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StEP 2020 - 2035 Straßenbahn
geschrieben von Salzufler 
Zitat
VvJ-Ente
Sein Schlüsselwort hat der liebe Herr Hellinger doch schon mehrfach geschrieben: Gothawagen. Dass eine Linie eventuell eine Ausnahme für den Hochflurbetrieb bekommt, geht mal gar nicht!!!11einself!!!

Dann muss man sie eben stilllegen, egal ob der Ersatzbus über Erkner oder Golm fahren muss. Hauptsache barrierefrei!

Ach ja, wenn uns die Sachargumente ausgehen... :-(

Wo genau fordere ich einen SEV für die 87 über Golm? Eine Buslinie zwischen Woltersdorf und Erkner gibt es übrigens schon - heißt 420 bzw. 950 und braucht laut [fahrinfo.vbb.de] nur 6 Minuten...

Na ja, und bevor Du weiterhin mein Engagement für barrierefreien ÖPNV - hier übrigens nur ein Aspekt von mehreren - ins Lächerliche ziehst, mache Dir bitte einfach mal klar, dass die wenigsten Betroffenen wie ich von Geburt an behindert sind, sondern zu ca. 80 Prozent ihre Beeinträchtigung erst im Laufe des Lebens durch Unfall, Krankheit etc. "erwerben". Das sucht man sich nicht aus und leider kannst halt auch Du irgendwann dazu gehören.

Dann wirst Du froh sein, dass sich vor Dir Leute um Barrierefreiheit, Assistenzangebote/-finanzierung etc. gekümmert haben...

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2018 01:20 von Arnd Hellinger.
Falsch. Wenn du dich für eine barrierefreie 87 engagieren wolltest, hättest du meine Unterstützung. Dass es durchaus passende Fahrzeuge gäbe, wurde bereits genannt.

Du hast aber die Einstellung der Bahn und damit eine massive Verschlechterung der Anbindung von Woltersdorf gefordert. Und wer dein Auftreten während der Fahrzeugkrise bei der Berliner Straßenbahn erlebt hat, für den liegt der Gedanke durchaus nah, dass es dir nur und ausschließlich um deine eigenen Interessen geht.
Zitat
Arnd Hellinger
Dann wirst Du froh sein, dass sich vor Dir Leute um Barrierefreiheit, Assistenzangebote/-finanzierung etc. gekümmert haben...

Dein Engagement in allen Ehren und Respekt vor deiner Lebenslage, aber von Barrierefreiheit ist im Ausgangsposting wirklich nichts zu lesen:

Zitat
Arnd Hellinger
Also bei Woltersdorf bin ich - abgesehen von einer möglichen Nutzung als Museumsbahn - in der Tat etwas skeptisch. Für das dortige Verkehrsaufkommen reichen 12m-Akkubusse vollkommen aus...

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Und selbst wenn: Dass Barriefreieit noch nicht erreicht ist, ist der größste Skandal! Da könnt ihr euch hier jetzt noch 100-mal blamieren und was von Egoismus faseln. Und das dann nicht nur lächerlich machen, sondern auch noch in die „besorgte Bürger“-Ecke schieben ... dass man solche Grütze wirklich gleich am Montag morgen lesen muss ...
Zitat
Arnd Hellinger
Der Umsteigezwang in S Rahnsdorf verspielt jedenfalls wertvolles Kundenpotenzial.

Welches?

Zitat
Arnd Hellinger
warum man sich mit dieser Vehemenz hier weigert, eine Integration ins BVG-Netz an der Waldschänke überhaupt ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Dann ließe sich z. B. auch aus den Linien 61, 68 und 87 eine durchgehende "Bäder- und Seenbahn" schaffen, die entsprechend vermarktbar wäre...

Wieviele Leute gehen denn erst am Langen See, dann im Müggelsee und dann nochmal in Woltersdorf spazieren baden? Solche Konzepte haben dann Sinn, wenn man von einem Ausgangspunkt mehrere relevante Ziele mit einer Linie erreicht und sich spontan entscheiden kann. Ihr Reiz liegt darin, dass man mehr oder weniger an ihnen entlang spazieren und dann, wenn die Puste ausgeht, einfach einsteigen und zurückfahren kann. Das ist in Köpenick (Alt-Bezirk) und Woltersdorf aber nicht notwendig. Selbst wenn man von Schmöckwitz mit der F21 nach Müggelheim übersetzt und dann nach Friedrichshagen spaziert, werden doch die wenigsten dann zurück nach Schmöckwitz fahren, sondern per S-Bahn zurück in die Stadt. Mag sein, dass das ein paar Schmöckwitzer ein paar mal im Jahr tun würden, aber davon füllt man die Bäder- und Seenbahn auch nicht. Dafür würden alle Schmöckwitzer rund um die Uhr die Verbindung zum S-Bahnhof Köpenick verlieren. Umgedreht würde die Erreichbarkeit der Uferbahn ebenfalls darunter leider, dass die S3 statt in Köpenick erst in Friedrichshagen erreicht würde.

Zitat
Arnd Hellinger
Wo genau fordere ich einen SEV für die 87 über Golm? Eine Buslinie zwischen Woltersdorf und Erkner gibt es übrigens schon - heißt 420 bzw. 950 und braucht [...] nur 6 Minuten...

Und deshalb reicht sie aus und eine Verbindung zum stadtseitig günstiger gelegenen Bahnhof ist nicht mehr notwendig, gell?

Ich weiß nicht, ob die Ideologie, dass alles für alle ohne Hilfe nutzbar sein muss, der Sache der Behinderten nicht eher schadet, weil die gesellschaftliche Akzeptanz für das überaus notwendige Anliegen schwindet. Denn die Ideologie heißt im Umkehrschluss: was nicht entsprechend umgebaut werden kann, wird geschlossen.

Das bedeutet letztlich: historische Kirch- und Rathaustürme dürfen mehr nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ortschaften in Hanglagen (mit vielen Treppen) müssen entsiedelt und abgerissen werden. Auf Spielplätzen dürfen nur noch rollstuhlgerechte Spielgeräte gebaut werden, Klettergerüste und Rutschen sind zu entfernen. Die meisten Museen und Gemäldegalerien müssen geschlossen werden, diskriminieren sie doch Blinde und Sehschwache. Konzerte und überhaupt Musik in der Öffentlichkeit gehören natürlich ebenfalls verboten, da ja Gehörlose nichts davon haben. Letztlich muss allerdings auch der Nahverkehr vollständig eingestellt werden, wenn nicht stärker auf das Informationsbedürfnis Taubblinder Rücksicht genommen wird.

Und da reden wir noch nicht mal von der 87. Ich bin da nämlich auch bei VvJ-Ente - und halte eine barrierefreie Umgestaltung für sinnvoll und notwendig. Und zur Fahrzeuglänge: bereits vor 17 Jahren hat man in Dessau kürzere Fahrzeuge beschafft, wenn auch in der Einrichtungsvariante. Warum sollte das in Woltersdorf nun nicht möglich sein, ggf. in Kooperation mit anderen Betrieben?
Boah Leute, beschäftigt euch bitte mal ernsthaft mit Barrierefreiheit, bevor ihr hier weiter solche Grütze schreibt!

Und falls das Thema Museen wirklich jemanden interessieren sollte, die Berlinsche Galerie hat ganz spannende Lösungen um sehbehinderten Menschen Bilder mit den anderen Sinnen nahezubringen, weiterhin gibt es ja nicht ohne Grund Audioguides, die auch heute deutlich mehr als nur einen Text beinhalten.
Zitat
Arnd Hellinger
Der Umsteigezwang in S Rahnsdorf verspielt jedenfalls wertvolles Kundenpotenzial.

Welches?

Zitat
Arnd Hellinger
warum man sich mit dieser Vehemenz hier weigert, eine Integration ins BVG-Netz an der Waldschänke überhaupt ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Dann ließe sich z. B. auch aus den Linien 61, 68 und 87 eine durchgehende "Bäder- und Seenbahn" schaffen, die entsprechend vermarktbar wäre...

Wieviele Leute gehen denn erst am Langen See, dann im Müggelsee und dann nochmal in Woltersdorf spazieren baden? Solche Konzepte haben dann Sinn, wenn man von einem Ausgangspunkt mehrere relevante Ziele mit einer Linie erreicht und sich spontan entscheiden kann. Ihr Reiz liegt darin, dass man mehr oder weniger an ihnen entlang spazieren und dann, wenn die Puste ausgeht, einfach einsteigen und zurückfahren kann. Das ist in Köpenick (Alt-Bezirk) und Woltersdorf aber nicht notwendig. Selbst wenn man von Schmöckwitz mit der F21 nach Müggelheim übersetzt und dann nach Friedrichshagen spaziert, werden doch die wenigsten dann zurück nach Schmöckwitz fahren, sondern per S-Bahn zurück in die Stadt. Mag sein, dass das ein paar Schmöckwitzer ein paar mal im Jahr tun würden, aber davon füllt man die Bäder- und Seenbahn auch nicht. Dafür würden alle Schmöckwitzer rund um die Uhr die Verbindung zum S-Bahnhof Köpenick verlieren. Umgedreht würde die Erreichbarkeit der Uferbahn ebenfalls darunter leider, dass die S3 statt in Köpenick erst in Friedrichshagen erreicht würde.

Zitat
Arnd Hellinger
Wo genau fordere ich einen SEV für die 87 über Golm? Eine Buslinie zwischen Woltersdorf und Erkner gibt es übrigens schon - heißt 420 bzw. 950 und braucht [...] nur 6 Minuten...

Und deshalb reicht sie aus und eine Verbindung zum stadtseitig günstiger gelegenen Bahnhof ist nicht mehr notwendig, gell?

Ich weiß nicht, ob die Ideologie, dass alles für alle ohne Hilfe nutzbar sein muss, der Sache der Behinderten nicht eher schadet, weil die gesellschaftliche Akzeptanz für das überaus notwendige Anliegen schwindet. Denn die Ideologie heißt im Umkehrschluss: was nicht entsprechend umgebaut werden kann, wird geschlossen.

Das bedeutet letztlich: historische Kirch- und Rathaustürme dürfen mehr nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ortschaften in Hanglagen (mit vielen Treppen) müssen entsiedelt und abgerissen werden. Auf Spielplätzen dürfen nur noch rollstuhlgerechte Spielgeräte gebaut werden, Klettergerüste und Rutschen sind zu entfernen. Die meisten Museen und Gemäldegalerien müssen geschlossen werden, diskriminieren sie doch Blinde und Sehschwache. Konzerte und überhaupt Musik in der Öffentlichkeit gehören natürlich ebenfalls verboten, da ja Gehörlose nichts davon haben. Letztlich muss allerdings auch der Nahverkehr vollständig eingestellt werden, wenn nicht stärker auf das Informationsbedürfnis Taubblinder Rücksicht genommen wird.

Und da reden wir noch nicht mal von der 87. Ich bin da nämlich auch bei VvJ-Ente - und halte eine barrierefreie Umgestaltung für sinnvoll und notwendig. Und zur Fahrzeuglänge: bereits vor 17 Jahren hat man in Dessau kürzere Fahrzeuge beschafft, wenn auch in der Einrichtungsvariante. Warum sollte das in Woltersdorf nun nicht möglich sein, ggf. in Kooperation mit anderen Betrieben?

Zitat
eiterfugel
Und selbst wenn: Dass Barriefreieit noch nicht erreicht ist, ist der größste Skandal!

Wie genau stellst Du Dir Barrierefreiheit denn z.B. bei der F24 vor?

Ja, es ist ziemlich ärgerlich, dass es im Nahverkehr noch keine hundertprozentige Barrierefreiheit gibt. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass letztlich ein Netz umzugestalten ist, das über mehr als ein Jahrhundert entstanden ist - und was in den letzten 25 Jahren geschafft wurde: das komplette Straßenbahnnetz wurde auf Niederflurfahrzeuge umgestellt (1993 gab es das noch nicht mal auf der damaligen 20 welche!), die Umstellung des Busnetzes abgeschlossen (das schon um die Jahrtausendwende), fast alle S-Bahnhöfe (gut, Schönfließ nicht) und ein Großteil der U-Bahnhöfe, die nur über Treppen zu erreichen waren, wurden mit Aufzügen nachgerüstet, die Umstellung der übrigen Stationen steht in den nächsten Jahren an.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2018 08:35 von def.
Zitat
eiterfugel
Und selbst wenn: Dass Barriefreieit noch nicht erreicht ist, ist der größste Skandal! Da könnt ihr euch hier jetzt noch 100-mal blamieren und was von Egoismus faseln. Und das dann nicht nur lächerlich machen, sondern auch noch in die „besorgte Bürger“-Ecke schieben ... dass man solche Grütze wirklich gleich am Montag morgen lesen muss ...

Es war niemals vorgesehen, daß jeder cm² öffentlichen oder privaten Bodens zu 100% Barrierefrei sein muß. Wer das fordert, der denkt nur an sich!
Es sind schon noch drei S-Bahnhöfe mehr, an zwei weiteren werden grad Aufzüge gebaut. Von den Stationen mit Störungen - damit praktisch nicht barrierefrei - oder der U-Bahn reden wir lieber nicht. Und auch nicht davon, wie absurd lang tlw. die Umsteigewege (und such zusätzlichen Wartezeiten) an Bestandsstationen sind. Natürlich ist das eine Folge der Gegenbenheiten und manchmal nicht zu ändern - aber da jetzt zu sagen, dass wir doch schon sooo viel erreicht haben und „die“ sich jetzt mal nicht anstellen sollen, sondern ruhig und dankbar sein, ist wohlfeil. Und gerade sobald wir die Stadt verlasssen, wird es was das angeht wirklich gruselig. Auf DSO - sonst auch extrem behindertenfeindlich - gibt es grad wieder eine ganz tolle Geschichte, die sich genau so hätte auch in Brandenburg abspielen können.

Um aber auf Woltersdorf zurück zu kommen: Ich finde das Argument halt auch sehr schwach, dass mobilitätseingeachränkte Reisende doch bitte ganz selbstverständlich über Erkner fahren sollen - und ich sage es ganz ehrlich, ich möchte dort nicht mit einem Rolli vom Busbahnhof zur S-Bahn oder gar dem RE1 umsteigen müssen, wer das so geplant hat (wo bleiben diesbezüglich die sonst hier im Forum inzwischen üblichen Deportationsforderungen?) - und da reden wir noch gar nicht davon, dass diese Leute vielleicht nicht zufällig alle im Ortskern wohnen, sondern vielleicht auch vorne am Netto oder unten an der Schleuse. Diesen Leuten wird ganz selbstverständlich ein riesiger Umweg zugemutet, aber wenn der alle beträfe, würde es die Qualität des Nahverkehrs extrem reduzieren? Ach! Sorry, aber das ist egoistisch - und passt so gar nicht zu „wir haben doch schon so viel erreicht“.
Fahrt einfach mal einen Tag durch Berlin und nutzt nur Aufzüge zum Umsteigen, von nicht nutzbaren Bushaltestellen (weil der Bus mal wieder in der zweiten Reihe halten muss) etc. reden wir noch nicht mal - dieses Forum wäre voll mit Verbesserungsvorschlägen.
Zitat
eiterfugel
Es sind schon noch drei S-Bahnhöfe mehr, an zwei weiteren werden grad Aufzüge gebaut. Von den Stationen mit Störungen - damit praktisch nicht barrierefrei - oder der U-Bahn reden wir lieber nicht. Und auch nicht davon, wie absurd lang tlw. die Umsteigewege (und such zusätzlichen Wartezeiten) an Bestandsstationen sind.

Genau deshalb stelle ich die Prioritäten auch in Frage, die derzeit gelten, nämlich erstmal das gesamte Netz barrierefrei zu gestalten, bevor man irgendwo einen weiteren Aufzug baut. Das war sicher in den 90er Jahren sinnvoll, um erstmal einen gewissen Ausstattungsstandard zu erreichen. Inzwischen dürfte aber ein zweiter oder gar dritter Aufzug als Entlastung und Rückfallebene an Knotenpunkten wichtiger sein als jeden noch so unbedeutenden Halt barrierefrei zu gestalten.

Von der Verfügbarkeit ganz zu schweigen. Ich wäre durchaus dafür, dass diejenigen, die im Sinne eines kurzfristigen Sparens auf das Vorhalten von Ersatzteilen verzichten, persönlich dafür haften müssen, wenn ein Bahnsteig länger als eine Stunde (an zentralen Knotenpunkten wie Friedrichstraße, Hbf, Zoo, Alex: länger als 30 min) nicht erreichbar ist.

Zitat
eiterfugel
Um aber auf Woltersdorf zurück zu kommen: Ich finde das Argument halt auch sehr schwach, dass mobilitätseingeachränkte Reisende doch bitte ganz selbstverständlich über Erkner fahren sollen - und ich sage es ganz ehrlich, ich möchte dort nicht mit einem Rolli vom Busbahnhof zur S-Bahn oder gar dem RE1 umsteigen müssen, wer das so geplant hat (wo bleiben diesbezüglich die sonst hier im Forum inzwischen üblichen Deportationsforderungen?) - und da reden wir noch gar nicht davon, dass diese Leute vielleicht nicht zufällig alle im Ortskern wohnen, sondern vielleicht auch vorne am Netto oder unten an der Schleuse. Diesen Leuten wird ganz selbstverständlich ein riesiger Umweg zugemutet, aber wenn der alle beträfe, würde es die Qualität des Nahverkehrs extrem reduzieren? Ach! Sorry, aber das ist egoistisch - und passt so gar nicht zu „wir haben doch schon so viel erreicht“.

Nochmal: derjenige, der die 87 aus diesem Grund völlig einstellen möchte, ist Arnd (= Gleichstellung, indem alle einen Umweg machen müssen). VvJ-Ente und ich sind dafür, sie barrierefrei zu gestalten (= Gleichstellung, indem alle den kurzen Weg nehmen können).

Zitat
eiterfugel
Fahrt einfach mal einen Tag durch Berlin und nutzt nur Aufzüge zum Umsteigen, von nicht nutzbaren Bushaltestellen (weil der Bus mal wieder in der zweiten Reihe halten muss) etc. reden wir noch nicht mal - dieses Forum wäre voll mit Verbesserungsvorschlägen.

Genau aus diesem Grund habe ich mich hier schon mehrmals für Haltestellenkaps ausgesprochen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2018 10:38 von def.
Es muss halt beides passieren, Fläche und entsprechendes „Mehrangebot“ da wo nötig - das ist kein Entweder-oder.

Und man kann zu Arnds Woltersdorfplänen seine Meinung haben, die habe ich auch - es wird aber dann unschön, wenn ihm sein Eintreten für Barrierefreiheit vorgeworfen wird. Und das Argument, dass das für die Bahn zu teuer sei und ihr Todesstoß, das geistert jetzt nicht erst seit vorgestern hier rum und wurde vor allem immer gegen ihn verwendet. Ihm das jetzt persönlich vorzuhalten, weil einige der sonstigen Gegenstimmen offensichtlich im Urlaub sind, ist doch absurd.
Zitat
eiterfugel
Es muss halt beides passieren, Fläche und entsprechendes „Mehrangebot“ da wo nötig - das ist kein Entweder-oder.

Ja klar. Es geht aber auch nicht um Entweder-Oder (zumindest nicht mittel- und langfristig), sondern um Prioritäten. Und da halte ich z.B. einen weiteren Aufzug zum S-Bahnsteig Friedrichstraße für wichtiger als einen barrierefreien Bahnhof Schönfließ.

Zitat
eiterfugel
Und man kann zu Arnds Woltersdorfplänen seine Meinung haben, die habe ich auch - es wird aber dann unschön, wenn ihm sein Eintreten für Barrierefreiheit vorgeworfen wird. Und das Argument, dass das für die Bahn zu teuer sei und ihr Todesstoß, das geistert jetzt nicht erst seit vorgestern hier rum und wurde vor allem immer gegen ihn verwendet. Ihm das jetzt persönlich vorzuhalten, weil einige der sonstigen Gegenstimmen offensichtlich im Urlaub sind, ist doch absurd.

So sollte es nicht rüberkommen - tut mir Leid. Natürlich halte ich Barrierefreiheit auch für wichtig. Aber bitte nicht um den Preis, dass man Angebote deutlich verschlechtert. Und die Umstellung der 87 auf "flexible" Busse wäre eine solche deutliche Verschlechterung. (Irgendwie kommt mir das auch bekannt vor: "veraltete Bahnen" durch "moderne Busse" ersetzen - das hatten wir doch schonmal?)

Barrierefreiheit darf nicht erreicht werden, indem man vorhandene Angebote für alle verschlechtert oder einstellt - sondern sie für alle nutzbar macht. Sie sollte eben keine Ausrede für Einsparungen sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2018 11:14 von def.
Danke für deine Antwort! Und natürlich wäre dieser Bus eine Verschlechterung - und trotzdem muten wir die heute einigen schon zu und sie sei doch so gut - das ist der Punkt, der mich auf die Palme bringt.
Wenn diese Variante so gut sei, dann könnten doch alle mit ihr fahren - wenn sie es nicht es, gehört für alle eine tragfähige Alternative gesucht. Und an dem Punkt sind wir.
Ich denke sowieso, entweder wird man bei der Woltersdorfer Straßenbahn irgendwann irgendwoher zumindest teilweise niederflurige Fahrzeuge bekommen oder die Strecke wird stillgelegt, vielleicht auch reine Museumsstraßenbahn mit Betrieb nur bei Badewetter und an den Wochenenden im September und Dezember oder so ähnlich...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2018 11:42 von Nemo.
Also die Einstellung sehe ich nun wirklich nicht. Morgens sind einige Fahrten schon vor 5 Jahren an der Kapazitätsgrenze gewesen - wer weiß, was da mit etwas größeren Wagen noch an Potential abgeschöpft werden könnte.
An Sommerwochenenden können als zweiter Takt dann ja weiterhin historische Wagen fahren.
Da gibt es sicherlich Entwicklungspotential - z.B. Niederflur-Zweiachser mit Einzelradaufhängung und Radnabenmotoren / Einzelradantrieb - also Gothawagen 2.0 (möglichst mit Design-Anleihen an das Original) ;-)

Aber Spaß beiseite, was noch nicht da ist, kann noch werden, es kann ja sein, dass einige Hersteller ihr Angbot um eine Produktlinie für Klein(st)betriebe erweitern, es soll ja genug davon geben (also die Betriebe, meine ich)...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2018 14:42 von J. aus Hakenfelde.
Hat ja schon geschrieben-Bahnen mit 15m Wagenkasten ohne Gelenk gibts beim südlichen EU-Partner zu kaufen,leichte Adaption für WoDo durchaus möglich.
Bis dahin kann man sich für das Siedlungsgebiet bis zum Bln.Platz mit einem AST für Mobilitätätseingeschränkte behelfen, denn auch zur Schleuse fährt schon ein Bus...

T6JP
Woran scheitert denn der Einsatz von kurzen Niederflur-Gelenktriebwagen, also wenn man jetzt das Geld mal außen vor läßt? Sind die Ausweichen zu kurz? Ist die Gleislage zu schlecht? Parallelgleisabstand zu gering?

Könnte man hoffen, dass es sowas wie in Schöneiche geben könnte? Per Typenbereinigung überflüssig gewordenen Fast-Neubauten?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
M.E. die Kurven von und zum Btf nebst Halleneinfahrt und die Gleislage an der Schleuse.

T6JP
Zitat
eiterfugel
Danke für deine Antwort! Und natürlich wäre dieser Bus eine Verschlechterung - und trotzdem muten wir die heute einigen schon zu und sie sei doch so gut - das ist der Punkt, der mich auf die Palme bringt.
Wenn diese Variante so gut sei, dann könnten doch alle mit ihr fahren - wenn sie es nicht es, gehört für alle eine tragfähige Alternative gesucht. Und an dem Punkt sind wir.
Wenn du mit mir diskutieren möchtest, dann halte dich an das, was ich schreibe und arbeite dich nicht an irgendwelchen Strohmännern ab, die dir besser in den Kram passen. Ich bin klar für eine Umstellung der 87 auf Niederflurbetrieb. Aber wenn diese Umstellung aus technischen Gründen nicht möglich sein sollte, dann ist eine Fortführung des Betriebs mit Hochflurwagen und eine Lösung für Rollstuhlfahrer mit Bus oder Taxi immer noch tausendmal besser als die Stilllegung der Bahn. Dein Arnd möchte aber lieber, dass wenn barrierefrei nicht geht doch bitte alle unsinnige Umwege machen müssen. Das wollte er auch schon als die M17 baustellenbedingt auf Tatra umgestellt wurde, und das hat er gefordert, als es darum ging E-Kurse auf der M4/5/6 bei Wagenmangel mit Doppel-Tatra statt Solo-GT zu fahren oder den Kurs gleich ganz ausfallen zu lassen. Und so eine Einstellung bringt MICH auf die Palme.
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