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U-Bahn: Abweichung vom Fahrplan & Minderleistungen ab Mai 2018
geschrieben von PassusDuriusculus 
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Jumbo
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Global Fisch
Etwas eingeschränkt sind 6 2/3 (kenne ich aus Berlin aber nicht) […]; aber selbst beim 4-Minuten-Takt der U-Bahn hatte ich alle 20 Minuten die Fälle, wo U-Bahn-Takt und Busanschlusstakt passen. Konnte man sich merken.

Den 6,66666666-Takt gibt es doch als 6/7/7-Takt.

Bei Anschlüssen von Schnellbahnen, die häufiger als als alle 5 Minuten fähren, zu einem seltener fahrenden Verkehrsmittel dürfte die Frage, welcher Zubringer den Anschluss noch gewährt schon davon abhängen, ob das junge sportliche Mädel, das am richtigen Ende der Schnellbahn eingestiegen ist, umsteigt oder der behäbige Opa, der erstmal den ganzen Bahnsteig langlaufen muss.

Dann muss der Opa sich auf einen anderen Zug orientieren als das junge Mädchen.
Ändert nichts daran, dass es bei sinnvollen Taktkombinationen für beide planbar ist, bei dem Schwachsinn (ich weiß, dieses Wort sollte man selten gebrauchen, erschient mir hier aber angebracht), den die BVG sich hier ausgedacht hat, eben nicht.
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
BVG Pressemitteilung
Sinn und Ziel der Anpassung um jeweils 30 bis maximal 40 Sekunden erläutert Nicole Grummini, BVG-Bereichsleiterin U-Bahn: „Wenn Züge übervoll sind, liegt es in aller Regel nicht an einer zu geringen Gesamtkapazität auf den Linien. Fehlt aber im Berufsverkehr ein Zug oder fällt im Einsatz aus, entsteht eine Taktlücke. Weil erfreulicherweise zugleich die Fahrgastzahlen steigen, führt das dazu, dass der auf die Lücke folgende Zug deutlich voller als üblich wird. Weil der Fahrgastwechsel an den Bahnhöfen dann auch entsprechend länger dauert, nimmt die Verspätung des Zuges zu, die Taktlücke wächst, und der Andrang wird noch größer. Auch wenn die nachfolgenden Züge dann oft in kurzer Folge kommen und vergleichsweise leer sind, ist die Situation für die Fahrgäste ärgerlich.

Das hat die Frau Grummini ja schon mal richtig erkannt, wenn auch reichlich spät. Im gleichen Atemzug aber einen "Vierzweidrittel-Minuten-Takt" (Unwort des Jahres?) auf der U9 einzuführen, ist dann allerdings das Gegenteil von Erkenntnis. Ob sie das wohl selbst bemerkt, wenn sie ihre eigene Pressemitteilung liest?

Viele Grüße
André
Was ist denn aller Leute das Problem mit dem 4,66666-Minuten-Takt?

Ich nutze die U9 täglich und bin sowieso immer so los, dass eine U-Bahn ausfallen kann (insb. wenn ich seltene Anschlüsse schaffen muss).
Ich weiß doch wie lange die U9 bis xy braucht. Dann noch 4 (oder 4,7 ;) ) Minuten Wartezeit auf die U9 dazugerechnet und fertig.
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PassusDuriusculus
Was ist denn aller Leute das Problem mit dem 4,66666-Minuten-Takt?

Ich nutze die U9 täglich und bin sowieso immer so los, dass eine U-Bahn ausfallen kann (insb. wenn ich seltene Anschlüsse schaffen muss).
Ich weiß doch wie lange die U9 bis xy braucht. Dann noch 4 (oder 4,7 ;) ) Minuten Wartezeit auf die U9 dazugerechnet und fertig.

Wenn man eine einzelne U-Bahn-Linie ohne Umsteigen benutzt, hat man tatsächlich kein Problem mit diesen krummen Takten. Das ist aber der Ausnahme-Fall. Für alle anderen siehe die Ausführungen von GlobalFish dazu, oder mein Beitrag vom 01.02.2019, 21:52 Uhr:
https://www.bahninfo-forum.de/read.php?9,596738,623465#msg-623465


Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
PassusDuriusculus
Was ist denn aller Leute das Problem mit dem 4,66666-Minuten-Takt?

Ich nutze die U9 täglich und bin sowieso immer so los, dass eine U-Bahn ausfallen kann (insb. wenn ich seltene Anschlüsse schaffen muss).
Ich weiß doch wie lange die U9 bis xy braucht. Dann noch 4 (oder 4,7 ;) ) Minuten Wartezeit auf die U9 dazugerechnet und fertig.

Wenn man eine einzelne U-Bahn-Linie ohne Umsteigen benutzt, hat man tatsächlich kein Problem mit diesen krummen Takten. Das ist aber der Ausnahme-Fall. Für alle anderen siehe die Ausführungen von GlobalFish dazu, oder mein Beitrag vom 01.02.2019, 21:52 Uhr:
https://www.bahninfo-forum.de/read.php?9,596738,623465#msg-623465


Viele Grüße
André

Siehe Hervorhebung. Da ich jeden Tag woanders hin muss, kann ich halt nicht auf eine bestimmte Buslinie im 20-Minuten-Takt oder Regio verweisen
Ich meine, wir reden doch hier nicht von einem 17-Minuten-Takt von dem zu einem 30-Minuten-Takt umgestiegen werden soll...

oder anders gesagt:
Wäre in Ruhleben ein 12-Minuten-Takt besser, weil sich der 8-Minuten-Takt nicht stündlich wiederholt?

Natürlich ist der derzeitige Idealfall ein 3/4/3-Minuten-Takt auf U1/3, U2, U5, U6, U7, U8, U9. Aber da es u.a. fahrzeugbedingt nicht geht...
Dann bin ich froh über den dichtmöglichsten Tag. Egal ob das alle 280 oder 247 Sekunden ist.
Zitat
PassusDuriusculus
Ich meine, wir reden doch hier nicht von einem 17-Minuten-Takt von dem zu einem 30-Minuten-Takt umgestiegen werden soll...

oder anders gesagt:
Wäre in Ruhleben ein 12-Minuten-Takt besser, weil sich der 8-Minuten-Takt nicht stündlich wiederholt?

Natürlich ist der derzeitige Idealfall ein 3/4/3-Minuten-Takt auf U1/3, U2, U5, U6, U7, U8, U9. Aber da es u.a. fahrzeugbedingt nicht geht...
Dann bin ich froh über den dichtmöglichsten Tag. Egal ob das alle 280 oder 247 Sekunden ist.

Keiner dieser von Dir konstruierten Fälle steht real zur Diskussion. Schade, dass Du Dich mit den Argumenten der Fahrgastpulkbildung an Umsteigepunkten und den daraus resultierenden weiteren betrieblichen Instabilitäten überhaupt nicht beschäftigt hast.
An welchem Umsteigepunkten der U9 sind denn konkret Fahrgastpulkbildungen zu erwarten?
Berliner Str vielleicht?
Achso dann vor allem auf der U7 / den angrenzenden Linien und nicht auf der U9 selbst.

Also ich bin immer frustriert wenn ich bei einem gleichbleibenden 5-Minuten-Takt immer genau die U-Bahn verpasse.
Zitat
PassusDuriusculus
Achso dann vor allem auf der U7 / den angrenzenden Linien und nicht auf der U9 selbst.

Also ich bin immer frustriert wenn ich bei einem gleichbleibenden 5-Minuten-Takt immer genau die U-Bahn verpasse.

Das sorgt aber für einen gleichmäßigen Fahrgastzufluss. An allen Umsteigepunkten der U9 zu anderen Linien, die im 5- oder 10-Minutentat verkehren (bspw. Ringbahn), wird es zu unregelmäßiger besetzen Zügen kommen. Da jetzt nicht mehr jeder Zug genau vor der Nase wegfährt, sondern manche passend ankommen, werden diese Züge voller (und langsamer) und nachfolgende leerer (und schneller).

Das ist aber nur die Theorie. In der Praxis kann das auch wieder anders aussehen - besser oder auch noch schlechter.
Zitat
PassusDuriusculus
Also ich bin immer frustriert wenn ich bei einem gleichbleibenden 5-Minuten-Takt immer genau die U-Bahn verpasse.

Dieser Frustration kann leicht begegnet werden, wenn man sich die Abfahrtszeiten merkt und zur passender Zeit losgeht; mit dem für sich notwendigen Puffer, versteht sich.

Nur ...


Zitat
PassusDuriusculus

Dann bin ich froh über den dichtmöglichsten Tag. Egal ob das alle 280 oder 247 Sekunden ist.

... funktioniert das eben mit solchen Konstrukten wie 280-Sekunden-Takt nicht mehr, da sich nicht einmal stündlich die Abfahrtszeiten wiederholen.

Dass zum Vorteil eines Taktfahrplans eben die leicht merkbaren Abfahrtzeiten an "seiner" Haltestelle gehören, ist in zivilisierten Gegenden (also außerhalb von Bevaugeistan) eigentlich Standard.
Zitat
PassusDuriusculus
Achso dann vor allem auf der U7 / den angrenzenden Linien und nicht auf der U9 selbst.

Also ich bin immer frustriert wenn ich bei einem gleichbleibenden 5-Minuten-Takt immer genau die U-Bahn verpasse.

Setzt man sich nicht damit selber viel zu sehr unter Stress und Erwartungsdruck...???

Hab schon oft hier geschrieben, ich reize meine Reiseketten nie auf die (letzte) Minute aus.
Bei einen Halbstundentakt könnte ich Frust verstehen, aber wegen 5 oder 10 Minuten quasi den Untergang des Abendlandes herbeireden??

T6JP
Na Moment. Ich rede nicht davon in allerletzter Minute loszugehen...

Aber wenn ich beruflich viele Termine habe zum Beispiel erst hier ein Cembalo stimmen, dann dort Üben und dann am nächsten Ort eine/n Schüler/in, die eh zu Hauae ist und der egal ist, ob ich 5 Minuten früher oder später komme...

Und wenn ich dann beim Umsteigen (und hierrauf bezogen sich meine letzten Kommentare) z. B. von U9 zu U7 jedes Mal 5 Minuten (zzgl. Umsteigeweg) warten muss dann läppert sich das, da ich nicht nur einmal am Tag zur Dienststelle fahre und dann wieder zurück. Sondern von Kunden zu Kunden oder Veranstaltungsort zu Proberaum etc.
Bin geradein der U9 gewesen. Hab am Zoo erst 2 pünktliche Züge wegfahren lassen müssen bis ich reingekommen bin. Und wenn ich mir vorstelle, dass jetzt noch ein Dreizehntel mehr reinpassen hätte müssen...

Dann bringt der glatte 5 Minuten-Takt auch keine bessere Planungssicherheit
Ich sag's ja, das das mit den krummen Takten der Kapazität zuträglich ist. Klar, wenn irgendwo eine Linie mit anderem Taktschema ankommt, füllen sich die Züge der betrachteten Linie möglicherweise ungleichmäßig. Aber es gibt ja nicht nur ein, zwei weitere Umsteigemöglichkeiten, sondern unzählige mit vielen verschiedenen Takten und in (zugegeben wenigen) unterschiedlichen Rastern, es gibt unterschiedlich schnelle Umsteiger und so ganz nebenbei haben die U-Bahnlinien auch ein eigenes Einzugsgebiet. Die Größe des Problems "unterschiedlich hohe Besetzung durch Umsteigemöglichkeiten in anderen Taktrastern" halte ich für mindestens so theoretisch wie die Idee, mit einem 4/4/3-Takt eine höhere Kapazität erreichen zu können wie mit einem reinen 5-Minuten-Rhythmus.

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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2019 17:57 von Philipp Borchert.
Zitat
PassusDuriusculus
Bin geradein der U9 gewesen. Hab am Zoo erst 2 pünktliche Züge wegfahren lassen müssen bis ich reingekommen bin. Und wenn ich mir vorstelle, dass jetzt noch ein Dreizehntel mehr reinpassen hätte müssen...

Dann bringt der glatte 5 Minuten-Takt auch keine bessere Planungssicherheit

Na, und warum waren die beiden Züge überfüllt und Deiner dann nicht? Genau von diesen ungleichmäßigen Auslastungen sprechen wir doch! Wenn man die Ursachen der Auslastungsschwankungen und Überfüllungen nicht versteht, bringt ein Ruf nach höherer Kapazität (durch schiefe Taktverdichtungen) überhaupt nichts.
Ja, und? Damit kann man doch aber nicht rechnen. Vielleicht ist ja 'ne U7 zwei Minuten zu spät eingetroffen und dadurch war die erste U9 so voll? Die zweite war von der nächsten regulären U7 so gut gefüllt, das steht ja außer Frage. Das ist doch hochtheoretischer Quatsch.

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Und dass die Idee, den Takt im Raster passend gleich auf zweieinhalb Minuten zu verdichten, derzeit eine unrealistische ist, dürfte doch außer Frage stehen.

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