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Krise bei der Berliner U-Bahn
geschrieben von Marienfelde 
Zitat
Marienfelde
Zitat
Logital
Tja, ich mache mir die Welt wie immer einfach zu schwer...Meiner Meinung nach sitzen sowohl "oben" als auch "unten" Nichtskönner aber auch Begabte. Dabei gibt es natürlich auch fähige BWLer ind Juristen als auch unfähige Eisenbahner.

Es geht letztlich aber doch nicht um fähige oder unfähige Mitarbeiter, sondern um richtige oder falsche Ziele. Das Ziel einer betriebswirtschaftlich durchoptimierten Eisenbahn (oder auch BVG) wäre nicht nur aus verkehrs- und umweltpolitischer Sicht falsch.

Das liegt daran, dass viele (auch BWLer selbst) unter Betriebswirtschaft nur die Vulgärbetriebswirtschaft im Sinne von "Abbau von Kosten" verstehen und die Nachfrageseite gar nicht betrachten. Und ja, dass schließt leider auch die politischen Führungen oft mit ein.

Das ist, zugegebenermaßen, beim Thema ÖPNV insofern ein Stück weit zu verstehen, weil die Einnahmeseite eben nicht nur aus Fahrgelderlösen besteht, sondern deutlich komplexer ist. Ich denke, Dein Verweis auf die "volkswirtschaftlichen Gesichtspunkte" zielt auch darauf ab, da sind wir uns prinzipiell einig.
Allerdings sollten es spätestens die Eigentümer von BVG bzw. DB verstehen, dass es hier wie dort alles *ihre* Gelder sind.

Ich finde es durchaus gut, wenn man wirklich - allerdings nicht so oberflächlich wie meist, sondern tiefgründiger - die Kosten/Nutzen von irgendetwas wirtschaftlich hinterfragt und nicht einfach nur nostalgisch "wir hätten nie von den Handweichen abkommen sollen ;-)" argumentiert.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2018 11:00 von Global Fisch.
Wer definiert die Ziele? Was ist richtig was falsch?

Kundenorientierung steht sicher nicht an erster Stelle, egal wo man hinsieht. Auch im Handel nicht.
Zitat
micha774
Wer definiert die Ziele?

Jeder. Und damit es schwer wird, jeder andere.

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Philipp Borchert
Zitat
micha774
Wer definiert die Ziele?

Jeder. Und damit es schwer wird, jeder andere.
+1
Zitat
Jay

Als man nun die Sperrung nutzen wollte, um diesen Tunnelabschnitt zu sanieren, stellte sich heraus, dass der Zustand deutlich schechter ist, als angenommen wurde. Und da es kein Tunnel im Linienbetrieb ist, stellt sich eben die Wirtschaftlichkeitsfrage, wieviel man bereit ist in eine reine Betriebsstrecke zu investieren.

Wenn man [www.abendblatt-berlin.de] richtig versteht, dann investiert die BVG dieses Jahr 280 Mio und im nächsten Jahr sogar 300 Mio Euro.

Dieser Tunnel wird nicht nur für die Überführung der Fahrzeuge von und zur Bw Fi benötigt. Genauso wichtig ist die Überführung der Arbeitsfahrzeuge von und zur U5. Ohne diese Möglichkeit muß man diese aufwendig auf der Straße überführen oder teuere Lösungen bei Bauarbeiten auf der U5 nutzen.

Auch die Anlieferung der Ik für das Kleinprofil könnte preiswerter auf eigener Achse erfolgen.
Zitat
Bd2001
Auch die Anlieferung der Ik für das Kleinprofil könnte preiswerter auf eigener Achse erfolgen.

Könnte. Als die Prototypen geliefert wurden, war der Klostertunnel noch erreichbar und trotzdem kam die Lieferung per Straße.
Zitat
Harald Tschirner
Und wieder ein Brandbrief:

Hierzu auch die Abendschau:
U-Bahnfahrer fühlen sich überlastet
Woran liegt es, dass die Schlaf-, Übergangs- und Abgabezeiten für die U-Bahnfahrer immer kürzer werden?
Woran liegt es, dass die Schlaf-, Übergangs- und Abgabezeiten für die U-Bahnfahrer immer kürzer werden?
Zitat
Henning
Woran liegt es, dass die Schlaf-, Übergangs- und Abgabezeiten für die U-Bahnfahrer immer kürzer werden?

Meine Glaskugel sagt nach intensiver Befragung, dass das etwas mit den Dienstplänen zu tun haben könnte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2018 23:48 von fatabbot.
Ich höre mir regelmäßig die Beschwerden eines Fahrers an, der bereits seit den 70ern aktiv ist. Die sind so ausgelaugt, dass sie selber sogar anderen abraten, diesen Job zu machen. Weiß nicht ob diese Arbeitsbedingungen bei der BT dieselben sind, ein alter Bekannter ist U-Bahnfahrer bei der BT, welcher zufrieden mit seinem Job zu sein scheint.
Vielleicht muss man auch einfach abgehärtet und an nix gebunden sein.
Zitat
Flexist
Ich höre mir regelmäßig die Beschwerden eines Fahrers an, der bereits seit den 70ern aktiv ist. Die sind so ausgelaugt, dass sie selber sogar anderen abraten, diesen Job zu machen. Weiß nicht ob diese Arbeitsbedingungen bei der BT dieselben sind, ein alter Bekannter ist U-Bahnfahrer bei der BT, welcher zufrieden mit seinem Job zu sein scheint.
Vielleicht muss man auch einfach abgehärtet und an nix gebunden sein.

Die Arbeitsbedingungen bei der BT sind ähnlich bei der BVG. Zwei Unterschiede gibt es: Bei der BVG haben die Fahrer sieben Minuten Informationszeit zu Beginn des Dienstes die es bei der BT nicht gibt. Bei der BVG gibt es "feste Touren", da hat man pro Tour immer den gleichen Dienst. Das gibt es bei der BT nicht. Aber nicht alle Fahrer der BVG haben eine feste Tour.
Zitat
Henning
Woran liegt es, dass die Schlaf-, Übergangs- und Abgabezeiten für die U-Bahnfahrer immer kürzer werden?

Du lernst es nicht, oder? HÖR ENDLICH AUF ALLES DOPPELT ZU POSTEN!!!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ich hab' schon drauf gewartet und so bei mir gedacht "jetzt wird er erschossen"...

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Wenn ich aus Versehen einen Beitrag durch langsames Internet 2x poste, kommt eine Fehlermeldung, dass der Beitrag soeben gepostet wurde und deswegen nicht nochmal gepostet werden kann...

Kurios



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.2018 06:50 von PassusDuriusculus.
Ja, aber nach einigen Sekunden kann man's dann tun - und wenn man das Forum nicht einen zweiten Tab aufmacht und schaut, ob's beim ersten Mal absenden nicht doch geklappt hat - im Zweifel ist's eben doppelt. Und ich kann mir einfach nicht vorstellen dass man sich so dermaßen übersteigert dran aufreiben kann. Klar nervt's, aber wie viel weniger nerven die Hinweise?

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Hallo Henning,

probier es doch mal damit:
Schreiben, senden, F5.
Also Seite neu laden.
Damit solltest du eigentlich sehen ob der Beitrag drin ist.
Ggf. vor F5 deinen Beitrag kopieren, damit du nicht neu schreiben musst.

Nur ein Vorschlag.

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BT SO - nicht der Jagdpilot
Zitat
Bd2001
Zitat
Jay

Als man nun die Sperrung nutzen wollte, um diesen Tunnelabschnitt zu sanieren, stellte sich heraus, dass der Zustand deutlich schechter ist, als angenommen wurde. Und da es kein Tunnel im Linienbetrieb ist, stellt sich eben die Wirtschaftlichkeitsfrage, wieviel man bereit ist in eine reine Betriebsstrecke zu investieren.

Wenn man [www.abendblatt-berlin.de] richtig versteht, dann investiert die BVG dieses Jahr 280 Mio und im nächsten Jahr sogar 300 Mio Euro.

Dieser Tunnel wird nicht nur für die Überführung der Fahrzeuge von und zur Bw Fi benötigt. Genauso wichtig ist die Überführung der Arbeitsfahrzeuge von und zur U5. Ohne diese Möglichkeit muß man diese aufwendig auf der Straße überführen oder teuere Lösungen bei Bauarbeiten auf der U5 nutzen.

Auch die Anlieferung der Ik für das Kleinprofil könnte preiswerter auf eigener Achse erfolgen.

oO

Das halte ich für eine Ente. Eine Halbe Milliarde Euro für einen gut 200 m langen Betriebstunnel sind dann wohl doch etwas übertrieben. Damit wäre seine Sanierung fast so teuer, wie der komplette U5-Neubau.
Zitat
schallundrausch
Zitat
Bd2001
Zitat
Jay

Als man nun die Sperrung nutzen wollte, um diesen Tunnelabschnitt zu sanieren, stellte sich heraus, dass der Zustand deutlich schechter ist, als angenommen wurde. Und da es kein Tunnel im Linienbetrieb ist, stellt sich eben die Wirtschaftlichkeitsfrage, wieviel man bereit ist in eine reine Betriebsstrecke zu investieren.

Wenn man [www.abendblatt-berlin.de] richtig versteht, dann investiert die BVG dieses Jahr 280 Mio und im nächsten Jahr sogar 300 Mio Euro.

Dieser Tunnel wird nicht nur für die Überführung der Fahrzeuge von und zur Bw Fi benötigt. Genauso wichtig ist die Überführung der Arbeitsfahrzeuge von und zur U5. Ohne diese Möglichkeit muß man diese aufwendig auf der Straße überführen oder teuere Lösungen bei Bauarbeiten auf der U5 nutzen.

Auch die Anlieferung der Ik für das Kleinprofil könnte preiswerter auf eigener Achse erfolgen.

oO

Das halte ich für eine Ente. Eine Halbe Milliarde Euro für einen gut 200 m langen Betriebstunnel sind dann wohl doch etwas übertrieben. Damit wäre seine Sanierung fast so teuer, wie der komplette U5-Neubau.

Eigentlich müsste so ein Tunnel ja nicht unbedingt unter der Spree durch. Da könnte man doch dann sicherlich einen kürzeren Neubautunnel bauen..

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Eigentlich müsste so ein Tunnel ja nicht unbedingt unter der Spree durch. Da könnte man doch dann sicherlich einen kürzeren Neubautunnel bauen..

Ein Neubautunnel an anderer Stelle bedeutet aber auch ein Planfeststellungsverfahren mit all seinen Risiken.
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