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Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum ab 7/2018
geschrieben von manuelberlin 
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Arnd Hellinger
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andre_de
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Global Fisch
Zitat
Arnd Hellinger
Soeben erreichte mich folgendes Schreiben der zuständigen Senatsverwaltung:

Ich mag mich dazu nicht groß inhaltlich äußern, aber Dir wollte ich erstmal "Danke" sagen.

+1!

Beginn der Bauarbeiten an den Vorplätzen lässt ja zumindest hoffen...

Erwähnte ich bereits irgendwo, dass ich solchen Ankündigungen von SenUVK erst glaube, wenn vor Ort passende Baumaschinen und Werktätige zu sehen sind...?

Gerade beim südlichen Vorplatz sei daran erinnert, dass der noch als Baustelleneinrichtungsfläche und Kranaufstellplatz für den nachträglichen Bau des planfestgestellten Bahnsteigdachs gebraucht wird. Zumindest der östliche der Kynaststraße liegende Teil sollte aber weitgehend verfügbar sein. Sarkastisch würde ich vermuten, dass sie dort anfangen, schließlich sind da Parkplätze vorgesehen. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
"Wir möchten jedoch zugleich darauf hinweisen, dass der Umbau der beiden Bahnhöfe Maßnahmen der Deutschen Bahn AG waren und im Wesentlichen durch den Bund finanziert worden sind, wodurch die Eingriffsmöglichkeiten durch den Senat sehr beschränkt sind. Dennoch werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten auch weiterhin versuchen, durch den regelmäßigen Kontakt zur DB Station&Service AG eine Beseitigung der Missstände herbeizuführen und somit für den Fahrgast spürbare Verbesserungen zu erzielen. "


Das mag korrekt sein aber Interesse vom Senat/Bezirk konnte ich nie wahrnehmen.
Die seit vielen Monaten defekte Rolltreppe ist seit ein paar Tagen am unteren Ende eingehaust. Die Schalung kommt offenbar von einer anderen Baustelle, da sie schon ziemlich angeranzt aussieht. Offenbar verbirgt sich dahinter ein grosses Geheimnis ;-).
Henner
Hallo Henner,

danke für die Info!

Weiß jemand, was der Stand der Dinge mit dem "Langen Elend 2.0" ist, also mit dieser eingehausten Zuwegung vom Ostkreuz zur Marktstraße?

Viele Grüße
Manuel


Zitat
md95129
Die seit vielen Monaten defekte Rolltreppe ist seit ein paar Tagen am unteren Ende eingehaust. Die Schalung kommt offenbar von einer anderen Baustelle, da sie schon ziemlich angeranzt aussieht. Offenbar verbirgt sich dahinter ein grosses Geheimnis ;-).
Henner
Hallo Manuel,

deutsche Bürokratie würde manch einer sagen. Das Problem der Bezirk/Senat hat es errichtet. Aber, nun wird es kompliziert - es steht auf gewidmeten Bahngelände. Jetzt geht es darum was für eine Abnahme wichtig ist, welche Dokumente, Unterlagen und Planungen fehlen. So what….
So groß ist das Geheimnis nicht, mehr oder wieder wird diese komplett erneuert. Stufen und Sockelbleche werden komplett ausgetauscht. Hatte ich vor einer ganzen Weile schon mal hier mitgeteilt. Es hat aber erhebliche Lieferverzögerungen gegeben. Sowas liegt nicht auf Halde, es muss günstig sein und kommt aus Fernost.

Da gibt es ja aktuell akute Probleme mit Lieferketten und Rohstoff Ressourcen in der globalisierten Welt von heute.
Sehr zynisch. Offenbar kein Wartungsvertrag, keine vorbeugende Lagerhaltung (es scheint die einzige Rolltreppe bei der S-Bahn Berlin zu sein), kein Abkommen mit dem Hersteller über Vorhaltung von Teilen, nur der Preis scheint zu zählen. Eine defekte Rolltreppe braucht keine Wartung, Reinigung etc. und ist somit erheblich billiger als eine intakte Treppe. Das Zahlvieh hat Null Priorität. Kein Unternehmen der Privatwirtschaft könnte sich so eine Missachtung der Kunden erlauben. Der Besteller sollte sich mal seine Verträge ansehen!
Henner
Zitat
md95129
Sehr zynisch. Offenbar kein Wartungsvertrag, keine vorbeugende Lagerhaltung (es scheint die einzige Rolltreppe bei der S-Bahn Berlin zu sein), kein Abkommen mit dem Hersteller über Vorhaltung von Teilen, nur der Preis scheint zu zählen. Eine defekte Rolltreppe braucht keine Wartung, Reinigung etc. und ist somit erheblich billiger als eine intakte Treppe. Das Zahlvieh hat Null Priorität. Kein Unternehmen der Privatwirtschaft könnte sich so eine Missachtung der Kunden erlauben. Der Besteller sollte sich mal seine Verträge ansehen!

Dir ist aber klar, dass (a) Rolltreppen zu großen Teilen Maßanfertigungen für den jeweiligen Einbauort sind und es (b) derzeit überall Lieferprobleme bei technischen Komponenten gibt? Da ist egal, ob der Besteller Volkswagen, Alstom-Bombardier, Otis oder Elektro-Piefke heißt...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
md95129
Sehr zynisch. Offenbar kein Wartungsvertrag, keine vorbeugende Lagerhaltung (es scheint die einzige Rolltreppe bei der S-Bahn Berlin zu sein), kein Abkommen mit dem Hersteller über Vorhaltung von Teilen, nur der Preis scheint zu zählen. Eine defekte Rolltreppe braucht keine Wartung, Reinigung etc. und ist somit erheblich billiger als eine intakte Treppe. Das Zahlvieh hat Null Priorität. Kein Unternehmen der Privatwirtschaft könnte sich so eine Missachtung der Kunden erlauben. Der Besteller sollte sich mal seine Verträge ansehen!
Henner

In der Regel enthalten Wartungsverträge und Serviceverträge auch Fristen (SLA = Service Level Agreements). Aber selbst wenn (was wahrscheinlich ist) Vertragsstrafen vorgesehen sind bei Nichteinhaltung, macht auch das die Fahrtreppe nicht schneller heile. Es wird einen Grund geben, auch wenn er uns nicht gefällt.

Es gibt auch immer Mal wieder so "Montagsgeräte", die öfter oder ständig kaputt gehen. Das gilt nicht nur für Fördertechnik wie Fahrtreppen und Aufzüge, sondern für sämtliche Technik. Zudem könnte dort fahrlässige Nutzung (Glasscherbe o. ä.) vorliegen. Wer weiß das schon.

Hier wird jetzt wiederholt (und versteh mich nicht falsch, es ist zu Recht!) auf eine spezielle Fahrtreppe hingewiesen, die länger defekt ist. Nur sollte man/frau nicht immer Böswilligkeit oder Unvermögen unterstellen.

In der Regel ist durch Überwachung der Geräte heutzutage ein besserer Service möglich. Die vielen Defekte, die innerhalb einer SLA behoben werden, fallen gar nicht auf. Und das ist doch das Schöne. Nur redet darüber niemand, weil es im besten Fall keiner weiß.
Je mehr Fördertechnik ich habe, desto mehr fallen im Alltag natürlich auch Probleme auf. Wenn 1 % der Technik täglich eine Störung hat (wie schwerwiegend diese jetzt auch sein möge) - wenn ich 100 habe, ist das 1, wenn ich 10.000 Anlagen habe, sind es eben 100. Wenn wir jetzt 30 Jahre zurückgehen und Mal schauen, wie viel für Fahrgäste nutzbare Fördertechnik es gab und wie viel jetzt, hat sich eben ein bisschen getan. 100 % immer verfügbare und fehlerfreie Technik gibt es leider nicht.
Sorry, aber mir kann keiner erzählen, dass Verschleissteile individuell auf eine bestimmte Treppe zugeschnitten sind. Ich war Jahrzehnte lang im Sondermaschinenbau (Halbleiterfertigung) tätig, wo jede Maschine ein Unikat war. Trotzdem mussten wir eine Reparaturzeit je nach Vertrag von bis herunter zu 12h weltweit garantieren. Das verlangt hier keiner, aber über ein halbes Jahr für eine popelige Rolltreppe ist einfach lächerlich.
Henner
Zitat
md95129
Sorry, aber mir kann keiner erzählen, dass Verschleissteile individuell auf eine bestimmte Treppe zugeschnitten sind. Ich war Jahrzehnte lang im Sondermaschinenbau (Halbleiterfertigung) tätig, wo jede Maschine ein Unikat war. Trotzdem mussten wir eine Reparaturzeit je nach Vertrag von bis herunter zu 12h weltweit garantieren. Das verlangt hier keiner, aber über ein halbes Jahr für eine popelige Rolltreppe ist einfach lächerlich.

Die Marktteilnehmer in der Halbleiterfertigung sind allerdings auch finanziell so aufgestellt, dass sie für solche Wartungsverträge auch die nötigen Gelder bereitstellen können. Das sind nämlich in der Regel keine öffentlichen Unternehmen, die dem Budgetrecht unterliegen...

Viele Grüße
Arnd
Es ist fast schon rührend, wie ihr diese Schlamperei verteidigt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass man die Treppe überhaupt nicht repariert, da das am Billigsten ist. Meine gutes altes Nahverkehrssystem in der Bay Area ist sicher nicht mit Reichtümern gesegnet, aber so etwas wäre dort nicht vorgekommen. Als kleines Beispiel, das ich schon mal erwähnt hatte: Ein Zug ist in eine Schlammlawine gefahren, die ersten beiden Wagen sind entgleist und in einen Bach gestürzt. Dies passierte Montag Abend. Am Mittwoch war die Strecke wieder befahrbar. Hier wäre vermutlich erst mal eine Ausschreibung erfolgt, die den billigsten Schlammentferner gesucht hätte, der dann vermutlich im Schlamm stecken geblieben und/oder Pleite gegangen wäre. Wie gesagt, zwischen einer Reaktionszeit von 12h (Halbleiterequipment) und >1/2 Jahr (Rolltreppe) liegen Welten.
Henner
Deine Meinung ist doch okay, aber du musst es nicht dreimal darlegen, was du davon hältst.
Was willst du damit erreichen, außer zu stänkern? :)

Lass uns doch unsere Meinung. Wir versuchen konstruktiv zu diskutieren. Ich denke nicht, dass das Ding aus Prinzip steht oder weil jemand unfähig ist, seinen Job zu machen. Damit musst du leben.
Zitat
TomB
Ich denke nicht, dass das Ding aus Prinzip steht oder weil jemand unfähig ist, seinen Job zu machen.

Ich denke das. Fehlende Ersatzteile vorzuschieben, ist doch total lächerlich. Wie viele Rolltreppen in Berliner Kaufhäusern sind denn seit Monaten außer Betrieb, weil ihnen die gleichen Ersatzteile fehlen (und sie ebenfalls "Maßanfertigungen" sind)? Man muss sich doch nur an das Desaster der (Nicht)-Aufzugsinbetriebnahme am gleichen Bahnhof erinnern, um zu erkennen, dass der verantwortliche Betreiber entweder unter Ignoranz oder unter Unfähigkeit leidet.

Viele Grüße
André
Dann ist doch gut, dass die Leute, die für die Fahrtreppe zuständig sind, nicht Flugzeuge fliegen, oder? :)
Zitat
andre_de
Zitat
TomB
Ich denke nicht, dass das Ding aus Prinzip steht oder weil jemand unfähig ist, seinen Job zu machen.

Ich denke das. Fehlende Ersatzteile vorzuschieben, ist doch total lächerlich. Wie viele Rolltreppen in Berliner Kaufhäusern sind denn seit Monaten außer Betrieb, weil ihnen die gleichen Ersatzteile fehlen (und sie ebenfalls "Maßanfertigungen" sind)? Man muss sich doch nur an das Desaster der (Nicht)-Aufzugsinbetriebnahme am gleichen Bahnhof erinnern, um zu erkennen, dass der verantwortliche Betreiber entweder unter Ignoranz oder unter Unfähigkeit leidet.

Viele Grüße
André

Ich stimme dir zu, auch wenn ich die drastischen Worte meide.

Im Gegensatz zum Kaufhaus fehlt es doch dem Betreiber der Rolltreppe im Bahnhof an jeglichen Anreiz seine Betriebsmittel in Schuss zu halten. Kürzen für Verkehrsuntermen due Station'sentgelte? Nein. Zahlt der Fahrgast einen geringeren Fahrpreis? Nein. Gibt es sonst irgendwelche überprüfbaren veröffentlichten Verfügbarkeitskennzahlen zu Rolltreppen die hier einen öffentlichen Druck auf den Betreiber aufbauen würde? Nein.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
andre_de
Zitat
TomB
Ich denke nicht, dass das Ding aus Prinzip steht oder weil jemand unfähig ist, seinen Job zu machen.

Ich denke das. Fehlende Ersatzteile vorzuschieben, ist doch total lächerlich. Wie viele Rolltreppen in Berliner Kaufhäusern sind denn seit Monaten außer Betrieb, weil ihnen die gleichen Ersatzteile fehlen (und sie ebenfalls "Maßanfertigungen" sind)? Man muss sich doch nur an das Desaster der (Nicht)-Aufzugsinbetriebnahme am gleichen Bahnhof erinnern, um zu erkennen, dass der verantwortliche Betreiber entweder unter Ignoranz oder unter Unfähigkeit leidet.

Also ich kenne etwa im Ring-Center eine Rolltreppe, die mehrere Wochen nicht genutzt werden konnte. Im Klinikum Steglitz der Charite war auch mal ein Aufzug über 14 Tage defekt...

Viele Grüße
Arnd
Das geht ja noch, aber über 6 Monate für eine stillstehende Rolltreppe ist schon heftig. Da muss ich Henner schon recht geben und beipflichten.

Logital bringt es auf den Punkt warum es nicht schneller geht, es ist kein Druck in solchen Sachen vorhanden. Man kann sich schön viel Zeit lassen...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
TomB
Ich denke nicht, dass das Ding aus Prinzip steht oder weil jemand unfähig ist, seinen Job zu machen. Damit musst du leben.

Ich habe beruflich sehr viel mit öffentlichen Verwaltungen, aber auch städtischen Gesellschaften zu tun.
Leider gibt es dort bei einem nicht kleinen Teil der Belegschaft die Tendenz, Probleme nicht nur aufzuschieben, sondern dauerhaft auszusitzen. Einfach und allein, weil kaum eine Sanktionsmöglichkeit besteht.
Eine der wenigen Ausnahmen waren für mich die Wirtschaftsverwaltung und städtische Projektentwickler.

Das ist übrigens auch für mich der Grund, den Enteignungsbefürwortern klar entgegenzutreten, denn was hinter den Kulissen einiger städtischer Wohnungsbaugesellschaften passiert, will niemand wissen.
Das es der Markt nicht immer besser macht, ist klar. Aber hier hat man als Kunde eine Möglichkeit, dem Dienstleister die Leistungen zu kürzen oder zu klagen und als Öffentliche Hand sitzt man oft ohnehin am längeren Hebel.

Für mich steht der Bahnhof Warschauer Straße symbolisch leider für die Zukunft Deutschlands, wenn wir uns weiterhin im regulatorischen Kleinklein, altbackener Überheblichkeit und mangelnder Bereitschaft, auch Mal um die Ecke zu denken, zufrieden geben. Eigentlich müsste man als Zivilgesellschaft die Zustände an den gezeigten Bahnhöfen per Demo auf den Gleisen im Berufsverkehr öffentlich machen. Straßen kann man ja auch dafür sperren.
Ihr habt alle ja irgendwo recht, aber das ist doch aktuell Sinnbild in Deutschland. Alles und jeder achtet nur auf sich, wird mit den Wahlen in diesem Jahr nicht besser. Was hier aber mich sehr nervt, wenn jemand neue Infos hat oder teilt, alles gleich in Frage gestellt wird oder man indirekt angegangen wird. Ich sehe das Forum als Information und Austausch, sorry für die direkte Worwahl nicht jemand auf die Fresse haut.
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