 war/ist doch das Problem, dass die Ik auf Fahrsperren der Gegenrichtung ansprechen, weil deren Magnete zu weit in Gleismitte liegen...

Richtig, berüchtigt dafür sind

- Senefelderplatz, Einfahrt Richtung Pankow
- Eberswalder Str., Einfahrt Richtung Ruhleben (selten)
- Alexanderplatz, Einfahrt Richtung Pankow (selten)
- Potsdamer Platz, Ausfahrt Richtung Ruhleben



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.07.2018 18:10 von friend0890.

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Bd2001

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BVG-Fuchs
Als ich vorletztes Wochenende mit einer Einheit fuhr, lege diese auch beim Einfahren auf Senefelder Platz eine Vollbremsung hin.

Da hattest Du wohl Pech. Als ich mit der Einheit fuhr gab es keine Vollbremsung. Dafür auf Märkisches Museum dann ein Türproblem und der Zug fuhr weiter ohne Fahrgäste.

Kann man diese Tür nicht sperren?

Zitat
friend0890

Zitat
Arnd Hellinger

Bei irgendwelchen Kurven auf der U2 war/ist doch das Problem, dass die Ik auf Fahrsperren der Gegenrichtung ansprechen, weil deren Magnete zu weit in Gleismitte liegen...

Richtig, berüchtigt dafür sind

- Senefelderplatz, Einfahrt Richtung Pankow
- Eberswalder Str., Einfahrt Richtung Ruhleben (selten)
- Alexanderplatz, Einfahrt Richtung Pankow (selten)
- Potsdamer Platz, Ausfahrt Richtung Ruhleben

Warum haben die anderen Kleinprofilbaureihen dieses Problem nicht?

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Henning

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Bd2001

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BVG-Fuchs
Als ich vorletztes Wochenende mit einer Einheit fuhr, lege diese auch beim Einfahren auf Senefelder Platz eine Vollbremsung hin.

Da hattest Du wohl Pech. Als ich mit der Einheit fuhr gab es keine Vollbremsung. Dafür auf Märkisches Museum dann ein Türproblem und der Zug fuhr weiter ohne Fahrgäste.

Kann man diese Tür nicht sperren?

Es war nicht eine Tür gestört sondern der Fahrer bekam keine Türkontrolle weil irgendwo ein Kleinselbstschalter ausgelöst hatte. Da dauert die Störungsbeseitigung zu lange. Gerade im 4-Minutenverkehr staut es sich schnell. Da ist es besser, ohne Fahrgäste die Strecke zu räumen und die nachfolgenden Züge nur wenig aufzuhalten.

Zitat
Henning

Zitat
friend0890

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Arnd Hellinger

Bei irgendwelchen Kurven auf der U2 war/ist doch das Problem, dass die Ik auf Fahrsperren der Gegenrichtung ansprechen, weil deren Magnete zu weit in Gleismitte liegen...

Richtig, berüchtigt dafür sind

- Senefelderplatz, Einfahrt Richtung Pankow
- Eberswalder Str., Einfahrt Richtung Ruhleben (selten)
- Alexanderplatz, Einfahrt Richtung Pankow (selten)
- Potsdamer Platz, Ausfahrt Richtung Ruhleben

Warum haben die anderen Kleinprofilbaureihen dieses Problem nicht?

Angeblich soll das an der Luftfederung des Ik hängen. Die läßt größere Seitenspiele als der Hk zu.

Kann man das Problem mit der Luftfederung leicht lösen?

Zitat
Henning
Kann man das Problem mit der Luftfederung leicht lösen?

Gegenfrage: Würde das Problem noch bestehen, wenn es sich leicht lösen ließe?

Wahrscheinlich nicht.

Beim HK tritt dieses Problem auch hin und wieder auf. Ist auffallend wenn sich dann immer derselbe Zug an einer der genannten Stellen festbremst. Beim HK und IK ist die Fahrsperre auch in der Position etwas versetzt als beim Altbau. Wenn die sich dann eben in Kurvenfahrten etwas zu sehr bewegt weil irgendwas lose ist oder was auch immer...mit der Luftfederung kann es nichts zu tun haben. Wie gesagt, HK ist damit auch schon aufgefallen und nach einem Werkstattaufenthalt und ordentliche Reparatur hat sich das erledigt. Siehe IK15 am Anfang.

Zitat
Ubahnschiller
Beim HK tritt dieses Problem auch hin und wieder auf. Ist auffallend wenn sich dann immer derselbe Zug an einer der genannten Stellen festbremst. Beim HK und IK ist die Fahrsperre auch in der Position etwas versetzt als beim Altbau. Wenn die sich dann eben in Kurvenfahrten etwas zu sehr bewegt weil irgendwas lose ist oder was auch immer...mit der Luftfederung kann es nichts zu tun haben. Wie gesagt, HK ist damit auch schon aufgefallen und nach einem Werkstattaufenthalt und ordentliche Reparatur hat sich das erledigt. Siehe IK15 am Anfang.

Ich wollte schon meinen, danke für die Klarstellung. Der Fahrzeugmagnet wird ja nicht am Wagenkaste befestigt sein, sondern sinnvollerweise am Drehgestell? Von daher dürfte da nichts durch die Luftfederung beeinflusst werden. Oder liege ich da falsch?

Zitat
friend0890

Zitat
Arnd Hellinger

Bei irgendwelchen Kurven auf der U2 war/ist doch das Problem, dass die Ik auf Fahrsperren der Gegenrichtung ansprechen, weil deren Magnete zu weit in Gleismitte liegen...

Richtig, berüchtigt dafür sind

- Senefelderplatz, Einfahrt Richtung Pankow
- Eberswalder Str., Einfahrt Richtung Ruhleben (selten)
- Alexanderplatz, Einfahrt Richtung Pankow (selten)
- Potsdamer Platz, Ausfahrt Richtung Ruhleben

Ich frage mich: kann man nicht als Quickfix die Gleismagneten an genau diesen bekannten Stellen ein wenig auseinanderziehen, ohne die Funktion für die jeweils 'richtige' Richtung einzuschränken. Ist wahrscheinlich Genehmigungsrechtlich problematisch, weil dort in sicherheitsrelevante Technik eingegriffen wird. Aber es muss doch generell für die Montage von Gleismagneten gewisse (definierte) Toleranzen geben, kann man die nicht nutzen, um das Problem abzustellen?

Zitat
schallundrausch

Ich wollte schon meinen, danke für die Klarstellung. Der Fahrzeugmagnet wird ja nicht am Wagenkaste befestigt sein, sondern sinnvollerweise am Drehgestell? Von daher dürfte da nichts durch die Luftfederung beeinflusst werden. Oder liege ich da falsch?

Was ich weiß: der Fahrzeugmagnet ist beim HK und IK etwa auf Höhe des Fahrersitzes montiert, beim IK noch etwas weiter hinten als beim HK. Ob das schon am DG ist, weiß ich nicht, ich glaube aber nicht. Ich glaube die sind unter Verwendung einer Querstrebe am Wagenkasten angebracht, denn direkt am DG ist höhenmäßig kein Platz.

Zitat
friend0890

Zitat
schallundrausch

Ich wollte schon meinen, danke für die Klarstellung. Der Fahrzeugmagnet wird ja nicht am Wagenkaste befestigt sein, sondern sinnvollerweise am Drehgestell? Von daher dürfte da nichts durch die Luftfederung beeinflusst werden. Oder liege ich da falsch?

Was ich weiß: der Fahrzeugmagnet ist beim HK und IK etwa auf Höhe des Fahrersitzes montiert, beim IK noch etwas weiter hinten als beim HK. Ob das schon am DG ist, weiß ich nicht, ich glaube aber nicht. Ich glaube die sind unter Verwendung einer Querstrebe am Wagenkasten angebracht, denn direkt am DG ist höhenmäßig kein Platz.

Ok, das erklärt das Problem. Durch den mehr oder weniger großen Überhang folgt dann der Fahrzeugmagnet den Gleisverlauf nur unexakt. Da der Wagenkasten gegenüber dem Drehgestell gefedert ist, kommt es noch zu einer 'dynamischen' Ungenauigkeit. Konstruktiver Mangel würd' ich das nennen.

Ich muss mich korrigieren: Die Fahrzeugmagnete sind doch am DG montiert, und zwar an einer Querstrebe, die etwas höhenversetzt über den Bahnräumern angebracht ist. Asche auf mein Haupt.

Zitat
friend0890
Ich muss mich korrigieren: Die Fahrzeugmagnete sind doch am DG montiert, und zwar an einer Querstrebe, die etwas höhenversetzt über den Bahnräumern angebracht ist. Asche auf mein Haupt.

Irren ist männlich ;-)
Nur bei zweiachsigen Fahrzeugen muss man zwangsläufig den Halter der Fahrzeugmagneten am Wagenkasten montieren. Das betrifft aber nur Betriebsfahrzeuge. Denn seit 120 Jahren gibt es bei der Hoch- und Untergrundbahngesellschaft und später bei der BVG ausschließlich vierachsige Drehgestellwagen zur Personenbeförderung.

Das Problem mit den Festbremsern wird bereits bearbeitet. Demnächst finden auf der U2 nächtliche Probefahrten mit IK statt.
Sicherheitstechnisch relevant sind spontane Bremsungen an nicht scharfen Fahrsperren nicht. Gefährlich wäre ein Nichtansprechen bei scharfer Fahrsperre. Das Problem hatten manche mechanische Fahrsperren, weshalb sie bei der U-Bahn schon vor Jahrzehnten abgelöst wurden. Bei der S-Bahn führte sowas zum Ultimatum durch das Eisenbahn-Bundesamt, die Betriebszulassung der Streckenanschläge knallhart zu befristen.

so long

Mario

Die Berliner U-Bahn gibt es seit 116 Jahren.

Warum haben mechanische Fahrsperren manchmal das Problem des Nichtansprechen?

Zitat
Henning
Die Berliner U-Bahn gibt es seit 116 Jahren.

Warum haben mechanische Fahrsperren manchmal das Problem des Nichtansprechen?

Mechanische Toleranzen. Wenn der Streckenanschlag 'ausgeleiert' ist oder zuviel Toleranz nach außen hat, kann es sein, dass trotz 'scharfer' Stellung keine Auslösung am Fahrzeug erfolgt.

Zitat
der weiße bim

Sicherheitstechnisch relevant sind spontane Bremsungen an nicht scharfen Fahrsperren nicht. Gefährlich wäre ein Nichtansprechen bei scharfer Fahrsperre. Das Problem hatten manche mechanische Fahrsperren, weshalb sie bei der U-Bahn schon vor Jahrzehnten abgelöst wurden. Bei der S-Bahn führte sowas zum Ultimatum durch das Eisenbahn-Bundesamt, die Betriebszulassung der Streckenanschläge knallhart zu befristen.

Auch die magnetischen Fahrsperren sind nicht davor gefreit, daß sie nicht ansprechen obwohl sie das müßten. Nicht umsonst müssen die Spitzenwagen der U-Bahn täglich manuell geprüft werden. Erst bei dem Ik wird das technisch überprüft.

Trotzdem kann man auch nie ausschließen, daß auch mal ein Gleismagnet nicht scharf ist obwohl er es müßte. Dieser Fall trat erst Anfang dieses Jahres auf der U1 auf. 100%ige Sicherheit gibt es nie. Aber im Gegensatz zur mechanischen Fahrsperre ist die Ausfallrate wesentlich geringer.

Zitat
Bd2001

Auch die magnetischen Fahrsperren sind nicht davor gefreit, daß sie nicht ansprechen obwohl sie das müßten. Nicht umsonst müssen die Spitzenwagen der U-Bahn täglich manuell geprüft werden. Erst bei dem Ik wird das technisch überprüft.

Wobei sich beim IK nur das System an sich intern selbst überprüft. Ob die Fahrsperre tatsächlich beim Überfahren eines scharfen Gleismagneten auslöst, muss auch beim IK nach wie vor manuell überprüft werden. Dabei muss auch zwingend die "Prüfkeule" verwendet werden, denn wenn die Prüfeinrichtung im Gleis genutzt wird, z.B. in Pankow, lässt sich die Fahrsperre nicht mehr aktiv schalten. In diesem Fall muss der Zug mittels Störfahrt vom Magneten gefahren werden, dann geht es wieder. Man vermutet, so wurde mir mal berichtet, dass es an einem Restmagnetfeld liegt, welches von einem Sensor im Fahrzeugmagneten registriert wird und die Wiedereinschaltung verhindert, wenn ein aktiver Magnet inaktiv wird und der Zug währenddessen drübersteht.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.2018 02:18 von friend0890.