Das EBA hat nicht nur das ESTW Köpenick genehmigt, sondern in einer weiteren Plangenehmigung vom 10.01.2018 die DB Netz AG weiterhin befugt, im Bereich rund um das Biesdorfer Kreuz ebenfalls die Ferngleise auf ESTW-Technik umzurüsten.

Das dürfte dann in den kommenden Monaten auch wieder Auswirkungen auf die von/nach Lichtenberg verkehrenden Fern- und Regionalzüge haben, da solche Arbeiten ohne Gleissperrungen eben nicht funktionieren. Ob damit auch die beiden letzten(?) WSSB-Bahnübergänge in Berlin durch "Westtechnik" ersetzt werden, konnte ich dem Dokument nicht entnehmen - zu vermuten wäre es allerdings...

Viele Grüße
Arnd

Naja, aber ob die Bahn da jetzt wirklich noch anfängt zu bauen, das sollte man mal abwarten. Erst kürzlich erhielt die Bauform des digitalen Stellwerkes, die im Erzgebirge ausführlich getestet wurde (eine Weiterentwicklung/Verbesserung/Vereinfachung des ESTW), eine grundsätzliche Zulassung durch das EBA. Damit will man nun nach und nach alle ESTW's ablösen.

Allerdings habe ich keine Ahnung, ob man als Grundlage die Bauteile eines ESTW braucht für ein "DSTW" oder ob das auch so geht. Wenn ersteres, dann macht es natürlich Sinn, noch das ESTW zu bauen.

Von digitalen Stellwerken werden erst mal nur 5 Prototypen gebaut. Von einer Serienzulassung sind diese noch einige Jahre entfernt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.03.2018 21:31 von Latschenkiefer.

Die Anwendung im Erzgebirge ist aber der Fall einer eingleisigen Nebenbahn mit sehr überschaubarem Betrieb ohne Verzweigungen, Überholungen etc.. Das kann man mit Biesdorfer Kreuz oder Köpenick nicht so wirklich vergleichen...

Viele Grüße
Arnd