Ist mit Tunnellicht die Beleuchtung im Tunnel mit den Leuchtstofflampen gemeint?

Zitat
Henning
Ist mit Tunnellicht die Beleuchtung im Tunnel mit den Leuchtstofflampen gemeint?

Genau das ist damit gemeint. Gleichzeitig leuchten auch die blauen Lampen, die den Ort eines Notausstieges kennzeichen.

Die Leuchtstofflampen im Tunnel leuchten aber normalerweise ständig.

Zitat
Henning
Die Leuchtstofflampen im Tunnel leuchten aber normalerweise ständig.

Nö.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
Henning
Die Leuchtstofflampen im Tunnel leuchten aber normalerweise ständig.

Es gibt einige Lampen, die ständig leuchten. Etwa an Weichen, in Kehranlagen oder am Tunnelmund. Der Rest wird nur eingeschaltet, wenn es erforderlich ist.

so long

Mario

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der weiße bim

Zitat
Henning
Die Leuchtstofflampen im Tunnel leuchten aber normalerweise ständig.

Es gibt einige Lampen, die ständig leuchten. Etwa an Weichen, in Kehranlagen oder am Tunnelmund. Der Rest wird nur eingeschaltet, wenn es erforderlich ist.

In Kehranlagen auch nicht immer. Manchmal werden die auch ausgeschaltet.

Ein paar Fakten hierzu:
Hier und da existieren tatsächlich noch klassische Leuchtstofflampen. Die Röhren sind aber alle LED, glaub ich.
Und je nach Kehre ist das unterschiedlich, ja. Pankow z.B ist das Kehranlagen- und Tunnellicht (nahezu?) dauerhaft eingeschaltet, da dort sehr oft Personal unterwegs ist. Anderswo ists wieder anders.
Wenn lediglich eine Kehranlage ohne den restlichen Tunnel beleuchtet ist, muss man allerdings noch kein Signalhorn (kurz Sh5) betätigen.

Zitat
Ubahnschiller
Und je nach Kehre ist das unterschiedlich, ja. Pankow z.B ist das Kehranlagen- und Tunnellicht (nahezu?) dauerhaft eingeschaltet, da dort sehr oft Personal unterwegs ist.

Ja, immer beleuchtet sind die ständig genutzten Kehrgleise. Also Uhlandstraße, zeitweise Nollendorfplatz, Pankow, Rudow, Rathaus Spandau, Rathaus Steglitz und Osloer Straße oben. Wird am Bahnsteig gekehrt, kann das Licht ausgeschaltet werden.

Beim Tunnellicht werden nach wie vor hauptsächlich Leuchtstoffröhren eingesetzt. LED haben Vorteile bei gerichtetem Licht. Die klassische Leuchtstoffröhre mit EVG erreicht die gleiche Lichtausbeute allseitig bei erheblich geringeren Kosten.

so long

Mario

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Bd2001

Zitat
Henning
Ist mit Tunnellicht die Beleuchtung im Tunnel mit den Leuchtstofflampen gemeint?

Genau das ist damit gemeint. Gleichzeitig leuchten auch die blauen Lampen, die den Ort eines Notausstieges kennzeichen.

Leuchten die blauen Lampen nicht ständig? Ich meine, auch bei ausgeschaltetem Tunnellicht oft in den Tunneln (selbst in Bahnsteignähe) die blauen Leuchten gesehen zu haben, die den Notausstieg kennzeichnen (bzw. anzeigen, daß sich dort ein solcher befindet).

Dennis

Klar, ist ja der Sinn der Sache.

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Nicht-dynamische Signatur

Nein, in Berlin leuchten die blauen tatsächlich nur, wenn die Tunnelbeleuchtung auch eingeschaltet ist. In Nürnberg z.B leuchten sie dauerhaft. Man muss allerdings dazu sagen, dass wenn die Notausgänge wirklich mal benötigt werden könnten, das Tunnellicht sowieso dann eingeschaltet ist. Wird in bestimmten Fällen (z.B Kurzschluss der Stromschiene) automatisch eingeschaltet.

Ich glaube, dass einfach relativ häufig jmd. im Tunnel unterwegs ist und es einem.deswegen so vorkommt, die blauen Lichter würden immer leuchten. Vor ca. zwei/drei Jahren war ich noch felsenfest davon überzeugt, dass alle Lichter generell an sind, bis ich feststellte, dass der Tunnel auch mal dunkel ist.

Zitat
PassusDuriusculus
Ich glaube, dass einfach relativ häufig jmd. im Tunnel unterwegs ist und es einem.deswegen so vorkommt, die blauen Lichter würden immer leuchten. Vor ca. zwei/drei Jahren war ich noch felsenfest davon überzeugt, dass alle Lichter generell an sind, bis ich feststellte, dass der Tunnel auch mal dunkel ist.

Also ich finde die Idee etwas befremdlich, Notausgangshinweise auszuschalten. Macht man das, damit der Fahrgast nicht von alleine aussteigt?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

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Nemo

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PassusDuriusculus
Ich glaube, dass einfach relativ häufig jmd. im Tunnel unterwegs ist und es einem.deswegen so vorkommt, die blauen Lichter würden immer leuchten. Vor ca. zwei/drei Jahren war ich noch felsenfest davon überzeugt, dass alle Lichter generell an sind, bis ich feststellte, dass der Tunnel auch mal dunkel ist.

Also ich finde die Idee etwas befremdlich, Notausgangshinweise auszuschalten. Macht man das, damit der Fahrgast nicht von alleine aussteigt?

Es ist ganz simpel, man braucht diese Hinweise im Normalfall nicht. Die blauen Lichter sind ja nur eine zusätzliche Kennzeichnung der Notausstiege. Es gibt ja auch noch die normalen grünen Schilder, die regelmäßig den Weg und die Entfernung zum nächsten Notausstieg zeigen.

Wenn ein Fahrgast im Tunnel aussteigt bemerkt es der Fahrer sofort. Dann ist seine erste Handlung den Kurzschließer zu betätigen. Durch den Kurzschluß in der Stromschiene wird aber automatisch die Tunnelbeleuchtung und damit auch die blauen Lampen angeschaltet.

Zitat
der weiße bim
Beim Tunnellicht werden nach wie vor hauptsächlich Leuchtstoffröhren eingesetzt. LED haben Vorteile bei gerichtetem Licht. Die klassische Leuchtstoffröhre mit EVG erreicht die gleiche Lichtausbeute allseitig bei erheblich geringeren Kosten.

Meines Wissens dürfen die normalen Leuchtstoffröhren schon seit einigen Jahren nicht mehr hergestellt werden, so dass nur noch LED-Röhren angeboten werden. Viele Stadtbahnen in Köln haben inzwischen solche Lampen.

Was ist "gerichtetes Licht"?

Zitat
Bd2001
Wenn ein Fahrgast im Tunnel aussteigt bemerkt es der Fahrer sofort. Dann ist seine erste Handlung den Kurzschließer zu betätigen. Durch den Kurzschluß in der Stromschiene wird aber automatisch die Tunnelbeleuchtung und damit auch die blauen Lampen angeschaltet.

Fahrgäste können im Tunnel doch normalerweise nicht aussteigen.

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Henning

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Bd2001
Wenn ein Fahrgast im Tunnel aussteigt bemerkt es der Fahrer sofort. Dann ist seine erste Handlung den Kurzschließer zu betätigen. Durch den Kurzschluß in der Stromschiene wird aber automatisch die Tunnelbeleuchtung und damit auch die blauen Lampen angeschaltet.

Fahrgäste können im Tunnel doch normalerweise nicht aussteigen.

Richtig. Das war nur die Antwort auf die Frage von Nemo: "Macht man das, damit der Fahrgast nicht von alleine aussteigt?"

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Henning

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der weiße bim
Beim Tunnellicht werden nach wie vor hauptsächlich Leuchtstoffröhren eingesetzt. LED haben Vorteile bei gerichtetem Licht. Die klassische Leuchtstoffröhre mit EVG erreicht die gleiche Lichtausbeute allseitig bei erheblich geringeren Kosten.

Meines Wissens dürfen die normalen Leuchtstoffröhren schon seit einigen Jahren nicht mehr hergestellt werden, so dass nur noch LED-Röhren angeboten werden. Viele Stadtbahnen in Köln haben inzwischen solche Lampen.

Was ist "gerichtetes Licht"?

Dann lies bitte die von der EU herausgegebene CELMA-Richtlinie. [wattwerk.eu]
Darin sind alle bis 2017 nicht mehr mit CE-Kennzeichen zu versehenen, also nicht mehr neu einzusetzenden Lampentypen aufgelistet. Die Materie ist äußerst kompliziert und nicht unumstritten.
Die röhrenförmigen T8-Standard-Leuchtstofflampen sind ohne Zeitbegrenzung weiterhin einsetzbar, wenn sie mit den passenden, energiesparenden elektronischen Vorschaltgeräten zusammen betrieben werden. Genau diese Lampen werden netzweit im Tunnel eingesetzt. Die Energieausbeute liegt bei 90 lm/W, gleichauf mit LED-Röhren. Gute Leuchtstoffröhren gibt es im Großhandel um 1,50€ pro Stück, wenn man ein paar tausend davon bestellt. Nach mehrjähriger Nutzung werden alle Leuchtstofflampen eines Abschnitts gemeinsam gegen neue ausgetauscht. Damit spart man sich die Reinigung zwischendurch, die Leuchten werden beim Röhrentausch staubgewischt. LED-Leuchten haben meist keine wechselbaren Leuchtmittel. Hier muss bein Ende der im Mittel etwas größeren Lebendauer (im Vergleich zu Leuchtstoffröhren) die komplette Leuchte erneuert werden. Das ist teuer und nicht nachhaltig.

Bei LED in Röhren strahlen die Halbleiterchips die sichtbare Lichtstrahlung vorwiegend in eine Richtung (senkrecht zur Chipoberfläche) aus. Das hatte ich oben als gerichtetes Licht bezeichnet. Standard-Leuchtstofflampen in Röhrenform strahlen sehr gleichmäßig in alle Richtungen. Braucht man das Licht in eine bestimmte Richtung, lässt sich das über Reflektoren in der Leuchte erreichen.

so long

Mario

Nunja, bei LEDs muß man schon aufpassen, was man kauft. SMD-LEDs haben in der Tat zumeist einen geringeren Abstrahlwinkel, größere LEDs nicht immer. Häufig werden hier auch LEDs mit Optiken angeboten, die den Abstrahlwinkel erweitern oder auch einengen - dann hat man wirklich gerichtetes Licht, es wird nur noch ein mehr oder weniger schmaler Streifen ausgestrahlt. Kommt halt drauf an, welchen Einsatzzweck die Leuchtmittel zu erfüllen haben. Im Tunnel selbstredend mit möglichst großem Abstrahlwinkel. Auch dafür gibt es mittlerweile hocheffiziente LED-Leuchtmittel, die allerdings meist teurer sind, auch, weil sie die notwendige Elektronik gleich mitbringen. Man erkauft sich aber zugleich eine sehr hohe Lebenserwartung, zudem fallen solche Leuchtmittel meist nicht plötzlich aus, sondern verlieren nach und nach an Leuchtkraft.

Dennis

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der weiße bim
Nach mehrjähriger Nutzung werden alle Leuchtstofflampen eines Abschnitts gemeinsam gegen neue ausgetauscht. Damit spart man sich die Reinigung zwischendurch, die Leuchten werden beim Röhrentausch staubgewischt. LED-Leuchten haben meist keine wechselbaren Leuchtmittel. Hier muss bein Ende der im Mittel etwas größeren Lebendauer (im Vergleich zu Leuchtstoffröhren) die komplette Leuchte erneuert werden. Das ist teuer und nicht nachhaltig.

Es ist doch eine absolute Verschwendung, wenn man noch funktionsfähige Leuchtstoffröhren gegen neue auswechselt.

Die LED-Röhren passen doch in der Fassung der normalen Neonröhren. Dann muss man nicht die komplette Lampe erneuern.