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IHK-Verkehrskonzept
geschrieben von schallundrausch 
Re: IHK-Verkehrskonzept
25.07.2018 11:57
Soweit ich weiß war es früher üblich dass bei einer Ampelphase auch mal mehr als ein Zug rüberkam.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Soweit ich weiß war es früher üblich dass bei einer Ampelphase auch mal mehr als ein Zug rüberkam.

Ampelschaltungen sind in vielen Fällen eine Frechheit gegenüber dem ÖPNV.
Kürzlich war ich mal wieder an der Karl-Ziegler-Str. Die Ampeln westlich des S-Bahnhof sind ja noch immer extrem bescheuert und Straßenbahn behindernt geschaltet.
Warum kümmert sich da die BVG nicht mal drum? Wer solche dämlichen Schaltungen verzapft, gehört von seinem Arbeitsplatz entfernt!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Nemo
Wie hat man früher eigentlich die Züge von Alex I und Alex II durch die Alte Schönhauser Straße bekommen?

Die Frage ist: War dieser Zustand auch zielführend? Hat dieser Maßstäbe gesetzt, an denen man sich orientieren sollte? Das selbe gilt auch für die Situationen der letzten Jahre, in denen es Baustellen gab, wie z.B. auch vor ein paar Monaten als "Alex 1" gesperrt war und die M4 zwischen Am F´hain und Alex ca. 10-20 Minuten brauchte.
Bloß weil man es dort mit Ach und Krach schafft/geschafft hat, den Verkehr zu bewältigen, heißt es nicht dass dies auch in schneller und zuverlässiger Art und Weise gelang.


Um die Verkehrswende zu schaffen, braucht es meiner Meinung nach eine andere Herangehensweise.
Re: IHK-Verkehrskonzept
25.07.2018 14:24
Zitat
Harald Tschirner

Ampelschaltungen sind in vielen Fällen eine Frechheit gegenüber dem ÖPNV.

In der Tat.

Zitat
Harald Tschirner
Kürzlich war ich mal wieder an der Karl-Ziegler-Str. Die Ampeln westlich des S-Bahnhof sind ja noch immer extrem bescheuert und Straßenbahn behindernt geschaltet.
Warum kümmert sich da die BVG nicht mal drum? Wer solche dämlichen Schaltungen verzapft, gehört von seinem Arbeitsplatz entfernt!

Die BVG hat sich ja schon darum gekümmert. Nun ist der Zustand gegenüber dem Inbetriebnahmezustand schon besser gewurden. Gerade am Wochenende merkt man da Verbesserungen.

In der Woche läßt sich da nicht mehr viel herausholen. Die LSA haben alle einen gravierenden Fehler: Ihnen fehlt eine gesonderte Linksabbiegersignalisierung. So kann daher die Straßenbahn nicht gleichzeitig mit dem paralellfahrenden Kfz-Verkehr grün bekommen. Für eine Beschleunigung der Straßenbahn müßten daher alle LSA umgebaut werden.
Zitat
Bd2001
Die LSA haben alle einen gravierenden Fehler: Ihnen fehlt eine gesonderte Linksabbiegersignalisierung. So kann daher die Straßenbahn nicht gleichzeitig mit dem paralellfahrenden Kfz-Verkehr grün bekommen. Für eine Beschleunigung der Straßenbahn müßten daher alle LSA umgebaut werden.

Und warum tut man es nicht endlich?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: IHK-Verkehrskonzept
25.07.2018 14:50
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Bd2001
Die LSA haben alle einen gravierenden Fehler: Ihnen fehlt eine gesonderte Linksabbiegersignalisierung. So kann daher die Straßenbahn nicht gleichzeitig mit dem paralellfahrenden Kfz-Verkehr grün bekommen. Für eine Beschleunigung der Straßenbahn müßten daher alle LSA umgebaut werden.

Und warum tut man es nicht endlich?

Ich denke mal, das wird die Kostenfrage sein. Da kommt man locker auf eine Million Euro für alle Anlagen.
Soweit ich weiß, wenn ich mich an den Theorieunterricht in meiner Fahrschule erinnere, ist von Abbiegern durchgehenden, geradeaus fahrenden und laufenden Verkehrsteilnehmern Vorrang zu gewähren, also Kfz, Bussen, Straßenbahnen und Fußgängern und Radfahrern.

Extra Abbiegeampeln sind doch nur den Versicherungen und der Vollkaskomentalität geschuldet. Nach StVO also gar nicht zwingend notwendig.

Wenn einige Verkehrsteilnehmer sich darüber keine Gedanken machen, das Autoradio oder die Kopfhörer voll aufdrehen und lieber auf das elektronische Stullenbrett richten, anstatt auf den Verkehr zu achten, selbst schuld als Unfallopfer zu enden.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Re: IHK-Verkehrskonzept
25.07.2018 15:22
Zitat
Wollankstraße
Soweit ich weiß, wenn ich mich an den Theorieunterricht in meiner Fahrschule erinnere, ist von Abbiegern durchgehenden, geradeaus fahrenden und laufenden Verkehrsteilnehmern Vorrang zu gewähren, also Kfz, Bussen, Straßenbahnen und Fußgängern und Radfahrern.

Extra Abbiegeampeln sind doch nur den Versicherungen und der Vollkaskomentalität geschuldet. Nach StVO also gar nicht zwingend notwendig.

Wenn einige Verkehrsteilnehmer sich darüber keine Gedanken machen, das Autoradio oder die Kopfhörer voll aufdrehen und lieber auf das elektronische Stullenbrett richten, anstatt auf den Verkehr zu achten, selbst schuld als Unfallopfer zu enden.

Den Ärger haben auch hier die anderen. Kann man ja mal ausrechnen, ob man mehr Zeit an der blöden Ampel steht oder ob man mehr Zeit durch die noch blöderen Autofahrer bei einer anderen Ampelschaltung und die Unfälle (Betriebseinstellungen, SEV) verliert. Der Sachschaden bei den Autofahrern ist egal, die möglichen Toten bzw. Verletzten unter den Beifahrern (Kinder, man muss ja auch an die Kinder denken!) sollten hier allerdings auch berücksichtigt werden. Man kann sich ja nicht immer aussuchen, ob und zu wem man ins Auto steigt!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2018 15:25 von Nemo.
Doppelpost!
25.07.2018 15:23
...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2018 15:23 von Nemo.
Zitat
Wollankstraße
Extra Abbiegeampeln sind doch nur den Versicherungen und der Vollkaskomentalität geschuldet. Nach StVO also gar nicht zwingend notwendig.

Es wird aber in den entsprechenden Richtlinien empfohlen, dass die Linksabbieger geschützt geführt werden. Linksabbieger sollten auch bei zweistreifigen Linksabbiegen geschützt werden, wird in Berlin aber selten gemacht.

Das Problem der langen Wartezeiten wird aber durch eine zusätzliche Phase eher nicht besser. Es entfällt zwar die Phase der Straßenbahn, welche aber deutlich kürzer sein dürfte als die neue Phase der Linksabbieger. Dadurch verlängert sich die Umlaufzeit insgesamt.
Re: IHK-Verkehrskonzept
25.07.2018 15:40
Zitat
Bd2001
Die LSA haben alle einen gravierenden Fehler: Ihnen fehlt eine gesonderte Linksabbiegersignalisierung. So kann daher die Straßenbahn nicht gleichzeitig mit dem paralellfahrenden Kfz-Verkehr grün bekommen. Für eine Beschleunigung der Straßenbahn müßten daher alle LSA umgebaut werden.

Meines Erachtens ist das nicht notwendig. Da fährt alle 10 Minuten die Straßenbahn je Richtung. Der Straßenverkehr ist ebenfalls mäßig, bzw. die Durchlässigkeit durch den Knotenpunkt Adlergestellt maßgebend. Die Ampeln müssen also einfach rechtzeitig auf für ein paar Sekunden für den MIV auf rot gehen. Das hält der Straßenverkehr dort aus.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Es soll ja Städte geben, da fordert sich die Bahn die Phase von weitem an und kann draufhalten-weil die Phase rechtzeitig kommt und stehenbleibt.
Grade die Trasse zur K.Zieglerstr ist dafür prädestiniert.
Übermäßiger Straßenbahnverkehr wie auf der Landsberger Allee ist nicht, und nur eine Buslinie kreuzt.
Und wie eine der Bahn hinterherlaufende Hecksee kann mit der Abmeldung der BimPhase der KFZ Verkehr samt der parallellaufenden Buslinien Grün bekommen.
Der Grund das es nicht so ist-ist einfach: In Berlin hält so eine Programmierung von 12.00 bis Mittags ;-(

T6JP
def
Re: IHK-Verkehrskonzept
26.07.2018 07:26
Zitat
Hoppetosse
Zitat
Wollankstraße
Extra Abbiegeampeln sind doch nur den Versicherungen und der Vollkaskomentalität geschuldet. Nach StVO also gar nicht zwingend notwendig.

Es wird aber in den entsprechenden Richtlinien empfohlen, dass die Linksabbieger geschützt geführt werden. Linksabbieger sollten auch bei zweistreifigen Linksabbiegen geschützt werden, wird in Berlin aber selten gemacht.

Das Problem der langen Wartezeiten wird aber durch eine zusätzliche Phase eher nicht besser. Es entfällt zwar die Phase der Straßenbahn, welche aber deutlich kürzer sein dürfte als die neue Phase der Linksabbieger. Dadurch verlängert sich die Umlaufzeit insgesamt.

Es gibt ja durchaus auch das Konzept, Linksabbiegen an stark belasteten Knotenpunkten völlig zu vermeiden bzw. zu verbieten, indem potentielle Linksabbieger über benachbarte Straßen geleitet werden (rechts - links - links) und so den Knotenpunkt als Geradeausfahrende passieren - oder ihn ganz umfahren. Letzteres würde sich am Mollknoten durchaus in Fahrtrichtung Nord > Ost anbieten, mit der Danziger Straße, der Friedenstraße und der Karl-Marx-Allee stehen durchaus Alternativen zur Verfügung. Man müsste allerdings vorher prüfen, ob dadurch nicht andere Knotenpunkte (v.a. Landsberger Allee/ Petersburger Straße) so belastet werden, dass das Problem nur verlagert wird.
Jay
Re: IHK-Verkehrskonzept
26.07.2018 10:19
Zitat
def
Zitat
Hoppetosse
Zitat
Wollankstraße
Extra Abbiegeampeln sind doch nur den Versicherungen und der Vollkaskomentalität geschuldet. Nach StVO also gar nicht zwingend notwendig.

Es wird aber in den entsprechenden Richtlinien empfohlen, dass die Linksabbieger geschützt geführt werden. Linksabbieger sollten auch bei zweistreifigen Linksabbiegen geschützt werden, wird in Berlin aber selten gemacht.

Das Problem der langen Wartezeiten wird aber durch eine zusätzliche Phase eher nicht besser. Es entfällt zwar die Phase der Straßenbahn, welche aber deutlich kürzer sein dürfte als die neue Phase der Linksabbieger. Dadurch verlängert sich die Umlaufzeit insgesamt.

Es gibt ja durchaus auch das Konzept, Linksabbiegen an stark belasteten Knotenpunkten völlig zu vermeiden bzw. zu verbieten, indem potentielle Linksabbieger über benachbarte Straßen geleitet werden (rechts - links - links) und so den Knotenpunkt als Geradeausfahrende passieren - oder ihn ganz umfahren. Letzteres würde sich am Mollknoten durchaus in Fahrtrichtung Nord > Ost anbieten, mit der Danziger Straße, der Friedenstraße und der Karl-Marx-Allee stehen durchaus Alternativen zur Verfügung. Man müsste allerdings vorher prüfen, ob dadurch nicht andere Knotenpunkte (v.a. Landsberger Allee/ Petersburger Straße) so belastet werden, dass das Problem nur verlagert wird.

Keine gute Idee. Zu DDR-Zeiten war das Linksabbiegen an den Radialen stark eingeschränkt, aber an den beiden Mollknoten konnte man immer nach links abbiegen, was auch heute nötig ist, um bei Sperrungen (z.B Demos) passend umleiten zu können. Da man aus der Rosa-Luxemburg-Straße bereits den Durchgangsverkehr verbannt hat, muss man am Prenzlauer Tor zwangsweise linksabbiegen können.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Wollankstraße
Soweit ich weiß, wenn ich mich an den Theorieunterricht in meiner Fahrschule erinnere, ist von Abbiegern durchgehenden, geradeaus fahrenden und laufenden Verkehrsteilnehmern Vorrang zu gewähren, also Kfz, Bussen, Straßenbahnen und Fußgängern und Radfahrern.

Extra Abbiegeampeln sind doch nur den Versicherungen und der Vollkaskomentalität geschuldet. Nach StVO also gar nicht zwingend notwendig.

Wenn einige Verkehrsteilnehmer sich darüber keine Gedanken machen, das Autoradio oder die Kopfhörer voll aufdrehen und lieber auf das elektronische Stullenbrett richten, anstatt auf den Verkehr zu achten, selbst schuld als Unfallopfer zu enden.

Wenn wegen einer parallel die Kreuzung querenden Tram für den abbiegenden MIV eigene Ampelphasen vorgesehen sind, müssten Fußgänger und Radfahrer doch erst recht eigene Ampelphasen bekommen. Wenn der Autofahrer beim Abbiegen nicht aufpasst, dann trägt er bei einem Tram-Unfall den Schaden. Bei Abbiege-Unfällen von MIV mit Fußgängern und Radfahrern tragen dagegen in der Regel letztere den Schaden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2018 12:33 von DaniOnline.
Zitat
Nemo
Wie hat man früher eigentlich die Züge von Alex I und Alex II durch die Alte Schönhauser Straße bekommen?

Mit 100 Meter langen Doppelhaltestellen am Hackeschen Markt, in der Alten Schönhauser, am Luxemburgplatz, am Prenzlauer Tor und an der Mollstraße, die auch als echte Doppelhaltestellen genutzt wurden. Der zweite Zug hielt in der Regel nur ein Mal. Wenn der abgefahren war, war er abgefahren und hielt kein zweites Mal.
Zuzüglich Verkehrspolizisten an den Ampelsteuerungen, die einzelne Phasen entsprechend der Verkehrssituation verlängert haben oder auch nicht. Und notfalls zum Signalstab griffen und manuell regelten.
Wenn schon ein Zug vom Rosenthaler Platz in der Haltestelle Luxemburgplatz beim Fahrgastwechsel stand, durfte natürlich nur ein Zug aus der Alten Schönhauser folgen, auch wenn drei vor der Ampel warteten. Natürlich wurden beim Ampelsteuern auch die Kraftfahrzeuge berücksichtigt, denn es gab auch damals Buslinien, die möglichst nicht im Stau stehen sollten.

so long

Mario
Re: IHK-Verkehrskonzept
26.07.2018 23:10
Bis wann war das so?
Zitat
Henning
Bis wann war das so?

Bis zum Einbruch der Fahrgastzahlen in den Nachwendejahren, der einhergehenden Reduzierung von Personal bei BVB/BVG und Polizei und dem Wegfall der Hauptverkehrszeit-Verstärkerzüge. Also etwa 1992/1993.

so long

Mario
Die Steigerung der Kapazität der Alex-Strecken wäre vermutlich nur durch eine kreuzungsfreie Trasse möglich (unter der Erde oder in luftiger Höhe). Beides dürfte hier wegen der U-Bahn- und S-Bahn-Bauten nicht möglich sein. Aber vielleicht könnte man ja die betroffenen Straßen in einen Tunnel verlegen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2018 08:06 von DaniOnline.
Zitat
DaniOnline
Die Steigerung der Kapazität der Alex-Strecken wäre vermutlich nur durch eine kreuzungsfreie Trasse möglich (unter der Erde oder in luftiger Höhe). Beides dürfte hier wegen der U-Bahn- und S-Bahn-Bauten nicht möglich sein. Aber vielleicht könnte man ja die betroffenen Straßen in einen Tunnel verlegen.

M.E. dürfte die Kapazität von Alex II durch die der Endhaltestelle begrenzt sein. Durch die Karl-Liebknecht-Str geradeaus zum Hackeschen Markt sehe ich aber keine sonderlichen Probleme, mehr fahren zu lassen. Zumindest dann, wenn nicht mehr alle Linien von Alex I den HM als Ziel haben, sondern auch welche geradeaus durch die Rathausstr weiterfahren.
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