Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
S-Bahn will bei Verspätungen nicht mehr überall halten
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Bäderbahn
Zitat
DaniOnline
... Gemessen an der Qualität hätten die Preise im Berliner Nahverkehr in den vergangenen Jahren regelmäßig deutlich sinken müssen. ...
Wahrscheinlich ist der Zuschuss pro Fahrt sogar gestiegen. Angefallene Preis- und Lohnerhöhungen wurden nicht (oder nur teilweise) an die Fahrgäste weitergegeben und müssen somit vom Aufgabenträger übernommen werden.
Kann jemand das mit aussagekräftigen Zahlen belegen?

Das kannst du selbst versuchen. Suche dir die Verbundberichte der letzten jahre raus und addiere die Zuschüsse. Dann kannst du die noch mit den jeweiligen Fahrgastzahlen dividieren. Wenn du zu einem Ergebnis kommst sage Bescheid, aber bitte vorher noch die Inflation rausrechnen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Jay
@Railroader: Das Argument der spontanen (oder dauerhaften) Lautsprecher-Aussetzer beim 481 hast du wohl überlesen, denn darauf hab ich bisher keine Antwort gelesen. Die Fahrzeuglautsprecher sind ja Teil des Informationskonzeptes. Bei deren Versagen bleibt also ein Teil der Fahrgäste uninformiert.

Das habe ich keineswegs überlesen und doch auch darauf geantwortet, dass das genau so gut bei der heute praktizierten Ableitung im gleichen Maß passieren könnte, praktisch aber nur recht selten vereinzelt ein Fahrgast mitfährt. Der Tf bekommt es ja am Terminal gemeldet, wenn sich die Beschallung verabschiedet hat. Seit dem Softwareupdate für die 481 kommt das häufig, aber meist nur für ein paar Sekunden, vor. Manchmal bleibt die Störung auch bestehen. Nur wenn ich sehe, dass ich die Fahrgäste nicht informieren kann, dann teile ich das der Leitstelle mit und dann kann der Zug halt nicht durchfahren. Nichts anderes passiert heute, wenn der Zug abgeleitet wird.
Wird dir auch angezeigt mit welcher Lautstärke die jeweiligen Wagen beschallt werden? Mein Eindruck ist nämlich, dass die Lautsprecher so gut wie nie ganz aus sind, wohl aber öfter mal so leise, dass man sie bei normaler Gesprächslautstärke im Wagen effektiv nicht versteht.
Zitat
eiterfugel
Wird dir auch angezeigt mit welcher Lautstärke die jeweiligen Wagen beschallt werden? Mein Eindruck ist nämlich, dass die Lautsprecher so gut wie nie ganz aus sind, wohl aber öfter mal so leise, dass man sie bei normaler Gesprächslautstärke im Wagen effektiv nicht versteht.

Das wird mir nicht angezeigt.
Zitat
Railroader
Zitat
Jay
@Railroader: Das Argument der spontanen (oder dauerhaften) Lautsprecher-Aussetzer beim 481 hast du wohl überlesen, denn darauf hab ich bisher keine Antwort gelesen. Die Fahrzeuglautsprecher sind ja Teil des Informationskonzeptes. Bei deren Versagen bleibt also ein Teil der Fahrgäste uninformiert.

Das habe ich keineswegs überlesen und doch auch darauf geantwortet, dass das genau so gut bei der heute praktizierten Ableitung im gleichen Maß passieren könnte, praktisch aber nur recht selten vereinzelt ein Fahrgast mitfährt. Der Tf bekommt es ja am Terminal gemeldet, wenn sich die Beschallung verabschiedet hat. Seit dem Softwareupdate für die 481 kommt das häufig, aber meist nur für ein paar Sekunden, vor. Manchmal bleibt die Störung auch bestehen. Nur wenn ich sehe, dass ich die Fahrgäste nicht informieren kann, dann teile ich das der Leitstelle mit und dann kann der Zug halt nicht durchfahren. Nichts anderes passiert heute, wenn der Zug abgeleitet wird.

Ah OK, dann hatte ich das in den vielen Beiträgen übersehen und kann nun hier anschließen.

Ich sehe da zwei Punkte:
1. Bei einer Ableitung (die ja hoffentlich rechtzeitig bekannt gegeben wird) ändert der Tf die Route, so dass die Laufschrift innen das neue Ziel anzeigt und an den Stationen bei der Abfertigung ebenfalls das neue Ziel verwendet wird. Wenn also nicht gerade die ELA bei einem Viertel dauerhaft ausgefallen ist, dann ist die Chance, dass der Fahrgast diese Maßnahme mitbekommt, deutlich größer, als wenn "nur" zwei Stationen vorher auf die Durchfahrt hingewiesen wird.

2. Du gehst jetzt von dir aus. Du kennst ja aber selbst die immernörgelnden Kollegen und die vielen "Maulfaulen", so dass ich da die Gefahre sehe, dass denen der ELA-Hinweis auf ihrem Terminal egal ist.

Der Testlauf wird ja nun in jedem Fall kommen und ich bin gespannt, was nächste Woche noch so an Stabilisierungsmaßnahmen verkündet wird. Soweit ich das verstanden habe, ist die Testzeit aktuell auch auf die Sommerferien begrenzt - da kann man also durchaus mal üben.

Das große Thema der Ringbahn ist und bleibt aber leider die Infrastruktur. Neben der fehlenden 3. Kante auch die Signaldichte zwischen Hermannstraße und Tempelhof. Da scheitert es bisher am Konzern und den Rahmenbedingungen der Finanzierung. Die (fehlende) Kehranlage Beusselstraße/Westhafen soll ja nicht mal mit der S21 kommen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das Thema Beschallung war heute recht interessant.
S75: S75 nach Wartenberg zur... Türschließwarnsignal nach 2 Sekunden Pause. Da das an jedem Bahnhof genau so passierte, denke ich mal nicht, daß der Tf da Einfluß genommen hat.
S42: FIS mausetot, keine Zielanzeige (nur Liniennummer), keine Laufschrift im Zug - keine Ansagen vom Tf, und das, obewohl Daisy am Bahnsteig mitunter den Zug erst ansagte, als das Türschließwarnsignal (auch akustisch) kam, die Lautsprecheranlage also funktionierte. Traurige Leistung.

Dennis
Zitat
drstar
Aund das, obewohl Daisy am Bahnsteig mitunter den Zug erst ansagte, als das Türschließwarnsignal (auch akustisch) kam, die Lautsprecheranlage also funktionierte.

Seit wann sagt DAISY S-Bahnen an? ;-)

Nicht funktionierendes Informationssystem kenn ich bei der Ringbahn zur genüge. Letzte Woche hatte ich jeden Tag mindestens einen Zug, in dem an jeder Station "Endstation, bitte alle aussteigen" (oder so ähnlich) angezeigt wurde.
Zitat
Jumbo
Da es ja bei der Eisenbahn keinen Zug ohne Fahrplan geben darf, muss so ein durchfahrender Zug ja zuvor einen neuen Fahrplan bekommen haben.

Nö. Gemäß Ril 408.2452 (ehemals Fahrdienstvorschrift) reicht die Beauftragung durch den Fdl. Da in diesem Punkt nichts genauer geregelt ist, reicht eine mündliche Ansage an den Tf.
Zitat
drstar
Das Thema Beschallung war heute recht interessant.
S75: S75 nach Wartenberg zur... Türschließwarnsignal nach 2 Sekunden Pause. Da das an jedem Bahnhof genau so passierte, denke ich mal nicht, daß der Tf da Einfluß genommen hat.

Dass das jedes Mal passierte muss nichts heißen, für die Ansage und das Einleiten des Schließvorgangs sind zwei separate Knopfdrücke vonnöten, wird zweiterer Knopf (zu früh) gedrückt, bricht die Ansage vorzeitig ab, deswegen wird es das wohl gewesen sein, wenn der Tf vielleicht zu wenig Geduld/Zeit hatte.
Eigentlich verständlich. Denn diese automatischen Ansagen nehmen auch viel Zeit weg. Einige S-Bahnfahrer fertigen auch heute noch über Mikro ab.
Zitat
drstar
S42: FIS mausetot, keine Zielanzeige (nur Liniennummer), keine Laufschrift im Zug - keine Ansagen vom Tf, und das, obewohl Daisy am Bahnsteig mitunter den Zug erst ansagte,

Das passiert immer dann, wenn das Haupt-Fahrzeugsteuergerät vorne sich verabschiedet und ein Ersatz-Fahrzeugsteuergerät übernimmt. Dann sind verschiedene Funktionen nicht mehr möglich, wie die Beschilderung und die Stationsansagen. Hier sollte der Tf die Ansagen manuell tätigen.
Zitat
drstar
Daisy am Bahnsteig

Das bitte nicht verwechseln, DAISY heißen nur die digitalen Anzeiger, die die BVG verwendet.
Zitat
Latschenkiefer
Den Zustand mit dauerhaften Ausfällen so zu lassen, ist aber mE auch keine Alternative. Diese könnten sein:

- Man stationiert einen oder zwei Reservezüge (aber hat nicht genug Fahrzeuge)
- Man löst den Vollring auf und schickt die Züge nach ein oder zwei Umrundungen nach Spindlersfeld oder Grünau oder ... (aber man hat nicht genug Fahrzeuge)
[…]

Das der Vollring an sich nicht beherrschbar ist, halte ich für einen Mythos. Wenn man Fahrzeuge, die man für Ableiter nach Grünau oder Birkenwerder bräuchte, an verschiedenen Stellen als Reserve vorhalten würde, würde man die gleichen Effekte erzielen. Das Problem beim Ring ist die zu geringe Reservezeit im Vergleich zu anderen Linien. Ob man diese Zeit auf die Umläufe aufteilt oder gesammelt als zwei bis vier Züge im Ring verteilt, ist erst mal zweitrangig.

Bei abzweigenden Fahrten vom Ring kann man Verspätungen dann auch nur entweder durch vorzeitiges Wenden oder entsprechende Reserven am planmäßigem Endpunkt ausgleichen.
Zitat
Nordender
Zitat
Global Fisch
Zitat
DaniOnline
Wie löst man das nun tariflich? Bei einer Fahrkartenkontrolle kann ja jeder behaupten, die S-Bahn wäre ohne Halt durchgefahren. Muss der Fahrgast ein weiteres Ticket für die Rückfahrt lösen und dieses dann aufwändig erstatten (unter Angabe von Datum, Uhrzeit und Wagennummer) lassen?

Es geht in diesem Fall um eine S-Bahn, die gerade eben durchgefahren ist. Da werden die Kontrolleure schon geschult werden, dass sie im Bereich dieser paar Stationen diese Möglichkeit in Betracht ziehen.

Dabei sehe ich nun wirklich kein Problem. Eher noch mit der 2-Stunden-Regel für Leute, die dann noch mit der BVG weiter wollen.

Als ich noch keine Monatskarte hatte und den ÖPNV in der Freizeit nutzte, hatte ich tatsächlich so ein Problem mit der 2 Stunden-Regel.
Eine halbe Stunde keine Straßenbahn in der Schönhauser als ich von Köpenick (zwischendurch mit SEV) kam, war die Ursache.
Diese Herrschaften hat es nicht eine Bohne interessiert, obwohl sie eigentlich die Taktlücke mitbekommen haben.
Erst ein Widerspruch an die BVG mit genauer Schilderung hat die Sache geklärt.
Vollkommen überflüssig und imageschädigend, aber Recht haben erst mal die.

Kann mir schon vorstellen, daß es zu Streitigkeiten kommen könnte und einem vorgeworfen wird, man hätte nicht einsteigen dürfen.
Die Logik mancher Kontrolleure ist göttlich.

Nun, das von dir geschilderte Beispiel ist etwas krass, aber grundsätzlich ist die Sache recht einfach: Fahrkartenkontrolleure stellen fest, dass man zum Zeitpunkt der Kontrolle nicht im Besitz einer für die Fahrt gültigen Fahrkarten ist - nicht mehr und nicht weniger... Alles weitere ist nachgelagert eine Sache der Verwaltung des Verkehrsunternehmens. Manchmal sicherlich kundenunfreundlich und mühsam, aber es kann von Kontrolleuren nicht erwartet werden, dass sie in so einem komplexen Verkehrssystem wie Berlin jede Störung im Blick haben.

Gleichwohl stellt sich die Frage nach dem Sinn der 2h-Regel der Einzelfahrkarte, wo doch die Tarifbestimmungen klar sagen: nur für eine einfache Fahrt und unter Nutzung des nächstmöglichen Anschlusses.
Zitat
Nordender
Zitat
Global Fisch
Zitat
DaniOnline
Wie löst man das nun tariflich? Bei einer Fahrkartenkontrolle kann ja jeder behaupten, die S-Bahn wäre ohne Halt durchgefahren. Muss der Fahrgast ein weiteres Ticket für die Rückfahrt lösen und dieses dann aufwändig erstatten (unter Angabe von Datum, Uhrzeit und Wagennummer) lassen?

Es geht in diesem Fall um eine S-Bahn, die gerade eben durchgefahren ist. Da werden die Kontrolleure schon geschult werden, dass sie im Bereich dieser paar Stationen diese Möglichkeit in Betracht ziehen.

Dabei sehe ich nun wirklich kein Problem. Eher noch mit der 2-Stunden-Regel für Leute, die dann noch mit der BVG weiter wollen.

Als ich noch keine Monatskarte hatte und den ÖPNV in der Freizeit nutzte, hatte ich tatsächlich so ein Problem mit der 2 Stunden-Regel.
Eine halbe Stunde keine Straßenbahn in der Schönhauser als ich von Köpenick (zwischendurch mit SEV) kam, war die Ursache.
Diese Herrschaften hat es nicht eine Bohne interessiert, obwohl sie eigentlich die Taktlücke mitbekommen haben.
Erst ein Widerspruch an die BVG mit genauer Schilderung hat die Sache geklärt.
Vollkommen überflüssig und imageschädigend, aber Recht haben erst mal die.

Kann mir schon vorstellen, daß es zu Streitigkeiten kommen könnte und einem vorgeworfen wird, man hätte nicht einsteigen dürfen.
Die Logik mancher Kontrolleure ist göttlich.

Nun, das von dir geschilderte Beispiel ist etwas krass, aber grundsätzlich ist die Sache recht einfach: Fahrkartenkontrolleure stellen fest, dass man zum Zeitpunkt der Kontrolle nicht im Besitz einer für die Fahrt gültigen Fahrkarten ist - nicht mehr und nicht weniger... Alles weitere ist nachgelagert eine Sache der Verwaltung des Verkehrsunternehmens. Manchmal sicherlich kundenunfreundlich und mühsam, aber es kann von Kontrolleuren nicht erwartet werden, dass sie in so einem komplexen Verkehrssystem wie Berlin jede Störung im Blick haben.

Gleichwohl stellt sich die Frage nach dem Sinn der 2h-Regel der Einzelfahrkarte, wo doch die Tarifbestimmungen klar sagen: nur für eine einfache Fahrt und unter Nutzung des nächstmöglichen Anschlusses.
Zitat
Adenosin
Gleichwohl stellt sich die Frage nach dem Sinn der 2h-Regel der Einzelfahrkarte, wo doch die Tarifbestimmungen klar sagen: nur für eine einfache Fahrt und unter Nutzung des nächstmöglichen Anschlusses.

Eben nicht. Die VBB-Tarifbestimmungen besagen in Punkt 5.3.1 b) für Einzelfahrscheine, die für Verbindungen
– innerhalb des Tarifbereiches Berlin,
– innerhalb der Tarifbereiche der kreisfreien Städte und
– in Orten mit Stadtlinienverkehr
ausgegeben wurden, dass „Fahrtunterbrechungen […] innerhalb der nachfolgend aufgeführten Fahrzeitbegrenzung beliebig oft gestattet“ sind.

Der „jeweils nächstfolgenden Anschluss in Richtung auf das Fahrtziel über den reiseüblichen oder durch die Fahrplanlage bedingten Weg“ ist gemäß Punkt 5.3.1 a) nur bei Einzelfahrscheinen
– zwischen Tarifwaben untereinander,
– zwischen den Tarifbereichen kreisfreier Städte untereinander,
– zwischen Tarifwaben und den Tarifbereichen kreisfreier Städte,
– zwischen Tarifwaben und dem Tarifbereich Berlin und
– zwischen Tarifbereichen kreisfreier Städte (ausgenommen Potsdam) und dem Tarifbereich Berlin
zu nutzen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.07.2018 22:01 von Jumbo.
Okay, danke für die Aufklärung... ich ziehe meine Frage zurück ;)
Zitat
Railroader
Wie sagte mir jemand: Das nächste Mal sollten wir besser ein Youtube-Video machen, damit die Leute das Konzept auch verstehen. Gar nicht so schlecht die Idee. ;-)

Hehe, das finde ich gut, so ein Video ist auch viel anschaulicher. Kann ein mitlesender DB- oder S-Bahner das 10x ausdrucken und an die Marketing-Abteilung der S-Bahn schicken? :D
Zitat
Flexist
Eigentlich verständlich. Denn diese automatischen Ansagen nehmen auch viel Zeit weg. Einige S-Bahnfahrer fertigen auch heute noch über Mikro ab.


Ob das Thema "automatische Ansagen verkürzen" in dem von Herrn Buchner angekündigten Maßnahmenbündel zur Betriebsstabilisierung mit dabei sein wird?

Das würde mich echt freuen, der Typ der automatischen Ansage hat die Ruhe weg... das macht mich immer ganz wahnsinnig, wenn die S-Bahn Verspätung hat ;)
Huhu,

Zitat
Jay

Ich sehe da zwei Punkte:
1. Bei einer Ableitung (die ja hoffentlich rechtzeitig bekannt gegeben wird) ändert der Tf die Route, so dass die Laufschrift innen das neue Ziel anzeigt und an den Stationen bei der Abfertigung ebenfalls das neue Ziel verwendet wird. Wenn also nicht gerade die ELA bei einem Viertel dauerhaft ausgefallen ist, dann ist die Chance, dass der Fahrgast diese Maßnahme mitbekommt, deutlich größer, als wenn "nur" zwei Stationen vorher auf die Durchfahrt hingewiesen wird.

Was die Ableitung betrifft ist das durchwachsen. Manchmal wird das eine dreiviertel Runde vorher bekannt gegeben, ich habe aber auch schon mit der S42 erst in Neukölln erfahren, dass ich nach Schöneweide abgeleitet werde. Es kam sogar schon vor, dass es erst hieß der Zug wird abgeleitet, dann wieder nicht, dann wieder doch. Da haben sich dann nicht nur die Fahrgäste veräppelt gefühlt.

Im Falle einer rechtzeitigen Bekanntgabe ist es heute in der Tat einfacher, rechtzeitig zu schildern, da der "Umschilderbahnhof" seit kurzem Ostkreuz und nicht mehr Gesundbrunnen ist. Es war so zum Beispiel vorher nicht möglich, mit der S41 vor Gesundbrunnen Greifswalder Straße oder im Falle einer Ableitung nach Schöneweide zumindest erstmal "S41 Treptower Park" zu schildern. Wenn also da jemand in Wedding einstieg und nach Neukölln wollte, sah er zwangsläufig das Ziel "S41 Ring".

Ich hatte aber auch überlegt, ob es bei den durchfahrenden Zügen nicht sinnvoller ist, die Sache andersrum aufzuziehen. Sprich, "S41 Heidelberger Platz" oder "S42 Westkreuz" zu schildern, so erstmal die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und dann vor Ort zu sagen, dass der Zug zwar als Ring weiterfährt, aber nicht in Halensee oder Hohenzollerndamm hält. Das Problem dürfte hier nur sein, dass dann viele Fahrgäste erst gar nicht einsteigen. Eine andere Variante wäre die Beschilderung "Ansage beachten" am Zug, was aber auch die ganze Fahrgastinfo unterbricht, also auch keine wirkliche Alternative.


Zitat
Jay
2. Du gehst jetzt von dir aus. Du kennst ja aber selbst die immernörgelnden Kollegen und die vielen "Maulfaulen", so dass ich da die Gefahre sehe, dass denen der ELA-Hinweis auf ihrem Terminal egal ist.

Die Gefahr sehe ich in der Tat auch, nur habe ich Bauchschmerzen damit, ein Verfahren ungetestet abzulehnen, weil ich fürchte, dass die Kollegen ihre Arbeit nicht richtig machen. Ich kann gegenwärtig nur das Verfahren unter dem Gesichtspunkt betrachten, dass sich jeder an die Weisung hält. Sollte es daran scheitern, dass die Prozesse nicht eingehalten werden, sollte man den Verantwortlichen gehörig in den Hintern treten. Aber das sind eben Dinge die man nur rausfindet, wenn man es probiert.

Zitat
Jay
Der Testlauf wird ja nun in jedem Fall kommen und ich bin gespannt, was nächste Woche noch so an Stabilisierungsmaßnahmen verkündet wird. Soweit ich das verstanden habe, ist die Testzeit aktuell auch auf die Sommerferien begrenzt - da kann man also durchaus mal üben.

Ja, es geht glaube um 3,5 Wochen. Sollte es wirklich floppen, kann man zumindest sagen, man hat es versucht. Ich bin selbst total gespannt, ob das was bringt. Diese Maßnahme ist ja doch recht ungewöhnlich für einen Betrieb, der sonst wenig flexibel agiert und jede große Neuerung mit der Begründung, man hätte es ja nie so gemacht und das sei historisch so gewachsen, ablehnt. Ich bin nur nicht so der Freund davon, etwas von vorn herein wegen Bedenken abzulehnen und nie zu erfahren, ob es vllt. Erfolg gehabt hätte.

Zitat
Jay
Das große Thema der Ringbahn ist und bleibt aber leider die Infrastruktur. Neben der fehlenden 3. Kante auch die Signaldichte zwischen Hermannstraße und Tempelhof. Da scheitert es bisher am Konzern und den Rahmenbedingungen der Finanzierung.

Sehe ich genau so.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen