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Siemens scheitert mit Beschwerde gegen U-Bahn-Bestellung
geschrieben von B-V 3313 
Ich bin mittlerweile so bescheiden, dass mir ein halbwegs zuverlässiger Betrieb mit häßlichen Fahrzeugen vollkommen ausreichen würde!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Ich bin mittlerweile so bescheiden, dass mir ein halbwegs zuverlässiger Betrieb mit häßlichen Fahrzeugen vollkommen ausreichen würde!

Stimmt, so weit sind wir gekommen. Der berühmte Frank Pick sagte die drei F .. Form folgt Funktion. Irgendetwas funktioniert offensichtlich nicht. [en.wikipedia.org]

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2018 11:06 von IsarSteve.
Zitat
M48er
Das es zu Mehrleistungen kommt, war für die BVG aber nicht unerwartet. Die Senatsverkehrsverwaltung hat rechtzeitig entsprechende Zeichen ausgesandt. Die BVG hat sich nur dagegen gesträubt, anzuerkennen, dass es eine wachsende Stadt gibt, ihren damaligen Finanzsenator als AR-Vorsitzenden eingespannt und den Beschluss des entsprechenden Nahverkehrsplans verhindert.

Welche Zeichen hat denn deiner Meinung nach die Verkehrsverwaltung ausgesendet?

Ich halte mich lieber an Fakten. Zur Zeit der Ausschreibung der IK-Züge, wie oben geschrieben gegen heftigen Widerstand des Finanzsenators, der auch vor dem Rausschmiss von BVG-Vorständen nicht zurückschreckte, sah das Eckpunktepapier des Senats zum Nahverkehrsplan bis 2014 traurig aus. Die betreffende Seite habe ich unten angehängt.
Die einzige Fahrzeuginvestition waren die regelmäßig steigenden Beträge für neue Straßenbahnwagen, weil die Behindertenverbände mit Klagen drohten und das Straßenbahnnetz trotz der ca. 2000 abgeschlossenen Ertüchtigung des Tatrafuhrparks nur mittels Neuwagen barrierefrei umzugestalten war. Die Umstellung der unwirtschaftlichsten Netzteile auf Busbetrieb hatte ja nicht geklappt.
Für neue U-Bahnwagen waren überhaupt keine Mittel geplant. Die IK sollten über neue Kredite bezahlt werden.

Während die Mittel für den Regionalzugverkehr um 23% und den S-Bahnverkehr um 7% wachsen sollten, war für die BVG Leistungsbestellung keinerlei Steigerung vorgesehen. Zwar stiegen auch damals schon die Fahrgastzahlen im U-Bahnverkehr stetig an, das sollte aber durch bessere Auslastung der bereits bestellten 20 Millionen Zugkilometer und Verlagerung von Betriebszeiten mit Reduzierungen in verkehrsschwachen Zeiten voll kompensiert werden.

so long

Mario


Zitat
der weiße bim
Zur Zeit der Ausschreibung der IK-Züge, wie oben geschrieben gegen heftigen Widerstand des Finanzsenators, der auch vor dem Rausschmiss von BVG-Vorständen nicht zurückschreckte, sah das Eckpunktepapier des Senats zum Nahverkehrsplan bis 2014 traurig aus.

Ohne jedes Politik-Bashing: zur Zeiten der Diskussion des Nahverkehrsplans 2010-2014 (also nach den bekannten Steuereinnahmen 2008 und der gerade galoppierenden Finanzkrise!) lagen die Einnahmen Berlins aus Steuern inklusive Gemeindezuweisung der Bundessteuern bei etwas über 10 Milliarden €. Aktuell liegen wir bedingt durch gemäßigten Wirtschaftsaufschwung und Zuwanderung bei 150 % dieses Betrages. Wenn kein Geld da ist, ist es nun mal auch Aufgabe des Finanzsenators, jeden Euro dreimal umzudrehen, ehe er ausgegeben wird. Und die Abwägung ist verdammt schwer, das Geld für Projekt A statt für Projekt B auszugeben oder zusätzlich Kredite aufzunehmen oder die Entscheidung zu treffen, Kredite zulasten zukünftiger Generationen möglichst nicht aufzunehmen.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
Nemo
Ich bin mittlerweile so bescheiden, dass mir ein halbwegs zuverlässiger Betrieb mit häßlichen Fahrzeugen vollkommen ausreichen würde!

Du hast völlig Recht. Ich sehe dies genauso.
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