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S-Bahn will bei Verspätungen nicht mehr überall halten
geschrieben von Tradibahner 
Das ganze Ringsystem ist eben nur auf Kante genäht. Knappe 60 Min. für eine Runde, die BR 481 darf nur 80 km/h fahren, Verspätungen durch schnelleres Fahren auf langen Streckenabschnitten (Beusselstr-Jungfernheide, Hermannstr-Tempelhof z.B.) unmöglich, außer vielleicht mit BR 480, lange Zeiten durch Fahrgastwechsel, da nur 3/4 Züge, fehlende Reservezüge und die ganzen Ein- und Ausfädelungen tun ein übriges bei dieser Infrastruktur. Dann soll auch noch irgendwann die "S21" dazu kommen.

Alles vollkommen unausgegoren, gerade auch durch fehlende Infrastruktur an "Ausfädelungsbahnhöfen". Klar, weitere Bahnsteige in Westend oder Halensee wären möglich, aber für Neukölln, Wedding, Schönhauser und Westhafen ist der Drops leider geschluckt.

Ich seh da kurzfristig nur die Fahrzeiten des Rings auf 65 oder 70 Minuten zu verlängern, "Einfädellinien" in Hermannstraße mit ausreichender Kehrzeit und damit mit Zeitreserve verenden zu lassen, dann auch nur mit zwei Linien im 10-Min-Takt, aber mit längeren Zügen. Wo die Züge dann herkommen sollen (und auch das Personal) weiß ich auch nicht.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Nicht das es heißt ich mecker nur. ;-)

Die neue Aufmachung der Homepage gefällt mir.

Ich reg mich heute auch nicht auf, weil es nichts bringt, aber manche Fahrer haben das mit dem Kundendienst mißverstanden, aber lassen wir das.
Zitat
micha774
Nicht das es heißt ich mecker nur. ;-)

Hihi, na das freut mich. Mit deiner 2 Antwort heute hast du eben auch ein paar Details hinzugefügt, die mich die dispositive Situation zumindest verstehen lassen. So gab es den Böschungsbrand und damit 'ne Lücke, dann folgten 3 Ringzüge hinereinander. Hier wird folgendes passiert sein: Man hat einfach recht radikal den ganzen Ring einmal geschoben. Der erste Zug fuhr durch, der 2. stand vermutlich 7 Minuten in Sonnenallee ab und deiner dann 17 Minuten in Treptow. Somit hatte man den Ring mit einmal Umläufe schieben wieder pünktlich. So ist es zumindest einleuchtend, gestern konnte ich das mit den paar Infos nicht nachvollziehen. Gut heißen tue ich es dennoch nicht. Man hätte hier auch auf 2 Runden mit weniger Abstehzeit schieben können. 17 Minuten sind für alle eine Zumutung.
Zitat
Arec

Das Aussetzen-Problem hast du auch bei Linien, die kein Ring sind, wenn vorzeitig gewendet wird. Wenn du dann einen vollen Zug mit +3 bei einem 10-Minuten-Takt rausnimmst, entsteht dahinter auch "Stau". Wenn dann noch andere Linien auf der Strecke verkehren, wird es auch in dem Fall schlimmer.

Du hast hier den unheimlichen Vorteil der Wendezeiten, mit denen du Verspätungen gutmachen kannst. Mein Vorredner hat das ja gut erklärt. Zudem werden Züge ja in der Regel auf der Stadt- und Nordsüdbahn nicht in dichtem Takt ausgesetzt oder enden vorher, sondern irgendwo in Marzahn, Wannsee, wo ohnehin nur ein 10-Minutentakt besteht.

Zitat
Arec
Du musst den Reservezug natürlich in die Lücke setzen und verspäteten Regelzug noch weiter fahren lassen, bis er sich soweit geleert hat, dass er ohne 10-Minuten-Aktion ausgesetzt werden kann.

Die Illusion muss ich dir leider nehmen. Auch 10 Reservezüge und 20 Reserveführer werden nicht dazu führen, dass im Störungsfall ein zusätzliches Angebot erbracht wird.

Ein Zug verkehrt mit einem festen Fahrplan und einer Zugnummer. Beginn und Ende der Fahrt müssen vorher feststehen. Mal losfahren und gucken wo das Aussetzen geeignet ist, klappt im Rahmen des Reservezug-Konzeptes nicht. Der Reservezug wird immer in dem Fahrplan des Planzuges fahren, sprich: Entweder hat der Planzug vorher geendet und der Reservezug setzt an anderer Stelle wieder ein oder der Reservezug setzt pünktlich an einem Bahnhof ein, wo der verspätete Zug dann aussetzt.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit zusätzliche Züge fahren zu lassen. Das ist dann aber nicht mehr das Verfahren eines Reservezuges. Das ganze Prozedere, wie die Bestellung eines zusätzlichen Zuges funktionert usw. werden andere Leute hier besser beantworten können. Ich weiß nur das für mich Notwendige: Ich brauche dafür einen Fahrplan.
Umlaufzeiten in der HVZ verlängern, in der NVZ verkürzen ? Klappt doch auch beim Bus !

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
der weiße bim
Zitat
micha774
... und der Fahrer sagt ohne Vorwarnung an, das man in 17min erst weiterfährt. ... Jetzt steht man am Treptower Park ohne Info und der Fahrer hat die Tür zu.

Versteh ich nicht. Der Triebwagenführer hat doch informiert, dass der Fahrplan geändert wurde und die Weiterfahrt des Eisenbahnzuges eine Viertel Stunde später erfolgt. Das wird seine betrieblichen Gründe haben..

Der Fahrplan sieht aber mindestens einen 10 Minutentakt vor. Wie kann dann die Weiterfahrt erst in 17 Minuten stattfinden? Da sollte eine plausible Begründung selbstverständlich sein, das Argument der "betrieblichen Gründe" kann ich zumindest nicht mehr hören!

Was ist das Problem für dich bei "betriebliche Gründe"?
Zitat
umrk
erledigt: [www.berliner-zeitung.de]
Mit französischen Grüssen aus Paris
umrk

Es wurde aber nicht genau erklärt, was die genauen schlechten Folgen dieses Projektes sein würden?
Zitat
B-V 3313

Die Absage ist daher eine gute Nachricht.

Huhu B-V 3313,

nun auch nochmal kurz dazu, verzeih' es mir. :-)

Ich kann verstehen, dass das Thema emotional hochkocht, das tut es bei mir auch. Ich muss gestehen, dass ich ein sehr großer Fan dieser Idee bin und das seit Jahren. Wie ich schon schrieb, kommt die Idee nicht mal von der GF, sondern von Mitarbeitern und mind. einem mir bekannten Externen, die sie vor Jahren schon vorgeschlagen haben. Damals wurden sie von der GF dafür belächelt. Heute steht man unter Druck, der Senat fordert Maßnahmen, also hat man tief in die Schublade gegriffen und Ideen wieder hervorgeholt. Dabei ist diese Kollegen-Idee nicht die Einzige, mit der sich die S-Bahn nun zu schmücken versucht. Auch eine morgen vorgestellte Idee, von der der Fahrgast im Betrieb aber nichts mitbekommt und niemand einen Nachteil hat, war ein Verbesserungsvorschlag von Mitarbeitern, der Jahre lang verflucht wurde und nun plötzlich ein sinnvolles Mittel zur Stabilisierung darstellt. Von daher kann man eben aus meiner Sicht nicht sagen, man lehnt das alles aus Prinzip ab, das hätte der S-Bahn damals einfallen sollen. Die S-Bahn selbst hat es ewig boykottiert, die Vorschläge existieren seit Jahren.

Die Absage der Maßnahme stört mich in zweierlei Hinsicht:

1. Ich bin überzeugt davon, dass es mit Abzug einer kleinen Eingewöhnungsphase von einer Woche geklappt hätte. Ich streite die hier bestehenden Bedenken nicht ab. Es wird Leute geben, die dadurch einen Nachteil hätten. Ich betrachte sowas aber insgesamt und stelle mir die Frage: Was ist für einen deutlich größeren Anteil besser? Wie schrieb einer in einem Kommentar unter einen Presseartikel: "Nun hat man weder den Spatz in der Hand noch die Taube auf dem Dach". Das finde ich passend. Nun haben nicht nur einige Fahrgäste das Nachsehen, sondern alle.

2. Man hat der S-Bahn nun auch irgendwo in die Karten gespielt. Wenn künftig Kritik an der Stabilität des Rings kommt, kann die S-Bahn nun sagen: "Wir wollten ja kurzfristig was machen, aber ihr wolltet ja nicht!" Und das ärgert mich. Wie kann man derart engstirnig sein, so einen Test derart zu boykottieren, statt ihn erstmal mitzumachen und dann im Falle eines Scheiterns hoch erhobenen Hauptes zu sagen: "Wir haben es ja gesagt!". Es hätte nur 2 Möglichkeiten gegeben:

A: Es klappt. Mit Ausnahme Einzelner hätte die Masse profitiert.

B: Es klappt nicht. Vielleicht hätte man den Test dann schon vorher abgebrochen. Die Fahrgäste hätten zurecht geschimpft und die S-Bahn wäre im Zugzwang, andere Maßnahmen zu ergreifen. Das Projekt wäre in einem Monat tot.

Für mich persönlich hat das Durchfahren im Dienst nur Nachteile, aber mich ärgert es, dass man es nicht probiert hat. Ich hätte gerne erfahren, ob die Maßnahme etwas gebracht hätte. Vielleicht hätte die S-Bahn die Testdauer auch auf 2 Wochen reduzieren sollen, keine Ahnung.

Für mich war die ganze Idee zwar sehr unüblich, aber im Bezug auf die Praxistauglichkeit eine der besten, die je vorgebracht wurden und ausgerechnet das lehnt man hochemotional ab. Warum meckert man nicht derart über das zentrale Türöffnen? ;-) Das wird mE nicht viel bringen. Das Hamburger Projekt mit der Bahnsteigampel ist nicht umsonst gefloppt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.07.2018 23:36 von Railroader.
Zitat
Railroader
Zitat
B-V 3313

Die Absage ist daher eine gute Nachricht.


2. Man hat der S-Bahn nun auch irgendwo in die Karten gespielt. Wenn künftig Kritik an der Stabilität des Rings kommt, kann die S-Bahn nun sagen: "Wir wollten ja kurzfristig was machen, aber ihr wolltet ja nicht!"

Vielleicht war die frühzeitige Information an die Medien auch Sinn und Zweck? Die S-Bahn kannte vorher schon das Ergebnis dieser Diskussion? Denn auch so wird Politik gemacht. Ich glaube lieber Railroader, du musst noch viel lernen.

Wie kannst du eigentlich Fan von einer Idee sein, wenn dir diese Idee im Dienst nur Nachteile bringt? Und was für Nachteile hat das Durchfahren für dich im Dienst? Zu viele Ansagen? Als Fan dieser Idee hättest du das leider ertragen müssen, so schwer es dir auch fällt. Oder die Runde, in der du pausiert hättest, die dir beim Durchfahren nicht gegönnt worden wäre? Daraus könnte man ja gleich wieder etwas konstruieren, ich lasse es lieber. Angedeutet habe ich es ja schon.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Solche Express-Bahnen wären zB auch auf der U7 gut. Teilweise betragen die Verspätungen in der HVZ knapp 10 Minuten und mehrere Züge stauen sich hintereinander.

Aktuell fährt man meistens bis zur Endstation und hat auf dem Rückweg wenige Minuten Verspätung, die durch mehr Fahrgäste wieder schnell ansteigen.
Durch das Durchfahren von zB. einigen Spandauer/Neuköllner Stationen könnte man wieder pünktlich losfahren und die Fahrgäste sind gleichmäßig verteilt.
Zitat
Tradibahner

Vielleicht war die frühzeitige Information an die Medien auch Sinn und Zweck? Die S-Bahn kannte vorher schon das Ergebnis dieser Diskussion? Denn auch so wird Politik gemacht. Ich glaube lieber Railroader, du musst noch viel lernen.

Wenn die Information vorab von der S-Bahn selbst kam, ist das in der Tat nicht ausgeschlossen. Aber dann bist du ja mit deinem Boykott selbst schön drauf reingefallen. Ach Holgerchen, du musst noch viel lernen. ;-) Ich hörte aber, dass ein Dritter vor der Pressekonferenz geplaudert hat. Wobei es auch ziemlich dämlich ist, die PK 2 Tage vor Beginn abzuhalten.

Zitat
Tradibahner
Wie kannst du eigentlich Fan von einer Idee sein, wenn dir diese Idee im Dienst nur Nachteile bringt?

Weil hier der unglaubliche Fall zutrifft, den es ja bei Bahnern lt. der Meinung einiger Fahrgäste nicht zu geben scheint:

1. Ich denke auch noch an die Fargäste und
2. Ich bin selbst auch Fahrgast.

Zitat
Tradibahner
Und was für Nachteile hat das Durchfahren für dich im Dienst?

Der Größte wäre wohl, dass ich öfter tatsächlich 7 Runden fahren muss, wenn 7 Runden auf meinem Arbeitsauftrag stehen. Durch das Abstellen/Umleiten der Züge spart man sich manchmal etwas Fahrzeit und 7 Runden Ring ziehen sich wie Kaugummi. Mit Ansagen habe ich kein Problem, mache ich gerne.

Zitat
Tradibahner
Als Fan dieser Idee hättest du das leider ertragen müssen

Hätte ich auch, weil es Dinge gibt, die wichtiger sind als meine eigenen Vorteile.
Zitat
Railroader
Zitat
micha774
Nicht das es heißt ich mecker nur. ;-)

Hihi, na das freut mich. Mit deiner 2 Antwort heute hast du eben auch ein paar Details hinzugefügt, die mich die dispositive Situation zumindest verstehen lassen. So gab es den Böschungsbrand und damit 'ne Lücke, dann folgten 3 Ringzüge hinereinander. Hier wird folgendes passiert sein: Man hat einfach recht radikal den ganzen Ring einmal geschoben. Der erste Zug fuhr durch, der 2. stand vermutlich 7 Minuten in Sonnenallee ab und deiner dann 17 Minuten in Treptow. Somit hatte man den Ring mit einmal Umläufe schieben wieder pünktlich. So ist es zumindest einleuchtend, gestern konnte ich das mit den paar Infos nicht nachvollziehen. Gut heißen tue ich es dennoch nicht. Man hätte hier auch auf 2 Runden mit weniger Abstehzeit schieben können. 17 Minuten sind für alle eine Zumutung.

Wäre es da nicht sinnvoller in Treptower Park den 7 Minutenzug und den 17 Minutenzug nebeneinander zu stellen und den 17er in den 7er zu kippen? Dann fährt der 7er Zug raus und steht seine Restminuten Sonnenallee ab, damit die S9 auch vorbeikommt.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2018 06:00 von Logital.
Also zusammenfassend:

Die Leute wollen nicht eine Fahrgastfahrt mit Auslassen von Halten.
Derzeit werden nachwievor bestimmte verspätete Züge für 50-55 Minuten abgestellt und müssen dementsprechend geräumt werden.

Konklusion:
Wie wäre es denn, wenn der Zug weiterhin z.B. Südkreuz geräumt wird und dann aber nicht abgestellt wird, sondern als Betriebsfahrt bis Westkreuz (oder Westhafen) fährt, dabei etwas Zeit aufholt und von dort an wieder seine Fahrgastfahrt fortsetzt und da es die ersten Stationen auch fast keine Aussteiger gibt, zügig vorankommt.
Oder ist sowas wegen Betriebsvorschriften nicht möglich?

Ob eine geräumter Zug in Südkreuz vorwärts oder rückwärts den Bahnhof verlässt, wird den Fahrgästen egal sein. Sie bekommen nicht unbedingt mit, ob der Zug jetzt in welche Kehranlage, zu welchem Ort fährt...

Vorteil: Es fällt nicht die ganze Runde aus, sondern nur eine Viertelrunde
@Passus: Da irrst du. Bei der S47 hat man diesen Quatsch ja gemacht. In Hermannstraße planmäßig geräumt und dann leer nach Südkreuz und dort als Ringverstärker S41 eingesetzt. Der Großteil der Fahrgäste mag nicht merken, was da passiert, aber es gibt durchaus Welche, die den Unterschied zwischen "in die Kehranlage rangieren" und "auf Streckengeschwindigkeit beschleunigen" zu interpretieren wissen.

@Railroader: Planmäßige Durchfahrten gab es übrigens auch mal in den 90er Jahren mit der HVZ-Zuggruppe Olive von/nach Ahrensfelde. Hat da wohl nicht funktioniert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
F123
Solche Express-Bahnen wären zB auch auf der U7 gut. Teilweise betragen die Verspätungen in der HVZ knapp 10 Minuten und mehrere Züge stauen sich hintereinander.

Aktuell fährt man meistens bis zur Endstation und hat auf dem Rückweg wenige Minuten Verspätung, die durch mehr Fahrgäste wieder schnell ansteigen.
Durch das Durchfahren von zB. einigen Spandauer/Neuköllner Stationen könnte man wieder pünktlich losfahren und die Fahrgäste sind gleichmäßig verteilt.

Darauf warte ich auch schon.
Dann könnte man abends statt im 10er Takt und überall halten, alle 8+2 fahren, der erste Zug mit 4 Wagen als Express, der zweite mit 6 Wagen und Halt überall. Nur wo willst du beim Express die Halte festlegen? Normalerweise würde ich da nur die Umsteigebahnhöfe nehmen, dann hast du aber speziell zw. Rudow und Neukölln eine lange Fahrt.
Zitat
micha774
Zitat
F123
Solche Express-Bahnen wären zB auch auf der U7 gut. Teilweise betragen die Verspätungen in der HVZ knapp 10 Minuten und mehrere Züge stauen sich hintereinander.

Aktuell fährt man meistens bis zur Endstation und hat auf dem Rückweg wenige Minuten Verspätung, die durch mehr Fahrgäste wieder schnell ansteigen.
Durch das Durchfahren von zB. einigen Spandauer/Neuköllner Stationen könnte man wieder pünktlich losfahren und die Fahrgäste sind gleichmäßig verteilt.

Darauf warte ich auch schon.
Dann könnte man abends statt im 10er Takt und überall halten, alle 8+2 fahren, der erste Zug mit 4 Wagen als Express, der zweite mit 6 Wagen und Halt überall. Nur wo willst du beim Express die Halte festlegen? Normalerweise würde ich da nur die Umsteigebahnhöfe nehmen, dann hast du aber speziell zw. Rudow und Neukölln eine lange Fahrt.

Neukölln - Johannisthaler Chaussee - Rudow

Wäre auch für die BER-Anbindung eine überlegenswerte Idee.
In der Berliner von Heute, Papierausgabe, wird das Vorhaben durch die S-Bahn abgeblasen. Die meisten Menschen würden es als fahrgastfeindlich empfinden.
Eine gute Entscheidung wie ich auch finde!

Gruß O-37
Zitat
O-37
In der Berliner von Heute, Papierausgabe, wird das Vorhaben durch die S-Bahn abgeblasen. Die meisten Menschen würden es als fahrgastfeindlich empfinden.
Eine gute Entscheidung wie ich auch finde!

Das ist schon seit gestern Vormittag bekannt [www.bahninfo-forum.de] und wurde seit dem auch schon rege diskutiert.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Jay


@Railroader: Planmäßige Durchfahrten gab es übrigens auch mal in den 90er Jahren mit der HVZ-Zuggruppe Olive von/nach Ahrensfelde. Hat da wohl nicht funktioniert.

Hey Jay,

Ich weiß, hatte das ja selbst schon hier vor ein paar Tagen erwähnt :

Zitat
Railroader
Ein Kollege erzählte mir, dass man so einen Versuch Ende der 90er schon mal durchgeführt hatte. Damals auf der Strecke nach Ahrensfelde. Eine Zuggruppe durchfuhr ein paar Bahnhöfe, die andere hielt überall. Das wurde aber nicht angenommen, da die Wartezeit auf den nächsten Zug zu groß war. Hier kann ich auch nachvollziehen, dass das scheiterte.
Zitat
F123
Zitat
micha774
Zitat
F123
Solche Express-Bahnen wären zB auch auf der U7 gut. Teilweise betragen die Verspätungen in der HVZ knapp 10 Minuten und mehrere Züge stauen sich hintereinander.

Aktuell fährt man meistens bis zur Endstation und hat auf dem Rückweg wenige Minuten Verspätung, die durch mehr Fahrgäste wieder schnell ansteigen.
Durch das Durchfahren von zB. einigen Spandauer/Neuköllner Stationen könnte man wieder pünktlich losfahren und die Fahrgäste sind gleichmäßig verteilt.

Darauf warte ich auch schon.
Dann könnte man abends statt im 10er Takt und überall halten, alle 8+2 fahren, der erste Zug mit 4 Wagen als Express, der zweite mit 6 Wagen und Halt überall. Nur wo willst du beim Express die Halte festlegen? Normalerweise würde ich da nur die Umsteigebahnhöfe nehmen, dann hast du aber speziell zw. Rudow und Neukölln eine lange Fahrt.

Neukölln - Johannisthaler Chaussee - Rudow

Wäre auch für die BER-Anbindung eine überlegenswerte Idee.

Nein, das wäre Unsinn, weil bei der dichten Zugfolge auf der U7 der durchfahrende Zug bald auf den nächsten Zug auflaufen würde.

Zum Durchfahren: man muss das Rad ja nicht neu erfinden. Bei einigen japanischen Metro*-Linien gibt es Expresszüge, die nur an wichtigen Bahnhöfen halten, und die Lokalzüge, die an jedem Bahnhof halten überholen. An entsprechend ausgerüsteten Bahnhöfen kann bahnsteiggleich zwischen beiden Zügen gewechselt werden. Das erfordert allerdings eine sehr hohe Pünktlichkeit (in Japan gegeben), eine entsprechend ausgelegte Infrastruktur und auch eine nicht zu dichte Zugfolge.

* Metro ist hier im Sinne von "Heavy Rail" gement, also eine Schnellbahn auf eigenem Fahrweg, vergleichbar einer S-Bahn oder U-Bahn, wobei die Grenzen in Japan fließend sind.
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