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Mehr Kommunikation zwischen BVG-Leitstellen
geschrieben von DaniOnline 
Zitat
Jay
Zitat
T6Jagdpilot
[...]
Eigentlich arbeitet ein größeres Ereignis keiner allein ab, im Idealfall arbeitet die Leitstelle mit drei Mann+Infomanager-im Idealfall wohlgemerkt.
Die Leitstellenarbeit ist allerdings so komplex, das es eben nicht immer möglich sein wird, sofort die hier gedachte SuperduperInfos loszulassen.
Es vergeht doch keine halbe Stunde bis die herauskommen, wenn das 10min dauert ist es doch kein Beinbruch!!
Das ist ne BVG-Leitstelle und nicht der Tower vom Flughafen Frankfurt/M..


T6JP

Bei solchen Beiträgen kann man eigentlich nur noch zu dem Schluss kommen, dass die BVG in einer eigenen Welt lebt, die mit der Realität nur bedingt zu tun hat. Gut, angesichts der Werbekampagnen konnte man diesen Eindruck ja sowieso schon gewinnen. ;)

Um auf den Punkt zu kommen: Du meinst, also, dass 3 Mann zu doof sind zeitnah etwas hinzubekommen, was heutzutage jeder ESTW-Fahrdienstleiter "nebenher" machen muss?

Es geht hier nicht um #Raketentechnik, sondern darum ein paar Mausklicks zu machen, ggf. ein paar Worte einzutippen und "senden" zu drücken. Das machen besagte ESTW-Fahrdienstleiter der DB teilweise parallel zum Telefonat mit einem Lokführer, oder wenn sie gerade nen Befehl diktieren müssen, kurz danach. Dauert dort üblicherweise ein paar Sekunden.

Keine Ahnung ob ein (1)FDL das alles parallel abarbeitet, dann wird meiner Vermutung nach auch eine brauchbare Eingabemaske existieren?
Ich stell mir eher vor, bevor der einzelkämpfende FDL Infobildschirme füttert oder Bahnhofsansagen macht,
er auch erstmal seine Gespräche mit Lokführer(n) und Entstördiensten führt( was fordert der ggf. an? nur Notfallmamagemant oder mehr?).
Alles gleichzeitig samt vllt noch Fahrstraßen ändern/stellen würde ich schon fast als sicherheitsgefährdend einstufen...(pers.Meinung)

Wie gesagt, es geht hier um eine Zeit um geschätzte 10min, ab der man FGI machen kann, alles andere ist m.E. nur wieder hier auftretende Maximalforderung,
die den normalen Fahrgast nur halb so interessiert wie die hier ansässigen Forennutzer einer gehetzten Großstadt..

T6JP
Zitat
Lehrter Bahnhof
Es würde erstmal reichen, wenn in den Informationsmedien drin stehen würde, wenn der Verkehr seit Stunden ersatzlos eingestellt ist. Wie dies am Sonntagmittag im U3-Ersatzverkehr der Fall war. Auf der BVG-Webseite und in den Apps gab es jedoch keinerlei Hinweise.

Vor allem: die Sperrung war ja auch nicht spontan, sondern vorher bekannt. Man hätte also alle Zeit der Welt gehabt, einen Zweizeiler vorzubereiten. Aber wenn man noch nicht einmal das hinbekommt, wundert es wenig, dass man bei spontanen Störungen keine Information auf Anschlusslinien hinbekommt.

Während bei Auto-Navis inzwischen die Verkehrslage einbezogen wird, scheint die IT-Infrastruktur der BVG seit Unternehmensgründung nicht mehr erneuert worden zu sein.
Aber tolle Turnschuhe machen sie! (@ Philipp: die Aktion ist eben ein gutes Beispiel dafür, was in dem Saftladen schiefläuft.)
Zitat
der weiße bim
Sollte dann jede Unregelmäßigkeit (Verspätung, Verfrühung, Umleitung, Ausfall, Überfüllung (100%-Meldung)) aller nächsten planmäßigen Fahrten der kreuzenden VBB-Linien in jedem Fahrzeug laufend angesagt (und durch Laufschrift für Hörgeschädigte angezeigt) werden? Wer soll eine Auswahl treffen, welche Informationen für die Insassen welches Fahrzeugs relevant sind und welche nicht?

Einen erheblichen Teil der Filterung können sicher inzwischen Algorithmen übernehmen, wenn sie denn sinnvoll arbeiten. Natürlich sollte nicht jede Information über die kleinste Betriebsstörung auf allen Kanälen rausgeblasen werden. Je nach Größe der Störung sind etliche Abstufungen denkbar, die ja auch heute überwiegend schon genutzt werden.

Eine Information "Falschparker im Weinbergsweg Richtung Süden, Umsetzen erforderlich" muss vom Grundsatz nur einmal in ein gutes System eingegeben werden und kann dann parallel an Abschleppdienste, die umzuleitenden Bahnen und die Fahrgäste rausgehen. Soweit dies erfasst und verfügbar ist, kann automatisiert eine Prognose für die Dauer ermittelt und gleich mit kommuniziert werden. Es hat niemand den Anspruch, dass diese Prognose dann auch exakt eintrifft, aber mit dem entsprechenden Hinweis auf den Charakter der Prognose, kann diese Information sehr nützlich sein.

Wenn man denn überhaupt unbedingt Toilettenbesuche oder Krankmeldungen als Verspätungsgründe in die Datenbanken einspeisen will, kann man in der Kommunikation nach außen natürlich auch vieles zusammenfassen, wie es z.B. die DB mit "Verzögerungen im Betriebsablauf" tut. Mir als Fahrgast wäre vor allem wichtig einschätzen zu können, ob der gewünschte Weg a. fahrbar ist, b. wenn nicht, wie lange nicht, c. wie ich alternativ am schnellsten ans Ziel komme.

Da helfen mir Meldungen wie "Samstag nachmittag auf allen Innenstadtlinien zum Teil kein Verkehr" wenig.
Zitat
Logital
Na und? Das "einprasseln" muss doch von keinem Menschen verarbeitet werden. Es sind Computer, die wurden dazu gebaut.
Computer sind nicht gleich Computer. Je nach System und Technik gibt es eine Grenze für Schnelligkeit und Systemstabilität. Die BVG ist nicht die NASA.

Zitat
Logital
genau das ist heute längt schon möglich. Wenn es auch nicht im "Sekundenintervall" ausgeführt wird, sondern meines Wissens alle 60 Sekunden. Wenn die BVG nicht in der Lage ist damit umzugehen, dann sollte sie vielleicht in viele kleine Netze mit eigener Leitstelle zerschlagen werden.
Man kann das "hauptstädtische komplizierte" Netz auch gern beliebig tief runterbrechen. Dann brauchen wir eben eine Leitstelle für die Straßenbahn in Köpenick, eine Für den M4 Korridor, eine für den Landsberger Allee Korridor usw. Also etwas
Da muß ich jetzt sehr schmunzeln. Einige User sind der Meinung, dass eine Leitstelle lieber komplett in einem Raum sitzen sollte damit Informationen schneller kommuniziert werden können, und Du schlägst wieder kleine aufgesplittete Leitstellen vor. Wie sollen die dann zeitnah untereinander kommunizieren damit Informationen schnell verbreitet werden?
Ja, möglich ist heute vieles. Aber die BVG wird sich kaum ein Rechnergebäude leisten können wie es vielleicht Internet- oder Telekommunikationsfirmen leisten können und müssen.
Sorry, aber ohne die BVG verteidigen zu wollen lesen sich manche selbstverständlichen Forderungen doch sehr realitätsfern. Wir User können hier sicherlich nur schwer die technische mögliche Infrastruktur beurteilen. Es sei denn man nennt bitte gleich große Verkehrsbetriebe bei denen nachweisbar reibungslos läuft.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Logital
Na und? Das "einprasseln" muss doch von keinem Menschen verarbeitet werden. Es sind Computer, die wurden dazu gebaut.
Computer sind nicht gleich Computer. Je nach System und Technik gibt es eine Grenze für Schnelligkeit und Systemstabilität. Die BVG ist nicht die NASA.

Und du glaubst man bräuchte nen Computer der NASA? Def Computer muss eingehende Meldungen wieder vereteilen, da ist ja jedes Grafikspiel auf dem Smartphone rechenintensiver.

Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Logital
genau das ist heute längt schon möglich. Wenn es auch nicht im "Sekundenintervall" ausgeführt wird, sondern meines Wissens alle 60 Sekunden. Wenn die BVG nicht in der Lage ist damit umzugehen, dann sollte sie vielleicht in viele kleine Netze mit eigener Leitstelle zerschlagen werden.
Man kann das "hauptstädtische komplizierte" Netz auch gern beliebig tief runterbrechen. Dann brauchen wir eben eine Leitstelle für die Straßenbahn in Köpenick, eine Für den M4 Korridor, eine für den Landsberger Allee Korridor usw. Also etwas
Da muß ich jetzt sehr schmunzeln. Einige User sind der Meinung, dass eine Leitstelle lieber komplett in einem Raum sitzen sollte damit Informationen schneller kommuniziert werden können, und Du schlägst wieder kleine aufgesplittete Leitstellen vor. Wie sollen die dann zeitnah untereinander kommunizieren damit Informationen schnell verbreitet werden?
Ja, möglich ist heute vieles. Aber die BVG wird sich kaum ein Rechnergebäude leisten können wie es vielleicht Internet- oder Telekommunikationsfirmen leisten können und müssen.
Sorry, aber ohne die BVG verteidigen zu wollen lesen sich manche selbstverständlichen Forderungen doch sehr realitätsfern. Wir User können hier sicherlich nur schwer die technische mögliche Infrastruktur beurteilen. Es sei denn man nennt bitte gleich große Verkehrsbetriebe bei denen nachweisbar reibungslos läuft.

Nee, du hast mich nur falsch verstanden. An sich will ich nicht die Zerschlagung der BVG. Nur wenn der Weisheit letzter Schluss von euch ist, dass diese Unternehmen zu groß ist um hilfreiche Fahrgastinformation abzuliefern, dann ist der folgerichtiger Schluss, dass man es eben in kleinere Einheiten zerteilen muss. Und:

"Wir User" können selbstverständlich das, was beim Fahrgast ankommt "beurteilen". Wer sonst? Für uns wurde es doch gebaut.
Aber um es mal klar zu sagen: Es fehlt doch nicht an Rechenleistung, und schon gar nicht braucht es ein "Rechnergebäude", es fehlt an Personal und effzienter Organisationsstruktur. Ob es irgendwo anders auch scheiße oder nicht "reibungslos" läuft ist mir da herzlich egal.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital



"Wir User" können selbstverständlich das, was beim Fahrgast ankommt "beurteilen". Wer sonst? Für uns wurde es doch gebaut.
Aber um es mal klar zu sagen: Es fehlt doch nicht an Rechenleistung, und schon gar nicht braucht es ein "Rechnergebäude", es fehlt an Personal und effzienter Organisationsstruktur. Ob es irgendwo anders auch scheiße oder nicht "reibungslos" läuft ist mir da herzlich egal.

Oh doch...wenn Du wüsstest was für ein "mordsschnelles" Netzwerk vorhanden ist,
mit was für einem hochmodernen Betriebssystem ( mit Internet Explorer....) wir arbeiten
und vor allem wie reaktionsschnell das System wird wenn so die Bürozeit anbricht...
wie toll es sich arbeitet, wenn nach einen Relasewechsel oder update eines bestimmten Arbeitssystem mehr Fehler drin sind,
als seit den letzten drei Vorgängerversionen festgestellt wurden...

und da ist es mir auch herzlich egal, wenn ich minutenlang auf den kleinen rotierenden Kreis gucke weils nicht reibungslos läuft, ich kriegs bezahlt..

T6JP
@T6JP
Aus Sicht von Microsoft ist das Betriebssystem hoch modern, sie sind damit Marktführer
und deren Kunden geben viel Geld aus um es benutzen zu können.
Was haben Windows und ein U-Boot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
Nicht nur Unternehmen, auch Privatanwender wollen es.
Alles komplett auf Linux umzustellen geht dann doch zu weit.
Zitat
Logital
Nee, du hast mich nur falsch verstanden. An sich will ich nicht die Zerschlagung der BVG. Nur wenn der Weisheit letzter Schluss von euch ist, dass diese Unternehmen zu groß ist um hilfreiche Fahrgastinformation abzuliefern, dann ist der folgerichtiger Schluss, dass man es eben in kleinere Einheiten zerteilen muss.

Diesen Weg bestreitet die U-Bahn. Dort hat man das Netz in drei Teilnetze unterteilt und in jedem dieser Einheiten gibt es jeweils eine Stelle für die Fahrgastinformation.

Zitat
Logital
Und:

"Wir User" können selbstverständlich das, was beim Fahrgast ankommt "beurteilen". Wer sonst? Für uns wurde es doch gebaut.
Aber um es mal klar zu sagen: Es fehlt doch nicht an Rechenleistung, und schon gar nicht braucht es ein "Rechnergebäude", es fehlt an Personal und effzienter Organisationsstruktur. Ob es irgendwo anders auch scheiße oder nicht "reibungslos" läuft ist mir da herzlich egal.

"Wir User" sind da genau falsch. "Wir" beurteilen eine Meldung oder Nichtmeldung anders als der gemeine Fahrgast. Der steht vielleicht trotzdem im Regen und kann mit der Meldung nichts anfangen weil ihm das nötigen Hintergrundwissen fehlen kann.
Zitat
Bd2001
"Wir User" sind da genau falsch. "Wir" beurteilen eine Meldung oder Nichtmeldung anders als der gemeine Fahrgast. Der steht vielleicht trotzdem im Regen und kann mit der Meldung nichts anfangen weil ihm das nötigen Hintergrundwissen fehlen kann.

So ist es. Jeden unbedarften Fahrgast (die BVG befördert täglich ca. 3 Millionen Menschen) müsste eigentlich ein freundlicher und im ganzen Verkehrsnetz kompetenter Service-Mitarbeiter an die Hand nehmen, seine Wünsche erfragen und ihn vom Eintreffen an der Einstieghaltestelle bis zum Reiseziel begleiten (und bei Regen auch beschirmen). Das ist der unerreichbare Idealzustand - ein schöner Traum.

so long

Mario
Nein, kein unerreichbarer Idealzustand, sondern eine reductio ad absurdum.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2018 06:17 von Logital.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Bd2001
"Wir User" sind da genau falsch. "Wir" beurteilen eine Meldung oder Nichtmeldung anders als der gemeine Fahrgast. Der steht vielleicht trotzdem im Regen und kann mit der Meldung nichts anfangen weil ihm das nötigen Hintergrundwissen fehlen kann.

So ist es. Jeden unbedarften Fahrgast (die BVG befördert täglich ca. 3 Millionen Menschen) müsste eigentlich ein freundlicher und im ganzen Verkehrsnetz kompetenter Service-Mitarbeiter an die Hand nehmen, seine Wünsche erfragen und ihn vom Eintreffen an der Einstieghaltestelle bis zum Reiseziel begleiten (und bei Regen auch beschirmen). Das ist der unerreichbare Idealzustand - ein schöner Traum.

Quatsch. Man muss komplizierte verkehrliche Zusammenhänge nur so aufbereiten, dass möglichst alle 3 Millionen Fahrgäste Beförderungsfälle ihren Nutzen draus ziehen können, ohne vorher drei Jahre Verkehrswesen studiert zu haben.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
GraphXBerlin
Computer sind nicht gleich Computer.

Doch, genau das sind sie und genau das ist einer der großen Vorteile der Digitalisierung. Man kann ziemlich genau einschätzen, wieviel Rechenleistung man benötigt und entsprechend konfigurieren. Das Ganze nennt man Skalierbarkeit.


Zitat
GraphXBerlin
Je nach System und Technik gibt es eine Grenze für Schnelligkeit und Systemstabilität.

An sich korrekt. Nur sind eben die Möglichkeiten zur Umgehung der Grenzen eines Systems durchaus bekannt und werden tagtäglich selbst von Kleinunternehmern mit ihren Onlineshops etc angewandt.


Zitat
GraphXBerlin
Sorry, aber ohne die BVG verteidigen zu wollen lesen sich manche selbstverständlichen Forderungen doch sehr realitätsfern. Wir User können hier sicherlich nur schwer die technische mögliche Infrastruktur beurteilen.

Sorry, nix gegen dich persönlich, aber ich bin immer wieder erstaunt, wie realitätsfern hier doch manche bei ihrer Einschätzung in heutige IT immer wieder sind. Das ist nicht weiter schlimm, nur braucht man das doch nicht immer wieder zur Schau stellen und User, die möglicherweise mehr Ahnung darüber haben, auch noch in den Kakao ziehen.
Um mal den Bezug zur NASA/ESA ebenfalls zu bemühen: Die Menschheit fliegt vollkommen automatisiert (=computergesteuert) mit 26 Millionen PS binnen 6 Stunden zur ISS in 400 Kilometer Höhe, dockt dort bei einer Geschwindigkeit von 28000 Kilometern in der Stunde an und ihr wollt erzählen, es gibt keine Systemkonfiguration, die der BVG bei der Störungsbearbeitung und Fahrgastinformation unterstützt? Okay, das nehme ich so hin, wundere mich aber ebenso wie einige andere hier dann über nichts mehr ;)


Zitat
Walter
[inhaltsloser Microsoft-Bash]

Mein Gott, Walter (sorry, der musste sein ;) )

Zugegeben treten bei Microsoft viele Fehler auf, was aber auch einfach an der Masse der Installationen liegt. Was häufiger installiert ist, produziert eben häufiger Fehler, ganz einfach. Davon abgesehen hat Microsoft in den letzten sagen wir 10 Jahren deutlich aufgeholt, was Stabilität und Sicherheit angeht, während mehr oder weniger die gesammelte Linux/Unix-Fraktion sich auf ihrer "Überlegenheit" ausgeruht hat.


Zitat
Walter
Alles komplett auf Linux umzustellen geht dann doch zu weit.

Korrekt, allein schon deshalb, weil die große Masse keine Ahnung und kein Interesse daran hat. Sie wollen halt "einfach nur", dass es geht, was Apple und Microsoft/Google erkannt haben. Und vor allem daran scheitert eine Gesamtumstellung auf Linux, bevor die Linux-Fraktion nicht im Bereich Usability mächtig aufgeholt hat (auch wenn sie ebenfalls in den letzten 10 Jahren hier deutlich aufgeholt haben).
Zitat
Wutzkman


Zitat
GraphXBerlin
Sorry, aber ohne die BVG verteidigen zu wollen lesen sich manche selbstverständlichen Forderungen doch sehr realitätsfern. Wir User können hier sicherlich nur schwer die technische mögliche Infrastruktur beurteilen.

Sorry, nix gegen dich persönlich, aber ich bin immer wieder erstaunt, wie realitätsfern hier doch manche bei ihrer Einschätzung in heutige IT immer wieder sind. Das ist nicht weiter schlimm, nur braucht man das doch nicht immer wieder zur Schau stellen und User, die möglicherweise mehr Ahnung darüber haben, auch noch in den Kakao ziehen.
Um mal den Bezug zur NASA/ESA ebenfalls zu bemühen: Die Menschheit fliegt vollkommen automatisiert (=computergesteuert) mit 26 Millionen PS binnen 6 Stunden zur ISS in 400 Kilometer Höhe, dockt dort bei einer Geschwindigkeit von 28000 Kilometern in der Stunde an und ihr wollt erzählen, es gibt keine Systemkonfiguration, die der BVG bei der Störungsbearbeitung und Fahrgastinformation unterstützt? Okay, das nehme ich so hin, wundere mich aber ebenso wie einige andere hier dann über nichts mehr ;)

Da vergleichst du aber Johannisbeeren mit Wassermelonen. (Auf Äpfel reagier ich allergisch und Birnen mag ich nicht)

Wieviel Millionen oder Milliarden hat wohl die Softwareentwicklung für die Raumfahrt verschlungen und was hat die BVG finanziell dem entgegenzusetzen?
Hin- und Rückflug kosten bei der NASA wieviel? geschätzte 2.000.000€? Macht für 800km ca 2.500€ pro km.
Hin- und Rückfahrt bei BVG 5,60€. Nehmen wir an für insgesamt 16 km, dann macht das 0,35€ pro km. Wenn sich die BVG vielleicht zu einer klitzekleinen Fahrpreiserhöhung um sagen wir mal 700.000% durchringen könnte, dann wäre sicher auch ein leistungsfähiges Softwaresystem im Budget drin.

Aber du kannst es glauben, was über die Software verbreitet wird. Regelmäßige Abstürze und scheinbar minutenlanges nixtun gehört eher zur Regel als zur Ausnahme. Und Anbieter geeigneter alternativer Software (die natürlich perfekt sein müßte) stehen auch nicht Schlange, denn so populär ist die Software nun auch nicht, dass es einen reißenden Absatzmarkt dafür gäbe.


ACHTUNG, der Beitrag kann Spuren von Sarkasmus, Ironie und Nüssen enthalten
Zitat
Wutzkman
Sorry, nix gegen dich persönlich
Wir diskutieren hier nett wie in einer Kneipe ;-)

Aber sehe es doch mal so: Jeder Privatmensch hat das Budget für seinen Computer und dessen Leistung. Genau dasselbe ist bei der BVG und der NASA die mal eben hunderte Millionen Doller mehr hat. Der Potsdamer Verkehrsbetrieb ist vermutlich neidisch auf die Software und IT-Leistung der BVG. Kar geht es technisch immer irgendwie besser und schneller. Aber die BVG wird derzeit kostentechnisch auch ihre Grenzen haben. Sicherlich auch personell bzw. was Fachkräfte angeht.
In London z.B. habe ich vor einigen Jahren keine "Daisys" im Busverkehr gesehen. Und dort fahren gefühlt doppelt so viele Busse umher wie in Berlin. Man muß vielleicht bei dem ganzen Digitalisierungsgedöns auch mal wieder ein wenig herunterkommen als Fahrgast.
Interessant finde ich ja immer wieder,dass Fahrgäste an Haltestellen mit Daisy zum gedruckten Fahrplan gehen. Tja, was sagt mir das jetzt?
Zitat
GraphXBerlin

In London z.B. habe ich vor einigen Jahren keine "Daisys" im Busverkehr gesehen. Und dort fahren gefühlt doppelt so viele Busse umher wie in Berlin. Man muß vielleicht bei dem ganzen Digitalisierungsgedöns auch mal wieder ein wenig herunterkommen als Fahrgast.
Interessant finde ich ja immer wieder,dass Fahrgäste an Haltestellen mit Daisy zum gedruckten Fahrplan gehen. Tja, was sagt mir das jetzt?
Manchmal wollen die Leute auch wissen, wo der Bus denn so überall hinfährt...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
der weiße bim
Jeden unbedarften Fahrgast (die BVG befördert täglich ca. 3 Millionen Menschen) müsste eigentlich ein freundlicher und im ganzen Verkehrsnetz kompetenter Service-Mitarbeiter an die Hand nehmen, seine Wünsche erfragen und ihn vom Eintreffen an der Einstieghaltestelle bis zum Reiseziel begleiten (und bei Regen auch beschirmen).

Ach du liebe Zeit, stell Dir mal vor, wie voll es dann erst wäre.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Wutzkman
Okay, das nehme ich so hin, wundere mich aber ebenso wie einige andere hier dann über nichts mehr ;)

Ja, das ist sowieso das Beste.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Nemo
Zitat
GraphXBerlin

In London z.B. habe ich vor einigen Jahren keine "Daisys" im Busverkehr gesehen. Und dort fahren gefühlt doppelt so viele Busse umher wie in Berlin. Man muß vielleicht bei dem ganzen Digitalisierungsgedöns auch mal wieder ein wenig herunterkommen als Fahrgast.
Interessant finde ich ja immer wieder,dass Fahrgäste an Haltestellen mit Daisy zum gedruckten Fahrplan gehen. Tja, was sagt mir das jetzt?
Manchmal wollen die Leute auch wissen, wo der Bus denn so überall hinfährt...

Richtig. Auch wenn es gut ist das die BVG mittlerweile auf dem Zielschild "Via"-Angaben macht, könnte es dennoch verwirrend sein z.b.am Nahmitzer Damm einen M11 und X83 hintereinander zu sehen mit dem Ziel U Dahlem-Dorf.
Zitat
micha774
Auch wenn es gut ist das die BVG mittlerweile auf dem Zielschild "Via"-Angaben macht, könnte es dennoch verwirrend sein z.b.am Nahmitzer Damm einen M11 und X83 hintereinander zu sehen mit dem Ziel U Dahlem-Dorf.

Mein Lieblingsbeispiel bilden dafür die Linien 191 und 291, die beide identische Start- und Zielhaltestellen haben (S Marzahn <> S+U Wuhletal). Eine Via-Angabe sucht man auf dem Zielschild vergeblich.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
tramfahrer
Zitat
Wutzkman

Zitat
GraphXBerlin
Sorry, aber ohne die BVG verteidigen zu wollen lesen sich manche selbstverständlichen Forderungen doch sehr realitätsfern. Wir User können hier sicherlich nur schwer die technische mögliche Infrastruktur beurteilen.

Sorry, nix gegen dich persönlich, aber ich bin immer wieder erstaunt, wie realitätsfern hier doch manche bei ihrer Einschätzung in heutige IT immer wieder sind. Das ist nicht weiter schlimm, nur braucht man das doch nicht immer wieder zur Schau stellen und User, die möglicherweise mehr Ahnung darüber haben, auch noch in den Kakao ziehen.
Um mal den Bezug zur NASA/ESA ebenfalls zu bemühen: Die Menschheit fliegt vollkommen automatisiert (=computergesteuert) mit 26 Millionen PS binnen 6 Stunden zur ISS in 400 Kilometer Höhe, dockt dort bei einer Geschwindigkeit von 28000 Kilometern in der Stunde an und ihr wollt erzählen, es gibt keine Systemkonfiguration, die der BVG bei der Störungsbearbeitung und Fahrgastinformation unterstützt? Okay, das nehme ich so hin, wundere mich aber ebenso wie einige andere hier dann über nichts mehr ;)

Da vergleichst du aber Johannisbeeren mit Wassermelonen. (Auf Äpfel reagier ich allergisch und Birnen mag ich nicht)

Wieviel Millionen oder Milliarden hat wohl die Softwareentwicklung für die Raumfahrt verschlungen und was hat die BVG finanziell dem entgegenzusetzen?
Hin- und Rückflug kosten bei der NASA wieviel? geschätzte 2.000.000€? Macht für 800km ca 2.500€ pro km.
Hin- und Rückfahrt bei BVG 5,60€. Nehmen wir an für insgesamt 16 km, dann macht das 0,35€ pro km. Wenn sich die BVG vielleicht zu einer klitzekleinen Fahrpreiserhöhung um sagen wir mal 700.000% durchringen könnte, dann wäre sicher auch ein leistungsfähiges Softwaresystem im Budget drin.

Ich vergleiche hier gar nichts. Ich nehme lediglich den bereits existierenden Vergleich zur Raumfahrt her und ergänze ihn um entscheidende Informationen um aufzuzeigen, zu was Computer in der Lage sind, wenn man denn will.

Davon ab schreibst du gewiss viel Richtiges, ignorierst aber meinen eingangs genannten Hinweis völlig. Natürlich braucht die BVG zur Störungsbearbeitung und Fahrgastinformation keine Systemkonfiguration wie die NASA/ESA für die Flüge zur ISS. Aber irgendwo zwischen diesem System und dem Zuse Z3, den die BVG laut Aussagen einiger hier momentan offenbar einsetzt, gibt es sicher ein System, welches die Belange der BVG erfüllt - Stichwort Skalierbarkeit.


Zitat
tramfahrer
Aber du kannst es glauben, was über die Software verbreitet wird. Regelmäßige Abstürze und scheinbar minutenlanges nixtun gehört eher zur Regel als zur Ausnahme.

Das glaube ich nur zu gern. Doch dann muss man sich halt seitens der BVG eingestehen, dass man da einen Haufen Schrott hat und darf dies nicht als unumstößlichen Grund für die Probleme hinnehmen.


Zitat
tramfahrer
Und Anbieter geeigneter alternativer Software (die natürlich perfekt sein müßte) stehen auch nicht Schlange, denn so populär ist die Software nun auch nicht, dass es einen reißenden Absatzmarkt dafür gäbe.

Das mag sein, doch es gibt offenbar Anbieter. Denn andere Verkehrsbetriebe haben diese Probleme ja auch gelöst bekommen - zumindest besser als BVG bisher.


Zitat
GraphXBerlin
Aber sehe es doch mal so: Jeder Privatmensch hat das Budget für seinen Computer und dessen Leistung. Genau dasselbe ist bei der BVG und der NASA die mal eben hunderte Millionen Doller mehr hat. [...] Kar geht es technisch immer irgendwie besser und schneller. Aber die BVG wird derzeit kostentechnisch auch ihre Grenzen haben. Sicherlich auch personell bzw. was Fachkräfte angeht.

Korrekt. Nur wenn der Privatmensch mit seiner Low-Budget-Office-Mühle Bitcoins minen will, wird er halt auf Probleme stoßen. Und diese Probleme sind nicht gottgegeben und unumstößlich, sondern einem falschen System geschuldet.


Zitat
GraphXBerlin
Interessant finde ich ja immer wieder,dass Fahrgäste an Haltestellen mit Daisy zum gedruckten Fahrplan gehen. Tja, was sagt mir das jetzt?

Weiß ich nicht. Ist aber bei der Diskussion über einen digitalisierten Ist-Fahrplan auch völlig irrelevant, wer aus welchen Gründen auch immer an den Soll-Fahrplan schielt.
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