Re: Autostadt Berlin 07.07.2018 20:10 |
Zitat
B-V 3313
Und was ist am Vermeiden von unwirtschaftlichen Fahrten fahrgastfeindlich?
Passiert an manche andere Endasten auch; ist ja auch natürlich.Zitat
B-V 3313
In Ruhleben kommen tagsüber durchaus mal komplett leere Züge an!
Re: Autostadt Berlin 07.07.2018 20:18 |
Re: Autostadt Berlin 07.07.2018 20:22 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
Ruhlebener
Sowie auch die fahrgastunfreundliche Unsitte, die hälfte (oder mehr) der Zügen einer Linie vor dem Linienende enden/beginnen zu lassen, so daß die Taktzeiten an Bahnhöfen des Linienendes sich verdoppeln (oder mehr) - die sogenannte "Teleskopierung". Besonders im Stadtgebiet.
Der Takt verdoppelt sich dort nicht, er halbiert sich. Und was ist am Vermeiden von unwirtschaftlichen Fahrten fahrgastfeindlich? In Ruhleben kommen tagsüber durchaus mal komplett leere Züge an!
Re: Autostadt Berlin 07.07.2018 20:59 |
Zitat
Ruhlebener
Na ja, daß man doppelt so lang warten muß, natürlich. Besonders wenn ein Zug/Bus auch noch ausfällt. Das macht die ÖPNV gegenüber den PKW nicht attraktiver.
Zitat
Ruhlebener
Ich sprach übrigens nicht unbedingt von Fall Ruhleben - auch anderswo in Berlin wird teleskopiert. Aber wo wir dabei sind: es wurde schon hier irgendwo gesat, daß bei der BVG langfristig geplant sei (genug Züge vorausgesetzt) auch auf der U2 drei Züge alle 10 Minuten zu fahren (3-3-4-Takt). Was nicht klar is, wie es dann westlich vom Theo aussieht: jeder 2. Zug fährt weiter (6-7-7-Takt) oder nur jeder 3. Zug (10-Minutentakt, auch in der HVZ)?
Zitat
Ruhlebener
Passiert an manche andere Endasten auch; ist ja auch natürlich.
Re: Autostadt Berlin 08.07.2018 07:13 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
Ruhlebener
Na ja, daß man doppelt so lang warten muß, natürlich. Besonders wenn ein Zug/Bus auch noch ausfällt. Das macht die ÖPNV gegenüber den PKW nicht attraktiver.
Klar, wir können ja Steuergelder verbraten damit jeder Einwohner einen kompletten Zug für sich hat.
Zitat
Ruhlebener
Ich sprach übrigens nicht unbedingt von Fall Ruhleben - auch anderswo in Berlin wird teleskopiert. Aber wo wir dabei sind: es wurde schon hier irgendwo gesat, daß bei der BVG langfristig geplant sei (genug Züge vorausgesetzt) auch auf der U2 drei Züge alle 10 Minuten zu fahren (3-3-4-Takt). Was nicht klar is, wie es dann westlich vom Theo aussieht: jeder 2. Zug fährt weiter (6-7-7-Takt) oder nur jeder 3. Zug (10-Minutentakt, auch in der HVZ)?
Jeder 3. reicht, eigentlich reicht auch jeder 6.
Zitat
Ruhlebener
Passiert an manche andere Endasten auch; ist ja auch natürlich.
Willst du uns veräppeln? Man baut doch keine teuren U-Bahnstrecken um dann leere Züge fahren zu lassen!
Re: Autostadt Berlin 08.07.2018 11:47 |
Zitat
Marienfelde
Im Fall der U 2 (zwischen Theodor-Heuss-Platz und Ruhleben) geht es um eine Fahrzeit von zweimal fünf, zusammen also zehn Minuten. Bei angestrebten maximal 18 Zügen je Stunde und Richtung geht es demnach wohl darum, einen (bei 9 Zügen bis Ruhleben) oder zwei Umläufe (bei 6 Zügen bis Ruhleben) einzusparen - im Vergleich zu den Gesamtkosten so einer U-Bahn ein Lacher.
Re: Autostadt Berlin 08.07.2018 15:41 |
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Marienfelde
Im Fall der U 2 (zwischen Theodor-Heuss-Platz und Ruhleben) geht es um eine Fahrzeit von zweimal fünf, zusammen also zehn Minuten. Bei angestrebten maximal 18 Zügen je Stunde und Richtung geht es demnach wohl darum, einen (bei 9 Zügen bis Ruhleben) oder zwei Umläufe (bei 6 Zügen bis Ruhleben) einzusparen - im Vergleich zu den Gesamtkosten so einer U-Bahn ein Lacher.
Eine S-Bahn ist auch sehr teuer im Bau und im Unterhalt. Trotzdem fahren nicht alle Züge der S-Bahn bis zum Ende der Linie. Warum soll bei der U-Bahn nicht gehen, was bei der S-Bahn üblich ist? - Natürlich unter den Voraussetzungen: es gibt eine sinnvolle Wendemöglichkeit, es bringt eine signifikante Einsparung, da ist wirklich deutlich weniger los als auf dem Restabschnitt.
Genau die genannten Punkte sind m.E. auf der U2 West gegeben. Außerhalb der HVZ (und der Hertha-Heimspiele) wird dort wirklich nur heiße Luft transportiert. Die Fahrzeuge kann man sinnvoller da einsetzen, wo sie wirklich gebraucht werden.
Re: Autostadt Berlin 11.07.2018 00:49 |
Zitat
Marienfelde
Hinter dem hier indirekt zum Ausdruck kommenden sehr großen "Schieneninfrastrukturkostenblock" treten laufende (variable) Kosten eines zusätzlichen Umlaufs auf irgendeiner U-Bahnlinie bei weitem zurück - selbst wenn bei einem 6-7-Minutentakt die durchschnittliche Besetzung trotz Fahrgastgewinnen im Vergleich zum 10-Minutentakt noch etwas geringer ist, halte ich den zusätzlichen Aufwand dafür für sehr überschaubar.
Schienennetze stehen für hohe Bau- und Instandhaltungskosten. Dem sollte dann auch ein entsprechende Bedienungshäufigkeit gegenüberstehen - der größere Kostenblock entsteht durch die Vorhaltung des Schienennetzes selbst.
Re: Autostadt Berlin 11.07.2018 11:41 |
Zitat
der weiße bim
Der Wiederaufbau der in der Nachwendezeit auf Senatskosten abgerissenen Wohngebäude in Hellersdorf-Ost oder eine Großwohnsiedlung auf dem Ruhlebener Polizeigelände oder von Laubenpiepern zwischengenutzten Bauflächen würde hier den im Verkehrsvertrag mit 10 Minuten festgelegten Mindesttakt der U-Bahn rechtfertigen, im Falle Ruhleben auch die lang geplante Verlängerung nach Spandau.
Re: Autostadt Berlin 11.07.2018 16:47 |
Re: Autostadt Berlin 11.07.2018 17:06 |
Re: Autostadt Berlin 11.07.2018 17:15 |
Zitat
def
Ich wundere mich auch, dass ausgerechnet die Partei, die (neben der FDP) sonst immer besonders laut die Segnungen des freien Marktes besingt, bei ihrer Lieblingszielgruppe nun plötzlich grundsätzliche Mechanismen außer Kraft setzen möchte.
Denn normalerweise gilt doch: steigende Nachfrage - steigende Preise. Oder habe ich da was verpasst?
Re: Autostadt Berlin 11.07.2018 18:08 |
Zitat
schallundrausch
Um mal auf den Threadtitel zurückzukommen - der Tagesspiegel berichtet in seiner recht Anekdotischen Sammlung, genannt: Newsletter, 'LEUTE', von Wildwestähnlichen Zuständen auf Neuköllns Straßen - wegen Parkplatznot.
Die CDU beharrt, Parkraumbewirtschaftung "gehe gar nicht" (hm, komisch, bei mir vor der Haustür 'geht das' sehr wohl?), während die SPD sich nun dazu durchgerungen hat, ebenjene Parkraumbewirtschaftung mit einer _Machbarkeitsstudie_ zu _prüfen_.
(...)
https://leute.tagesspiegel.de/neukoelln/macher/2018/07/11/50900/machbarkeitsstudie-fuer-parkraumbewirtschaftung-geplant/
Re: Autostadt Berlin 11.07.2018 18:30 |
Zitat
Marienfelde
Im benachbarten Friedrichshain-Kreuzberg würde ich mir - unabhängig von der wahrscheinlichen Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs in der Falckensteinstraße - auch so eine Initiative wünschen.
Re: Autostadt Berlin 12.07.2018 02:48 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Marienfelde
Im benachbarten Friedrichshain-Kreuzberg würde ich mir - unabhängig von der wahrscheinlichen Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs in der Falckensteinstraße - auch so eine Initiative wünschen.
In diesem Verwaltungsbezirk ist doch die Friedrichshainer Seite bereits nahezu vollständig parkraum-bewirtschaftet.
Re: Autostadt Berlin 12.07.2018 10:08 |
Re: Autostadt Berlin 12.07.2018 13:46 |
Re: Autostadt Berlin 12.07.2018 13:56 |
Re: Autostadt Berlin 12.07.2018 14:46 |
Zitat
der weiße bim
Die verlinkte Grafik halte ich für veraltet, denn seit längerem stehen beispielsweise am Warschauer Platz (südlich der Eisenbahnschneise) oder entlang der Lichtenberger Straße (zwischen Trias und Strausberger Platz ebenfalls Parkscheinautomaten rum. Dafür findet man durch die Gebührenpflicht eher einen (legalen) Platz für sein Kraftfahrzeug, so dass der Anreiz zur Nutzung der Öffis (außer den Anwohnern mit Vignette) eher für regelmäßige Nutzer dieser Parkflächen besteht.
Re: Autostadt Berlin 12.07.2018 15:02 |
Zitat
schallundrausch
In meinem Irrtum offenbart sich aber noch ein ganz anderes Problem: ich hatte die Grafik gestern von der offiziellen Seite der SenUVK geladen.