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Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum ab 7/2018
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
Philipp Borchert
Der Staat wird von seinen Bürgern mitgetragen. Solange jeder, dem etwas passiert ist, den Grund dafür bei anderen sucht - und dabei ist es nahezu egal um was für eine Situation es sich handelt - solange muss jedwede mögliche Problematik vermieden oder zumindest final abgeklärt sein bevor etwas zugelassen wird. Wir bekommen, was wir verdienen.

Zustimmung. Die Rechtsanwälte und die Versicherungswirtschaft wird schon dafür sorgen, dass nichts mehr freigegeben werden darf, bei dem eine eventuelle Schadensersatzhaftung möglich ist. Selbst, wenn die betroffene Person eigentlich den Darwin-Award verdient hätte.
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Alba Coach
Dieser Staat schafft sich mit seinen gesamten Bedenken, Vorschriften und der daraus resultierenden Bürokratie langsam selbst ab. Vielleicht hilft auch einfach mal machen und nicht alles zerreden.

Es ist völlig in Ordnung, dass Bürger Rechte besitzen, die staatlicherseits nicht einfach ignoriert werden können. So will es das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

so long

Mario
Vollkaskomentalität ist das, oder hat das GG diese ganzen irrsinnigen, überzogenen Regeln der letzten 10 Jahre erfunden?
Zitat
Mario
Es ist völlig in Ordnung, dass Bürger Rechte besitzen, die staatlicherseits nicht einfach ignoriert werden können.

Dazu gehört auch das Recht, für alles Dritte verantwortlich zu machen? Wenn ich im Dunkeln stolpere, mache ich die Stadt verantwortlich, weil sich keine Beleuchtung am Wegesrand befunden hat. Um das zu verhindern, gibt's halt auch keinen Weg. Wenn mich die Straßenbahn angefahren hat weil ich nicht aufgepasst habe, werde ich die BVG beschuldigen, dass sie ihre Trassen nicht gesichert hat. Als Folge werden sie zu Fußgängerbarrieren ausgebaut. Weil ich in meinem Häuschen am Bahndamm nach zehn Jahren 'n Tinnitus entwickle, lasse ich die Bahn dafür zahlen, weil sie mich nicht vor den Zügen und ihren Geräuschen geschützt hat. Demzufolge entstehen massiv hässliche metallene Einhausungen, weil Lärm zwar krank macht, aber Ästhetik egal ist. Weil ich für mich das Risiko eines Medikaments/eines Impfstoffs nicht selbst zu beurteilen in der Lage bin, müssen trotz langer Zulassungsprozesse solche Sachen beim Auftreten erwartbarer Nebenwirkungen Panikreaktionen seitens der Politik stattfinden.

Selbstverständlich können wir das so handhaben. Nur dürfen wir dann bei immer länger andauernden Prozessen nicht allein 'den Staat' oder sonstwelche öffentlichen Institutionen dafür verantwortlich machen. Denn die sind ein Spiegel der Gesellschaft. Mögen einzelne Entscheidungen von der Lebenswirklichkeit einiger abgekoppelt wirken, die diesen zugrunde liegenden Prinzipien trägt ein Großteil der Wähler in sich.

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Arnd Hellinger
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Henning
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PassusDuriusculus
Hä? Genau das ist doch mit der Linie 22 ab dem Jahre 2125 geplant? Ich habe den Eindruck hier wird aneinander vorbei gelesen.

Du meinst wohl das Jahr 2025, oder?

Dir ist die administrative Glanzleistung unserer Senatsverkehrsverwaltung bei der eigentlich längst stattgefunden haben sollenden Planfeststellung dieses Projekts mit dem Ergebnis dessen faktischen Neustarts entgangen?

Nein. Ich weiß, dass die Senatsverwaltung sehr lange braucht für die Planung und das Bauen vom öffentlichen Nahverkehr. Das Jahr 2125 ist meiner Meinung nach aber trotzdem übertrieben und unpassend.
Hallo,

von den Bahnhofs-Baustellen Ostkreuz und Warschauer Straße habe ich mal einen Gesamtüberblick erstellt. Dieser ist recht ernüchternd ausgefallen, um es mal vorsichtig auszudrücken:

https://www.baustellen-doku.info/berlin_umbau_ostkreuz/20210423/

Dass hier ein strukturelles Versagen der Deutsche-Bahn-Verantwortlichen vorliegt, ist wohl nicht mehr zu leugnen.

Viele Grüße
André
Hallo André, vielen Dank für deine umfangreiche Foto-Doku der beiden Bahnhöfe!

Mit deiner Aussage hast Du natürlich vollkommen Recht.

Zu dem Trauerspiel möchte ich folgendes hinzufügen: Sollten die beiden Bahnhöfe jemals fertig werden, so müssten dann umfangreiche Renovierungs- und Erneuerungsarbeiten folgen, um die Versiffung durch Vandalismus, Scratching, Schmierereien, Bespritzungen durch allerlei Flüssigkeiten und Farbe, Beko**ungen, Pi***leien und sonstige Besudelungen zu beseitigen. Angefügt durch eine verrohte Bevölkerung!

Vielleicht hat ja die Bahn schon mal die Kosten für diese Folgearbeiten durchgerechnet und ist zu dem Ergebnis gekommen: Vollendung der Bahnhöfe lohnt sich nicht, wird sowieso alles beschädigt oder besudelt, "keine Perlen mehr vor die Säue".

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2021 20:54 von Möckernbrücke.
Danke für die Bildstrecke. Alles nur traurig, aber im Wahlkampf faseln die Parteien von der "Verkehrswende" und "großen U-Bahnprojekten".
Zitat
andre_de
Hallo,

von den Bahnhofs-Baustellen Ostkreuz und Warschauer Straße habe ich mal einen Gesamtüberblick erstellt. Dieser ist recht ernüchternd ausgefallen, um es mal vorsichtig auszudrücken:

https://www.baustellen-doku.info/berlin_umbau_ostkreuz/20210423/

Dass hier ein strukturelles Versagen der Deutsche-Bahn-Verantwortlichen vorliegt, ist wohl nicht mehr zu leugnen.

Viele Grüße
André

Moin moin,

"strukturelles Versagen"? anders kann man es wohl nicht mehr beschreiben...obwohl es eher auf einen "Warpkernbruch" hinausläuft...allerdings nicht nur auf Seiten der DB

zu Thema Ostkreuz und Fahradständer: Es kann doch wohl ned schwer sein ein paar überdachte Uni-Fahradständer von der Stange zu besorgen...oder müssen es unbedingt Designerstücke sein die dreigeschlechtlich unterschiedliche Ausführungen aufweisen? Ich sehe das Versagen nicht nur bei der Bahn...Ich sehe das Versagen auch auf Seiten des Landes Berlin, unabhäng davon wer gerade regiert, welches nicht fähig oder gewillt ist diesen Zustand zu verbessern. Zur Not "spendet" man halt das Geld für Fahradständer. Alles soll auf das Fahrad als Fortbewegungsmittel umstellen...oder fehlt am Ostkreuz der Wille weil man damit keine Autofahrer ärgern kann?

zum Thema "S-Bahnhof Warschauer Straße": Auch hier fehlt wohl der Wille des Landes Berlin mal die Initiative zu ergreifen und der Bahn auf den Keks zu gehen. Und bei der Bahn???...niemand führt gerne verkorkste Projekte aus der Vergangenheit zu Ende...schon gar nicht wenn kein Geld da ist und man dadurch eventuell keine Firma findet die sich dessen annimmt...und vom Bürokratismus den es erfordert Aufträge neu zu vergeben mal abgesehen.
Wie es anders geht kann man schön auf den Webcams der Baustelle "Europacity" beobachten wenn man den Baufortschritt mit der im Hintergrund nicht mehr zu sehenden "S21" Baustelle vergleicht.

Alles in Allem führt m.M. nach der Vorschriften- und Regulierungswahn, dem daraus resultierenden Mehraufwand an Planung und der Angst vor Klagen weil man es auch dem letzten Furz recht machen will, gepaart mit Inkompetenz vor allem in der Legislative zu der ganzen Misere.

Gruß
...vom "Energieaudit" gestressten Angus
Es ist auch ein Versagen der gegenwärtigen Landesregierung Berlin.
Zitat
andre_de
Hallo,

von den Bahnhofs-Baustellen Ostkreuz und Warschauer Straße habe ich mal einen Gesamtüberblick erstellt. Dieser ist recht ernüchternd ausgefallen, um es mal vorsichtig auszudrücken:

https://www.baustellen-doku.info/berlin_umbau_ostkreuz/20210423/

Dass hier ein strukturelles Versagen der Deutsche-Bahn-Verantwortlichen vorliegt, ist wohl nicht mehr zu leugnen.

Viele Grüße
André

@André

Danke für die Bildstrecken.

Zum Ostkreuz muss man was die Vorplätze angeht aber dazu sagen, diese wurden nach "Fertigstellung" an die Bezirke übergeben. Das dort nichts weiter passiert liegt einzig an den Bezirken, die wie wir ja wissen, bei der Planung der Vorplätze schlichtweg vergessen haben die Entwässerung mit einzuplanen. Es laufen wohl Verhandlungen mit den Wasserbetrieben ob von den Flächen in die vorhandenen Anlagen eingeleitet werden darf.

Die Bahn ist dort weitestgehend raus. Auch was Abstellanlagen von Rädern angeht...man sieht sehr gut wie der selbsternannte Fahrrad-Senat und der Super-Grüne Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg an so einfachen Aufgaben wie das Aufstellen von Fahrradbügeln kläglich an der eigenen Überheblichkeit scheitert. Man kann den verantwortlichen Akteueren da schon die Kompetenz und fachlich Expertise die sie in dem Bereich vorgeben zu haben absprechen.

Aber was will man erwarten, wir leben im "just talking" und SocialMedia Selbstdarstellung-Zeitalter, auf praktische Fähigkeiten kommt es nicht mehr an.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Aber was will man erwarten, wir leben im "just talking" und SocialMedia Selbstdarstellung-Zeitalter, auf praktische Fähigkeiten kommt es nicht mehr an.

das bringt das Handeln der politisch Verantwortlichen auf den Punkt ! So wird das nix mit der "Verkehrswende".
Kinder, so lange man es vor dem Berliner Hauptbahnhof (Eröffnung war bekanntlich pünktlich zur Fußball-WM 2006) nicht schafft, irgendwelche brauchbaren Fahrradständer in ausreichender Anzahl anzuordnen - warum sollte es an einem so unbedeutendenn Dorfbahnhof wie Ostkreuz damit klappen?
Wem gehört denn alte Beamtenwohnhaus jetzt, immer noch der DB? Dann habe ich null Hoffnung für das Gebäude.
Zitat
andre_de
Von den Bahnhofs-Baustellen Ostkreuz und Warschauer Straße habe ich mal einen Gesamtüberblick erstellt. Dieser ist recht ernüchternd ausgefallen, um es mal vorsichtig auszudrücken:

https://www.baustellen-doku.info/berlin_umbau_ostkreuz/20210423/

Dass hier ein strukturelles Versagen der Deutsche-Bahn-Verantwortlichen vorliegt, ist wohl nicht mehr zu leugnen.

So. Ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen, ob dieses Trauerspiels nicht mehr tätig zu werden, aber nachdem ich heute Mittag vor Ort war... :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
md95129
Ich nehme an, dass der "Weg" nicht abgenommen wird, da es ein elend langer Schlauch ohne Notausgang zu sein scheint.
Henner

Genau dies ist das Problem. Nun könnte man ja der Meinung sein, einfach ein Segment in der Mitte herauszutrennen. Dies soll dann aber der Statik dieses Baus nicht zuträglich sein. Ich bin mal gespannt, wann und ob man überhaupt dafür eine Lösung findet.
Soeben erreichte mich folgendes Schreiben der zuständigen Senatsverwaltung:

Zitat
SenUVK

Sehr geehrter Herr Hellinger,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 08.05.2021. Frau Senatorin Günther bat mich Ihnen direkt zu antworten.

Die von Ihnen erwähnten bzw. in der verlinkten Fotodokumentation aufgeworfenen Mängel der beiden Verkehrsstationen Ostkreuz und Warschauer Straße stellen auch für uns einen unbefriedigenden Zustand dar.

Wir stehen im regelmäßigen Austausch mit der für den Bau und Betrieb der genannten Bahnhöfe zuständigen Deutschen Bahn (DB Station&Service AG) und haben wiederholt auf die Missstände am S-Bahnhof Warschauer Straße hingewiesen, wo die Inbetriebnahme der beiden Aufzüge sowie die Öffnung der Ladenpassage sehr lange auf sich warten ließen bzw. noch lassen (Öffnung der einzelnen Läden in der Empfangshalle).

In einer kürzlich stattgefundenen Beratung haben wir noch einmal gezielt die bestehenden Mängel und aus Fahrgastsicht unbefriedigenden Zustände angesprochen und um deren zeitnahe Beseitigung gebeten.

Die Deutsche Bahn AG hat uns daraufhin mitgeteilt, dass am Bahnhof Ostkreuz die Wiederinbetriebnahme der Fahrtreppe vom Zugang Sonntagstraße zum Ringbahnsteig im Juni erfolgen soll und auch eine Ergänzung des Wegeleitsystems, u.a. mit der Wegweisung zur öffentlichen Toilette, in Vorbereitung ist.

Am Bahnhof Warschauer Straße wurden inzwischen die Baustelleneinrichtungsflächen auf den Bahnsteigen weitgehend beseitigt und die Fertigstellung der Empfangshalle samt Ladenöffnungen soll in Kürze erfolgen.

Wir möchten jedoch zugleich darauf hinweisen, dass der Umbau der beiden Bahnhöfe Maßnahmen der Deutschen Bahn AG waren und im Wesentlichen durch den Bund finanziert worden sind, wodurch die Eingriffsmöglichkeiten durch den Senat sehr beschränkt sind. Dennoch werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten auch weiterhin versuchen, durch den regelmäßigen Kontakt zur DB Station&Service AG eine Beseitigung der Missstände herbeizuführen und somit für den Fahrgast spürbare Verbesserungen zu erzielen.

Für die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes stehen die zuständigen Stellen seit Beginn der Planungen in engem Austausch. Da alle Bautätigkeiten im laufenden Betrieb stattfinden, sind die Anforderungen an Planung, Umsetzung und Logistik sehr hoch. Ich kann Ihnen mitteilen, dass entsprechend des momentanen Standes mit einem Beginn der (sichtbaren) Bauarbeiten noch in diesem Jahr begonnen wird.

Das „Beamtenwohnhaus“ befindet sich im Eigentum der Deutschen Bahn AG. In der Untergeschossebene ist eine bahnhofsbezogene Nutzung beispielsweise durch Gastronomie mit Außennutzung vorgesehen.

Es muss und wird in den kommenden Monaten noch einiges in und um die von Ihnen angesprochenen Bahnhöfe in Angriff genommen werden. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz versucht im Rahmen der Zuständigkeiten auf eine schnelle Umsetzung der notwendigen Maßnahmen hinzuarbeiten. Attraktive Bahnhöfe sind wichtig um den Komfort für die Fahrgäste zu erhöhen. Daher werden wir auch zukünftig mit allen Beteiligten intensiv zusammenarbeiten um Missstände zu beheben und Baumaßnahmen im Rahmen des rechtlich möglichen zu beschleunigen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

(Name entfernt)

Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Abteilung – IV AbtL 12
Am Köllnischen Park 3 | 10179 Berlin

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Soeben erreichte mich folgendes Schreiben der zuständigen Senatsverwaltung:

Ich mag mich dazu nicht groß inhaltlich äußern, aber Dir wollte ich erstmal "Danke" sagen.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Arnd Hellinger
Soeben erreichte mich folgendes Schreiben der zuständigen Senatsverwaltung:

Ich mag mich dazu nicht groß inhaltlich äußern, aber Dir wollte ich erstmal "Danke" sagen.

+1!

Beginn der Bauarbeiten an den Vorplätzen lässt ja zumindest hoffen...

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
Global Fisch
Zitat
Arnd Hellinger
Soeben erreichte mich folgendes Schreiben der zuständigen Senatsverwaltung:

Ich mag mich dazu nicht groß inhaltlich äußern, aber Dir wollte ich erstmal "Danke" sagen.

+1!

Beginn der Bauarbeiten an den Vorplätzen lässt ja zumindest hoffen...

Erwähnte ich bereits irgendwo, dass ich solchen Ankündigungen von SenUVK erst glaube, wenn vor Ort passende Baumaschinen und Werktätige zu sehen sind...?

Viele Grüße
Arnd
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