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BVG: Mögliche Einstellung der U4
geschrieben von Tradibahner 
wie wäre es damit: wir lassen die U4 einfach wie sie ist, weil sie fahrzeugschonend ist und auch eine gewisse Berechtigung hat (wenngleich sie aus heutiger Sicht nicht wirklich U-Bahn-würdig sein mag). Aber jeder noch so gute Einfall zur "Rettung" der Linie scheitert letztlich am Geld, sodass man lieber das, was schon da ist, erhalten sollte.
Höchstens noch irgendwann den fahrerlosen Betrieb einführen, um Personalkosten zu sparen. Aber das ist optional



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2018 16:41 von Krumme Lanke.
Zitat
Krumme Lanke
wie wäre es damit: wir lassen die U4 einfach wie sie ist, weil sie fahrzeugschonend ist und auch eine gewisse Berechtigung hat (wenngleich sie aus heutiger Sicht nicht wirklich U-Bahn-würdig sein mag). Aber jeder noch so gute Einfall zur "Rettung" der Linie scheitert letztlich am Geld, sodass man lieber das, was schon da ist, erhalten sollte.

Außerdem ist sie ein fantastisches Beispiel des Scheiterns - und der Unflexibilität von U-Bahnen. Denn die Stadt hat sich im letzten Jahrhundert abseits der U4 entwickelt, geschickt umkurvt sie wichtige Aufkommensschwerpunkte (Potsdamer Straße, City-West).

Die Erkenntnis? U-Bahnen sind Massenverkehrsmittel. Um die Massen zu generieren, um sie wirtschaftlich zu betreiben, dürfen Stadt- und Verkehrsplanung nicht isoliert betrachtet werden. Siedlungsschwerpunkten und Zentren sollten um (geplante oder vorhandene) Stationen entwickelt werden. Denn wenn sie einmal da ist, bleibt sie da - auch wenn kaum noch Bedarf besteht.
Zitat
def
Zitat
Krumme Lanke
wie wäre es damit: wir lassen die U4 einfach wie sie ist, weil sie fahrzeugschonend ist und auch eine gewisse Berechtigung hat (wenngleich sie aus heutiger Sicht nicht wirklich U-Bahn-würdig sein mag). Aber jeder noch so gute Einfall zur "Rettung" der Linie scheitert letztlich am Geld, sodass man lieber das, was schon da ist, erhalten sollte.

Außerdem ist sie ein fantastisches Beispiel des Scheiterns - und der Unflexibilität von U-Bahnen. Denn die Stadt hat sich im letzten Jahrhundert abseits der U4 entwickelt, geschickt umkurvt sie wichtige Aufkommensschwerpunkte (Potsdamer Straße, City-West).

Die Erkenntnis? U-Bahnen sind Massenverkehrsmittel. Um die Massen zu generieren, um sie wirtschaftlich zu betreiben, dürfen Stadt- und Verkehrsplanung nicht isoliert betrachtet werden. Siedlungsschwerpunkten und Zentren sollten um (geplante oder vorhandene) Stationen entwickelt werden. Denn wenn sie einmal da ist, bleibt sie da - auch wenn kaum noch Bedarf besteht.

Das ist meiner Meinung nach auch ein entscheidentes Problem, welches häufig mit der autogerechten Umgestaltung der Stadt Berlin in den 70ern in Verbindung gebracht werden kann. Straßenbahn weg, weil dem Individualverkehr im Weg, und andere vollkommen fehlgeplante Sachen wie Stadtautobahntunnel am Innsbrucker Platz und niemals zu nutzende Bauvorleistungen. Schlimm daran ist aber vor allem, dass man auch in der heutigen Zeit damit weiter macht, während sich Nachbarländer wie Dänemark ganz anders entwickeln.

Aber solang wie Berlin seine Geldprobleme nicht in den Griff bekommt, nützt es nichts sich weiter darüber zu ärgern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2018 16:57 von Krumme Lanke.
Zitat
Nemo
Ist dann halt nur echt ärgerlich, wenn jeder 2. Zug von der Kreuzberger Strecke dann kurz vor Erreichen der City-West in ein Wohngebiet abbiegen wird. Aber gut, dann können die Leute aus dem Bayrischen Viertel besser gucken, wie es ihrer Zweit-Immobilie so geht.
Ich denke nicht, dass man jeden zweiten Zug nach Schöneberg schicken würde. Eher so wie momentan bei der U1/U3, wo die U3 werktags doppelt so häufig wie die U1 fährt.

Aber wie gesagt: Alles Zukunftsmusik und wahrscheinlich ganz weit unten auf der Prioriätenliste.
Ich bin schon froh, wenn endlich die U5 zum Hauptbahnhof fährt. Die S-Bahn und U2 sind jetzt schon in Mitte zum Teil unerträgtlich voll.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Ich bin schon froh, wenn endlich die U5 zum Hauptbahnhof fährt. Die S-Bahn und U2 sind jetzt schon in Mitte zum Teil unerträgtlich voll.

Kein Wunder, so selten wie die für innerstädtische Schnellbahnstrecken verkehren...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
Nemo
Ist dann halt nur echt ärgerlich, wenn jeder 2. Zug von der Kreuzberger Strecke dann kurz vor Erreichen der City-West in ein Wohngebiet abbiegen wird. Aber gut, dann können die Leute aus dem Bayrischen Viertel besser gucken, wie es ihrer Zweit-Immobilie so geht.
Ich denke nicht, dass man jeden zweiten Zug nach Schöneberg schicken würde. Eher so wie momentan bei der U1/U3, wo die U3 werktags doppelt so häufig wie die U1 fährt.

Aber wie gesagt: Alles Zukunftsmusik und wahrscheinlich ganz weit unten auf der Prioriätenliste.
Ich bin schon froh, wenn endlich die U5 zum Hauptbahnhof fährt. Die S-Bahn und U2 sind jetzt schon in Mitte zum Teil unerträgtlich voll.

Die Frage ist nur: Mit welchen Fahrzeugen? Stand aktuell wird für die U5-Verlängerung kein einziges zusätzliches Fahrzeug zur Verfügung stehen, während der vorhandene Wagenparkt aktuell schon vorne und hinten nicht reicht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die Schöneberger U-Bahn ist ein Paradebeispiel dafür, was oft hier im Forum für andere Orte gepredigt wird. Zuerst ÖPNV bauen und danach die Umgebung entwickeln. Die Entwicklung lief nicht ganz wie geplant und es gibt viele Gründe warum.

Die Entwicklung südlich des Nollendorfplatzes begann in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts und erreichte ca.1905 den Viktoria-Luise-Platz. Als 1910 die U-Bahn eröffnet wurde, haben die Bauarbeiten den Bayersicher Platz erreicht, wo sie vor allem aufgrund der ersten Weltkrieg zu neige gingen.

Das Bayerische Viertel wurde im Zweiten Weltkrieg zu 70% zerstört. Die Nachkriegsplaner lenkten den Verkehr von der Fläche ab und verringerten die Bedeutung des Bayerischen Platzes, indem sie die Speyerer Straße (Autobuslinie A8) schlossen und überbaute, wodurch die M-Luther-Straße und die Hohenzollern / Nachod / Hohenstaufenstraße belebter wurden. Eine Verkehrsberuhigung innerhalb des Kreises Lietzenburger, M-Luther-Straße, Grunewaldstr. Bundesallee ist gelungen und die U-Bahn spielt in diesem Plan auch eine Rolle.

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2018 16:10 von IsarSteve.
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Nemo
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IsarSteve
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Nemo
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Beförderungsfall Nr. 8821
Langfristig sinnvoll wäre es doch, wenn man die heutige U3 und U4 auf den Weg durch Kreuzberg schickt.
Denn die Strecke nach Uhlandstraße wird ja irgendwann mal (eventuell vielleicht...) zu einer Großprofilstrecke werden und eigentlich müsste vom Bedarf her die Äste nach Schöneberg und Zehlendorf. zusammen etwa dem Kreuzberger Ast entsprechen.

Aber gut, dann können die Leute aus dem Bayrischen Viertel besser gucken, wie es ihrer Zweit-Immobilie so geht.

Neidisch? p.s. in Berlin heisst es BayErsiches Viertel, sowie Strassenbahn und nicht Trambahn.

Im Bayerischen Viertel wäre ja Trambahn schon irgendwie angebracht...

Aber gut, es geht jetzt nicht um Sozialneid, sondern darum, dass ich ein U-Bahnwürdiges Verkehrsbedürfnis zwischen dem Bayerischen Viertel und Kreuzberg/ Friedrichshain anzweifle.

Klar, verstehe. Ich denke, ich muss dann auch schuldig sein. Ich behielt meine Wohnung im Bayerischen Viertel in den elf Jahren, in denen ich in München lebte, sowie die vier Monate in San Francisco im Jahr 1987. üüps.

Die U-Bahn wird aber nicht nur benutzt, um direkt von einem Ort zum anderen zu gelangen. (Schöneberg nach Kreuzberg) .. aber durch Umsteigen zu anderen oft weiter entfernten Orten. Eine Durchbindung würde mindestens einmal Umsteigen weniger ergeben.

IsarSteve
Es heißt doch hier immer „Tram“ auf Aushängen usw., selbst das rote Logo der Straßenbahn heißt „Tram“!?
@dominator

Die Diskussion hatten wir hier vor längerer Zeit mal zur Genüge.
Hauptsache man weiß was gemeint ist, der Begriff Tram ist hier noch nicht so üblich im Sprachgebrauch.
Zitat
Jay
Die Frage ist nur: Mit welchen Fahrzeugen? Stand aktuell wird für die U5-Verlängerung kein einziges zusätzliches Fahrzeug zur Verfügung stehen, während der vorhandene Wagenparkt aktuell schon vorne und hinten nicht reicht.
Leider trifft das exakt das momentane Problem. Nichtsdrestotrotz halte ich die U5-Verlängerung dennoch langfristig für absolut notwendig.

Notfalls beschafft man halt Draisinen für die U5...
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821

Notfalls beschafft man halt Draisinen für die U5...

es gibt auch noch die hübschen Cabrio-Wagen von den Tunnel-Touren :D
zusammen mit der dortigen Helmpflicht kann man sogar Mitte 2020 eröffnen wenn Teile noch im Rohbau sind.
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