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Lesegerät zur fahrCard muss ab 1.3. zwingend genutzt werden
geschrieben von Lopi2000 
Zitat
Frank Interthal
Das passende Video
E-Ticket Konntrolle

Da sieht man zum Ende auch, dass wohl doch Daten gespeichert werden, wenn nicht auf der Karte, dann auf dem Gerät oder irgendwo dezentral. Die Karte ganz zum Schluss wird mit "bereits eingecheckt" angezeigt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2018 10:53 von Arec.
Zitat
Lopi2000
Die BVG meldet auf ihrer Website, dass die Lesegeräte zur fahrCard am 1.3. zwingend genutzt werden muss:
[www.bvg.de]

Wo liest du das "zwingend"? Wer gern kontrolliert werden will, steigt eben weiter gern vorn ein, die anderen überall.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2018 11:06 von Logital.
Zitat
Harald Tschirner
Genau so ist es, hier wird schon wieder Chaos prognostiziert, der nicht eintreten wird. Ich nutze das Lesegerät auch regelmäßig und meine Ohren sind vom Piepser noch nicht geplatzt und ich habe noch keinen Stau verursacht. Aufgefallen ist mir nur, dass die Geräte in DL Wagen oft außer Betrieb waren. Das wird sicher ab 1.3. besser werden?

Was die technische Leistungsfähigkeit der Geräte angeht, habe ich auch eher wenig Bedenken, das funktioniert in anderen Städten - wie von anderen angemerkt - schon halbwegs lange und gut. Ein wesentlicher Unterschied - etwa zu London - ist aber, dass es hier eigentlich nicht erforderlich ist, da ein Großteil der Fahrgäste mit Zeitkarten mit dem Vorzeigen bei Kontrollen ausreichend gut nachweisen kann, dass eine Fahrkarte ordnungsgemäß bezahlt wurde.

Eine sanktionierbare Pflicht dürfte also kaum zu begründen sein, zumal es Ausnahmen gibt und angeblich keine Daten auf die Karte geschrieben werden. Insofern würde ich - hätte ich denn eine fahrCard - für mich keinerlei Anlass sehen, diese Funktion zu nutzen.
Zitat
Lopi2000
Eine sanktionierbare Pflicht dürfte also kaum zu begründen sein, zumal es Ausnahmen gibt und angeblich keine Daten auf die Karte geschrieben werden. Insofern würde ich - hätte ich denn eine fahrCard - für mich keinerlei Anlass sehen, diese Funktion zu nutzen.

Wie ich hier bereits geschrieben habe, merkt sich irgendwas allerdings doch, dass du dich mit deiner Karte "eingecheckt" hast. Es kann also überprüft werden, ob du die "Selbstkontrolle" durchgeführt hast oder nicht.
Zitat
Arec
Wie ich hier bereits geschrieben habe, merkt sich irgendwas allerdings doch, dass du dich mit deiner Karte "eingecheckt" hast. Es kann also überprüft werden, ob du die "Selbstkontrolle" durchgeführt hast oder nicht.

Jetzt mal ganz logisch gedacht: Wenn man die Karte aus versehen an der gleichen Haltestelle zweimal vor das Lesegerät hält, dann gibt es eine Fehlermeldung. Und dann, was soll passieren? Wenn Du Deine Karte gar nicht einliest, weiß außer Dir, dem Busfahrer und den Mitfahrern niemand dass Du im Bus bist und nicht kontrolliert hast. So what? Und wenn dem Busfahrer die Tickets egal sind und Du hinten einsteigst, wer soll denn bitte wissen, was für ein Ticket Du hast. Die mobilen Kontrolleure mit ihren Terminals können das auch nicht sehen...
Zitat
yason
Zitat
Arec
Wie ich hier bereits geschrieben habe, merkt sich irgendwas allerdings doch, dass du dich mit deiner Karte "eingecheckt" hast. Es kann also überprüft werden, ob du die "Selbstkontrolle" durchgeführt hast oder nicht.

Jetzt mal ganz logisch gedacht: Wenn man die Karte aus versehen an der gleichen Haltestelle zweimal vor das Lesegerät hält, dann gibt es eine Fehlermeldung. Und dann, was soll passieren? Wenn Du Deine Karte gar nicht einliest, weiß außer Dir, dem Busfahrer und den Mitfahrern niemand dass Du im Bus bist und nicht kontrolliert hast. So what? Und wenn dem Busfahrer die Tickets egal sind und Du hinten einsteigst, wer soll denn bitte wissen, was für ein Ticket Du hast. Die mobilen Kontrolleure mit ihren Terminals können das auch nicht sehen...

Auch ganz logisch gedacht: Wenn das Gerät prüfen kann, ob du deine Karte eingelesen hast, können es wohl auch die mobilen Kontrolleure, da immerhin irgendwo ein Datensatz vorgehalten wird, dass man sich schon eingeloggt hat. Das Gerät muss dieses Wissen ja auch irgendwo her nehmen.

Wenn diese Daten gespeichert werden, kann man auch Nutzungsprofile erstellen, in welchen Bus man mitgefahren ist. Das hat einen unschönen Beigeschmack, und ich weiß auch überhaupt nicht, ob es entsprechend den Beförderungs- und Tarifbedingungen vorgesehen ist die Mitfahrt überhaupt irgendwo elektronisch zu erfassen.
Zitat
Arec
Wenn diese Daten gespeichert werden, kann man auch Nutzungsprofile erstellen, in welchen Bus man mitgefahren ist. Das hat einen unschönen Beigeschmack, und ich weiß auch überhaupt nicht, ob es entsprechend den Beförderungs- und Tarifbedingungen vorgesehen ist die Mitfahrt überhaupt irgendwo elektronisch zu erfassen.

Es wäre zu hoffen, dass diese Anzeige nur erscheint, wenn diese FahrCard unmittelbar davor eingelesen wurde. Es gab immerhin genügend Beteuerungen, dass keine Daten, die das Erstellen von Bewegungsprofilen ermöglichen, gespeichert werden sollen. Beim Skandal 2015 wurde aufgedeckt, dass auf der Karte selbst Daten, die dies ermöglichen, unverschlüsselt gespeichert wurden. Diese angeblich letzte Lücke soll dann Anfang 2016 geschlossen worden sein. Wenn nun erneut in größeren Mengen Daten gespeichert werden (und dazu würde ich auch eine faktische Passagierliste eines kompletten Busses zählen), dürfte dies das Projekt eTicket auf Jahre entschieden zurückwerfen, weil den Datenschutzversprechen insgesamt nicht mehr getraut werden könnte.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Arec
Wenn diese Daten gespeichert werden, kann man auch Nutzungsprofile erstellen, in welchen Bus man mitgefahren ist. Das hat einen unschönen Beigeschmack, und ich weiß auch überhaupt nicht, ob es entsprechend den Beförderungs- und Tarifbedingungen vorgesehen ist die Mitfahrt überhaupt irgendwo elektronisch zu erfassen.

Es wäre zu hoffen, dass diese Anzeige nur erscheint, wenn diese FahrCard unmittelbar davor eingelesen wurde. Es gab immerhin genügend Beteuerungen, dass keine Daten, die das Erstellen von Bewegungsprofilen ermöglichen, gespeichert werden sollen. Beim Skandal 2015 wurde aufgedeckt, dass auf der Karte selbst Daten, die dies ermöglichen, unverschlüsselt gespeichert wurden. Diese angeblich letzte Lücke soll dann Anfang 2016 geschlossen worden sein. Wenn nun erneut in größeren Mengen Daten gespeichert werden (und dazu würde ich auch eine faktische Passagierliste eines kompletten Busses zählen), dürfte dies das Projekt eTicket auf Jahre entschieden zurückwerfen, weil den Datenschutzversprechen insgesamt nicht mehr getraut werden könnte.

Der Nutzen erschließt sich mir dann aber nicht ganz. Man muss sich ja mindestens die letzte Karte dazu merken. Wenn man verhindern möchte, dass man in der Schlange das Ticket einfach an den nächsten weiterreicht, dann wäre eine kleinere Verhinderung von Missbrauch, allerdings könnten dann dennoch mehrere Personen mit einer Karte fahren, wenn man sich nicht direkt hintereinander anstellt, es wäre also ziemlich wirkungslos, man würde sich aber dem Vorwurf aussetzten, die Mitfahrt in den Bussen doch zu speichern.

Für die Ticketkontrolle wäre es doch egal, einfach mehrfach die Gültigkeit des Tickets auszuweisen. Ich habe das ganze so verstanden, dass das Gerät nur prüft, ob die Karte in einer Liste mit gültigen Karten vorhanden ist. Wenn man nun drei mal hintereinander die Karte davor hält und die Gültigkeit "gepiept" wird, reicht das doch. Für alle anderen Fälle gibt es die Kontrollen durch Personal, wie in allen anderen Verkehrsmitteln auch.

Ich glaube auch nicht, dass die Schwarzfahrerquote durch Fahrcard-Missbrauch besonders hoch ist. Eher steigen die Leute doch einfach so ein oder Stempel einen Kassenbon oder ein auf dem Bahnsteig gefundenes Einzelticket am Entwerter, wenn sie keine Aufmerksamkeit erregen wollen. Darum sorgt die Lösung für deutlich mehr Skepsis als sie Nutzen stiftet.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Arec
Wenn diese Daten gespeichert werden, kann man auch Nutzungsprofile erstellen, in welchen Bus man mitgefahren ist. Das hat einen unschönen Beigeschmack, und ich weiß auch überhaupt nicht, ob es entsprechend den Beförderungs- und Tarifbedingungen vorgesehen ist die Mitfahrt überhaupt irgendwo elektronisch zu erfassen.

Es wäre zu hoffen, dass diese Anzeige nur erscheint, wenn diese FahrCard unmittelbar davor eingelesen wurde. Es gab immerhin genügend Beteuerungen, dass keine Daten, die das Erstellen von Bewegungsprofilen ermöglichen, gespeichert werden sollen. Beim Skandal 2015 wurde aufgedeckt, dass auf der Karte selbst Daten, die dies ermöglichen, unverschlüsselt gespeichert wurden. Diese angeblich letzte Lücke soll dann Anfang 2016 geschlossen worden sein. Wenn nun erneut in größeren Mengen Daten gespeichert werden (und dazu würde ich auch eine faktische Passagierliste eines kompletten Busses zählen), dürfte dies das Projekt eTicket auf Jahre entschieden zurückwerfen, weil den Datenschutzversprechen insgesamt nicht mehr getraut werden könnte.

Wie ich schon weiter vorne schrieb, hat Golem 2017 festgestellt, dass diese Lücke eben nicht "geschlossen" wurde, sondern es noch immer Lesegeräte gibt, die Kontrolldaten auf die Karte schreiben. Es ist natürlich möglich, dass das jetzt zum 1. März geändert wird, aber irgendwie bezweifle ich das, denn ganz offenbar ist die VBB FahrCard eine "Blackbox", bei der die Verantwortlichen gar nicht so recht wissen, was da eigentlich alles möglich ist und die leider auch nicht dazu in der Lage sind diese durchaus zulässigen Funktionen datenschutzrechtlich abzusichern. Sie müssten ja einfach nur sagen "ja, wir schreiben die (z.B. letzten 5) Kontrolldaten auf die Karte", dann wäre das rechtlich in Ordnung. Aber genau das tun sie ja nicht, sondern leugnen jegliche Probleme.

@Arec: Die Karten arbeiten passiv und haben keinen "Eingecheckt"-Status. Bei einer Kontrolle soll einfach nur ausgelesen werden, welcher Fahrausweis hinterlegt ist. Es können auch mehrere Fahrkarten hinterlegt werden. Das System kann aber wesentlich mehr und daher werden die Kontrollgeräte wohl eine Wiederholungssperre haben, damit man sich nicht versehentlich "doppelt" eincheckt (auch wenn diese Funktion gar nicht genutzt wird). Interessant ist in der Tat die Frage, wie das systemseitig abgewickelt wird und was da wo wie lange gespeichert wird. Und hier gilt wieder obiges: Die Systemverantwortlichen wissen es offenbar gar nicht selbst.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Arec
Der Nutzen erschließt sich mir dann aber nicht ganz. Man muss sich ja mindestens die letzte Karte dazu merken. Wenn man verhindern möchte, dass man in der Schlange das Ticket einfach an den nächsten weiterreicht, dann wäre eine kleinere Verhinderung von Missbrauch, allerdings könnten dann dennoch mehrere Personen mit einer Karte fahren, wenn man sich nicht direkt hintereinander anstellt, es wäre also ziemlich wirkungslos, man würde sich aber dem Vorwurf aussetzten, die Mitfahrt in den Bussen doch zu speichern.
Da ist jetzt natürlich die Frage, wie man "speichern" definiert.
Man könnte beispielsweise die letzten 10, 20 oder auch 100 eingecheckten Karten im Gerät vorhalten - damit kann man effektiv verhindern, dass man einfach die Fahrcard dreimal am Gerät vorbeizieht um seine Freunde für lau auch an einem aufmerksamen Busfahrer vorbeizuschmuggeln, ohne einen massiven Eingriff in den Datenschutz zu provozieren - wenn diese Daten nämlich nicht dauerhaft gespeichert, sondern einfach nur in einem Ringpuffer in einem flüchtigen Speicher behalten werden, sind die spätestens wenn wenn der Fahrer das nächste mal die Zündung ausschaltet und damit dem Lesegerät den Saft abdreht. Da würde ich kein allzugroßes Problem drin sehen.
Für Kontrolleure hätten die Daten dann auch keinen großen Nutzen (selbst wenn sie sie auslesen könnten), denn wenn ich schon länger im Bus sitze, sind meine Daten gar nicht mehr im Lesegerät gespeichert.

Problematisch wirds natürlich, wenn die Daten länger gespeichert werden, Dinge auf die Karte geschrieben werden oder gar die Daten der Lesegeräte zentral irgendwo zusammengeführt werden.

Grundsätzlich bin ich absolut kein Freund dieser Fahrcard - nicht nur aufgrund der möglichen Datenproblematik, sondern weil ich eigentlich nur einen einzigen Sinn in diesem ganzen Konzept befürchte: der Versuch, irgendwann von einem Pauschal-Abo, wie die Umweltkarte es heute ist, auf ein Abrechnungsmodell pro Wegstrecke umzustellen. Und damit habe ich ein ganz entschieden ein Problem - dann fangen die Leute nämlich wieder an zu rechnen, was sie die jeweilige ÖPNV Fahrt denn nun kostet und entscheiden sich ggf. dann doch wieder für ihr Auto...

~ Mariosch
Zitat
Mariosch
Man könnte beispielsweise die letzten 10, 20 oder auch 100 eingecheckten Karten im Gerät vorhalten - damit kann man effektiv verhindern, dass man einfach die Fahrcard dreimal am Gerät vorbeizieht um seine Freunde für lau auch an einem aufmerksamen Busfahrer vorbeizuschmuggeln, ohne einen massiven Eingriff in den Datenschutz zu provozieren - wenn diese Daten nämlich nicht dauerhaft gespeichert, sondern einfach nur in einem Ringpuffer in einem flüchtigen Speicher behalten werden, sind die spätestens wenn wenn der Fahrer das nächste mal die Zündung ausschaltet und damit dem Lesegerät den Saft abdreht. Da würde ich kein allzugroßes Problem drin sehen.
Für Kontrolleure hätten die Daten dann auch keinen großen Nutzen (selbst wenn sie sie auslesen könnten), denn wenn ich schon länger im Bus sitze, sind meine Daten gar nicht mehr im Lesegerät gespeichert.

Problematisch wirds natürlich, wenn die Daten länger gespeichert werden, Dinge auf die Karte geschrieben werden oder gar die Daten der Lesegeräte zentral irgendwo zusammengeführt werden.

Ich bin kein Datenschutzexperte, aber das Speichern und Verarbeiten von erhobenen Daten ist grundsätzlich strengen gesetzlichen Regelungen unterworfen, die man auch durch kurze Speicherdauer, Ringspeicher oder flüchtige Speicher nicht aushebeln kann.

Zitat
Jay
@Arec: Die Karten arbeiten passiv und haben keinen "Eingecheckt"-Status. Bei einer Kontrolle soll einfach nur ausgelesen werden, welcher Fahrausweis hinterlegt ist. Es können auch mehrere Fahrkarten hinterlegt werden. Das System kann aber wesentlich mehr und daher werden die Kontrollgeräte wohl eine Wiederholungssperre haben, damit man sich nicht versehentlich "doppelt" eincheckt (auch wenn diese Funktion gar nicht genutzt wird). Interessant ist in der Tat die Frage, wie das systemseitig abgewickelt wird und was da wo wie lange gespeichert wird. Und hier gilt wieder obiges: Die Systemverantwortlichen wissen es offenbar gar nicht selbst.

Ja richtig, allerdings können auch diese passiven Karten eine ID haben, die man mit einer Sperr- oder Gültigkeitsliste abgleichen kann. Das genügt für die Kontrolle. Das man ein Ticket mehrfach beim Busfahrer vorzeigen kann besteht auch schon bei Papier-Fahrausweisen, dieses Missbrauchsrisiko ist also durch die kontaktlos lesbare Karte nicht erst entstanden und muss eigentlich auch nicht von ihr behoben werden. Oder ist das tatsächlich ein akutes Problem?

Die Wiederholungssperre muss ja überhaupt nicht aktiv sein, so lange man ohnehin nur Pauschaltickets damit kontrolliert.

Aber wie schon von euch gesagt: Wenn transparent wäre, wie lange das System was und wo genau speichert, könnte der Nutzer sich selbst überlegen, ob er die Speicherung im Rahmen einer Wiederholungssperre akzeptiert oder nicht. Derzeit leugnet man den Umstand der Speicherung völlig und es wird alle Nase lang von Dritten belegt, dass es in der Realität doch anders ist. Hier sogar selbst in einem Video eindeutig zu erkennen.
Zitat
Arec
Ich bin kein Datenschutzexperte, aber das Speichern und Verarbeiten von erhobenen Daten ist grundsätzlich strengen gesetzlichen Regelungen unterworfen, die man auch durch kurze Speicherdauer, Ringspeicher oder flüchtige Speicher nicht aushebeln kann.
Das ist richtig.
Ich bin auch kein Experte für Datenschutz. Aber grundsätzlich ist es nicht besonders problematisch, Daten zu erheben und zu speichern und dabei rechtskonform zu bleiben, denke ich.
Das zeitweillige Speichern der Karten-ID zum Schutz vor Mißbrauch ist vermutlich sogar unter "zum Betrieb der Dienstleistung notwendige Daten" zu verbuchen, damit braucht es glaube ich zumindest nach der kommenden neuen EU Datenschutzverordnung gar nicht die explizite Zustimmung (wenn ich das richtig verstanden habe) - in jedem Fall muß aber genau darüber informiert werden, welche Daten wie und wann erhoben werden.
Das stellt aber so oder so kein so großes Problem für die BVG dar, denn bevor du einen elektronischen Fahrschein von denen bekommst, akzeptierst du ja die AGB, und da werden die Anwälte schon alle relevanten Einverständnisse reingeschrieben haben :)

Wer eine Fahrcard besitzt und Spaß an sowas hat, kann ja mal nach Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) am 25. Mai von seinem Recht Gebrauch machen und sich von der BVG genau offenlegen lassen, welche personenbezogenen Daten von ihm zu welchem Zweck erhoben wurden und wer darauf Zugriff hat :)

~ Mariosch
Zitat
Mariosch
Wer eine Fahrcard besitzt und Spaß an sowas hat, kann ja mal nach Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) am 25. Mai von seinem Recht Gebrauch machen und sich von der BVG genau offenlegen lassen, welche personenbezogenen Daten von ihm zu welchem Zweck erhoben wurden und wer darauf Zugriff hat :)

~ Mariosch

Schon heute sind sie zur Auskunft über gespeicherte Daten verpflichtet. Ich kennen jemanden, der hat das vor 2-3 Jahren mal gemacht und die Reaktion war ernüchternd. Sie sind dem Wunsch zwar ohne Probleme nachgekommen, aber die Angaben waren unvollständig und enthielt z.B. nicht mal die Nummer der FahrCard, obwohl die ja nun maßgeblicher Bestandteil ist. Kurzum: Sie waren damit völlig überfordert und sind es heute sicher auch noch.

Interessant ist die Geschichte aber auch in Bezug auf das Hintergrundsystem. Denn das wird weder vom VBB noch der BVG betrieben. Information dazu: Null. Obwohl sie das ja eigentlich dafür ein Einverständnis einholen müssten, da es sich um eine Datenweitergabe an Dritte handelt. [unternehmen.eticket-deutschland.de]

@Arec: Richtig, die Karten haben eine ID (die steht ja auch drauf), welche bei der Kontrolle gegen die Sperrliste abgeglichen wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Schon heute sind sie zur Auskunft über gespeicherte Daten verpflichtet.
Ja, stimmt.
Mit der neuen Datenschutzverordnung wird das ganze aber deutlich schärfer geregelt - eine solche unvollständige Auskunft kann dann richtig böse teuer werden. Nicht speziell dafür, aber allgemein sieht die Verordnung Strafen bis zu 20 Mio Euro (oder 4% der weltweiten Einnahmen) bei Verstößen vor.
Daher kann man wohl davon ausgehen, dass die BVG solche Anfragen dann zukünftig besser und ausführlicher beantwortet.

~ Mariosch
Zitat
Mariosch
Zitat
Jay
Schon heute sind sie zur Auskunft über gespeicherte Daten verpflichtet.
Ja, stimmt.
Mit der neuen Datenschutzverordnung wird das ganze aber deutlich schärfer geregelt - eine solche unvollständige Auskunft kann dann richtig böse teuer werden. Nicht speziell dafür, aber allgemein sieht die Verordnung Strafen bis zu 20 Mio Euro (oder 4% der weltweiten Einnahmen) bei Verstößen vor.
Daher kann man wohl davon ausgehen, dass die BVG solche Anfragen dann zukünftig besser und ausführlicher beantwortet.

~ Mariosch

Man könnte auch davon ausgehen, dass die BVG die Beschaffung von Fahrzeugen korrekt ausschreibt... - ich bin da skeptisch und fürchte, dass sie auch hier erstmal auf die Nase fallen müssen, bevor sie aufwachen (und dann rumjammern).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Mariosch
... allgemein sieht die Verordnung Strafen bis zu 20 Mio Euro (oder 4% der weltweiten Einnahmen) bei Verstößen vor.
Daher kann man wohl davon ausgehen, dass die BVG solche Anfragen dann zukünftig besser und ausführlicher beantwortet.

Au ja, dann zahlt der Staat (BVG) die Strafe an sich von der linken in die rechte Westentasche...

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
yason
Regt Euch mal ab... ich benutze die Dinger seit es sie gibt (im Schnitt 4mal pro Tag) und es dauert eine Millisekunde länger als sonst. In 10% aller Fälle muss man die Karte nochmal davorhalten weil man zu schnell war aber dann sind es 2 Millisekunden.
Millionen von Fahrgästen in anderen Großstädten auf der Welt haben so eine Plastikkarte und werden gezwungen beim Busfahrer einzusteigen, ohne das die Städte im Chaos versinken oder es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen an den Haltestellen kommt.

Genau so ist es, hier wird schon wieder Chaos prognostiziert, der nicht eintreten wird. Ich nutze das Lesegerät auch regelmäßig und meine Ohren sind vom Piepser noch nicht geplatzt und ich habe noch keinen Stau verursacht. Aufgefallen ist mir nur, dass die Geräte in DL Wagen oft außer Betrieb waren. Das wird sicher ab 1.3. besser werden?
Danke! Ich verstehe die Aufregung hier auch nicht. Angst vor vor Sachen die anderswo seit Jahren eine Selbstverständlichkeit sind. Eigentlich müsste der Tenor hier "Endlich!" lauten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2018 22:38 von GraphXBerlin.
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Mariosch
Man könnte beispielsweise die letzten 10, 20 oder auch 100 eingecheckten Karten im Gerät vorhalten - damit kann man effektiv verhindern, dass man einfach die Fahrcard dreimal am Gerät vorbeizieht um seine Freunde für lau auch an einem aufmerksamen Busfahrer vorbeizuschmuggeln, ohne einen massiven Eingriff in den Datenschutz zu provozieren - wenn diese Daten nämlich nicht dauerhaft gespeichert, sondern einfach nur in einem Ringpuffer in einem flüchtigen Speicher behalten werden, sind die spätestens wenn wenn der Fahrer das nächste mal die Zündung ausschaltet und damit dem Lesegerät den Saft abdreht.

Dann könnte es Probleme geben, wenn ich auf der Rückfahrt denselben Bus erwische, wie auf der Hinfahrt und inzwischen nicht genügend Fahrgäste mit Plastekarte befördert worden sind sowie der Busfahrer aus Zeitmangel an der Endstelle seinen Bus nicht ausschalten konnte. Aktiv aus-checken kann man sich ja beim Ausstieg nicht.
Zitat
Alter Köpenicker
Dann könnte es Probleme geben, wenn ich auf der Rückfahrt denselben Bus erwische, wie auf der Hinfahrt und inzwischen nicht genügend Fahrgäste mit Plastekarte befördert worden sind sowie der Busfahrer aus Zeitmangel an der Endstelle seinen Bus nicht ausschalten konnte. Aktiv aus-checken kann man sich ja beim Ausstieg nicht.

Und der Bus bzw. das System darin, weiß nicht in welche Richtung er/es fährt?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Alter Köpenicker
Dann könnte es Probleme geben, wenn ich auf der Rückfahrt denselben Bus erwische, wie auf der Hinfahrt und inzwischen nicht genügend Fahrgäste mit Plastekarte befördert worden sind sowie der Busfahrer aus Zeitmangel an der Endstelle seinen Bus nicht ausschalten konnte. Aktiv aus-checken kann man sich ja beim Ausstieg nicht.

Und der Bus bzw. das System darin, weiß nicht in welche Richtung er/es fährt?

Was fragst Du mich denn so schwere Sachen? Wenn keinerlei Daten gespeichert werden, weiß es das Gerät vermutlich nicht.
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