Zitat
Railroader
Ist das aber wirklich ein Argument?

Ist es. ebenso wie der Denkmalschutz.

Zitat
Railroader
Mit der Verschandelung der Umgebung kommen ja auch immer die Straßenbahngegner.

Das ist doch nur ein Scheinargument.

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Railroader
Die Ästhetik sollte mE eine untergeordnete Rolle spielen, wenn durch die Maßnahmen die Sicherheit erhöht werden kann oder sie einen anderweitigen Mehrwert hat.

Gewiss nicht. Nürnberg zeigt doch, dass es ohne die Türen geht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
B-V 3313

Das ist doch nur ein Scheinargument.

Wo ist der Unterschied zu den Bahnsteigtüren? Würden sich wirklich so viele Fahrgäste dran stören oder eher die "Szene"? Zudem ist das mit der Tram nicht mal ein Scheinargument. Es macht ja die Gegend tatsächlich nicht gerade schöner.

Zitat
B-V 3313
Gewiss nicht. Nürnberg zeigt doch, dass es ohne die Türen geht.

Nürnberg hat aber auch traumatisierte Fahrgäste, die vorn an der Panoramascheibe standen und mit ansehen mussten, wie jemand überfahren wurde. Die Sicherheit, und um die geht es mir, ist mit Türen einfach größer. Dass dadurch Bahnhöfe nicht mehr so schön aussehen würden ist da sekundär.

Ja, die Bahnsteigtüren haben einen Sicherheitsvorteil. Allerdings haben sie bei den von mir selbst erlebten Systemen alle ein Nachteil. Das genaue Halten, das Öffnen und das Schließen der Türen dauert länger.

Ich würde Bahnsteigtüren dosiert dort einsetzen wo Bahnsteig le regelmäßig überfüllt und eng sind. U6, Friedrichstr zum Beispiel.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.2019 07:01 von Logital.

Zitat
Railroader
Wo ist der Unterschied zu den Bahnsteigtüren? Würden sich wirklich so viele Fahrgäste dran stören oder eher die "Szene"? Zudem ist das mit der Tram nicht mal ein Scheinargument. Es macht ja die Gegend tatsächlich nicht gerade schöner.

Stimmt, die Karl-Liebknecht-Straße sah früher als reine Autopiste wesentlich geiler aus als heute.

Zitat
Railroader
Nürnberg hat aber auch traumatisierte Fahrgäste, die vorn an der Panoramascheibe standen und mit ansehen mussten, wie jemand überfahren wurde. Die Sicherheit, und um die geht es mir, ist mit Türen einfach größer.

Man doch auch heute schon bei vielen U-Bahnen in Berlin nach vorne auf die Strecke schauen. Wo ist da der Unterschied? Wen jemand überfahren werden will, dann findet er Wege.

Zitat
Railroader
Dass dadurch Bahnhöfe nicht mehr so schön aussehen würden ist da sekundär.

Der Denkmalschutz wird das anders sehen und das ist nicht sekundär.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

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Logital
Das genaue Halten, das Öffnen und das Schließen der Türen dauert länger.

Klappt doch auch alles in Japan. Dort sind die Bahnsteigtüren wesentlich breiter ausgelegt um einen größeren Spielraum für den Fahrer zu ermöglichen.

Ich bin dafür, dass sowas Mittelfristig umgesetzt wird. "Ganz-Langfristig" ist hier die Wahrscheinlichkeit. Es geht ja auch nicht nur um Menschen, die sich absichtlich umbringen oder in die Tunnel laufen. Auch Gegenstände die auf den Gleisen landen und dafür sorgen, dass die U-Bahnzüge aus Sicherheitsgründen aussetzen müssen.

Hallo,

Zitat
B-V 3313
Stimmt, die Karl-Liebknecht-Straße sah früher als reine Autopiste wesentlich geiler aus als heute.

Das nun nicht gerade, aber eben doch wesentlich weniger verschandelt. Und für mich als Radfahrer war sie vorher um ein Vielfaches besser befahrbar.

Viele Grüße vom Oberdeck...

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Kann ich am Baum zundern?

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Oberdeck
Das nun nicht gerade, aber eben doch wesentlich weniger verschandelt. Und für mich als Radfahrer war sie vorher um ein Vielfaches besser befahrbar.

Warum wundert mich diese Aussage gerade von dir nicht? Ein Grünstreifen mit Gleisen ist für dich natürlich eine Verschandelung, die zusätzlichen Spuren waren für dich als Busnarr sicherlich schöner und angenehmer.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

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B-V 3313
Ein Grünstreifen mit Gleisen ist für dich natürlich eine Verschandelung, die zusätzlichen Spuren waren für dich als Busnarr sicherlich schöner und angenehmer.

Auf einen Grünstreifen, der niemandem etwas bringt, kann man grundsätzlich verzichten. Die echte Verschandelung hängt jedoch über den Gleisen, dieses Strippen-Wirrwarr ist einfach grottenhässlich. Und ja, die fehlenden Fahrspuren und die abartige priorisierung der Tram an den Lichtzeichenanlagen der Karl-Liebknecht-Str. sorgen dafür, dass die Straße heutzutage permanent verstopft und damit für Radler unbenutzbar geworden ist, was vorher ganz und gar nicht der Fall war. Egal, seit die Zustände dort sind, wie sie jetzt sind, weiche ich mit dem Rad einfach auf den Gehweg aus.

Viele Grüße vom Oberdeck...

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Kann ich am Baum zundern?

Zumindest kann man heute bis auf die Höhe der Fahrleitung schauen. Das konnte man bei den früheren Abgasschwaden dort nur selten.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Ein Grünstreifen hat einen (kleinen aber feinen) positiven Einfluss auf die Temperaturen (Stichwort Albedo und Aufhitzen versiegelter Flächen)

Eine Oberleitung find ich sehr hübsch--> Insofern steht hier Aussage gegen Aussage. Ein Grünstreifen finden vermutlich noch deutlich mehr Leute ansehnlich.

Ich als Fahrradfahrer kann die Karl-Liebknecht-Str. (und auch kreuzende Straßen wie Memhardstr. oder Wadzeckstr.) gut entlang fahren, auch wenn es im Berufsverkehr wirklich voll ist mit Radlern, da würde ich aber eine Autospur in eine zusätzliche Radspur umverteilen und eventuell noch einen zierenden Grünstreifen.

Zitat
B-V 3313

Stimmt, die Karl-Liebknecht-Straße sah früher als reine Autopiste wesentlich geiler aus als heute.

Ich hab erst Autopsie gelesen.^^

Die Karl-Liebknecht-Straße ist für mich auch kein gutes Beispiel für die "Verschandelung" durch Oberleitungen, weil ich die Larl-Liebknecht-Straße schon immer nicht hübsch fand. Wenn sich die Strippen allerdings durch Altstädte und Parks ziehen, finde ich das nicht gerade ansehnlich. Das wäre aber für mich auch kein Argument gegen die Straßenbahn, weil der Nutzen durch sie einfach mE höher zu bewerten ist.

Zitat
B-V 3313
Man doch auch heute schon bei vielen U-Bahnen in Berlin nach vorne auf die Strecke schauen. Wo ist da der Unterschied? Wen jemand überfahren werden will, dann findet er Wege.

In Nürnberg stehen bei nahezu jedem Zug Fahrgäste, vor allem viele Kinder, direkt vorne an der großen Panoramascheibe und schauen raus. Bei der Berliner U-Bahn guckt hingegen selten einer durch die abgedunkelte Scheibe und wenn auch in der Regel nur einer. Natürlich ist das in Nürnberg jetzt auch nicht das mega große Problem, aber es muss ja nicht sein, wenn man es vermeiden kann, dass da überhaupt jemand ins Gleis springt oder ein Seheingeschränkter in die Lücke zwischen Wagen fällt. Für mich hat die Sicherheit und Unversehrtheit von Fahrgästen hier einfach mehr Gewicht als die Ästhetik eines Bahnhofs, den ich zum Betreten und Verlassen eines Verkehrsmittels nutze.

Zitat
Railroader

Der Denkmalschutz wird das anders sehen und das ist nicht sekundär.

Denkmalschutz ist aber auch eine andere Ebene als "sieht nicht schön aus".

Zitat
B-V 3313

Zitat
Henning
Paris hat auch unterschiedliche U-Bahntypen. Dort wird auf jeder Linie nur ein Fahrzeugtyp eingesetzt.

Ist schon wieder Märchenstunde? Du liegst daneben.

In Paris werden z. B. ein Fahrzeugtyp auf mehreren Linien eingesetzt. Das Modell wie in Berlin, dass auf einer Linie so viele unterschiedliche Baureihen verkehren, kommt dort nicht vor. Dort gibt es auch den Fall, dass auf einer Linie zwei verschiedene Zugtypen fahren, wenn die Fahrzeuge gewechselt werden. Das passiert nur in verhältnismäßig kurzen Zeiträumen.

Zitat
Railroader

Zitat
B-V 3313
Gewiss nicht. Nürnberg zeigt doch, dass es ohne die Türen geht.

Nürnberg hat aber auch traumatisierte Fahrgäste, die vorn an der Panoramascheibe standen und mit ansehen mussten, wie jemand überfahren wurde. Die Sicherheit, und um die geht es mir, ist mit Türen einfach größer. Dass dadurch Bahnhöfe nicht mehr so schön aussehen würden ist da sekundär.

Paris baut auch Bahnsteigtüren bei der Umrüstung auf den fahrerlosen Betrieb ein. Die Leute dort finden anscheinend nicht, dass die Bahnhöfe dann hässlicher aussehen.

Zitat
Flexist

Zitat
Logital
Das genaue Halten, das Öffnen und das Schließen der Türen dauert länger.

Klappt doch auch alles in Japan. Dort sind die Bahnsteigtüren wesentlich breiter ausgelegt um einen größeren Spielraum für den Fahrer zu ermöglichen.

Ich bin dafür, dass sowas Mittelfristig umgesetzt wird. "Ganz-Langfristig" ist hier die Wahrscheinlichkeit. Es geht ja auch nicht nur um Menschen, die sich absichtlich umbringen oder in die Tunnel laufen. Auch Gegenstände die auf den Gleisen landen und dafür sorgen, dass die U-Bahnzüge aus Sicherheitsgründen aussetzen müssen.

In China ist es auch bei fast allen U-Bahnlinien so. Dort klappt auch alles. Ich bin daher auch für diese Variante in Berlin.

Zitat
Henning

In China ist es auch bei fast allen U-Bahnlinien so. Dort klappt auch alles.

Ja, aber fairerweise muss man sagen, die Aufenthaltszeit verlängert sich auch. Es dauert etwas bis die Türen aufgehen oder der Zug nach deren schließen wieder abfährt.

Zitat
Railroader
Nürnberg hat aber auch traumatisierte Fahrgäste, die vorn an der Panoramascheibe standen und mit ansehen mussten, wie jemand überfahren wurde.

Es gibt auch den ICE 3 und den ICE-T, in dem man in der sog. Lounge direkt hinter dem Lokführer sitzen kann. Oder die Intercity-Steuerwagen mit Fahrradabteil usw. usf.
Und dann stehen natürlich auch immer Leute auf den Bahnsteigen, die das auch ansehen müssen, wenn es nicht auf freier Strecke dazu kommt.

Zitat

Die Sicherheit, und um die geht es mir, ist mit Türen einfach größer. Dass dadurch Bahnhöfe nicht mehr so schön aussehen würden ist da sekundär.

Wenn gewährleistet ist, dass man auch wieder ohne fremde Hilfe auf den Bahnsteig kommt, nachdem man im "Ereignisfall" den Zug fluchtartig zwischen zwei Stationen verlassen musste.

Gruß
Nic

Zitat
Nicolas Jost

Es gibt auch den ICE 3 und den ICE-T, in dem man in der sog. Lounge direkt hinter dem Lokführer sitzen kann.

Soweit ich weiß werden die Scheiben da "milchig", sobald der Tf in die Schnellbremsung geht.

Zitat
Nicolas Jost
Und dann stehen natürlich auch immer Leute auf den Bahnsteigen, die das auch ansehen müssen, wenn es nicht auf freier Strecke dazu kommt.

Ein weiterer Vorteil der Bahnsteigtüren: Auch auf dem Bahnsteig müssten das keine Menschen mehr miterleben.

Zitat
Nicolas Jost
Wenn gewährleistet ist, dass man auch wieder ohne fremde Hilfe auf den Bahnsteig kommt, nachdem man im "Ereignisfall" den Zug fluchtartig zwischen zwei Stationen verlassen musste.

Natürlich, gibt ja am Ende des Bahnsteigs eine Tür, die man öffnen kann. Etwas Anderes würden die Aufsichtsbehörden vermutlich hier auch gar nicht abnehmen.

Der Lokführer kann entscheiden, ob die Scheiben milchig sind oder nicht. Es ist ja seine Privatsphäre.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024

Zitat
Henning
Paris baut auch Bahnsteigtüren bei der Umrüstung auf den fahrerlosen Betrieb ein. Die Leute dort finden anscheinend nicht, dass die Bahnhöfe dann hässlicher aussehen.

Woher weißt du das? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alle Leute gut finden.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Geht mir ähnlich. Paris hat 'ne so große und berühmte Metro, die hat sicherlich auch eine große Fanbasis, die sich in Internetforen zum Thema Bahnsteigtüren austauscht und da werden ganz bestimmt Leute dabei sein, die die nicht gut finden.

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