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S-Bahn: Abweichung vom Fahrplan & Minderleistungen ab 14.8.18
geschrieben von VvJ-Ente 
Ich finde das ist alles keine Entschuldigung, wenn man an das Dauer-Drama von Zeuthen denkt.
Flickt man immer die selben Teile wieder zusammen, hat man keine Ersatzteile?
Warum sind ausgerechnet im Bereich der Berliner S-Bahn solche Uralt-Anlagen noch in Betrieb?

Ich habe in Sachsen seit Jahren keinen Alt-Bahnübergang mehr an einer Hauptstrecke gesehen, echt
erstaunlich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2018 15:20 von Nordender.
Zitat
Nordender
Ich finde das ist alles keine Entschuldigung, wenn man an das Dauer-Drama von Zeuthen denkt.
Flickt man immer die selben Teile wieder zusammen, hat man keine Ersatzteile?
Warum sind ausgerechnet im Bereich der Berliner S-Bahn solche Uralt-Anlagen noch in Betrieb?

Ich habe in Sachsen seit Jahren keinen Alt-Bahnübergang mehr an einer Hauptstrecke gesehen, echt
erstaunlich.

Die Alttechnik muss im Netz Ring (mit Zulaufstrecken) noch bis 2025 durchhalten. Hängt mit der Fahrsperre zusammen, die erst mit Ablösung der 485 und Abstellung/Modernisierung der 480 abgebaut werden kann. Auf der S5 wird nach und nach auf ESTW umgestellt. Damit verschwinden dann auch die alten BÜ. Wobei ein Störungsgrund bei den BÜ die unsachgemäße Nutzung durch Straßenverkehrsteilnehmer ist. Wenn der Schrankenbaum angefahren wird, dann ist der BÜ gestört.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
Nordender
Ich finde das ist alles keine Entschuldigung, wenn man an das Dauer-Drama von Zeuthen denkt.
Flickt man immer die selben Teile wieder zusammen, hat man keine Ersatzteile?
Warum sind ausgerechnet im Bereich der Berliner S-Bahn solche Uralt-Anlagen noch in Betrieb?

Ich habe in Sachsen seit Jahren keinen Alt-Bahnübergang mehr an einer Hauptstrecke gesehen, echt
erstaunlich.

Die Alttechnik muss im Netz Ring (mit Zulaufstrecken) noch bis 2025 durchhalten. Hängt mit der Fahrsperre zusammen, die erst mit Ablösung der 485 und Abstellung/Modernisierung der 480 abgebaut werden kann. Auf der S5 wird nach und nach auf ESTW umgestellt. Damit verschwinden dann auch die alten BÜ. Wobei ein Störungsgrund bei den BÜ die unsachgemäße Nutzung durch Straßenverkehrsteilnehmer ist. Wenn der Schrankenbaum angefahren wird, dann ist der BÜ gestört.

Tom, du möchtest mir doch nicht weiß machen, das es täglich einen Unfall, oder heute sogar zwei, an Bahnübergänge der S5 gibt? Da ist es einfach die marode Technik die man nicht in den Griff bekommt (bekommen möchte?).

Und zu Schöneweide - Grünau, auch da ist DB Netz in der Pflicht, das Netz so in Schuss zu halten, damit es eben nicht täglich zu Störungen kommt, und dann muss eben schon vorher investiert werden, auch eben in die Altanlagen. Aber eben, diese Investitionen möchte man sich gerne sparen, und sagt dann, "wir können noch nicht anders, aber nach 2025, mit ZBS und neuen Zügen wird dann alles besser". Sollen sich die Fahrgäste bis dahin mit den beinahe täglichen Störungen zufrieden geben? Dann verlange ich auch die Aussetzung jeglicher Fahrpreiserhöhungen bis 2025! Eher noch müssten die Fahrpreise eigentlich sinken.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Latschenkiefer

Die diversen oft gestörten Schranken werden in den nächsten 2 Jahren durch Neubauten ersetzt. Da man im gleichen Atemzug auch die Stellwerke erneuern muss, geht es leider nicht schneller. Und die ollen BÜ hätte man schon vor 10 Jahren ersetzen müssen, das stimmt.

Bü-Technik und Stellwerke sind getrennte Sicherungstechniken. Die kann man auch unabhängig voneinander erneuern. Beispiel ist der Bahnhof Schönfließ, da werkelt seit 2012 eine Bü von Siemens am GS II DR von WSSB.

Die Neubauten an Bü-Anlagen sind ja auch sehr störanfällig, bestes Beispiel ist der Bü Oberspreestraße, der seit der Erneuerung öfters ausfällt als vorher.

Das Beste ist da die Auflassung der BÜ, aber das ist selten durchsetzbar.
Tja, die S-Bahn versteht unter Qualitätsoffensive eben Ansagen, dass Türen sich automatisch öffnen könnten und die Fahrgäste sich bitte auf die gesamte Länge des Zuges verteilen sollen sowie diverse Farbveränderungen an S-Bahnhöfen.
Zitat
Tradibahner
Zitat
Jay
[...] Wobei ein Störungsgrund [...]

Tom, du möchtest mir doch nicht weiß machen, das es täglich einen Unfall, oder heute sogar zwei, an Bahnübergänge der S5 gibt? [...]

Ich habe dir da mal etwas hervorgehoben. Das Beispiel kam mir in den Sinn, weil es letzte Woche Ursache für eine mehrstündige BÜ-Störung war. Und ich ergänze gerne sarkastisch, dass die unsachgemäße BÜ-Nutzung manchmal auch als Polizei-/Notarzteinsatz kommuniziert wird.

--- Signatur ---
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Zitat
Jay
Zitat
Tradibahner
Zitat
Jay
[...] Wobei ein Störungsgrund [...]

Tom, du möchtest mir doch nicht weiß machen, das es täglich einen Unfall, oder heute sogar zwei, an Bahnübergänge der S5 gibt? [...]

Ich habe dir da mal etwas hervorgehoben. Das Beispiel kam mir in den Sinn, weil es letzte Woche Ursache für eine mehrstündige BÜ-Störung war. Und ich ergänze gerne sarkastisch, dass die unsachgemäße BÜ-Nutzung manchmal auch als Polizei-/Notarzteinsatz kommuniziert wird.

Den Unfall von letzter oder vorletzter Woche hab ich mitbekommen, ist aber hoffentlich nur die Ausnahme, es sind die vielen kleinen Bü-Störungen, an denen Fremde nicht beteiligt sind, und diese sollten doch mal langsam in den Griff zu bekommen sein, dieses nur aussitzen bis irgendwann mal was insgesamt umgebaut wird, ist auch nicht die Lösung.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Bd2001
Zitat
Latschenkiefer

Die diversen oft gestörten Schranken werden in den nächsten 2 Jahren durch Neubauten ersetzt. Da man im gleichen Atemzug auch die Stellwerke erneuern muss, geht es leider nicht schneller. Und die ollen BÜ hätte man schon vor 10 Jahren ersetzen müssen, das stimmt.

Bü-Technik und Stellwerke sind getrennte Sicherungstechniken. Die kann man auch unabhängig voneinander erneuern. Beispiel ist der Bahnhof Schönfließ, da werkelt seit 2012 eine Bü von Siemens am GS II DR von WSSB. (...)

In Schönfließ ist es recht einfach, weil die Anlage Hp-abhängig war und ist. Wenn das ESTW kommt, wird nur die Schnittstelle angepasst.
Die Anlagen auf der S5 sind viel komplizierter, da dort zurzeit noch die alte "Reichsbahn"-Schaltfälle (eine Mischung aus Fü und ÜS) vorhanden sind, die man neu nicht mehr bauen darf / kann.
Zitat
Tradibahner

Den Unfall von letzter oder vorletzter Woche hab ich mitbekommen, ist aber hoffentlich nur die Ausnahme, es sind die vielen kleinen Bü-Störungen, an denen Fremde nicht beteiligt sind

Es muss nicht immer ein Unfall sein. Reicht auch, wenn sich Leute an die Schrankenbäume hängen oder da sonstwie rum manipulieren, was aber nicht heißt, dass nicht auch in vielen Fällen einfach die Technik dran schuld ist.

Vorgestern hätte ich dich gerne mal mit bei der Schicht beigehabt, das war wieder was zum Abgewöhnen. Da ist man so freundlich und gibt die Türen nochmal für einen Fahrgast frei, damit sich der Typ dann da reinstellt und sie für weitere Fahrgäste blockiert. Auf der selben Runde dann 2 durch Fahrgäste mit Gegenständen manipulierte Türen. Ich hab keine Türschleife bekommen, ein Fahrgast war so freundlich, das Hindernis zu entfernen. Wieder keine Türschleife bekommen, an einer weiteren Tür ne Flasche in der Türvoute. Man legt die Rampe für nen Rolli an, bittet die Fahrgäste ausdrücklich kurz zu warten bis der Rolli raus ist, sie springen dir über die Rampe. Interessiert die überhaupt nicht. Wie ferngesteuerte Roboter.

Mit mittlerweile 7 Minuten Verspätung weiter, kommt nen Typ angerannt und springt in die schließenden Türen beim 80er, Rucksack bleibt in der Tür hängen, also nochmal zentral geöffnet, "zurückbleiben bitte" und wieder geschlossen. Kommt der nächste an und bleibt mit Tasche hängen. Nochmal freigegeben und geschlossen, nun stellt Mutti sich in die Tür, während die Kinder rufen: "Mach doch mal auf!" Letztendlich hat der Zug dann ne Runde ausgesetzt wegen der Verspätung. So viel Dämlichkeit in einer Schicht habe ich echt lange nicht mehr erlebt.

Und nein, ich sage damit nicht, dass immer die Fahrgäste schuld haben. Es ist eine Minderheit. Dennoch ist mir nicht ganz verständlich, dass so ein Verhalten von Fahrgästen nahezu erwünscht ist. Türen aufhalten zählt zur freundlichen Geste, kann ja jeder verstehen, schließlich war er auch mal in der Situation es eilig zu haben. Also möge sich doch bitte der Tf nicht so anstellen und dann immer freundlich nochmal freigeben, die Minute macht den Kohl schließlich auch nicht fett. Dass sich das aber summiert und sich selbige Fahrgäste fürchterlich über 4 Minuten Verspätung und verpasste Anschlüsse aufregen, scheinen sie in diesem Moment zu vergessen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2018 03:26 von Railroader.
Das ist eine wunderbare Anforderung für das Stellenprofil:

Die Fahrgäste verlangen von ihnen, dass sie stets pünktlich sind und auf jeden warten.
Danke für deine Schilderungen! Manchmal liegt es da aber auch an Tfs, die scheinbar meinen, für das Reden würden sie nicht bezahlt und es sei ihnen überhaupt nicht zuzumuten, Ansagen zu machen. Da kommt dann entweder ein geflüstertes oder gar kein "Zurückbleiben bitte".
Wenn die Tür 2m vor einem schließt springen dann natürlich viele noch rein und halten dann auch mal die Tür auf. In der Situation verstehe ich unsere Kunden sogar und sehe die S-Bahn in der Pflicht, da auf Mensch und/oder Technik zuzugehen.

Natürlich kriegen auch viele den Mund auf und die Technik geht meist auch, aber das sind halt auch Dinge die mich persönlich ärgern..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.12.2018 07:42 von FlO530.
In den Fällen einfach mal was absurdes rufen wie "nach Spindlersfeld zurückbleiben!" in Ostkreuz (unten) oder "Rudow zurückbleiben bitte!" auf dem Ring. Da bleiben erstmal alle wie angewurzelt stehen und bis die Synapsen sortiert sind, ist der Zug ausgefahren...^^
Und wieder eine Störung in Grünau.

Ist das jetzt ein Adventskalender wo jeden Tag im Netz etwas passiert?
Zitat
Railroader
Da ist man so freundlich und gibt die Türen nochmal für einen Fahrgast frei, damit sich der Typ dann da reinstellt und sie für weitere Fahrgäste blockiert.

Ich wäre da eher für solch ein System wie in der Pariser U-Bahn, wo sich kaum ein Fahrgast traut, noch hineinzuspringen, weil er die Gefahr kennt, nach dem Abfahrtssignal von den Türen arg zerdrückt zu werden...

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
VvJ-Ente
In den Fällen einfach mal was absurdes rufen wie "nach Spindlersfeld zurückbleiben!" in Ostkreuz (unten) oder "Rudow zurückbleiben bitte!" auf dem Ring. Da bleiben erstmal alle wie angewurzelt stehen und bis die Synapsen sortiert sind, ist der Zug ausgefahren...^^

Das ist doch mal ne Idee. :)
Zitat
micha774
Ist das jetzt ein Adventskalender wo jeden Tag im Netz etwas passiert?

Ja und am 24. gibt's die große Bescherung.
Zitat
FlO530
Danke für deine Schilderungen! Manchmal liegt es da aber auch an Tfs, die scheinbar meinen, für das Reden würden sie nicht bezahlt und es sei ihnen überhaupt nicht zuzumuten, Ansagen zu machen. Da kommt dann entweder ein geflüstertes oder gar kein "Zurückbleiben bitte".
Wenn die Tür 2m vor einem schließt springen dann natürlich viele noch rein und halten dann auch mal die Tür auf. In der Situation verstehe ich unsere Kunden sogar und sehe die S-Bahn in der Pflicht, da auf Mensch und/oder Technik zuzugehen.

Die S-Bahn hat eine Warneinrichtung und solange die ertönt, ist es eben nicht "natürlich", dass dann noch welche reinspringen, weil die das zurückbleiben nicht gehört haben. Wozu sind denn die roten komisch klingenden Lämpchen da? In anderen Städten und Ländern gibt es so eine Ansage gar nicht. Da piept es und die Türen gehen zu. Zumal das Zurückbleiben in Berlin als "Steigen sie ein, der Zug fährt bald ab", verstanden wird. Bei der Hamburger U-Bahn hat man es abgeschafft und die Leute leben trotzdem noch.

Nichts desto trotz hast du recht, dass einige Kollegen ihre Arbeit auch nicht immer richtig machen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.12.2018 13:37 von Railroader.
Das "Bitte" ist der Schwachpunkt der Abfertigung, das mißverstehen zu viele doch noch den Zugang zu erzwingen.
Das kann man verwenden , wenn man um Beeilung beim Fahrgastwechsel nachsucht.

T6JP
Zitat
Railroader

Die S-Bahn hat eine Warneinrichtung und solange die ertönt, ist es eben nicht "natürlich", dass dann noch welche reinspringen, weil die das zurückbleiben nicht gehört haben. Wozu sind denn die roten komisch klingenden Lämpchen da? In anderen Städten und Ländern gibt es so eine Ansage gar nicht. Da piept es und die Türen gehen zu. Zumal das Zurückbleiben in Berlin als "Steigen sie ein, der Zug fährt bald ab", verstanden wird. Bei der Hamburger U-Bahn hat man es abgeschafft und die Leute leben trotzdem noch.

Nichts desto trotz hast du recht, dass einige Kollegen ihre Arbeit auch nicht immer richtig machen.

Ja klar, das "Zurückbleiben bitte" wird als "Schnell einsteigen bitte" regelmäßig missverstanden. Ist aber auch nachvollziehbar, weil man durch den noch lang dauernden Prozess "Lampe leuchtet auf - Ton ertönt - Tür beginnt zu schließen" auch noch Zeit gegeben wird.

Wenn man mit dieser Ankündigung rechnet - und das darf man in Berlin auch - läuft man eben noch recht entspannt zur Bahn. Und fängt dann an zu rennen, wenn die Lampe aufleuchtet.

Unabhängig davon stimme ich dir zu, dass man das "Zurückbleiben" zumindest an kleineren Stationen auch abschaffen könnte. Das Piepen dürfte vermutlich mehr Fahrgäste überzeugen, zurückzubleiben. Und allein die Zeitersparnis, wenn Ingo eben nicht mehr stundenlang über Linien und deren Wege philosophiert, dürfte nicht uninteressant sein..
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