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Die Suche nach der bestmöglichen Anbindung geht weiter Blankenburger Süden
geschrieben von Busse 
Der Tagespiegel
Die Suche nach der bestmöglichen Anbindung geht weiter
Blankenburger Süden 13.02-2018 12:39 Uhr
Senatsverwaltung bereitet Planungen zur Erschließung des Neubaugebiets „Blankenburger Süden“ vor. Reinhart Bünger

Die Tramlinie M2 könnte bis nach Berlin-Blankenburg verlängert werden.FOTO: IMAGO/JÜRGEN RITTER


Eine Tramlinie löst nicht die Verkehrsprobleme vor Ort

So wird derzeit nach der bestmöglichen Anbindung des neuen Gebietes mit den Bahnhöfen Blankenburg und Pankow mithilfe einer Tramlinie gesucht. Aber wo soll sie langfahren?

Am wahrscheinlichsten ist die Verlängerung der bislang in Heinersdorf endenden Straßenbahnlinie M 2, womit eine Direktverbindung zum Alexanderplatz entstehen würde.

Die Planer sind sich aber einig darüber, dass eine Tramlinie nicht die Lösung der Verkehrsprobleme vor Ort sein kann, sondern nur einen Teil der Anwohner bewegen dürfte: „Die größte Wirkung versprechen wir uns durch die Tangentialverbindungen“, sagte Jörg Uhlig, Fachgebietsleiter Verkehrsplanung und -technik in der PTV Transport Consult GmbH Dresden, die für Berlin eine Studie über mögliche Trassenführungen vorgelegt hat. „Wir müssen eine Reihung von Maßnahmen machen“, sagte Uhlig am Mittwochabend in Blankenburg und meint den Autoverkehr: „Legen sie nicht zu viele Hoffnungen in die Straßenbahn.“

Bürgerbeteiligung
In Buch geht das Neubauvorhaben am 3. März mit einer Auftaktveranstaltung in die inhaltliche Planungsphase (Veranstaltungsort: Feste Scheune Buch, Alt-Buch 45, 13125 Berlin, Beginn: 13.30 Uhr).

Der Öffentlichkeit soll eine Machbarkeitsstudie mit drei alternativen Bebauungskonzepten präsentiert werden. Berlins Bausenatorin Katrin Lompscher, Verkehrssenatorin Regina Günther und Pankows Bürgermeister Sören Benn wollen an der Veranstaltung ebenso teilnehmen sowie Vertreter der im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien und Vertreter der fünf Bürgerinitiativen aus dem Forum Blankenburger Süden. Zudem werden hier Vertreter aus der Verwaltung, der Baubranchen und von Vereinen mitwirken.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bittet um Anmeldungen über E-Mail an: blankenburgersueden @sensw.berlin.d

Mit der Auftaktveranstaltung beginnt eine bis zum 31. März terminierte Onlinediskussion über das Projekt unter: www.berlin.de/blankenburger-sueden

Ergänzend soll ein noch zu bildender Projektbeirat Ende 2018 eine Empfehlung aussprechen; 2019 soll eine Grundsatzentscheidung für oder gegen das Projekt fallen.


Trotz aller Bemühungen um eine optimale Anbindung dürfte eine bessere Vernetzung der durch S- und Autobahn getrennten Wohngebiete ohne Schneisen durch Erholungsgebiete kaum zu haben sein. Blankenburg hat eben bisher keinen eigenen Autobahnanschluss. „Wichtig ist es auch, die S-Bahn mit der Straßenbahn zu verbinden“, sagte Frank Schäfer (Intraplan Consult GmbH, München), der sich für den Verkehrssenat mit einer Untersuchung zum ÖPNV in die Spur begeben hatte. Er untersuchte zunächst, welche Verkehrsmittel hier eingesetzt werden sollten. Dabei spielten neben der Trassenfindung und -führung auch Kosten-Nutzen-Untersuchungen eine Rolle. „Die Straßenbahn ist schnell da, kann aber nicht die gleiche Wirkung entfalten wie eine U-Bahn“, sagte Schäfer. Ein U-Bahn-Bau wurde zunächst aus Kostengründen verworfen: später vielleicht. Busse kommen nicht infrage, weil sie den Zug der Neu-Blankenburger in Richtung S-Bahn verstärken und damit auch einer Tramstrecke zuwiderlaufen würden.

Drei offene Fragen bleiben

Wird die Straßenbahn aber nicht schnell geplant, entsteht Wildwuchs. „Eine Zersiedlung fördert immer den Individualverkehr“, sagt Schäfer und plädiert dafür, eine höhere Besiedlungsdichte entlang der Straßenbahntrasse vorzusehen – und Trassen für einen später möglichen U-Bahn-Bau freizuhalten. Schäfer schlägt die Kombination einer direkten Trasse entlang des nordwestlichen Randes des Gewerbegebiets Heinersdorf mit dem Neubau einer Straßenbahnstrecke entlang der Straße „Am Steinberg“ vor, sowie entlang der erst noch geplanten „Straße an der Industriebahn“. Diese Trassenalternative schneide von allen am besten ab, sagt Schäfer. „Ohne Eingriffe in die Bebauung käme man nicht aus“, sagt Schäfer zur Erschließung des „Blankenburger Südens“. „Es sind Eingriffe, ganz klar.“ Die Anschlüsse an das Bestandsnetz sind am schwierigsten.

Drei offene Fragen bleiben: Wo könnte ein Straßenbahnbetriebshof angesiedelt werden? Muss ein Abzweig der Straßenbahn in Richtung S-Bahnhof wirklich sein? Wo quert die Tram die Heinersdorfer Straße in Richtung S-Bahnhof?


Öffentlichkeitsbeteiligung: Bürgerwerkstätten - Blankenburger Süden ...
SearchPreview Bekanntheitsgrad: #7,844www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/blankenburger.../index.shtml
Informationen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Berlin zum städtebaulichen Projekt Blankenburger Süden.

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Wohnen
offentlichkeitsbeteiligung
Blankenburger Süden
Veranstaltungen 2018

Wie soll die Zukunft des Blankenburger Südens aussehen?

Ihre Meinung ist gefragt!

3. März 2018 | 13:30 – 17 Uhr
Feste Scheune Buch
Alt-Buch 45, 13125 Berlin


Seit Anfang 2017 laufen Vorbereitende Untersuchungen für ein neues Stadtquartier im Blankenburger Süden. Fast zeitgleich haben wir zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern aus Blankenburg, Heinersdorf, Malchow und anderen Teilen Pankows ein Beteiligungskonzept erarbeitet. Am 3. März 2018 startet nun die Umsetzung des Beteiligungskonzeptes zu den Vorbereitenden Untersuchungen im Blankenburger Süden mit der Auftaktarena, zu der wir alle am Projekt "Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden" interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich einladen.

Wir stellen Ihnen vor, in welche Richtung sich das neue Stadtquartier und seine Umgebung entwickeln könnte. Neben der Gelegenheit zur Information möchten wir gerne mit Ihnen über die verschiedenen Entwicklungsalternativen diskutieren.

Parallel startet ab dem 03.03.2018 auf mein.berlin.de der Online-Dialog über den Sie uns ebenfalls Ihre Hinweise, Rückmeldungen und Fragen bis zum 31.03.2018 mitteilen können.

Bitte melden Sie sich an!
Damit wir besser planen können, bitten wir Sie sich mit einer Nachricht an blankenburgersueden@sensw.berlin.de für die Auftaktarena anzumelden.

Die Anmeldung dient der besseren Veranstaltungsplanung. Die Feste Scheune in Buch bietet Platz für maximal 800 Personen. Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen trotz Ihrer Anmeldung aus organisatorischen Gründen keinen Platz garantieren können. Um sicherzugehen, dass Sie an der Auftaktarena teilnehmen können, empfehlen wir daher, rechtzeitig da zu sein.

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.



Download
Foto: Jörg Farys / die.Projektoren

Einladungsflyer (pdf)
Plakat Auftaktarena (pdf; 3,1 MB)
Programm Auftaktarena (pdf, 42 KB)
Interessant - von welcher möglichen U-Bahn ist hier plötzlich die Rede? Weder die U9 von Pankow-Kirche kommend noch die U10 wären auf Jahrzehnte eine realistische Alternative.
Zitat
m7486
Interessant - von welcher möglichen U-Bahn ist hier plötzlich die Rede? Weder die U9 von Pankow-Kirche kommend noch die U10 wären auf Jahrzehnte eine realistische Alternative.

Von realistisch war ja auch nicht die Rede ;)
Ich denke, es ist hier eine früher mal angedachte Ubahn über Weisensee und dann weiter Blankenburg-Ost bis Karow gemeint. Oder eine weitere Verlängerung der U2...

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Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Zitat
m7486
Interessant - von welcher möglichen U-Bahn ist hier plötzlich die Rede? Weder die U9 von Pankow-Kirche kommend noch die U10 wären auf Jahrzehnte eine realistische Alternative.

Für die U9 ist keine Verlängerung bis Pankow Kirche vorgesehen. Dorthin wird höchstwahrscheinlich die U2 um eine Station vom jetzigen Endstation aus erweitert.
Für die Zukunft ist auch keine U10 in Berlin vorgesehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2018 22:45 von Henning.
Was heißt schon geplant. Pläne kann man schnell und leicht ändern, so lange man sich noch nicht an deren Realisierung gemacht hat. Im 200km-Plan war mal eine Verlängerung der U9 nach Pankow vorgesehen. In den Schubladen der Verwaltung befinden sich da sicher noch die Pläne.

Eine U9-Verlängerung über Pankow nach Weißensee würde wenigstens völlig neue Verbindungen schaffen, Weißensee an die U-Bahn anschließen und die M4 entlasten, weil viele Relationen dann über die U9 zu erreichen wären.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2018 14:14 von Nemo.
Zitat
Henning
Zitat
m7486
Interessant - von welcher möglichen U-Bahn ist hier plötzlich die Rede? Weder die U9 von Pankow-Kirche kommend noch die U10 wären auf Jahrzehnte eine realistische Alternative.

Für die U9 ist keine Verlängerung bis Pankow Kirche vorgesehen. Dorthin wird höchstwahrscheinlich die U2 um eine Station vom jetzigen Endstation aus erweitert.
Für die Zukunft ist auch keine U10 in Berlin vorgesehen.

So lange ist der Artikel dazu gar nicht her:

[www.berliner-zeitung.de]

Intern ist bei der BVG / SenUVK die Diskussion dazu durchaus im Gange und die Strecke in der Priorität deutlich weiter vorne, als man denken würde.

Ob die U9 dann am Nadelöhr Bahnhof Pankow endet oder nicht doch besser Pankow-Kirche ist sicherlich zu diskutieren. Eine Weiterführung über Pankow-Heinersdorf eben bis in zum neuen Quartier Blankenburger Süden könnte für (leider viel Geld) dort jedoch eine sehr gute Erschließung ermöglichen und gleichzeitig im Berufsverkehr die Stettiner Bahn entlasten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2018 10:02 von m7486.
Zitat
m7486

Ob die U9 dann am Nadelöhr Bahnhof Pankow endet oder nicht doch besser Pankow-Kirche ist sicherlich zu diskutieren. Eine Weiterführung über Pankow-Heinersdorf eben bis in zum neuen Quartier Blankenburger Süden könnte für (leider viel Geld) dort jedoch eine sehr gute Erschließung ermöglichen und gleichzeitig im Berufsverkehr die Stettiner Bahn entlasten.

Osloer Straße - Pankow ist zweifelsohne U-Bahn-würdig. Die anschließende, von Dir skizzierte Strecke im Parallelverkehr zur bei weitem nicht voll ausgelasteten Stettiner Bahn und zu den neuen Straßenbahnstrecken im Kreuz Heinersdorf ist es aus meiner Sicht eher nicht. Sie würde keine nennenswerten Nachfragepotentiale erschließen, die nicht bereits anderweitig akzeptabel abgedeckt sein werden. Die bauliche Dichte dort ist und wird kein Vergleich zur engen Blockrandbebauung zwischen Pankow und Wedding sein. Das Neubaugebiet soll irgendwas zwischen 6000 und 8000 Wohneinheiten beinhalten, oder? Mehr als 15-20.000 Einwohner werden das also wohl eher nicht werden, dafür ist die Anbindung per S-Bahn und "MetroTram" völlig ausreichend. Ein U-Bahn-Endpunkt im "Blankenburger Süden" bietet auch keine sinnvolle Möglichkeit zur Anbindung nachfragestarker Zubringerbuslinien, da weiter stadtauswärts freies Feld folgt und die nahegelegenen Siedlungsbereiche ebenfalls durch die S2 erschlossen sind. Die zur Verfügung stehenden Mittel für den Nahverkehr sind sinnvoll auszugeben. Ein weiterer teurer Tunnel mit geringer Nachfrage à la Wittenau - Paracelsus-Bad wird nicht benötigt.
Ob die Blankenburger an Prenzlauer Berg und Mitte vorbeifahren wollen? Was gab es denn so für Planungen für eine Prenzlauer-Allee-U-Bahn?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
les_jeux
Osloer Straße - Pankow ist zweifelsohne U-Bahn-würdig.

Ist das so? Wer sagt das?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
dubito ergo sum
Ob die Blankenburger an Prenzlauer Berg und Mitte vorbeifahren wollen? Was gab es denn so für Planungen für eine Prenzlauer-Allee-U-Bahn?

Keine. Soweit mir erzählt wurde, gab es verschiedene Varianten mit der U2 und die U3/U10 zum Alex. Vielleicht gibt es nächste Woche mehr Informationen. Am Sonnabend (3.3.) gibt es eine Veranstaltung zum Blankenburger Süden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
B-V 3313
Zitat
les_jeux
Osloer Straße - Pankow ist zweifelsohne U-Bahn-würdig.

Ist das so? Wer sagt das?

Die Frage ist, ob überhaupt irgendwas U-Bahnwürdig ist. Im Gegensatz zu anderen Ideen, ist die Strecke relativ kurz und hat einen relativ hohen Nutzen. Wenn man also das Geld für eine U-Bahn ausgeben möchte, dann bitte hier!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Die Frage ist, ob überhaupt irgendwas U-Bahnwürdig ist. Im Gegensatz zu anderen Ideen, ist die Strecke relativ kurz und hat einen relativ hohen Nutzen. Wenn man also das Geld für eine U-Bahn ausgeben möchte, dann bitte hier!

Sorry, aber das ist nicht richtig. Wenn, dann sind Dinge wie die U2 bis Pankow Kirche und die U9 nach Lankwitz der U9-Nord weit vorraus.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Beim aktuellen Flächennutzungsplan [de.wikipedia.org] ist keine Verlängerung der U9 über den Endbahnhof Osloer Straße hinaus geplant.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nemo
Die Frage ist, ob überhaupt irgendwas U-Bahnwürdig ist. Im Gegensatz zu anderen Ideen, ist die Strecke relativ kurz und hat einen relativ hohen Nutzen. Wenn man also das Geld für eine U-Bahn ausgeben möchte, dann bitte hier!

Sorry, aber das ist nicht richtig. Wenn, dann sind Dinge wie die U2 bis Pankow Kirche und die U9 nach Lankwitz der U9-Nord weit vorraus.

Das hat auch niemand bestritten ;-)
Langfristig wäre bei weiterem Bevölkerungswachstum des Bezirks Pankow und des nördlichen Umlands zusätzlich zur U2 bis Pankow Kirche und zur Straba Rathaus Pankow - Hbf bzw. Turmstraße aus meiner Sicht auch eine U9 Osloer - Soldiner - Wollank - [Edit: Mühlenstr. -] Bf Pankow sinnvoll. Die Netzwirkung wäre erheblich. Eine Straßenbahn durch die Florastraße wäre hingegen nicht das Nonplusultra und würde auch keine so schnelle Direktverbindung zum Leo und in die "City West" herstellen. Natürlich ist die U9 nach Pankow aus meiner Sicht auch nicht gleich morgen notwendig.
Nach Lankwitz würde ich zwecks besserer Feinverteilung zunächst die Straßenbahn und einen Ausbau der S-Bahn für den Fünfminutentakt anstreben, aber da kenn ich mich zugegebenermaßen nicht so gut aus. Pankow wächst absehbar weiterhin stark und hat für den Wohnbau verwendbare Flächenpotentiale auf Landesgebiet en masse, dort in der Lankwitzer Region fällt mir als größeres Wohnbauvorhaben nur Lichterfelde Süd ein, das von der U-Bahn nicht wirklich profitieren würde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2018 23:22 von les_jeux.
Zitat
Nemo
Im Gegensatz zu anderen Ideen, ist die Strecke relativ kurz und hat einen relativ hohen Nutzen.

Das siehst Du mit einem kurzen Blick auf den Plan? Respekt! Die Glaskugel muss ich mir mal bei Gelegenheit mal ausleihen.

Im Ernst: Lest euch doch den Text oben mal aufmerksam durch. Eine U-Bahn wird da maximal als Trassenfreihaltung berücksichtigt. Bei 8000 Einwohnern lohnt sich eine U-Bahn niemals. Und was eine Verlängerung der U9 mit dem Blankenburger Süden zu tun hat, erschließt sich mir überhaupt nicht. Dann macht ein neues Thema auf.
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Nemo
Im Gegensatz zu anderen Ideen, ist die Strecke relativ kurz und hat einen relativ hohen Nutzen.

Das siehst Du mit einem kurzen Blick auf den Plan? Respekt! Die Glaskugel muss ich mir mal bei Gelegenheit mal ausleihen.

Im Ernst: Lest euch doch den Text oben mal aufmerksam durch. Eine U-Bahn wird da maximal als Trassenfreihaltung berücksichtigt. Bei 8000 Einwohnern lohnt sich eine U-Bahn niemals. Und was eine Verlängerung der U9 mit dem Blankenburger Süden zu tun hat, erschließt sich mir überhaupt nicht. Dann macht ein neues Thema auf.

Lies du dir doch die Diskussion aufmerksam durch. Es ging um die U9 Osloer Straße - Bf Pankow. Die würde wohl auch von den Neublankenburgern genutzt werden, um zum Kudamm zum Einkaufen oder Arbeiten zu fahren. Sie würden sie per Bus, S-Bahn oder Straßenbahn mit Umstieg in Pankow erreichen. Dass eine U-Bahn-Anbindung des Blankenburger Südens nicht sinnvoll ist, habe ich oben bereits vertreten und das war Grundlage der aktuellen Diskussion.
Na Klasse! Der Knoten am Bhf Pankow ist heute schon überlastet und das wird mit dem Neubaugebiet Pankower Tor nicht weniger werden. Da dann noch die U9 enden lassen wollen, ist nicht wirklich sinnvoll.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2018 23:28 von B-V 3313.
Zitat
les_jeux
Zitat
m7486

Ob die U9 dann am Nadelöhr Bahnhof Pankow endet oder nicht doch besser Pankow-Kirche ist sicherlich zu diskutieren. Eine Weiterführung über Pankow-Heinersdorf eben bis in zum neuen Quartier Blankenburger Süden könnte für (leider viel Geld) dort jedoch eine sehr gute Erschließung ermöglichen und gleichzeitig im Berufsverkehr die Stettiner Bahn entlasten.

Osloer Straße - Pankow ist zweifelsohne U-Bahn-würdig. Die anschließende, von Dir skizzierte Strecke im Parallelverkehr zur bei weitem nicht voll ausgelasteten Stettiner Bahn und zu den neuen Straßenbahnstrecken im Kreuz Heinersdorf ist es aus meiner Sicht eher nicht. Sie würde keine nennenswerten Nachfragepotentiale erschließen, die nicht bereits anderweitig akzeptabel abgedeckt sein werden. Die bauliche Dichte dort ist und wird kein Vergleich zur engen Blockrandbebauung zwischen Pankow und Wedding sein. Das Neubaugebiet soll irgendwas zwischen 6000 und 8000 Wohneinheiten beinhalten, oder? Mehr als 15-20.000 Einwohner werden das also wohl eher nicht werden, dafür ist die Anbindung per S-Bahn und "MetroTram" völlig ausreichend. Ein U-Bahn-Endpunkt im "Blankenburger Süden" bietet auch keine sinnvolle Möglichkeit zur Anbindung nachfragestarker Zubringerbuslinien, da weiter stadtauswärts freies Feld folgt und die nahegelegenen Siedlungsbereiche ebenfalls durch die S2 erschlossen sind. Die zur Verfügung stehenden Mittel für den Nahverkehr sind sinnvoll auszugeben. Ein weiterer teurer Tunnel mit geringer Nachfrage à la Wittenau - Paracelsus-Bad wird nicht benötigt.

Ich weiß ja nicht, ob du zur HVZ schon mal S2 auf dem Nordast gefahren bist, aber da ist es schon eher voll. Zwar ist die Stettiner Bahn an sich nicht voll ausgelastet, und sicher könnte ihre Kapazität noch erhöht werden, die Frage ist aber, wo zusätzliche Züge dann enden sollen. Im Norden geht Blankenburg, aber im Süden fällt mir beim besten Willen nichts nahegelegenes ein. Möglich ist eigentlich nur der Ostring mit Greifswalder Straße, mit dem erreicht man aber noch kein innerstädisches Zentrum, es wurde auch gerade erst berichtet, dass das Enden eines Zuges im dichten Verkehr am Ring eher hinderlich ist. Wenn man mindestens die Stadtbahn berühren möchte, müsste man bis Anhalter Bahnhof fahren.

Die Fahrtzeit Blankenburg - Anhalter Bahnhof beträgt zudem 24 Minuten, das wären also für einen 10-Minuten-Takt wenigstens sechs Züge. Demgegenüber bräuchte man bei geschätzten sechs Minuten mit der U9, wenn sie ohnehin bis Pankow verlängert wird, höchstens drei Züge mehr.

Zudem ist ein Einwohnerpotential von 15.000-20.000 Einwohnern doch wohl Rechtfertigung genug für eine U-Bahnverlängerung. Dazu kommen zudem noch die Einwohner, die man zwischen Pankow (Kirche) und Heinersdorf direkt mit einem weiteren Bahnhof erreichen kann. Wenn ein Einwohnerpotential von 15.000 Einwohnern nicht für einen U-Bahnhof reichen würde, hätten wir in Berlin wohl nie eine U-Bahn bekommen.

Die Fahrgäste Wittenau-Paracelsusbad würden sich übrigens herzlich bei dir bedanken, wenn sie noch länger mit Bussen durch Reinickendorf gondeln müssten. Man wird den Takt dort wohl nicht ohne Grund kürzlich auf 5 Minuten verdichtet haben.

Es geht bei Schnellbahnen nicht nur um Kapazität, sondern auch um Betriebsstabilität und Reisezeiten. Die geringere Geschwindigkeit einer Straßenbahn, verbunden mit dem Umstiegszeit zur S-Bahn kostet wenigstens fünf Minuten, mutmaßlich mehr. Dazu kommt der wesentlich höhere Betriebsaufwand, während die Züge der U9 ohnehin schon in Pankow sind, braucht deine neue Linie auch neue Züge, oder hat eine wesentlich schlechtere Qualität, weil sie nur auf den Ostring geführt werden kann oder die S85 dafür verlängert werden kann und somit am Zentrum vorbei gefahren wird.
Zitat
Arec
Ich weiß ja nicht, ob du zur HVZ schon mal S2 auf dem Nordast gefahren bist, aber da ist es schon eher voll. Zwar ist die Stettiner Bahn an sich nicht voll ausgelastet, und sicher könnte ihre Kapazität noch erhöht werden, die Frage ist aber, wo zusätzliche Züge dann enden sollen.

Man könnte erstmal mit Vollzügen fahren und schon hätte man mal so eben 33% mehr Kapazität. Wie wäre das?

Zitat
Arec
Im Norden geht Blankenburg, aber im Süden fällt mir beim besten Willen nichts nahegelegenes ein. Möglich ist eigentlich nur der Ostring mit Greifswalder Straße, mit dem erreicht man aber noch kein innerstädisches Zentrum, es wurde auch gerade erst berichtet, dass das Enden eines Zuges im dichten Verkehr am Ring eher hinderlich ist. Wenn man mindestens die Stadtbahn berühren möchte, müsste man bis Anhalter Bahnhof fahren. Die Fahrtzeit Blankenburg - Anhalter Bahnhof beträgt zudem 24 Minuten, das wären also für einen 10-Minuten-Takt wenigstens sechs Züge. Demgegenüber bräuchte man bei geschätzten sechs Minuten mit der U9, wenn sie ohnehin bis Pankow verlängert wird, höchstens drei Züge mehr.

Ach, da ginge einiges. Entweder man führt die S26 Richtung Blankenburg oder man verknüpft die S1-Verstärker Potsdamer Platz-Zehlendorf als "S12".

Zitat
Arec
Zudem ist ein Einwohnerpotential von 15.000-20.000 Einwohnern doch wohl Rechtfertigung genug für eine U-Bahnverlängerung. Dazu kommen zudem noch die Einwohner, die man zwischen Pankow (Kirche) und Heinersdorf direkt mit einem weiteren Bahnhof erreichen kann. Wenn ein Einwohnerpotential von 15.000 Einwohnern nicht für einen U-Bahnhof reichen würde, hätten wir in Berlin wohl nie eine U-Bahn bekommen.

Man nimmt 50.000 Fahrgäste am Tag für U-Bahnneubauten als untere Grenze. 15.000-20.000 Einwohner rechtfertigen also bei Weitem keine U-Bahn!

Zitat
Arec
Die Fahrgäste Wittenau-Paracelsusbad würden sich übrigens herzlich bei dir bedanken, wenn sie noch länger mit Bussen durch Reinickendorf gondeln müssten. Man wird den Takt dort wohl nicht ohne Grund kürzlich auf 5 Minuten verdichtet haben.

Danke. Die U8 ist das beste Beispiel für Verschwendung von Geldern und Ressourcen beim U-Bahnbau.

Zitat
Arec
Es geht bei Schnellbahnen nicht nur um Kapazität, sondern auch um Betriebsstabilität und Reisezeiten. Die geringere Geschwindigkeit einer Straßenbahn, verbunden mit dem Umstiegszeit zur S-Bahn kostet wenigstens fünf Minuten, mutmaßlich mehr.

Dafür ist der Erschließung bei der Straßenbahn besser.

Zitat
Arec
Dazu kommt der wesentlich höhere Betriebsaufwand, während die Züge der U9 ohnehin schon in Pankow sind, braucht deine neue Linie auch neue Züge, oder hat eine wesentlich schlechtere Qualität, weil sie nur auf den Ostring geführt werden kann oder die S85 dafür verlängert werden kann und somit am Zentrum vorbei gefahren wird.

Die U9 muss erstmal bis Pankow gebaut werden und in Sachen "neue Züge" sieht es bei der U-Bahn ja nicht besser aus. Das ist also kein Argument.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Arec
Es geht bei Schnellbahnen nicht nur um Kapazität, sondern auch um Betriebsstabilität und Reisezeiten. Die geringere Geschwindigkeit einer Straßenbahn, verbunden mit dem Umstiegszeit zur S-Bahn kostet wenigstens fünf Minuten, mutmaßlich mehr.

Das sehen die Pankower Bezirksverordneten mehrheitlich anders, als es kürzlich um die Zuarbeit zur Neufassung des Stadtentwicklungsplans Verkehr ging.
Wie aus der Lokalpresse hervorgeht, wird ausschließlich die Straßenbahn präferiert: [www.berliner-woche.de]
Zitat

Was sich Pankow wünscht, haben die Verordneten jetzt beschlossen. Als kurzfristige Maßnahme (Umsetzung ab 2022) wird die Verlängerung der Straßenbahnlinie M2 von Heinersdorf über das geplante Neubaugebiet Blankenburg-Süd, den S-Bahnhof Blankenburg bis zur Straßenbahntrasse der Linie 50 in der Pasewalker Straße vorgeschlagen. Des Weiteren sollte es das Netz der Tram vom Bahnhof Pankow über das Gelände des früheren Rangierbahnhofs und Heinersdorf zum Pasedagplatz erweitert werden.

Als mittelfristige Maßnahmen (ab 2027) schlagen die Verordneten den Neubau einer Straßenbahntrasse vom Rathaus Pankow über Wollank- und Pankstraße bis zum U-Bahnhof Turmstraße vor. Weiterhin müssten der Rosenthal-Ast der Straßenbahnlinie M1 von Rosenthal-Nord zum S- und U-Bahnhof Wittenau verlängert werden ...

Langfristig gesehen (ab 2035) wünschen sich die Verordneten eine Straßenbahntrasse von Prenzlauer Berg zum Ostbahnhof. Diese sollte über die Ostsee-, Michelangelo- und Kniprodestraße führen. Auch eine Ergänzung des Tramnetzes von Am Steinberg/Prenzlauer Promenade bis zur Pasewalker Straße ist angedacht. Den Bau neuer U-Bahnstrecken wie von Osloer Straße bis Pankow Kirche oder vom Alexanderplatz nach Weißensee befürworten die Verordneten indes nicht.

Na also, nur werden es die Neubaugebietsbewohner ganz anders sehen und statt mit der Straßenbahn in die Innenstadt zu gondeln gleich ins Auto steigen ...

so long

Mario
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