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S-Bahn will bei Verspätungen nicht mehr überall halten
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
PassusDuriusculus

Danke +1 Sehr gerne biete ich meine zu-Hause-Station dafür an, dann muss ich den überfüllten Zug, der lange am Bahnsteig wegen Fahrgastwechsel warten muss, nicht abwarten, da der einfach zügig durchfährt und dem leeren Folgezug Platz macht

Dito, würde mich auch überhaupt nicht stören, wenn es an meiner Station wäre, solange sich an die Vorgaben gehalten wird. Ich habe kein Problem damit, 2 Minuten länger zu warten, dafür dann aber nen leereren Zug zu haben, der dem Vordermann nicht hinterher schleicht. Ich quetsche mich ohnehin nicht in volle Züge, wenn der nächste gleich folgt.

Jeder muss sich natürlich an die Vorgaben halten. Sollte der Folgezug dann erst in 8 Minuten kommen, geht das natürlich gar nicht. Aber darüber kann ich erst urteilen, wenn es auch tatsächlich so sein sollte.
Hallo!
Wenn man sieht, daß dieser kleine ggfs. nützliche Trick als großartige Verbesserung der Pünktlichkeit der S-Bahn durch die Medien gestreut wird, kann man ggfs. ahnen wie ärmlich es mit dem Gesamtsystem aussieht.
Grüße
Zitat
micha774
Als nächstes dann bitte werden auf dem Ring nur jeder zweite Bahnhof bedient und die Gegenseite übernimmt die anderen Bahnhöfe.

Dann geht die Runde auch in 50min und man spart 2 bis 4 Züge. Da Buchner seine Idee ernst meint ist mein Vorschlag ironiefrei.

Oder die ersten drei Wagen halten zwischen Ostkreuz und Westkreuz nur im südlichen Bereich die Wagen 4 bis 6 nur im nördlichen Bereich.

Haltewunsch natürlich nur auf Knopfdruck ;-)

Das ist die Idee !!!

Noch besser: Von wegen "muss ausgebaut werden"; der Ring ist durchgaengig zweigleisig. Man koennte doch die Triebwagen den Kreis eine Stunde auf beiden Spuren rechts herumfahren lassen und dann wechseln und dann linksherum.
Das haette viele Vorteile und waere auch noch spannend fuer alle; Die Zuege fahren parallel und jeder TF entscheidet wo er gerade haelt; auch koennen die Zuege unterschiedlich schnell fahren und sich ueberholen. Auch kann einer mal ne kurze Pause machen, es faehrt ja auf dem Nebengleis ein anderer Zug, der Fahrgast muss ja nicht warten... Die Fahrgaeste sind dann sicher belustigt und koennen auch Wetten abschliessen wer wohl Erster ist.
Noch ein weiterer Vorschlag: Es sollten Zuege, die auf Bahnhoefen selten halten und besonders schnell sind mit Blaulicht ausgestattet werden, dann treten die Fahrgaeste gleich automatisch von der Bahnsteigkante zurueck und haben auch gleich Gespraechsthema wie: "Da wird doch wohl nichts schlimmes passiert sein!?!"
Ich denke da ist noch vieles machbar, Hauptsache wir verbessern alles..
Gruesse



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2018 14:16 von Tunnelfunzel.
Ein Kollege erzählte mir, dass man so einen Versuch Ende der 90er schon mal durchgeführt hatte. Damals auf der Strecke nach Ahrensfelde. Eine Zuggruppe durchfuhr ein paar Bahnhöfe, die andere hielt überall. Das wurde aber nicht angenommen, da die Wartezeit auf den nächsten Zug zu groß war. Hier kann ich auch nachvollziehen, dass das scheiterte.
Zitat
Railroader
Ein Kollege erzählte mir, dass man so einen Versuch Ende der 90er schon mal durchgeführt hatte. Damals auf der Strecke nach Ahrensfelde. Eine Zuggruppe durchfuhr ein paar Bahnhöfe, die andere hielt überall. Das wurde aber nicht angenommen, da die Wartezeit auf den nächsten Zug zu groß war. Hier kann ich auch nachvollziehen, dass das scheiterte.

Ein solches Konzept wird immer dann scheitern, wenn die Bummelzüge (bei planmäßigem Expressverkehr) in nicht sehr dichtem Takt fahren. Und genau damit beißt sich die Katze in den Schwanz, dichter Takt verhindert bei zweigleisiger Infrastruktur wirksam den Expressverkehr. Schon deshalb eignet sich dieses Konzept nur zum operativ durchgeführten Expressverkehr. Ob sich dieses dann tatsächlich bewährt oder bewähren kann, wird man sehen müssen. Interessantes Konzept ist es natürlich schon.

Dennis
nachdem ich hier alle Argumente gelesen habe (welche ich vorher teils nicht bedacht habe), denke ich, dass man es in der Tat mal ausprobieren sollte. Immerhin ist der Heidelberger Platz bislang nicht betroffen.

Bin echt gespannt wie das ankommt.
Ein Kollege hatte vorhin eine Situation, die für das Verfahren prädestiniert ist. Soweit läuft es recht stabil auf dem Ring, er sollte in Westend im letzten Viertel gucken, ob sich dort ein Kind befindet, dass gesucht wird. Dadurch ist er mit 4 Minuten Verspätung weiter, der Hintermann stand schon hinten an. Wäre er nun durch Halensee und Hohenzollerndamm durchgefahren, wäre er spätestens in Hermannstraße wieder pünktlich. So schleppt der einzelne Zug die Verspätung nun erstmal mit und viele Menschen müssen länger warten.
Hat denn die Ringbahn dann in einigen Jahren mit den neuen Zügen endlich genug Wagen für Vollzüge?

In Hamburg soll es ab Dezember gar keine Kurzzüge mehr bei S- und U-Bahn geben: Meldung

Ich bin mal gespannt, wann die ersten Fernzüge wegen Verspätung in Spandau oder Südkreuz ohne Halt durchfahren.
Zitat
DaniOnline
Hat denn die Ringbahn dann in einigen Jahren mit den neuen Zügen endlich genug Wagen für Vollzüge?

In Hamburg soll es ab Dezember gar keine Kurzzüge mehr bei S- und U-Bahn geben: Meldung

Ich bin mal gespannt, wann die ersten Fernzüge wegen Verspätung in Spandau oder Südkreuz ohne Halt durchfahren.

Es ist durchaus zu begrüßen, dass ihr dann keine Halbzüge mehr habt. Ich hoffe, dass das ab diesem Zeitpunkt auch nur noch Verstärkerzüge betreffen wird, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber die Ringbahn soll dann zumindest tagsüber mit 8 Wagen fahren.

Viele Grüße nach Hamburg.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2018 17:48 von Flexist.
Zitat
DaniOnline
Hat denn die Ringbahn dann in einigen Jahren mit den neuen Zügen endlich genug Wagen für Vollzüge?

Noch wichtiger als die größere Zuglänge ist aber die Verbesserung der Regelmäßigkeit. Insofern ist die Stationierung von Reservezügen mit Personal in Ostkreuz, Gesundbrunnen, Westend, Tempelhof/Südkreuz und deren sofortiges Einsetzen in entstehende Taktlücken weitaus effektiver als die Durchfahr-Lösung. Diese Reserven sollten vom Besteller auch bei Nichteinsatz bezahlt werden!


Zitat
DaniOnline
Ich bin mal gespannt, wann die ersten Fernzüge wegen Verspätung in Spandau oder Südkreuz ohne Halt durchfahren.

Das wurde doch in Wolfsburg schon getestet und kam gar nicht gut an bei Reisenden, die ausgerechnet dort ein- oder aussteigen wollten ... ;-)

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2018 17:59 von der weiße bim.
Ringbahn ohne Halt: Noch keine Zustimmung vom Senat/Aufgabenträger, Verkehrssenatorin Regine Günther sieht noch Gesprächsbedarf: [www.morgenpost.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Wenn ich mich mal wieder richtig erinnere, war das doch ganz früher oft so. Überfüllte Züge fuhren durch.

Und, warum braucht man zwingend den zweiten Westendbahnsteig, kann man nicht Züge spontan genauso in Charlottenburg enden lassen und in die Gegenrichtung zurückfahren?
Zitat
Heidekraut
Wenn ich mich mal wieder richtig erinnere, war das doch ganz früher oft so. ?

Früher wurden auch zur Loveparade Fahrgäste den Wagen zugewiesen. Ich glaube, in die letzten Wagen durfte man in Tiergarten nicht einsteigen, damit an den anderen Bahnhöfen noch Platz für die dort Einsteigenden ist. Irgendwie so war das. Da hat sich auch keiner beklagt, dass er gegängelt wird. Viel mehr war das im Interesse aller ein sinnvolles Konzept, das man heute vermutlich skandalös fände.
Die Kapazität Charlottenburg<->Halenseekurve <-> Halensee dürfte geringer sein als die eines zusätzlichen Gleises in Westend.

Zumal Charlottenburg auch nur aus Richtung Halensee angefahren werden kann.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2018 20:52 von fatabbot.
Zitat
Heidekraut
Wenn ich mich mal wieder richtig erinnere, war das doch ganz früher oft so. Überfüllte Züge fuhren durch.

Und, warum braucht man zwingend den zweiten Westendbahnsteig, kann man nicht Züge spontan genauso in Charlottenburg enden lassen und in die Gegenrichtung zurückfahren?

Der zweite Westendbahnsteig würde durchaus Sinn machen. Zum Einen käme er der S46 zugute, die dann einsetzen könnte, während eine S41/S42 wartet und den dann leereren Zug der S46 fahren läßt, auch die Überholung durch eine folgende S41/S42, die vermutlich deutlich leerer wäre, käme in Betracht. Ebenso könnte die aussetzende S46 dann relativ unbehelligt ihre Areit verrichten. Zumal der Platz ja problemlos vorhanden ist, es müßten ja nur der zweite Bahnsteig wiederaufgebaut, der Zugang wiederhergestellt und ein Gleis hingepflanzt werden. Die Kosten wären überschaubar, der Nutzen recht hoch.

Dennis
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
Railroader
Finde ich sehr gut. Bin auch kein Freund von diesem Vollringkonzept.
Den Ring find ich schon ganz praktisch, auch wenn er betrieblich eine Herausforderung ist.

Aber zur Not kann man in Berlin ja auch die S41/42 bspw. demnächst Gesundbrunnen->Westkreuz->Südkreuz->Ostkreuz->Gesundbrunnen->Hauptbahnhof und zurück fahren lassen (oder auch nicht, falls das betrieblicher Unfug ist).

Hmm, oder man lässt einen Zug auf der Ringbahn ein- oder zweimal im Kreis fahren und schildert dann auf eine von der Ringbahn abfahrende Linie um? Also bspw. einmal im Kreis als S42 und dann ab Westend als S46 runter vom Ring. Auf dem Rückweg dann als S46 auf den Ring rauf und als S41 im Kreis fahren.

Dafür bräuchte es freilich eine Linie, mit der man Züge von der S41 vom Ring abfahren und als S42 wieder rauffahren kann... Braucht's die S85 bis Pankow oder würde die auch bis zur Schönhauser Allee ausreichen (yeah, dann gäbe es 3/4-Züge auf der S85)
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FlO530
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Logital
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B-V 3313
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Mike485
Der Besteller besteht auf auf 60 Minuten Fahrzeit. Steht auch so im Verkehrsvertrag.

Und die Verkehrshalte in Hohenzollerndamm und Halensee stehen nicht im Verkehrsvertrag?

Letztlich ist das auslassen der Halte genauso eine dispositive Entscheidung wie der Ausfall eines Zuges oder das ableiten eines Zuges.
Der Verträg definiert eben nur den Sollzustand und die finanziellen Folgen wenn von diesem abgewichen wird.

Da sind wir auch wieder beim Punkt: Die Durchfahrt an zwei Halten dürfte berechtigt (!) besser bezahlt werden als der Ausfall einer Fahrt bedingt durch Aussetzen, Ableiten oder mehr als Taktlänge verspätete Fahrt.

Natürlich, sonst würde die S-Bahn wohl kaum diesen Vorschlag machen. ;) Wobei es umgekehrt korrekter wäre: das Auslassen zweier fahrplanmäßiger Halte dürfte geringere Strafen wegen Vertragsverletzung verursachen als der Ausfall einer ganzen Fahrt oder einer Fahrt, die stundenlang mit +5 unterwegs ist.
Zitat
Balu der Bär
Ich hatte ja gedacht, man hat bei der S-Bahn schon alles erlebt.

Leider kann man nur eins konstatieren. Solange wie diese Firma keinen Wettbewerb hat, hat sie kein Incentive, besser zu werden. Die Lösung jetzt ist clever und perfide zugleich. Die Zahlungen des Land hängen an den Zug-Kilometern und der Pünktlichkeit. Also dafür sorgen, dass man pünktlich Züge fährt. Ob dabei die Fahrgäste (Herr Buchner möge sich mal verbildlichen, dass diese Fahrgäste der einzige ursächliche Grund sind, warum er seinen Job überhaupt inne hat), ob dabei Fahrgäste transportiert werden, interessiert die S Bahn nicht mehr. Da hilft nur private Konkurrenz.

Ich bin mir aber sicher, dass der ein oder andere Fahrgast wenig Verständnis für dieses wir-halten-heute-mal nicht haben wird, und bin gespannt, wie oft dann die Notbremse gezogen wird. Das dürfte schlussendlich zu deutlich mehr Verspätungen führen.

Und weil das alles noch nicht Fahrgast-feindlich genug ist, hat man die neuen S-Bahnen mit 3 statt 4 Türen bestellt. So können dann noch weniger ein- und aussteigen ...

*Achtung Ironie

Die S-Bahn reagiert auf die Anreize, die ihr durch den Verkehrsvertrag gesetzt werden. Es sind Vertragsstrafen für die Nicht-Einhaltung des Vertrages festgelegt und ich vermute mal, dass ein Ringzug, der abgeleitet wird oder mit Dauer-Verspätung unterwegs ist, ziemlich teuer für die S-Bahn ist. Also schaut das Unternehmen, wie es die Vertragsstrafen verringern kann und da kam dann wohl die Idee mit dem Auslassen der Bahnhöfe.

Sind die Verträge zwischen Land und S-Bahn nicht Bruttoverträge? Dann hat die S-Bahn natürlich keinen Anreiz, möglichst viele Fahrgäste zu befördern. Das ist aber ein grundlegendes Merkmal von Bruttoverträgen und das wissen auch die Aufgabenträger.

Bis hierhin dürften wir uns einig sein. ;)

Aber du kannst dir sicher sein, dass ein privates Eisenbahnverkehrsunternehmen genauso denken und handeln würde. Ich wage sogar zu behaupten, dass die Privaten noch etwas krasser unterwegs wären... Denn sieh es mal so: die S-Bahn Berlin GmbH ist eine Tochter des DB-Konzerns, sie ist somit zu 100% im Besitz der BRD und die Politik gibt der DB seit einigen Monaten den neuen Kurs, weniger betriebswirtschaftlich und mehr volkswirtschaftlich zu denken. Die Privaten wollen vor allem eins: Rendite!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2018 22:57 von Adenosin.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
Henning
Ich würde einmal das gesamte Netz umgestalten und Linien einrichten, die nicht auf allen Stationen halten. So ist es auch z. B. bei der Kopenhagener S-Bahn oder bei der New Yorker U-Bahn. Wie findet ihr diese Idee?
Die New Yorker U-Bahn hat auf entsprechenden Abschnitten drei oder vier Gleise: Zwei Gleise für die Local- und ein bis zwei für die Express-Züge.

Ist es bei der Kopenhagener S-Bahn genauso? Dort gibt es auch einige Linien, die nicht an jeder Station halten.
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