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schallundrausch
Na, ich finde die Poenale halt extrem niedrig. Um nicht zu sagen: niedlich. 2,- Euro pro Minute. In Anbetracht der Tatsache, dass in einem vollbesetzten Zug auch gern mal 1000 Leute sitzen, kommen Pro Minute Verspätung gut mal über 15 Arbeitsstunden volkswirtschaftlicher Schaden zusammen.
Dass erst ab der 7. Minute überhaupt gezahlt wird, ist das andere Ärgernis.
Guck mal in die Präsentation. 2017 kamen 17.060 Verspätungsminuten zusammen. Dafür hat dann die S-Bahn DB-Netz rd 34.000 Euro vorenthalten. WOW. Das ist voll die Motivationsgrundlage, um Millionen in die LST zu investieren.
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Logital
Das gilt je entstandene Minute, egal wie viele Kilometer der Zug damit noch zurücklegt.
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Dass es sich aber eher "lohnt" Züge ausfallen zu lassen als sie zu fahren würde ich weiterhin bestreiten. Kannst du das beispielhaft vorrechnen oder ist das dein Gefühl?
Re: S-Bahn: Abweichung vom Fahrplan & Minderleistungen ab Mai 2018 21.06.2018 10:51 |
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Global Fisch
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Dass es sich aber eher "lohnt" Züge ausfallen zu lassen als sie zu fahren würde ich weiterhin bestreiten. Kannst du das beispielhaft vorrechnen oder ist das dein Gefühl?
Ich halte das für eine ziemlich offensichtliche Tatsache.
Wenn es sich nicht lohnen würde, würden es die EVU ja nicht machen.
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Global Fisch
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Logital
Das gilt je entstandene Minute, egal wie viele Kilometer der Zug damit noch zurücklegt.
Das Netznutzungsentgelt an sich gilt pro Zugkilometer. Ein entsprechend gekürztes logischerweise auch.
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Dass es sich aber eher "lohnt" Züge ausfallen zu lassen als sie zu fahren würde ich weiterhin bestreiten. Kannst du das beispielhaft vorrechnen oder ist das dein Gefühl?
Ich halte das für eine ziemlich offensichtliche Tatsache.
Wenn es sich nicht lohnen würde, würden es die EVU ja nicht machen.
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn: Abweichung vom Fahrplan & Minderleistungen ab Mai 2018 21.06.2018 12:00 |
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Global Fisch
Wenn es sich nicht lohnen würde, würden es die EVU ja nicht machen.
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Hansawagen
Die tägliche Fahrt zur Arbeit entwickelt sich mal wieder immer mehr zu einem Lotteriespiel. Wenn man bedenkt, das es 2009 auch sp angefangen hat....
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn: Abweichung vom Fahrplan & Minderleistungen ab Mai 2018 21.06.2018 17:55 |
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Railroader
Weder sind die Bewerber vom Amt pauschal desinteressiert, noch wartet man auf sie. Die Lehrgänge sind gut gefüllt und es wird auch extern für die S-Bahn ausgebildet, bspw. bei DB Training oder der ODEG, da die S-Bahn allein die Kapazitäten nicht hat.
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn: Abweichung vom Fahrplan & Minderleistungen ab Mai 2018 21.06.2018 18:27 |
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Railroader
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Global Fisch
Wenn es sich nicht lohnen würde, würden es die EVU ja nicht machen.
Wie kommt ihr bloß immer darauf, dass die S-Bahn mutwillig Züge ausfallen lässt, weil sie keinen Bock hat?
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Logital
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Global Fisch
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Logital
Das gilt je entstandene Minute, egal wie viele Kilometer der Zug damit noch zurücklegt.
Das Netznutzungsentgelt an sich gilt pro Zugkilometer. Ein entsprechend gekürztes logischerweise auch.
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Dass es sich aber eher "lohnt" Züge ausfallen zu lassen als sie zu fahren würde ich weiterhin bestreiten. Kannst du das beispielhaft vorrechnen oder ist das dein Gefühl?
Ich halte das für eine ziemlich offensichtliche Tatsache.
Wenn es sich nicht lohnen würde, würden es die EVU ja nicht machen.
Schauen wir doch mal auf den Regionalverkehr. Dort finden, gemessen am Umfang der Zugkiomter beinahe in jedem Monat über 99% der laut Fahrplan versprochenen Zugkilometer statt. Wieso eigentlich, wenn sich ein Ausfall doch mehr lohnt?
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Und nochmal zu den Minuten. Jetzt mal angenommen ein Zug hat 20 Minuten Verspätung wegen Leit und Sicherungstechnik. Von den 20 Minuten ziehen wir nun 6 ab, macht 14 kostenrelevante Minuten. Würde das EVU nun tatsächlich je Kilometer 28€ je Zugkilometer Entschädugng erhalten wo es doch selbst nur rund 5-8€ für die Trasse zahlt wäre das ja ein Supergeschäft fürs EVU. Dass das nicht stimmt sieht man schon am mickrigen Betrag aus der Presentation. Bei DB Netz gibt es die sogeannten "Zusatzverspätungsminuten" nach denen wird alles codiert und verrechnet. Jede Minute fällt nur einmal an.
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Global Fisch
Wenn man gesicherte Bruttoverträge hat, also keine wesentlichen Mindereinnahmen an Fahrgeld, keine großen Entschädigungssummen an die Fahrgäste und keine allzugroßen Sanktionen der Besteller (nur "eine ausgefallene Leistung wird nicht bezahlt" ist keine allzugroße Sanktion) ist es ökonomisch weniger sinnvoll Reserven an Fahrzeugen oder Personal vorzuhalten, als wenn man wirklich vom Fahrgeld der Kunden leben müsste oder wirklich handfeste Pönale zu befürchten hätte.
Re: S-Bahn: Abweichung vom Fahrplan & Minderleistungen ab Mai 2018 21.06.2018 19:47 |
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Tradibahner
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Railroader
Weder sind die Bewerber vom Amt pauschal desinteressiert, noch wartet man auf sie. Die Lehrgänge sind gut gefüllt und es wird auch extern für die S-Bahn ausgebildet, bspw. bei DB Training oder der ODEG, da die S-Bahn allein die Kapazitäten nicht hat.
Und warum geht es nicht wirklich vorwärts, weder bei der S-Bahn, noch bei der BVG? Klar, ein Lehrgang dauert für die Eisenbahn bis zu 10 Monate, aber ich vergaß die zukünftigen Rentner.
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn: Abweichung vom Fahrplan & Minderleistungen ab Mai 2018 22.06.2018 12:03 |