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Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum ab 7/2018
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
manuelberlin
Der Schotter auf der Fernbahn-Seite wird auch noch früh genug eine Braunfärbung bekommen. Interessant ist, dass dies heute auf Strecken, auf denen kaum noch Fahrzeuge mit Grauguss-Bremssohlen unterwegs sind, deutlich länger dauert als es früher der Fall war, als solche Bremsen noch Standard waren.

Die flächendeckende Umrüstung der Reisezüge auf geschlossene WC-Systeme seit Mitte der 1980er Jahre (zuerst wegen der neuen SFS) dürfte an dieser Entwicklung allerdings auch gewissen Anteil haben...

Joo...ich muss da immer an den Bericht...ich glaub des Länderspiegels im ZDF...über die Eisenbahnbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg denken...
Zitat
angus_67
ich muss da immer an den Bericht...ich glaub des Länderspiegels im ZDF...über die Eisenbahnbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg denken...

Hast Du dazu einen Link?
Artikel aus dem März 2000 im Spiegel
Schaffner müssen Zugtoiletten dichtmachen
[www.spiegel.de]

Bäderbahn
Was hat dieser Artikel denn mit dem jetzigen Umbau des Bahnhofs Ostkreuz zu tun?
Zitat
Henning
Was hat dieser Artikel denn mit dem jetzigen Umbau des Bahnhofs Ostkreuz zu tun?

Bist Du wirklich nicht in der Lage, Dir das aus dem Inhalt der letzten 5-6 Kommentare dieses Threads zu erschließen???

Nur soviel: Wir sind bei der Frage, warum sich Oberbauschotter in früheren Jahren der Eisenbahn nach dem Einbau schneller braun verfärbte als bei aktuellen Bauvorhaben wie eben Ostkreuz. Ein Grund ist Technik und Material heutiger Bremsen - der andere...

Viele Grüße
Arnd
Hallo zusammen,

wieder ein Update mit aktuellen Fotos - alle Aufnahmen sind von nunmehr gestern, Montag, 10. September.

Unter anderem haben am Nachmittag die Stopfarbeiten für die letzten Gleisabschnitte des Gesamtprojekts begonnen. Wer sich das nochmal anschauen möchte: Die Anwohnerinformation für die Nachtarbeiten legt nahe, dass am Mittwoch Nachmittag/Abend/Nacht nochmal gestopft werden soll (ohne Gewähr!).

Viele Grüße
Manuel


(1) Der Treppenabgang Sonntagstraße kommt weiter gut voran.


(2) Hier von der Gleisseite


(3) Ebenfalls sehr zügig geht es mit der Hauptstraße voran: Links oben sieht man, dass nun auch der Gehweg im Bereich der früheren Grundwasseraufbereitungsanlage fertiggestellt und die Absperrungen entfernt wurden. Weitere Fahrbahnmarkierungen wurden aufgebracht und weitere Ampeloptiken montiert.


(4) Gegen 16 Uhr legte die Stopfmaschine los und erreichte ungefähr 20 Minuten später diese Stelle am Gleis 6.


(5) Ziemlich genau eine Stunde später war sie dann hier östlich der Ringbahn und der Kynastbrücke zu sehen.


(6) Dito


(7) Vorläufiges Ende des Arbeitsbereichs auf der Rampe zur Stabbogenbrücke. Die Weiche dort soll laut ausgehängter Nachtarbeitsgenehmigung am Mittwoch Abend gestopft werden, die Weiche des "Bypass" von Lichtenberg schon diese Nacht.


(8) Nun geht es auf dem "Bypass" weiter.


(9) Vorläufiges Ende des Arbeitsbereichs auch dort.


(10) Hier sieht man, warum die Schotterplaniermaschine umgangssprachlich auch Schotterpflug genannt wird.


(11) Dieser Maschine haben die Mitarbeiter wohl den Spitznamen "Staubschnecke" verpasst. So steht es jedenfalls vorne am Vorbau angeschrieben, und sie macht hier ihrem Namen alle Ehre.


(12) Gesamtsituation


(13) Kurz nach Hause gefahren, eine Stulle gefuttert, andere Objektive eingepackt, eine Jacke übergezogen und wieder hin. Passte genau.


(14) Alles unter laufendem S-Bahn-Betrieb


(15) Die "Staubschnecke" legt auch wieder los.


(16) Noch zwei Stimmungsbilder ...


(17) ... zum Abschluss.




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.2018 02:21 von manuelberlin.
Sehr geniale Nachtaufnahmen, vielen Dank für die Mühe und den zeitlichen Aufwand!

André
Tolle Aufnahmen, danke!
waere so etwas auch mit Film gegangen oder sind Digitalkameras heute empfindlicher als Chemie?
Henner
Zitat
md95129
Tolle Aufnahmen, danke! Wäre so etwas auch mit Film gegangen oder sind Digitalkameras heute empfindlicher als Chemie?

Hallo Henner,

die Aufnahmesensoren aktueller Digitalkameras sind erheblich empfindlicher, als es Filme jemals waren. Freihand-Nachtaufnahmen und insbesondere Nachtaufnahmen von bewegten Motiven gelingen in akzeptabler Qualität nur mit aktuellen Digitalkameras mit mindestens "APS-C"-großem Sensor, besser ist "Vollformat". Und mit hoch lichtstarken Objektiven, hier Blende 1,4.

Mit Film könnte man es vielleicht noch zu Beginn der Blauen Stunde versuchen, beispielsweise indem man einen ISO-800-Farbnegativfilm wie ISO 1.600 belichtet und per Sonderentwicklung um eine Stufe "pushen" lässt. Bei Schwarz/Weiß kommt man noch etwas höher. Die Bildqualität wird allerdings auch dann deutlich hinter Digital liegen (grobes Korn, geringer Tonwertumfang) und ebenso lichtstarke Objektive sind natürlich auch nötig.

Gegen Ende der Blauen Stunde bin ich allerdings schon auf ISO 6.400 gekommen. In voller Auflösung ist das auch nicht mehr toll, für solche Zwecke wie hier aber noch gut brauchbar. Mit Film kannst Du Dich da nur auf Langzeitbelichtungen verlegen, also mit Stativ und von stehenden Motiven.

Bei Digitalkameras kann man auch mit weniger lichtstarken Objektiven noch bis zu einem gewissen Grad freihändig fotografieren, sofern die Motive sich allenfalls langsam bewegen und man auf ein Objektiv mit Bildstabilisator zurückgreift.

Bei Film ist das auch möglich, hier stellt sich aber die Frage der Kompatibilität zwischen Kamera und entsprechenden Objektiven. Bei Nikon kann man nur bei einigen wenigen Kameramodellen für Film den Bildstabilisator des Objektivs nutzen (F5, F6, F65, F75, F80, F100; bei allen anderen Nikon-Kameras für Film fehlen die entsprechenden Kontakte im Bajonett und der Stabilisator bleibt funktionslos). Bei Canon dürfte das besser aussehen.

Manche Digitalkameras haben eine Stabilisierung in der Kamera, sodass mit jedem Objektiv, das an die Kamera passt, eine Stabilisierung möglich ist. Jede Art von Stabilisierung kann bis zu einem gewissen Grad Bewegungen der Kamera (Wackeln) ausgleichen, aber natürlich nicht Bewegungen des Motivs.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.2018 15:26 von manuelberlin.
@Manuel:

Auch von mir nochmal allerherzlichsten Dank für die vergangene Nacht hier eingestellten Bilder... :-)

Viele Grüße
Arnd
Unter anderem haben am Nachmittag die Stopfarbeiten für die letzten Gleisabschnitte des Gesamtprojekts begonnen. Wer sich das nochmal anschauen möchte: Die Anwohnerinformation für die Nachtarbeiten legt nahe, dass am Mittwoch Nachmittag/Abend/Nacht nochmal gestopft werden soll (ohne Gewähr!).

Ist schon komisch das die Bahn für Stopfarbeiten an einem nicht unter Verkehr stehendem Gleis 6 eine Ausnahmegenehmiung für lärmintensive Arbeiten bei Nacht erhält. Zeitnot läßt sich auch kaum ausmachen bei einer Inbetriebnahme Mitte Dezember.

Lärmige Grüße vom Ostkreuz
Zitat
Boxhagen
Ist schon komisch das die Bahn für Stopfarbeiten an einem nicht unter Verkehr stehendem Gleis 6 eine Ausnahmegenehmiung für lärmintensive Arbeiten bei Nacht erhält. Zeitnot läßt sich auch kaum ausmachen bei einer Inbetriebnahme Mitte Dezember.

Gar nicht komisch, sondern notwendig. Stopf-, Richt- und Planierfahrzeuge müssen während der jetzigen Arbeiten auch in das Lichtraumprofil der bereits von der S-Bahn genutzten Gleise einfahren - macht man zweckmäßigerweise nicht gerade, wenn im Blockabstand zueinander Fahrgastzüge verkehren. Also bleibt nur Nachtarbeit.

Betrieblich sollen die Gleise übrigens schon im November verfügbar sein, um in Warschauer Straße noch Restarbeiten (Ostfassade, Deckenverkleidung...) erledigen zu können. Zuvor müssen Stromschiene sowie Leit- und Sicherungstechnik komplettiert, in Betrieb gesetzt und unter allen (un-)möglichen Betriebszuständen getestet werden. Da ist - wir haben Mitte September - so wahnsinnig viel Zeit auch nicht mehr...

Viele Grüße
Arnd
Hallo Boxhagen!

Dein Benutzername legt nahe, dass Du dort in der Nähe wohnst.

Ich finde es durchaus folgerichtig, die Arbeiten so zu legen. Bis 22 Uhr ist jeweils der größte Teil geschafft, bis zu dieser Uhrzeit überdecken der Straßenverkehr und das allgemeine Remmidemmi eh die Geräusche der Stopfmaschine. Nach 22 Uhr jeweils noch an einem Abend eine Weiche stopfen, das dürfte jeweils bis Mitternacht gut zu schaffen sein. Meiner Meinung nach in der Gesamtschau besser, als tagsüber dort den Zugverkehr einzuschränken.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Boxhagen
Unter anderem haben am Nachmittag die Stopfarbeiten für die letzten Gleisabschnitte des Gesamtprojekts begonnen. Wer sich das nochmal anschauen möchte: Die Anwohnerinformation für die Nachtarbeiten legt nahe, dass am Mittwoch Nachmittag/Abend/Nacht nochmal gestopft werden soll (ohne Gewähr!).

Ist schon komisch das die Bahn für Stopfarbeiten an einem nicht unter Verkehr stehendem Gleis 6 eine Ausnahmegenehmiung für lärmintensive Arbeiten bei Nacht erhält. Zeitnot läßt sich auch kaum ausmachen bei einer Inbetriebnahme Mitte Dezember.

Lärmige Grüße vom Ostkreuz
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Henning
Was hat dieser Artikel denn mit dem jetzigen Umbau des Bahnhofs Ostkreuz zu tun?

Bist Du wirklich nicht in der Lage, Dir das aus dem Inhalt der letzten 5-6 Kommentare dieses Threads zu erschließen???

Nur soviel: Wir sind bei der Frage, warum sich Oberbauschotter in früheren Jahren der Eisenbahn nach dem Einbau schneller braun verfärbte als bei aktuellen Bauvorhaben wie eben Ostkreuz. Ein Grund ist Technik und Material heutiger Bremsen - der andere...

Ich habe dies nicht erkannt.
Manuel: Wahnsinn. Dein Durchhaltevermögen...
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Arnd Hellinger
Zitat
Henning
Was hat dieser Artikel denn mit dem jetzigen Umbau des Bahnhofs Ostkreuz zu tun?

Bist Du wirklich nicht in der Lage, Dir das aus dem Inhalt der letzten 5-6 Kommentare dieses Threads zu erschließen???

Nur soviel: Wir sind bei der Frage, warum sich Oberbauschotter in früheren Jahren der Eisenbahn nach dem Einbau schneller braun verfärbte als bei aktuellen Bauvorhaben wie eben Ostkreuz. Ein Grund ist Technik und Material heutiger Bremsen - der andere...

Ähem, gab es früher denn Toiletten in der S-Bahn? Ich war letztes WE im Verkehrsmuseum und konnte selbst in der alten Baureihe keine erkennen ;-)
Nee, mal im Ernst: die Annahme, die Färbung des Schotters stamme von Toiletten und Bremsstaub, läßt sich so einfach nicht halten - die S-Bahn hat keine Toiletten und trotzdem verfärbten Schotter und wären wirklich (allein) die Bremsen dran Schuld, müsste die Verfärbung stark an das Bremsverhalten gebunden sein, es müsste also insbesondere auf den langen Strecken ins Umland noch fast jungfräulich gefärbten Schotter geben.
Die Braunfärbung des Schotters liegt eindeutig an den verwendeten Bremsen. Der Abrieb kommt nicht nur beim aktiven Bremsen, sondern setzt sich am gesamten Fahrwerk ab und verteilt sich somit auch auf Streckenabschnitten wo allgemein keine Bremsung eingeleitet wird.
Bei Feuchtigkeit tropft braunes Wasser von den Fahrwerken und verteilt sich im Gleisbett.
Die damaligen unten offenen Toiletten in den Zügen auf den Ferngleisen sorgten jedenfalls nicht für die Braunfärbung!
Braunfärbung des Schotters - Primäre, äußere Faktoren hierfür sind:
- Bremsstaub, vornehmlich von Klotzbremsen
- Abrieb von Radreifen und Schienenköpfen
- "Tropfrost" (Wasser mit Eisenoxidpartikeln) von nassen Schienen
- Schmierstoffpartikel aus den Fahrwerken
- Ja, auch der Abfall aus offenen Toiletten tat hier das seine, nur eben nicht so schön längs verteilt, wie die ersten vier Faktoren.

Zu allererst -und auch über die Zeit am deutlichsten- werden die Folgen des Abriebs und des "Tropfrostes" an den Gleisen sichtbar. Gerade dies versucht man ja bei anspruchsvollem Altern von Modellbahngleisen schön herauszuarbeiten. Braun ist dann der Schotter am meisten direkt unter und neben den Schienen (die entsprechenden Schwellenbereiche eingeschlossen, wobei dort ja auch noch das Kleineisen oxidiert).
Das Thema des rostenden Bremsstaubes besteht natürlich primär in regulären Bremsabschnitten in der Nähe von Signalen, an Bahnsteigen usw. Auch bei den heutigen Scheibenbremsen fällt noch immer Metallabrieb an, der dann in Rost und brauner Schotterfärbung mündet. Dies allerdings nicht mehr so stark wie bei den Klotzbremsen. Doch von letzteren sind ja noch immer Tausende speziell im Güterverkehr im Einsatz.

Last but not least - wie schon erwähnt, bringt der Schotter selbst einen mehr oder weniger ausgeprägten Färbungsanteil mit, mal ist er sandiger gefärbt, mal grauer und bisweilen auch bräunlich gefleckt. Je nach Steinbruch und Erdgeschichte, die in ihm steckt...

Gruß
Die Ferkeltaxe
Warum geht es bei den beiden noch fehlenden Bahnsteigverkaufsbuden nicht weiter?
Die eine steht, aber der Innenausbau stockt, von der anderen existieren bisher nur die Fundamente.
Zitat
Ferkeltaxe
Auch bei den heutigen Scheibenbremsen fällt noch immer Metallabrieb an, der dann in Rost und brauner Schotterfärbung mündet.

Das was die Scheibenbremsen absondern an Staub und Abrieb ist eher schwarz. Stell dich in Staaken auf die Bahnbrücke am Hp Staaken und betrachte die Gleise der SFS. Besonders das Richtungsgleis aus Westen zeigt bis zum Deckungssignal der Abzweigweiche (gleichzeitig V/max Reduzierung auf 140km/h) auf die Stammbahn eine zunehmende Schwarzfärbung, die hinter dem Signal wieder in das hellere grau des festen Fahrbahn wechselt.
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