Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 17:41 |
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Havelländer
Zitat
Harald Tschirner
Wir wissen nicht was da die Zukunft bringt, aber Akku-BUSse sind bestimmt ein probates Mittel das dortige Verkehrsaufkommen erheblich zu reduzieren, denn BUS ist immer Beförderung auf unterster Stufe.
Das ist nichts weiter als eine billige Parole auf unterster Stufe! Ohne BUS wäre ÖPNV auf dem Lande völlig unmöglich und auch in der Stadt sorgt er für ein Angebot, was anders überhaupt nicht zu realisieren wäre.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 18:05 |
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Arnd Hellinger
Der Umsteigezwang in S Rahnsdorf verspielt jedenfalls wertvolles Kundenpotenzial.
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Arnd Hellinger
Straßenbahn als VBB-Angebot ist eben kein Selbstzweck und "Freaks" könnten die Strecke ja gerne als Museumsbahn weiterbetreiben, wenn man sie denn auf gar keinen Fall ins Berliner Netz integrieren möchte, was ich bedauerlich fände...
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 18:44 |
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 18:55 |
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Arnd Hellinger
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Harald Tschirner
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Arnd Hellinger
@Mario:
Also bei Woltersdorf bin ich - abgesehen von einer möglichen Nutzung als Museumsbahn - in der Tat etwas skeptisch. Für das dortige Verkehrsaufkommen reichen 12m-Akkubusse vollkommen aus...
Wir wissen nicht was da die Zukunft bringt, aber Akku-BUSse sind bestimmt ein probates Mittel das dortige Verkehrsaufkommen erheblich zu reduzieren, denn BUS ist immer Beförderung auf unterster Stufe.
Ähm, Harald? Es geht hier um ein Verkehrsaufkommen, das derzeit von solo fahrenden Zweiachsern - ein Fahrzeug- und Betriebskonzept der 1900er Jahre - bedient wird. Für diese Gefäßgröße gibt es zudem nirgendwo barrierefreie Neufahrzeuge in Normalspur, die für Plauen und Linz (Pöstlingberg) gebauten Züge sind Meter- bzw. Sonderspur, und ewig kannst Du die Gothaer eben auch nicht aufarbeiten. Was schlägst Du also zum Erhalt der WS vor...
Wenn man schon die durch den Brückenneubau am S Rahnsdorf seitens der DB einmalig gebotene Chance der Einbindung in das BVG-Netz via Waldschänke durch Nicht-Bestellung des notwendigen Lichtraumes unter der EÜ ausgeschlagen hat, was ich nicht nachvollziehen kann, muss man seitens der beiden Aufgabenträger (SenUVK und LOS) schon irgendwann sagen, wie man sich die Zukunft dieses Kleinstbetriebes denn vorstellt. Der Umsteigezwang in S Rahnsdorf verspielt jedenfalls wertvolles Kundenpotenzial.
Straßenbahn als VBB-Angebot ist eben kein Selbstzweck und "Freaks" könnten die Strecke ja gerne als Museumsbahn weiterbetreiben, wenn man sie denn auf gar keinen Fall ins Berliner Netz integrieren möchte, was ich bedauerlich fände...
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 19:02 |
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 19:06 |
Bäderbahn
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 19:14 |
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 19:22 |
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Harald
Diese ganze Hype halte ich für ein Strohfeuer, das bald wegen fehlender Akzeptanz und weil es nicht praktikabel ist verlöschen wird.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 19:30 |
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Philipp Borchert
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Harald
Diese ganze Hype halte ich für ein Strohfeuer, das bald wegen fehlender Akzeptanz und weil es nicht praktikabel ist verlöschen wird.
Du vielleicht.
Die Dampflokomotive hat sich auch durchgesetzt, wenngleich sie höchstwahrscheinlich als rußspeiendes Ungetüm verteufelt wurde. Selbst Waschmaschinen ohne Guckloch sind heute weitgehend akzeptiert.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 19:52 |
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Bäderbahn
Lest ihr auch mal die Überschriften?
Dort steht Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin
Also fehlt die Straßenbahn Potsdam. Weder die Bahn nach Schöneiche & Rüdersdorf noch die Woltersdorfer Straßenbahn haben neben der Endhaltestelle weitere Haltestellen in Berlin, es kann also kein inner-Berliner Verkehrsbedürfnis mit diesen Linien abgedeckt werden.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 20:51 |
Bäderbahn
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 21:36 |
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Havelländer
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Harald Tschirner
Wir wissen nicht was da die Zukunft bringt, aber Akku-BUSse sind bestimmt ein probates Mittel das dortige Verkehrsaufkommen erheblich zu reduzieren, denn BUS ist immer Beförderung auf unterster Stufe.
Das ist nichts weiter als eine billige Parole auf unterster Stufe! Ohne BUS wäre ÖPNV auf dem Lande völlig unmöglich und auch in der Stadt sorgt er für ein Angebot, was anders überhaupt nicht zu realisieren wäre.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 22:25 |
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Arec
Dann schau dir doch mal den Anteil des ÖV auf dem Land abseits der Schienenachsen an, dann siehst du, wie attraktiv der Bus ist.
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Arec
Natürlich ist der Bus ein geeignetes Verkehrsmittel, um Zubringerverkehr zu erbringen. Sobald aber das Auto die Konkurrenz ist, ist der Bus nicjt attraktive genug, auch wenn hier einige Bus-Fans gerne von Schmargendorf bis Wedding und von Fennpfuhl bis Siemensstadt mit durchgehenden Bussen fahren wollen. Die breite Masse holt man mit solchen Linien sicher nicht aus dem Auto, auch wenn der Bus umsteigefrei fährt. Es bleibt halt bei Fahrradgeschwindigkeit.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 04.08.2018 22:59 |
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Bäderbahn
Das mit der Brösener Straße musst Du schon selber herausfinden, nicht meine Baustelle.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 05.08.2018 00:19 |
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Florian Schulz
Ernsthaft Arnd? Nur weil du aus einer Nichteintragung im Zielnetz eine Einstellungsoption ableitest, soll die Rahnsdorfer Straßenbahn eingestellt werden? Dann steht also auch das Potsdamer Straßenbahnnetz vor der Liquidation? Wenn du bei der 87 alleine die Fahrzeuggröße zu Rate ziehst, dann sei bitte auch so fair und frage die in Rahnsdorf lebenden Menschen, wie ein Bus die bisherige attraktive Schienendirektverbindung durch den Wald kompensieren soll. Vor allem in der morgendlichen HVZ, wenn der MIV-Umlandverkehr die Einfallstraßen blockiert, wird der Akkubus absolut unattraktiv. Und das Argument von der "Freakbahn" geht auch am Kern vorbei, da gerade erst das charakteristische Wagenmaterial gepaart mit der touristischen Anbindung des Erholungsgebietes Woltersdorfer Schleuse und Rüdersdorfer Heide der Bahn ihre Existenzberechtigung beschert.
Manchmal kommt es mir so vor als würde ich hier im ADAC-Forum sein :-(
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 05.08.2018 08:03 |
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 05.08.2018 09:32 |
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 05.08.2018 13:37 |
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 05.08.2018 13:52 |
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Havelländer
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Arec
Dann schau dir doch mal den Anteil des ÖV auf dem Land abseits der Schienenachsen an, dann siehst du, wie attraktiv der Bus ist.
Das liegt weniger am Bus als an den kaum auf einen Nenner zu bringenden Verkehrsbedürnissen der einzelnen Bewohner. Eine Schienenbahn für derart geringe Nachfragen pro Relation ist schlicht nicht finanzierbar und auch nicht betreibbar mit den ganzen Nebenkosten.
Auf dem Land ist nunmal das KFZ Fortbewegungsmittel Nummer 1, denn auch der weit flexiblere Bus kann nicht jeden Winkel erreichen, den ich mit dem KFZ erreiche.
Ein rudimentäres Grundangebot 3-4 mal am Tag für Rentner und Hausfrauen plus Schülerverkehr ist meist das einzig finanzierbare auf dem platten Land.
Verbesserungen gibt es nur im Einzugsbereich von vorhandenen Bahnlinien in Form guter Takte, preiswerter Zeitkarten und (kostenloser) Parkplätze. Der Rest bleibt dem KFZ vorbehalten.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 05.08.2018 15:38 |
Zitat
Arnd Hellinger
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Florian Schulz
Ernsthaft Arnd? Nur weil du aus einer Nichteintragung im Zielnetz eine Einstellungsoption ableitest, soll die Rahnsdorfer Straßenbahn eingestellt werden? Dann steht also auch das Potsdamer Straßenbahnnetz vor der Liquidation? Wenn du bei der 87 alleine die Fahrzeuggröße zu Rate ziehst, dann sei bitte auch so fair und frage die in Rahnsdorf lebenden Menschen, wie ein Bus die bisherige attraktive Schienendirektverbindung durch den Wald kompensieren soll. Vor allem in der morgendlichen HVZ, wenn der MIV-Umlandverkehr die Einfallstraßen blockiert, wird der Akkubus absolut unattraktiv. Und das Argument von der "Freakbahn" geht auch am Kern vorbei, da gerade erst das charakteristische Wagenmaterial gepaart mit der touristischen Anbindung des Erholungsgebietes Woltersdorfer Schleuse und Rüdersdorfer Heide der Bahn ihre Existenzberechtigung beschert.
Manchmal kommt es mir so vor als würde ich hier im ADAC-Forum sein :-(
Ja ernsthaft, Florian. Und nur weil ich hier die Sinnhaftigkeit oder Zukunftsfähigkeit einer bestimmten Linie in ihrer jetzigen Form in Frage stelle, macht das die hiesige Plattform noch lange nicht zu einem ADAC-Forum, oder...?
Nochmal: Mir geht es darum, dass die Gothaer Zweiachser zwar einerseits mit einem zeitgemäßen Umlandverkehr nicht besonders viel zu tun haben, andererseits aber Größe und vorhandene Infrastruktur der WS den Einsatz etwa zweier F6Z wie in Strausberg nicht gestatten - die Zweiachser gleichwohl in nächster Zeit abgängig sind. Also muss doch die Frage nach Alternativen erlaubt sein und wenn sich dabei zeigt, dass ein - wie auch immer angetriebener - Standard-Niederflurbus dafür nicht in Betracht kommt, kann ich rational nicht nachvollziehen, warum man sich mit dieser Vehemenz hier weigert, eine Integration ins BVG-Netz an der Waldschänke überhaupt ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Dann ließe sich z. B. auch aus den Linien 61, 68 und 87 eine durchgehende "Bäder- und Seenbahn" schaffen, die entsprechend vermarktbar wäre...
Denkt doch bitte mal über den Status quo hinaus... :-)
In der jetzigen Planungsphase lässt sich der avisierte Betriebshof Adlershof nämlich auch noch für zig weitere Züge auslegen.