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S-Bahn will bei Verspätungen nicht mehr überall halten
geschrieben von Tradibahner 
Ähnliches Beispiel, gab es vor einiger Zeit auch schon des Öfteren:
S7 nach Mahlsdorf umleiten (oft passiert, sämtliche Fahrgäste nach Friedrichsfelde Ost usw. müssen aussteigen) oder nach Ahrensfelde durchfahren lassen und (Friedrichsfelde Ost,) Poelchaustraße wegfallen lassen? Auch hier wäre wahrscheinlich ein Durchfahren die bessere Variante, zumindest für den Großteil der Fahrgäste, die so aber eh die S75/die nächste S7 nehmen müssten. Das Gleiche gilt auch für die S7, die ab und an Marzahn endet, dann lieber Poelchaustraße (und eventuell eine mehr) durchfahren lassen.
Hier zum Thema ein Video "ohne Urheberrechtsverletzung": sanft drücken bitte!

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Wie dieses Foto aus dem Jahre 2013 beweist war die Fahrgastinformation schon mal ihrer Zeit weit voraus.

Aber zum Thema: bei der Linie ohne Ende (heißt: ohne Reserve) muss im Störungsfall irgendein Tod gestorben werden. Und diejenigen Leute, die exakt gerade auf den auszulassenden Stationen auszusteigen wollen, nun zu bitten in den Zug einzusteigen, der schon im Blockabstand dahinter steht, das kann man doch wenigstens mal ausprobieren.

Und aus meiner Sicht ist das diese Lösung bei der am wenigstens Fahrgäste betroffen sind.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2018 21:57 von Logital.


Ist es eigentlich "verboten" den Fahrplan ein wenig zu straffen? Soll heißen, an manchen Umsteigeknoten z.B. einfach mal ein- zwei Minuten im Fahrplan als Wartezeit raufpacken um bei Verspätungen wieder ein wenig an fahrplanmäßiger Zeit wieder aufzuholen?

Weiter zum Thema: Wie schon in den Zeitungsartikeln erwähnt sehe ich die ohnehin schlechte Fahrgastinformation als gefährlich an um den Fahrgast eine spontane Durchfahrt zu kommunizieren.
Lustig: Die ganzen Freaks mit Kopfhöhrer die keine Ansage mitbekommen und Panik schieben wenn der Zug nicht im Bahnhof hält.
Zitat
Railroader
Die Idee ist nicht neu und stammt sogar uA von einigen Tf der S-Bahn. Ich war schon Fan von der Idee, als die Geschäftsführung sie noch belächelt und abgelehnt hat. Ich frage mich was dagegen spricht, wenn man dadurch wirklich den Fahrplan stabilisieren kann und Hunderte Menschen dadurch pünktlicher ans Ziel kommen.

Ich finde die Idee gut, solange es keine Stationen betrifft, an denen ich tagtäglich ein- und auszusteigen pflege. Und da wir das ganze ja unter dem Deckmantel der Zuverlässigkeit der S-Bahn machen wollen, warum streichen wir die Halte Halensee oder Hohenzollerndamm für S41/S42 nicht gleich generell? Für die paar Fahrgäste zweiter Klasse, die nun ausgerechnet dort aus- oder einsteigen wollen, reicht ja wohl die S46 alle 20 Minuten? DAS wäre zuverlässig.

Gruß
Mi"ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen möchte"ke
Zitat
GraphXBerlin
Lustig: Die ganzen Freaks mit Kopfhöhrer die keine Ansage mitbekommen und Panik schieben wenn der Zug nicht im Bahnhof hält.

Man sollte halt, soweit es einem möglich ist, seine Sinne bestmöglich zur Verfügung stehen haben, wenn man sich irgendwo 'draußen' befindet.
Zitat
GraphXBerlin
Ist es eigentlich "verboten" den Fahrplan ein wenig zu straffen? Soll heißen, an manchen Umsteigeknoten z.B. einfach mal ein- zwei Minuten im Fahrplan als Wartezeit raufpacken um bei Verspätungen wieder ein wenig an fahrplanmäßiger Zeit wieder aufzuholen?

Nun, das Verbot die Durchfahrtzeiten zu strecken gilt eigentlich nur für S41/S42, die Linien S45/46/47 warten in Köllnische Heide durchweg 3 Minuten ab, um bis Neukölln weiterzufahren; die Gammelei der S9 in Treptower Park war ja schon öfter Thema. Warum der Ring? Der Besteller besteht auf auf 60 Minuten Fahrzeit. Steht auch so im Verkehrsvertrag. Sonst käme man nicht auf verrückte Ideen, um der Sache Herr zu werden. Vernünftiger wäre es m.E., die Ringumrundung wenigstens in der HVZ/5-Minuten-Takt auf 65 Minuten zu dehnen, geht aber nicht. Kostet auch wieder zwei Umläufe plus Personal.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2018 22:11 von Mike485.
Zitat
Logital
Wie dieses Foto aus dem Jahre 2013 beweist war die Fahrgastinformation schon mal ihrer Zeit weit voraus.

Aber zum Thema: bei der Linie ohne Ende (heißt: ohne Reserve) muss im Störungsfall irgendein Tod gestorben werden. Und diejenigen Leute, die exakt gerade auf den auszulassenden Stationen auszusteigen wollen, nun zu bitten in den Zug einzusteigen, der schon im Blockabstand dahinter steht, das kann man doch wenigstens mal ausprobieren.

Und aus meiner Sicht ist das diese Lösung bei der am wenigstens Fahrgäste betroffen sind.

Genau, irgendeinen Tod stirbt man immer... ;)

In Anbetracht der Tatsache, dass die S-Bahn Berlin auch gerne mal Züge aus dem Verkehr nimmt (das war neu für mich), was ja dann für mehr als 2 Haltestellen einen Zugausfall bedeutet und so ganz nebenbei für mehr Fahrgastwechsel beim darauffolgenden Zug sorgt (das ist dann der nächste Kandidat für eine Verspätung), glaube ich auch, dass die Idee mit dem Zugausfall an ausgewählten Bahnhöfen einen Versuch wert ist.

Klar ist es nicht optimal, aber die Fahrgäste werden sich dran gewöhnen.
London hat das Ringproblem ja anders gelöst.
@Beförderungsfall Nr. 8821

Wie denn ? Vielleicht kann man davon lernen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
mike485
Der Besteller besteht auf auf 60 Minuten Fahrzeit. Steht auch so im Verkehrsvertrag.
Danke. Das reicht mir schon wieder als Antwort.
Diese Erfindungen nach der Wende haben mich schon immer angeko**t. Ich sehe diesen ganzen AG-Umwandlungen-, und Bestellerkram nebst Verkehrsvertrag einfach nur hinderlich um einen eigenverantwortlichen Betrieb zu machen. Hier halte ich das müde "damals war alles besser" für durchaus angebracht. Da wurde einfach von erfahrenen Leuten geplant und eingesetzt ohne irgendwelche Leistungen und Verträge zu erfüllen.
Zitat
Mike485
Zitat
GraphXBerlin
Ist es eigentlich "verboten" den Fahrplan ein wenig zu straffen? Soll heißen, an manchen Umsteigeknoten z.B. einfach mal ein- zwei Minuten im Fahrplan als Wartezeit raufpacken um bei Verspätungen wieder ein wenig an fahrplanmäßiger Zeit wieder aufzuholen?

Nun, das Verbot die Durchfahrtzeiten zu strecken gilt eigentlich nur für S41/S42, die Linien S45/46/47 warten in Köllnische Heide durchweg 3 Minuten ab, um bis Neukölln weiterzufahren; die Gammelei der S9 in Treptower Park war ja schon öfter Thema. Warum der Ring? Der Besteller besteht auf auf 60 Minuten Fahrzeit. Steht auch so im Verkehrsvertrag. Sonst käme man nicht auf verrückte Ideen, um der Sache Herr zu werden. Vernünftiger wäre es m.E., die Ringumrundung wenigstens in der HVZ/5-Minuten-Takt auf 65 Minuten zu dehnen, geht aber nicht. Kostet auch wieder zwei Umläufe plus Personal.

Sehr schön, das trifft doch den Nagel auf den Kopf. Alle betrieblichen Ideen, die hier diskutiert wurden (mehr Überholgleise, Züge einfach in den Folgetakt legen, zuverlässigere Fahrzeuge, Fahrzeit auf 65min strecken) sind sicherlich gut, sinnvoll und zielführend, aber sie kosten vor allem eins: Geld! Und in Zeiten von "der billigste Anbieter gewinnt die Ausschreibung" werden weder Aufgabenträger noch Verkehrsunternehmen dieses Geld in die Hand nehmen. Und einfach mal so eine Vorgabe im Verkehrsvertrag ändern? Hmm, damit dürften die Juristen Bauchschmerzen haben...

Das weiß auch ein Herr Buchner, er macht den Job lange genug, um zu wissen wie der Hase läuft. Also werden andere Lösungen gesucht - und natürlich auch gefunden...
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
mike485
Der Besteller besteht auf auf 60 Minuten Fahrzeit. Steht auch so im Verkehrsvertrag.
Danke. Das reicht mir schon wieder als Antwort.
Diese Erfindungen nach der Wende haben mich schon immer angeko**t. Ich sehe diesen ganzen AG-Umwandlungen-, und Bestellerkram nebst Verkehrsvertrag einfach nur hinderlich um einen eigenverantwortlichen Betrieb zu machen. Hier halte ich das müde "damals war alles besser" für durchaus angebracht. Da wurde einfach von erfahrenen Leuten geplant und eingesetzt ohne irgendwelche Leistungen und Verträge zu erfüllen.

Bevor es dir durch den Hals wieder nach oben kommt könnte mike485 ja mal erklären wo das im aktuellen Ringvertrag steht.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Ich hatte ja gedacht, man hat bei der S-Bahn schon alles erlebt.

Leider kann man nur eins konstatieren. Solange wie diese Firma keinen Wettbewerb hat, hat sie kein Incentive, besser zu werden. Die Lösung jetzt ist clever und perfide zugleich. Die Zahlungen des Land hängen an den Zug-Kilometern und der Pünktlichkeit. Also dafür sorgen, dass man pünktlich Züge fährt. Ob dabei die Fahrgäste (Herr Buchner möge sich mal verbildlichen, dass diese Fahrgäste der einzige ursächliche Grund sind, warum er seinen Job überhaupt inne hat), ob dabei Fahrgäste transportiert werden, interessiert die S Bahn nicht mehr. Da hilft nur private Konkurrenz.

Ich bin mir aber sicher, dass der ein oder andere Fahrgast wenig Verständnis für dieses wir-halten-heute-mal nicht haben wird, und bin gespannt, wie oft dann die Notbremse gezogen wird. Das dürfte schlussendlich zu deutlich mehr Verspätungen führen.

Und weil das alles noch nicht Fahrgast-feindlich genug ist, hat man die neuen S-Bahnen mit 3 statt 4 Türen bestellt. So können dann noch weniger ein- und aussteigen ...

*Achtung Ironie
Zitat
Logital
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
mike485
Der Besteller besteht auf auf 60 Minuten Fahrzeit. Steht auch so im Verkehrsvertrag.
Danke. Das reicht mir schon wieder als Antwort.
Diese Erfindungen nach der Wende haben mich schon immer angeko**t. Ich sehe diesen ganzen AG-Umwandlungen-, und Bestellerkram nebst Verkehrsvertrag einfach nur hinderlich um einen eigenverantwortlichen Betrieb zu machen. Hier halte ich das müde "damals war alles besser" für durchaus angebracht. Da wurde einfach von erfahrenen Leuten geplant und eingesetzt ohne irgendwelche Leistungen und Verträge zu erfüllen.

Bevor es dir durch den Hals wieder nach oben kommt könnte mike485 ja mal erklären wo das im aktuellen Ringvertrag steht.
Nun gut. Aber meine Antwort war durchaus allgemeingültig. Denn da sehe ich das Problem bei S-Bahn und BVG... dieses Bestellerprinzip. Was soll das? Der Senat bestellt doch bei den Wasserbetrieben auch nicht wieviele Rohre gewartet werden müssen oder wieviele Tonnen bei der BSR täglich geleert werden müssen.
Zitat
schallundrausch
Ist doch verständlich, dass das Verfahren erst mal an zwei Bahnhöfen auf prinzipielle Machbarkeit 'getestet' wird. Sollte die 'Möglichkeit' des Verfahrens erweisen werden, so bin ich sicher, dass andere Stationen mit in den Katalog der 'Sprungkandidaten' aufgenommen werden. Sonnenallee, Storkower Straße, Prenzlauer Allee, Beusselstraße, Westend wären noch so prädestinierte Streichergebnisse.

Es gibt meines Wissens Gründe dafür, wieso der Südwestring-Abschnitt ausgewählt wurde. Die S-Bahn möchte am liebsten drei fahrgastschwächere Bahnhöfe nacheinander bei einer dispositiven Anordnung auslassen. Daher soll das erst mal dort ausprobiert werden. Eine Übertragung auf andere Streckenabschnitte und nachfrageschwächere Bahnhöfe - ggf. auch außerhalb des Rings wie Gehrenseestraße, Wuhlheide oder Hirschgarten - halte ich bei einem Erfolg des Testbetriebs durchaus für wahrscheinlich.

Ich persönlich finde die Idee mit dem Halt-Auslassen sinnvoll. Damit soll so frühzeitig reagiert werden können, dass z.B. bei einem 8/2-Takt statt 5-Minuten-Takt auf dem Ring die normale Lage wiederhergestellt wird. Denn seien wir doch ehrlich: Ein einmal mit +3 Minuten verspäteter Zug wird wegen des hohen Fahrgastwechsels oder teilweise durch konkurrenzierende Trassen der S8/S85 oder S45-S46-S47 sehr schwer tun, wieder Verspätungen abzubauen.

Klar ist die Fahrgastinformation ein Thema, aber bei den Express-Zügen zum Olympiastadion im Stadionverkehr klappt es auch, das die meisten Kunden richtig informiert sind.
Zitat
Krumme Lanke
ich finde die Idee auch nicht so prickelnd weil es gerade im Südwesten ist. Aber anderswo könnte man es erst recht nicht machen (Ostring :'D)

Warum ist der Südwesten des Ringes deiner Meinung nach nicht so prickelnd?
Zitat
Henning
Zitat
Krumme Lanke
ich finde die Idee auch nicht so prickelnd weil es gerade im Südwesten ist. Aber anderswo könnte man es erst recht nicht machen (Ostring :'D)

Warum ist der Südwesten des Ringes deiner Meinung nach nicht so prickelnd?

Drei Mal darfst Du raten (Tipp: Guck' mal auf seinen Namen.).
Zitat
Railroader
Kürzlich haben einige Foristen hier den Untergang des Abendlandes gesehen, weil die U5 am Alex von zwei Bahnsteigen abfährt. Tagelang haben wir über zurückgelassene Fahrgäste diskutiert und die Touristenmassen, die sich alle nicht zurecht finden. Dann ging die Sache in Betrieb und es funktionierte wunderbar. Offenbar halten ja einige Leute die Fahrgäste selbst für geistig so umnachtet, dass sie vor durchfahrende Züge laufen und bei jeder kleinen Abweichung völlig orientierungslos sind. Das trifft vielleicht auf einige zu, sicher aber nicht auf die Masse. Die meisten muss man nicht stets an der Hand führen, damit sie in der Lage sind, sich fortzubewegen.

Auch heute werden spontan Züge abgeleitet und nur in Einzelfällen verbleiben Leute im Zug und müssen wieder zurück. Das wird sich nie ganz vermeiden lassen. Zudem handelt es sich um einen Test. Man muss die Ergebnisse abwarten um zu beurteilen, ob es einen Nutzen hat. Ich denke aber, man sollte einem Versuch auch eine Chance geben, bevor man gleich wieder alles schlecht redet, was noch nicht einmal gestartet ist. Schließlich wurden, auch hier, immer wieder Maßnahmen von der S Bahn gefordert.

Wie oft stehst du so am Alex und guckst dir das Chaos auf der U5 an? Es ist genau das eingetreten, was befürchtet wurde. Ein Teil der Leute ist blickig und erwischt den nächsten Zug. Ein anderer Teil geht nach wie vor prinzipiell auf den "Abfahrtsbahnsteig" und nimmt den nächsten Zug der da abfährt. Und, ja es gibt so einige Leute, die dann da im Abendverkehr 19 (statt 9) Minuten warten! Und die Rollifahrer müssen sich entscheiden, welchen Bahnsteig sie nehmen und haben dann kaum eine Chance bei der falschen Wahl noch rechtzeitig zu wechseln.

Was meinst du, wie schön das Ganze ist, wenn dann auch noch die DAISY-Anzeiger aussteigen...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich würde einmal das gesamte Netz umgestalten und Linien einrichten, die nicht auf allen Stationen halten. So ist es auch z. B. bei der Kopenhagener S-Bahn oder bei der New Yorker U-Bahn. Wie findet ihr diese Idee?
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