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Wiederaufnahme des Bahnbetriebs zwischen Joachimsthal und Templin?
geschrieben von Marienfelde 
In der Märkischen Oderzeitung vom 23.08.18 wird über eine eventuelle Wiederaufnahme des SPNV von Joachimsthal nach Templin Stadt berichtet: [www.moz.de]

Angedacht ist eine dreijährige Testphase mit 7 (am Wochenende 6) Zugpaaren ab Dezember 2018. Dafür wäre ein Zuschuss von 1,9 Mio. Euro pro Jahr nötig, von denen das Land Brandenburg 90% und die anliegenden Kreise, Städte und Gemeinden 10% tragen müßten.

Wenn alle Beteiligten zustimmen, soll am 14. September 2018 eine Entscheidung fallen. Die Stadtverordneten in Joachimsthal (Anteil 8.000 €) haben bereits zugestimmt.

Einen schönen Sonnabend wünscht Euch
Marienfelde
In der DSO tobt da schon eine muntere Diskussion,
samt Verweisen auf durchführende EVU samt ihren Lohnbedingungen..

[www.drehscheibe-online.de]

T6JP
Der VBB hatte am 21.08.2018 auf BerlinOpenData einen Datensatz "Koordinaten der Zugangsmöglichkeiten zu Stationen" im VBB Bereich veröffentlicht. Die in diesem Datensatz für alle aktuellen Stops von Regional-, S- und U-Bahn enthaltenen Positionen von Zugängen, Treppen, Rampen, Aufzügen und Bahnsteigen sowie von zugeordneten Tram- und Bussteigen habe ich testweise in berlin.linien.info visualisiert.

Dabei fiel mir auf, dass mit Werftpfuhl und Tiefensee auch zwei schon lange stillgelegte Bahnhöfe der Wriezener Bahn (heute RB25) in diesem Datensatz vertreten sind. Nach Lesen dieses Threads habe ich mir auch mal die zwischen Joachimsthal und Templin stillgelegten Stationen der heutrigen RB63 angresehen. Und tatsächlich auch für die ehemaligen Bahnhöfe Ringenwalde, Götschendorf, Milmersdorf und Ahrensdorf gibt es solche Zugangsdaten:



Gruß
Micha


Hoffentlich wird dann auch der Wikipedia-Artikel aktualisiert.
Zitat
Heidekraut
Hoffentlich wird dann auch der Wikipedia-Artikel aktualisiert.

Ganz einfach, das kannst du sogar selber machen!

Einen Moment würde ich aber noch abwarten, bis alles in trockenen Tüchern ist
Ah...der Blick auf die wesentlichen Aufgaben. Konzept erarbeiten, Mitstreiter finden, Politik bemühen, EVU anheuern, Wikipediaartikel aktualisieren, praktische Durchführbarkeit prüfen, Probebetrieb, Werbetrommel rühren, mitfahren. Warum nicht :)

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"Bald freie Fahrt" - so die Überschrift eines kurzen Beitrags im "Uckermark TV" vom 24.10.2018: [www.uckermark-tv.de]

Mit dem Fahrplanwechsel (9.12.2018) soll ein dreijähriger Probebetrieb zwischen Templin und Eberswalde aufgenommen werden. Für den Zugbetrieb will die Niederbarnimer mit der Hanseatischen Eisenbahn kooperieren (was immer das heißen mag). Es werden mindestens 300 Fahrgäste pro Tag angestrebt, um den Probebetrieb später in einen Dauerbetrieb einmünden zu lassen.

Einen schönen Sonntag wünscht Euch
Marienfelde
Wäre ja nicht das erste Mal, dass die zusammen arbeiten. Wie die HANS-Züge aussehen, weiß man ja im Barnim.

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Zitat
Marienfelde
"Bald freie Fahrt" - so die Überschrift eines kurzen Beitrags im "Uckermark TV" vom 24.10.2018: [www.uckermark-tv.de]

Mit dem Fahrplanwechsel (9.12.2018) soll ein dreijähriger Probebetrieb zwischen Templin und Eberswalde aufgenommen werden. Für den Zugbetrieb will die Niederbarnimer mit der Hanseatischen Eisenbahn kooperieren (was immer das heißen mag).

Die Hanseatische Eisenbahn sucht jedenfalls Fahrpersonal für den Einsatzort Templin: [www.hanseatische-eisenbahn.de]

Daher Spekulation meinerseits: mit dem Betrieb auf dem Abschnitt Templin – Joachimsthal wurde die HANS beauftragt. Die hat sich mit der NEB, die den Abschnitt Joachimsthal – Eberswalde betreibt, zusammengetan, um jetzt durchgehende Züge Templin – Eberswalde anzubieten. Im Bericht wird ja erwähnt, dass urspünglich ein Umstieg in Joachimsthal vorgesehen war.
Mit dem Betrieb einer Linie durch zwei EVU hat man in Templin ja auch schon Erfahrung – damals waren es Prignitzer Eisenbahn und DB Regio auf der RB12.
Na das kann ja was werden. Man sucht jetzt Tf für Templin? Auf dem derzeitigen Markt? Und wenn bis dahin niemand gefunden ist was dann?

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Wie lange soll die Bahn zwischen Templin und Joachimsthal brauchen?
Bin ja mal gespannt ob und in wie fern der parallele Busverkehr (Linie 515) angepasst wird.
Aktuell gibt es werktags 7 - 8 Fahrten wobei der erste Bus Templin um 05:00 und der letzte bereits 16:35 verlässt (in der Gegenrichtung kommt der Letzte derzeit 17:58 an).
Am Wochenende gibt es drei Fahrten, die mit Kleinbussen durchgeführt werden, somit scheint der Bus mit dem Fahrtenangebot nicht wirklich sehr beliebt zu sein^^
Der Bus braucht übrigens für die gesamte Strecke vom Templiner ZOB zum Joachimsthaler Bahnhof 36 Minuten und bedient dabei ausschließlich Orte, mit baldigen Bahnanschluss (von ein, zwei Abzweigen abgesehen...)
In Joachimsthal gibt es bisher immer Anschluss von/zur RB63.
Zitat
Marc1
Am Wochenende gibt es drei Fahrten, die mit Kleinbussen durchgeführt werden, somit scheint der Bus mit dem Fahrtenangebot nicht wirklich sehr beliebt zu sein^^

Einmal hatte ich das Vergnügen, mit diesem Bus zu fahren. Beinahe hätte ich ihn versäumt, da es dem Bus beim besten Willen nicht anzusehen war, daß es sich um einen Linienbus handelte - er trug nicht die geringste Aufschrift. Ich ging zunächst davon aus, ein Vati würde seine Kinder vom Bahnhof abholen, da er auch etwas abseits der Haltestelle stand. Im weiteren Fahrtverlauf wurde der Bus dann jedoch empfindlich voll, er wurde von vielen Fahrgästen genutzt, um ins jeweilige Nachbardorf zu gelangen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Marc1
Wie lange soll die Bahn zwischen Templin und Joachimsthal brauchen?

Laut oben verlinktem TV-Bericht soll die Fahrtzeit Templin - Eberswalde auf 60 Minuten reduziert werden, Templin - Joachimsthal würde dann 40 Minuten dauern. Damit würde die Fahrzeiten nach Berlin über Eberswalde konkurrenzfähig zu denen über Löwenberg sein, sofern man ins Stadtzentrum und nicht nach Hohenschönhausen oder Lichtenberg möchte.

Gruß w.
Warum wird sowas Positives auf einem unbekannten Lokalsender nur veröffentlicht - statt der VBB davon positiv berichten würde.
Aber der verheimlicht ja auch erstmal die Änderungen zum Fahrplanwechsel. Ich verstehe nicht, warum muss die Fahrgäste wieder erst Ende November oder Anfang Dezember informiert. Sind das denn solche Geheimnisse?

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Jumbo
Zitat
Marienfelde
"Bald freie Fahrt" - so die Überschrift eines kurzen Beitrags im "Uckermark TV" vom 24.10.2018: [www.uckermark-tv.de]

Mit dem Fahrplanwechsel (9.12.2018) soll ein dreijähriger Probebetrieb zwischen Templin und Eberswalde aufgenommen werden. Für den Zugbetrieb will die Niederbarnimer mit der Hanseatischen Eisenbahn kooperieren (was immer das heißen mag).

Die Hanseatische Eisenbahn sucht jedenfalls Fahrpersonal für den Einsatzort Templin: [www.hanseatische-eisenbahn.de]

Daher Spekulation meinerseits: mit dem Betrieb auf dem Abschnitt Templin – Joachimsthal wurde die HANS beauftragt. Die hat sich mit der NEB, die den Abschnitt Joachimsthal – Eberswalde betreibt, zusammengetan, um jetzt durchgehende Züge Templin – Eberswalde anzubieten. Im Bericht wird ja erwähnt, dass urspünglich ein Umstieg in Joachimsthal vorgesehen war.
Mit dem Betrieb einer Linie durch zwei EVU hat man in Templin ja auch schon Erfahrung – damals waren es Prignitzer Eisenbahn und DB Regio auf der RB12.

Korrekt. Der Verkehrsvertrag der NEB gibt die Verlängerung nicht her und der Auftrag für den reaktivierten Streckenteil geht an HANS. Beide Unternehmen haben sich (in Absprache mit dem VBB) auf die Durchbindung geeinigt. HANS wird wohl außerdem die Stellwerke auf der Strecke besetzen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
485er-Liebhaber
Warum wird sowas Positives auf einem unbekannten Lokalsender nur veröffentlicht - statt der VBB davon positiv berichten würde.
Aber der verheimlicht ja auch erstmal die Änderungen zum Fahrplanwechsel. Ich verstehe nicht, warum muss die Fahrgäste wieder erst Ende November oder Anfang Dezember informiert. Sind das denn solche Geheimnisse?

Es sind noch 6 Wochen bis Betriebsaufnahme, und es müssen noch einige Details geklärt werden. Die möglichen Fahrgäste vor Ort sind durch die Lokalzeitung bzw. Lokal-TV ja informiert. Für Berliner ist diese Änderung weniger spannend - wann kommt man schon mal nach Templin?
Der VBB ist nicht nur für Berliner zuständig, sondern für Berlin/Brandenburg. Was wäre schlimm zu veröffentlichen, die RB63 fährt ab Dezember Templin-Eberswalde mit 7 Zugpaaren, Betreiber werden HANS und NEB. Details folgen.
Das Ziel sollte ja sein Fahrgäste für diese Strecke zu gewinnen und nicht, dass die Leute zufällig sehen: "Oh, der Zug fährt ja nach Templin."

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Latschenkiefer
(...) wann kommt man schon mal nach Templin?

Künftig wieder öfter?

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Zu begrüssen ist, das sich im autogeilen Brandenburg nach knapp 10 Jahren mal wieder was anderes tut als Strecken stillzulegen. Aber man muss natürlich auf der Hut sein, denn ein beliebtes Spiel ist es, Linien einzurichten und dieses nicht groß bekannt zu machen. So kann man dann hinterher sagen, ach wir haben ja alles getan aber es waren einfach keine Fahrgäste da.

Es gäbe hier noch einiges an Baustellen: Wiederinbetriebnahme der Strecke Wensickendorf - Liebenwalde, Verlängerung der S-Bahn nach Rangsdorf und Nauen - was ja von Brandenburg bis heute sehr erfolgreich torpediert wird. 'Und mit Erfolg verhindert.

Auch die Strecke nach Wriezen harrt ihrer Wiederinbetriebnahme, auch wäre endlich ein Wiederaufbau der Strecke bis in die heute zu Polen gehörende Neumark mehr als wünschenswert - zumindest im Schienengüterverkehr.

Wünschen wir also der Strecke EW - Templin das es gelingen möge, was ohne Werbung nicht geht - eine Straßenbahn ohne Schienen bzw Fahrgäste ohne - fast - jede Werbung.....ich fahre auf jeden Fall mit!
Zitat
Hansawagen
Zu begrüssen ist, das sich im autogeilen Brandenburg nach knapp 10 Jahren mal wieder was anderes tut als Strecken stillzulegen.

Schade ist nur, dass man nicht die Sperrung der Nordbahn vor einigen Jahren genutzt hat, um den Templinern eine SEV-freie Alternative nach Berlin zu bieten. Das ganze hat aber auch sehr deutlich die Potsdam-Zentriertheit der brandenburgischen Politik und Medien gezeigt: während ungefähr zu gleichen Zeit diesen Leute zufolge die Welt am Abgrund stand, weil die armen, armen Pendler zwischen Potsdam und Berliner als RE1-Ersatz doch tatsächlich nur die alle 10 min, etwas länger brauchende S-Bahn angeboten bekamen, gab es noch nicht einmal die Idee, die RB63 wieder nach Templin durchzubinden und so wenigstens temporär vorhandene Infrastruktur auch zu nutzen.

Zitat
Hansawagen
Auch die Strecke nach Wriezen harrt ihrer Wiederinbetriebnahme, auch wäre endlich ein Wiederaufbau der Strecke bis in die heute zu Polen gehörende Neumark mehr als wünschenswert - zumindest im Schienengüterverkehr.

Ein erster Schritt wäre ja, auch auf der RB25 endlich einen 30-min-Takt einzuführen und die Betriebszeiten auf die bei der S-Bahn üblichen Zeiten auszudehen. Leider hat man sich ja zumindest die Taktverdichtung bei der jüngsten Modernisierung verbaut. Auch in Halt ein Marzahn ist absolut überfällig, auch wenn hier die Sache auf Berliner Seite liegt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2018 11:54 von def.
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