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Siemens scheitert mit Beschwerde gegen U-Bahn-Bestellung
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
Tf-34074-
Da haben wir uns alle wohl zu früh gefreut! :(

Siemens hält Klage gegen BVG aufrecht

...

also jetzt doch erstmal keine IK19? :o
sorry, aber ich sehe grade nicht durch bei den ganzen verschiedenen Berichten.
Zitat
Nemo
Das man nichts davon hört liegt daran, dass man lediglich alle Interessenten informieren muss, jedoch nicht die Öffentlichkeit.
Müssen bei Fahrzeugbeschaffungen die Vergabeunterlagen nicht öffentlich für Jedermann und -frau zugänglich sein wie bei SPNV Vergaben?
Zitat
Nemo
Es gibt im Ausschreibungsrecht auch sowas wie Mindestfristen. Z.B. Muss eine Ausschreibung 1 Jahr bevor sie los geht angekündigt werden.

Das stimmt in dieser Allgemeinheit nicht, sondern ist abhängig vom Volumen. Üblich bei solchen sehr großen Aufträgen ist m.W. eine Frist von einem halben Jahr, mit der eine Ausschreibung vorab angekündigt werden muss. Oder hast Du eine Quelle für Deine Angaben, sodass man diese nachvollziehen kann?

Zitat
Nemo
Im Zweifel gilt der Aufruf zum Interessenbekundungsverfahren als eine derartige Ankündigung. Ein Jahr später kann die BVG dann erst verbindlich festgelegt haben, was sie eigentlich will und wieviel, zumindest falls einer der Interessenten irgendwas gegen eine Fristverkürzung hat oder gegen eine Abweichung von diesem Verfahren hat. Und danach muss man den Unternehmen auch noch die Zeit geben, ihre Konstruktionen anzupassen und das Angebot zu kalkulieren.

Siehe oben. Was genau die BVG will (Lastenheft) und wieviel, steht seit Januar 2017 fest. Im Übrigen handelt es sich hier, wenn ich das richtig verstehe, garnicht um eine klassische Ausschreibung, sondern um ein Verhandlungsverfahren (siehe [europa.eu]). Dabei gibt es wohl - bis auf die Frist für die Interessenbekundung ganz am Anfang - überhaupt keine weiteren Mindestfristen. Die Firmen erstellen nach Auswahl im Interessenbekundungsverfahren unmittelbar danach jeweils ihre technische Lösung und ihr kommerzielles Angebot, und diese werden dann ausverhandelt.

Zitat
Nemo
Das man nichts davon hört liegt daran, dass man lediglich alle Interessenten informieren muss, jedoch nicht die Öffentlichkeit.

Die Zuschlagserteilung muss natürlich öffentlich bekanntgegeben werden, dies ist bisher also nicht erfolgt. Man hätte sonst auch bereits was vom erfolgreichen Bieter selbst gehört. Dass man nichts davon hört, bedeutet, dass man seit 1,5 Jahren bis heute keinen Vertrag zustande gebracht hat. Somit gibt es auch viele Jahre lang keine neuen Züge, und das ist das einzige, was aus Fahrgastsicht hier relevant ist. Im Übrigen sollten die Verfahrenslaufzeiten einem Laden wie der BVG bekannt sein, muss man eben mal rechtzeitig die Pantoffeln ausziehen...
Das Echo wird kommen Siemens...
Ein Beitrag wurde wegen möglicher Urheberrechtsverletzung entfernt. Ebenso die anschließende kurze Debatte darum.

Ich möchte hiermit noch einmal an die Zitierregeln erinnern. Das Kopieren und wiederveröffentlichen von (Presse-)Artikel ist ohne Einwilligung des Autors grundsätzlich als Urheberrechtsverletzung zu betrachten. Allgemein anerkannt ist aber die Möglichkeit auszugsweise zu zitieren. Üblicherweise zulässig (und hier gewünscht) ist ein Absatz oder einzelne Sätze und dazu gehört auch eine korrekte Quellenangabe. Alternativ und urheberrechtlich unbedenklich ist es, die Meldung in eigenen Worten zusammenzufassen. Auch dann sollte man aber die Quelle benennen.

Zum Thema:
[www.rbb24.de]
Zitat
rbb24
[...]Eine Siemens-Sprecherin sagte rbb|24: "Das ist ein laufendes Verfahren, daran hat sich nichts geändert. Wir sind mit der BVG weiterhin im Gespräch." Damit widersprach die Sprecherin anders lautenden Medienberichten vom Donnerstag." [...]

Und der durch die Beitragslöschung verloren gegangene Link zur Morgenpost, der ebenso besagt, dass es bisher keine Einigung gibt und die Gespräche am Donnerstag ergebnislos beendet wurden. Aber es gibt noch einen Hoffnungsschimmer: Am Montag wird weiter verhandelt.

Gruß, Tom Gerlich - Forummaster Berlin



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2018 21:34 von Forummaster Berlin.
Richtig André. Die Verfahrenslänge für die J/JK lässt sich angesichts der Dringlichkeit der Beschaffung nicht erklären. Auch da hat sich das Kammergericht sehr kritisch geäußert. Dass die Vergabe erst im Frühjahr 2019 erfolgen soll, ist unglaublich und lässt sich auch nicht allein über einzuhaltende Fristen erklären.

Mit Markterkundung und Verhandlungsverfahren hat man ein kompliziertes Verfahren gewählt, das einen hohen Aufwand hat. Ich wage mal einen Schuss in Blaue und vermute, dass man diesen Aufwand deutlich unterschätzt hat und daher mit der Bearbeitung der Rückfragen nicht hinterher kommt. Das würde dann nämlich erklären, warum man sich hinter Fristen versteckt, denn die verlängert man durch so einen Bearbeitungsstau natürlich automatisch.

Dieses Schauspiel kennen wir ja schon vom VBB, der über die Jahre lernen musste, dass Deutschlands Beste nur das liefern, was eindeutig vertraglich geregelt ist (wenn überhaupt) und zudem die Vergabeverfahren gern mit Nachfragen bombardiert. Bei der Vergabe der Ringbahn wurde die Rückfragen und Antworten ja transparent veröffentlicht, so dass man da mal einen kleinen Einblick bekommen konnte, wie das so läuft.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zum Thema schreibt Herr Neumann in der Berliner:

[mobil.berliner-zeitung.de]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Lopi2000
Zitat
Tunnelfunzel
Nebenbei:
Wenn man die F79 im derzeitigen Zustand nach Nord-Korea verschenkt,
dann laufen die dort noch weitere 60-50 Jahre; ohne dauernden TUEV und aehnlichen Beschauungen studierter Spezialfachmaenner...

Das mag sein, aber der Arbeitsaufwand für die Reparaturen hoffnungslos überalterter Fahrzeuge mag sich nach nordkoreanischen Löhnen rechnen, aber nach deutschen Löhnen eher nicht. Zudem gibt es Angaben über Verlässlichkeit und Sicherheit der U-Bahn dort nicht unbedingt aus verlässlichen Quellen.

Richtig, die Sicherheitsbestimmungen sind in vielen unterentwickelten Länder auch nicht hoch.
Zitat
Jay
Richtig André. Die Verfahrenslänge für die J/JK lässt sich angesichts der Dringlichkeit der Beschaffung nicht erklären. Auch da hat sich das Kammergericht sehr kritisch geäußert. Dass die Vergabe erst im Frühjahr 2019 erfolgen soll, ist unglaublich und lässt sich auch nicht allein über einzuhaltende Fristen erklären.

Mit Markterkundung und Verhandlungsverfahren hat man ein kompliziertes Verfahren gewählt, das einen hohen Aufwand hat. Ich wage mal einen Schuss in Blaue und vermute, dass man diesen Aufwand deutlich unterschätzt hat und daher mit der Bearbeitung der Rückfragen nicht hinterher kommt. Das würde dann nämlich erklären, warum man sich hinter Fristen versteckt, denn die verlängert man durch so einen Bearbeitungsstau natürlich automatisch.

Dieses Schauspiel kennen wir ja schon vom VBB, der über die Jahre lernen musste, dass Deutschlands Beste nur das liefern, was eindeutig vertraglich geregelt ist (wenn überhaupt) und zudem die Vergabeverfahren gern mit Nachfragen bombardiert. Bei der Vergabe der Ringbahn wurde die Rückfragen und Antworten ja transparent veröffentlicht, so dass man da mal einen kleinen Einblick bekommen konnte, wie das so läuft.

Wie 2019? Das sollte doch eigentlich schon diesen Sommer geschehen. Nichts funktioniert mehr in den Laden. Keine gute Verteidigung für Notbestellung, keine funktionierende Ausschreibung, Fahrzeugmangel, Personalmangel. Ist das eigentlich so eine Art Virus den die S-Bahn hat..?
Zitat
Nemo
Also bei 40 Jahre alten Zügen kann man nun wirklich nicht von Wegwerf-Artikeln reden! Ansonsten gab es in der DDR auch Probleme im Gleisbau Stichwort: Betonschwellen...

Richtig, wir leben nicht in der Wegwerfgesellschaft. Die Planung oder Organisation für die Beschaffung neuer Fahrzeuge geht nun aus verschiedenen Gründen nicht mehr so schnell wie früher.
Zitat
Jay
Richtig André. Die Verfahrenslänge für die J/JK lässt sich angesichts der Dringlichkeit der Beschaffung nicht erklären. Auch da hat sich das Kammergericht sehr kritisch geäußert. Dass die Vergabe erst im Frühjahr 2019 erfolgen soll, ist unglaublich und lässt sich auch nicht allein über einzuhaltende Fristen erklären.

Wer hat Dir denn das mit "Frühjahr 2019" genau erzählt...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Henning
Zitat
Nemo
Also bei 40 Jahre alten Zügen kann man nun wirklich nicht von Wegwerf-Artikeln reden! Ansonsten gab es in der DDR auch Probleme im Gleisbau Stichwort: Betonschwellen...

Richtig, wir leben nicht in der Wegwerfgesellschaft. Die Planung oder Organisation für die Beschaffung neuer Fahrzeuge geht nun aus verschiedenen Gründen nicht mehr so schnell wie früher.

Man muss nicht alles was man liest, gleich auf die Goldwaage legen. Ein Artikel der Zeitung hat nichts mit der Wegwerfgesellschaft zu tun. Da brauch man schon einen Artikel den man auch anfassen kann. Zum Beispiel, wenn man die gesamte Zeitung wegwirft und das Papier woraus sie besteht, nicht wiederverwendet wird.
Zitat
Henning
Richtig, die Sicherheitsbestimmungen sind in vielen unterentwickelten Länder auch nicht hoch.

Zitat
Henning
Richtig, wir leben nicht in der Wegwerfgesellschaft. Die Planung oder Organisation für die Beschaffung neuer Fahrzeuge geht nun aus verschiedenen Gründen nicht mehr so schnell wie früher.

Es ist nicht nötig, dass Du quasi jeden Deiner spontanen Gedanken hier veröffentlichst. Diese beiden Trivial-Beiträge erzeugen absolut keinen Erkenntnisgewinn, sind also vollständig wertlos (und der letzte Satz ist genau genommen sogar falsch). Bitte versuche mal, vor dem Absenden zu überlegen, ob der Beitrag wirklich zu etwas nütze ist.

André
Zitat
Jay
Richtig André. Die Verfahrenslänge für die J/JK lässt sich angesichts der Dringlichkeit der Beschaffung nicht erklären. Auch da hat sich das Kammergericht sehr kritisch geäußert. Dass die Vergabe erst im Frühjahr 2019 erfolgen soll, ist unglaublich und lässt sich auch nicht allein über einzuhaltende Fristen erklären.

Oder aber Grüne und Linken nehmen sich ein Vorbild an ihrer ausgezeichneten Wohnungsbaupolitik und müssen erstmal in der ganzen Stadt Wir-tanzen-unsere-Namen-Bürgerdialoge veranstalten (organisiert von gender- und queerpolitschen Arbeitskreis*innen), um auszutarieren, ob wir überhaupt neue U-Bahnen brauchen. Und wenn ja, gilt es dringend zu diskutieren, ob 6 bzw. 8 Wag*innen in einem/r Züg*in nicht ein bisschen viel sind (denk doch mal einer von Euch an die Kinder*innen!), wie man die verschiedenen feministischen Strömungen in die Ausschreibung mit einbezieht (müssen 52 % jeder einzelnen Komponent*innen oder 52 % aller Komponent*innen von Frauen gefertigt werden?), ob die beteiltigten Arbeiter*innen geimpft sein und somit Abhängige der Pharmaindustrie sein dürfen, ob in der Kantine des/r Hersteller*in gluten- und laktosehaltige Speis*innen oder gar Fleisch*in gereicht werden dürfen undundund. Es gilt viel zu klären!

Es ist zum Verzweifeln: ein politisches Lager hat kein Interesse an einem funktionierenden Nahverkehr. Und das andere ist komplett inkompetent - ja nicht nur an der Bestellung von U-Bahnwagen zu sehen, sondern auch am jahrelangen Personalmangel bei der Straßenbahn, der bislang keinerlei Konsequenzen hatte - weder in personeller Hinsicht noch durch eine klare Strategie. Ich sehe ja ein, dass man in einem Jahr nicht die Fehler von 25 Jahren wieder gutmacht. Aber die Schonzeit ist langsam vorbei, und es ist noch nicht mal eine Strategie erkennbar, was man denn nun tut.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2018 08:08 von def.
Zitat
def
Zitat
Jay
Richtig André. Die Verfahrenslänge für die J/JK lässt sich angesichts der Dringlichkeit der Beschaffung nicht erklären. Auch da hat sich das Kammergericht sehr kritisch geäußert. Dass die Vergabe erst im Frühjahr 2019 erfolgen soll, ist unglaublich und lässt sich auch nicht allein über einzuhaltende Fristen erklären.

Oder aber Grüne und Linken nehmen sich ein Vorbild an ihrer ausgezeichneten Wohnungsbaupolitik und müssen erstmal in der ganzen Stadt Wir-tanzen-unsere-Namen-Bürgerdialoge veranstalten (organisiert von gender- und queerpolitschen Arbeitskreis*innen), um auszutarieren, ob wir überhaupt neue U-Bahnen brauchen. Und wenn ja, gilt es dringend zu diskutieren, ob 6 bzw. 8 Wag*innen in einem/r Züg*in nicht ein bisschen viel sind (denk doch mal einer von Euch an die Kinder*innen!), wie man die verschiedenen feministischen Strömungen in die Ausschreibung mit einbezieht (müssen 52 % jeder einzelnen Komponent*innen oder 52 % aller Komponent*innen von Frauen gefertigt werden?), ob die beteiltigten Arbeiter*innen geimpft sein und somit Abhängige der Pharmaindustrie sein dürfen, ob in der Kantine des/r Hersteller*in gluten- und laktosehaltige Speis*innen oder gar Fleisch*in gereicht werden dürfen undundund. Es gilt viel zu klären!

Es ist zum Verzweifeln: ein politisches Lager hat kein Interesse an einem funktionierenden Nahverkehr. Und das andere ist komplett inkompetent - ja nicht nur an der Bestellung von U-Bahnwagen zu sehen, sondern auch am jahrelangen Personalmangel bei der Straßenbahn, der bislang keinerlei Konsequenzen hatte - weder in personeller Hinsicht noch durch eine klare Strategie. Ich sehe ja ein, dass man in einem Jahr nicht die Fehler von 25 Jahren wieder gutmacht. Aber die Schonzeit ist langsam vorbei, und es ist noch nicht mal eine Strategie erkennbar, was man denn nun tut.


Ich atme die Polemik jetzt mal kurz weg und frage in die Runde, ob jemand näheres zur Ausschreibung der neuen Fahrzeuge weiß?

Grüße
Zitat
def
Zitat
Jay
Richtig André. Die Verfahrenslänge für die J/JK lässt sich angesichts der Dringlichkeit der Beschaffung nicht erklären. Auch da hat sich das Kammergericht sehr kritisch geäußert. Dass die Vergabe erst im Frühjahr 2019 erfolgen soll, ist unglaublich und lässt sich auch nicht allein über einzuhaltende Fristen erklären.

Oder aber Grüne und Linken nehmen sich ein Vorbild an ihrer ausgezeichneten Wohnungsbaupolitik und müssen erstmal in der ganzen Stadt Wir-tanzen-unsere-Namen-Bürgerdialoge veranstalten (organisiert von gender- und queerpolitschen Arbeitskreis*innen), um auszutarieren, ob wir überhaupt neue U-Bahnen brauchen. Und wenn ja, gilt es dringend zu diskutieren, ob 6 bzw. 8 Wag*innen in einem/r Züg*in nicht ein bisschen viel sind (denk doch mal einer von Euch an die Kinder*innen!), wie man die verschiedenen feministischen Strömungen in die Ausschreibung mit einbezieht (müssen 52 % jeder einzelnen Komponent*innen oder 52 % aller Komponent*innen von Frauen gefertigt werden?), ob die beteiltigten Arbeiter*innen geimpft sein und somit Abhängige der Pharmaindustrie sein dürfen, ob in der Kantine des/r Hersteller*in gluten- und laktosehaltige Speis*innen oder gar Fleisch*in gereicht werden dürfen undundund. Es gilt viel zu klären!

Es ist zum Verzweifeln: ein politisches Lager hat kein Interesse an einem funktionierenden Nahverkehr. Und das andere ist komplett inkompetent - ja nicht nur an der Bestellung von U-Bahnwagen zu sehen, sondern auch am jahrelangen Personalmangel bei der Straßenbahn, der bislang keinerlei Konsequenzen hatte - weder in personeller Hinsicht noch durch eine klare Strategie. Ich sehe ja ein, dass man in einem Jahr nicht die Fehler von 25 Jahren wieder gutmacht. Aber die Schonzeit ist langsam vorbei, und es ist noch nicht mal eine Strategie erkennbar, was man denn nun tut.

Statt hier solchen unqualifizierten Mist - selbstverständlich werden Behinderten- und andere Verbände an der Konzeption neuer Fahrzeuge beteiligt, aber das hat mit "Bürgerdialog" nichts zu tun - abzusondern, hätte es der Sachaufklärung womöglich mehr gedient, einfach einmal eine E-Mail an BVG und/oder SenUVK mit der Frage zu senden, wann denn konkret mit der Auftragsvergabe für die J/Jk zu rechnen ist und warum dieselbe bis dato nicht erfolgen konnte.

Ich tat dies gestern und erwarte in den kommenden Tagen Antwort...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
def
Zitat
Jay
Richtig André. Die Verfahrenslänge für die J/JK lässt sich angesichts der Dringlichkeit der Beschaffung nicht erklären. Auch da hat sich das Kammergericht sehr kritisch geäußert. Dass die Vergabe erst im Frühjahr 2019 erfolgen soll, ist unglaublich und lässt sich auch nicht allein über einzuhaltende Fristen erklären.

Oder aber Grüne und Linken nehmen sich ein Vorbild an ihrer ausgezeichneten Wohnungsbaupolitik und müssen erstmal in der ganzen Stadt Wir-tanzen-unsere-Namen-Bürgerdialoge veranstalten (organisiert von gender- und queerpolitschen Arbeitskreis*innen), um auszutarieren, ob wir überhaupt neue U-Bahnen brauchen. Und wenn ja, gilt es dringend zu diskutieren, ob 6 bzw. 8 Wag*innen in einem/r Züg*in nicht ein bisschen viel sind (denk doch mal einer von Euch an die Kinder*innen!), wie man die verschiedenen feministischen Strömungen in die Ausschreibung mit einbezieht (müssen 52 % jeder einzelnen Komponent*innen oder 52 % aller Komponent*innen von Frauen gefertigt werden?), ob die beteiltigten Arbeiter*innen geimpft sein und somit Abhängige der Pharmaindustrie sein dürfen, ob in der Kantine des/r Hersteller*in gluten- und laktosehaltige Speis*innen oder gar Fleisch*in gereicht werden dürfen undundund. Es gilt viel zu klären!

Es ist zum Verzweifeln: ein politisches Lager hat kein Interesse an einem funktionierenden Nahverkehr. Und das andere ist komplett inkompetent - ja nicht nur an der Bestellung von U-Bahnwagen zu sehen, sondern auch am jahrelangen Personalmangel bei der Straßenbahn, der bislang keinerlei Konsequenzen hatte - weder in personeller Hinsicht noch durch eine klare Strategie. Ich sehe ja ein, dass man in einem Jahr nicht die Fehler von 25 Jahren wieder gutmacht. Aber die Schonzeit ist langsam vorbei, und es ist noch nicht mal eine Strategie erkennbar, was man denn nun tut.

Statt hier solchen unqualifizierten Mist - selbstverständlich werden Behinderten- und andere Verbände an der Konzeption neuer Fahrzeuge beteiligt, aber das hat mit "Bürgerdialog" nichts zu tun - abzusondern, hätte es der Sachaufklärung womöglich mehr gedient, einfach einmal eine E-Mail an BVG und/oder SenUVK mit der Frage zu senden, wann denn konkret mit der Auftragsvergabe für die J/Jk zu rechnen ist und warum dieselbe bis dato nicht erfolgen konnte.

Ich tat dies gestern und erwarte in den kommenden Tagen Antwort...

Ich habe den Text jetzt mehrmals gelesen (finde die Satire durchaus erheiternd), kann aber nichts über Behinderte finden.... Ich hoffe mal, du meinst jetzt nicht qu. ... nein, bestimmt nicht....(das war jetzt auch Satire) Am Ende hat doch def Recht, wenn er meint, dass hier wieder einmal alles viel zu lange dauert....
Zitat
Arnd Hellinger


Statt hier solchen unqualifizierten Mist -


Also ich musste herzlich lachen. Leider ist die Überspitzung gar nicht so weit von der Realität entfernt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2018 16:56 von Railroader.
Was ich so aus der ganzen Debatte mit raus nehme:

Dass von der J/JK-Vergabe keine Zwischenstände nach außen dringen halte ich für normal und logisch. Die Verhandlungen werden ja mit den verschiedenen Anbietern einzeln hinter verschlossener Tür geführt. Da wäre es mehr als kontraproduktiv, würden Details eines Angebotes öffentlich werden.
Nicht nachvollziehbar und sehr frustrierend ist die Dauer des ganzen Verfahrens. Da gebe ich André uneingeschränkt recht. Noch eine Idee, da die Wagen ja im Landesbesitz landen, vielleicht hilft auch eine parlamentarische Anfrage? Wohnt jemand in Lichtenberg? Der Herr Ronneburg war doch bisher in solchen Themen recht engagiert und kompetent?

Lustig finde ich die Bieterkonstellation, die anscheinend vollkommen idiologiefrei und emotioinslos sich einrichtet. So bieten jetzt Siemens und Bombardier gemeinsam auf die J/JK-Lieferung (wahrscheinlich gegen Stadler), nachdem bei der letzten S-Bahn-Bestellung Bombardier düpiert wurde, und dank der Vorfestlegung auf Siemens-Stadler noch nichtmal zur Gebotsabgabe zugelassen wurde. Jetzt warte ich nur noch drauf, dass sich bei der nächsten Ausschreibung Stadler und Bombardier gegen Siemens verbünden und Ansaldo den Auftrag wegschnappt. Dann ist alles wieder rund.

Egal, wie die Zahlen am Ende aussehen - es scheint auf die eine Lösung hinauszulaufen: Siemens hält die Klage zurück und gestattet den BVG, in zwei (oder mehr?) Tranchen genau so viele Züge neu bei Stadler zu bestellen, wie nachweislich von den F79 aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Damit könnten wohl alle leben, es zerschlägt sich aber die Hoffnung, dass es durch einen IK19 auch nur zur kleinsten Entspannung bei der Grp-Fahrzeugsituation käme. Dann damit wäre vertraglich festgelegt, dass bis 2022 maximal der Bestand gehalten wird (durch Schäden und andere Abgänge aber wahrscheinlich noch nichtmal das).

Sehr gefreut habe ich mich über das Artikelfoto von dem Neumannartikel. Wir sind doch eine kleine Familie.

:D
Zitat
Arnd Hellinger

Statt hier solchen unqualifizierten Mist [...] abzusondern, hätte es der Sachaufklärung womöglich mehr gedient, einfach einmal eine E-Mail an BVG und/oder SenUVK mit der Frage zu senden, wann denn konkret mit der Auftragsvergabe für die J/Jk zu rechnen ist und warum dieselbe bis dato nicht erfolgen konnte.

Ich tat dies gestern und erwarte in den kommenden Tagen Antwort...

Genau das habe ich Anfang letzter Woche auch getan und bin gespannt, wann was für eine Antwort kommt.
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