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Verlängerung RB35 nach Bad Saarow Süd geplant
geschrieben von Bäderbahn 
Die heute eingesetzten Dieselfahrzeuge sind nicht lauter als ein Bus.

Bäderbahn
Hallo Bäderbahn,

ich bin mir bewußt, dass es um den Abschnitt BS Klinik bis BS Süd geht. Und es ist mit nichten die Frage wer was erzählt hat.
Wenn es von offizieler Seite auf Nachfrage hieß "ist seit Jahren stillgelegt, da ist nichts geplant höchstens ein Radweg", dann muss man nach Treu und Glauben davon ausgehen können, das dem so ist.....Punkt Ansonsten wären die Grundstücke 650 Meter entlang des Bahndamms sehr schwer verkäuflich gewesen, bzw. das geblieben, was sie sein sollten, wenn eine zukünftige Bahnverlängerung doch zum Tragen kommt...ein Grüngürtel zwischen einem allgemeinen Wohngebiet und einem Bahndamm. Und wenn man einen Bplan für ein allgemeines Wohngebiet genehmigt, dann hat man die Verantwortung sicherzustellen, das siedlungsverträgliche Abstände eingehalten werden, wenn man weiß dass sich in direkter Nachbarschaft ein nicht entwidmeter Bahndamm befindet, über den ein Infrastrukturunternehmen ggf. nutzungsberechtigt ist. Aber es scheint ja schon zu viel erwartet, wenigsten einen Durchgang zwischen Grundstücken einzuplanen, damit dieses Wohngebiet auch einen Haltepunkt bekommen kann....immerhin für 500 Menschen.

Mit Verlaub, habe ich dem Infrastruktureigentümer etwas vorgeworfen.....ich denke nicht.

Wenn es um die Wiederinbetriebnahme nach Beeskow gehen würde, das könnte ich noch nachvollziehen, wenn zwei regionale Zentren, Fürstenwalde und Beeskow, mit einander verbunden werden sollen. Aber hier geht es um die Verlängerung um 1300 Meter ins sorry ?????. Das was heute da ist, das war schon da, als die Verlängerung bis BS Klinik 2011 umgesetzt wurde. Und damals wurde bereits von der Landesregierung eine weitere Verlängerung bis BS Süd wegen mangelnder Nachfrage ausgeschlossen, sonst hätte man das ja damals gleich mitmachen können. Und selbst im Ortsentwicklungskonzept 2030 für BS, das 2018 mit ausdrücklich gewünschter Bürgerbeteiligung und einer eigens dafür engagierten GmbH entwickelt wurde, findet sich im Kapitel Infrastruktur nichts von der Notwendigkeit der Verlängerung des RB 35. Was sich allerdings findet ist der Bedarf für die Umsetzung eines Radweges auf dem alten Bahndamm von BS Klinik nach Beeskow und die Notwendigkeit des Ausbaus des Bus ÖPNV um BS in der Fläche besser zu erschließen. Und dieses Ortsentwicklungskonzept ist von der Gemeindevertretung 2018 als Handlungsleitfaden beschlossen worden...zu finden...hier [www.amt-scharmuetzelsee.de]

Hallo Rummelburg,

ein ruß- und lärmfreies Lebensumfeld sollte kein Privileg sondern eine Selbstverständlichkeit sein, das ich auch Ihnen wünsche. Die Rentner in Bad Saarow....na dann kommen Sie doch mal vorbei im Wohngebiet und sehen sie sich mal um, wie viele junge Familien mit Kinder hier leben, deren Hüpfburgen und Klettergerüste keine 5 Meter vom Bahndamm entfernt stehen.

Schönes WE

der Anwohner
Hallo tonwert,

ich denke, wenn diese Verlängerung der RB35 kommt, werden die Anwohner nichts einwenden können. Es wird ja nicht da gebaut, wo ein Haus steht, sondern daneben. Und auch wenn eine Hüpfburg direkt neben der Trasse steht, so müsste die dann von dort weg, ganz klar. Ich will nun nicht sagen, ob sich das Stückchen neubau Strecke dort lohnt, aber ich kenne auch andere Beispiele, bei denen geklagt wurde von Anwohner/Gemeinde, und die DB bzw. der Zuständige Infrastrukturbetreiber konnte sich mit Gerichtsbeschluss durchsetzen.

Ich bin gespannt wie sich das demnächst Entwickelt.
Aber auch wenn die Verlängerung kommt, pro Stunde 1 Zug der doch recht Leise ist, (wir reden hier von einem kleinen Triebwagen!) keine Tonnen schwere Diesellok wie 232, wird das zu ertragen sein, der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Aber bei allem, kann ich auch den Ärger verstehen!
Ein Weltuntergang ist es dennoch nicht.

LG
Nicht ohne Grund wurde die Grenze zwischen der entwidmeten Strecke und der betrieblich nicht genutzten Strecke an genau der Stelle gezogen, an der sie heute ist. Die Option der (Wieder-)Verlängerung stand eben immer im Raum, auch wenn grundstücksverkaufswillige Gemeinden Anderes behauptet haben und das Verkehrsminsterium zwischenzeitlich lieber Strecken abbestellt hat.

Wer an eine gewidmete Bahnstrecke zieht, der muss mit dem Risiko leben, dass der Infrastrukturbetreiber dort irgendwann mal wieder Verkehr ermöglicht. Die Rechtslage und -sprechung ist in der Hinsicht auch absolut eindeutig für die Eisenbahn (und gegen Radwegphantasien).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
tonwert
Hallo Bäderbahn,

(...)
Wenn es von offizieler Seite auf Nachfrage hieß "ist seit Jahren stillgelegt, da ist nichts geplant höchstens ein Radweg", dann muss man nach Treu und Glauben davon ausgehen können, das dem so ist.....Punkt Ansonsten wären die Grundstücke 650 Meter entlang des Bahndamms sehr schwer verkäuflich gewesen, bzw. das geblieben, was sie sein sollten, wenn eine zukünftige Bahnverlängerung doch zum Tragen kommt...ein Grüngürtel zwischen einem allgemeinen Wohngebiet und einem Bahndamm. Und wenn man einen Bplan für ein allgemeines Wohngebiet genehmigt, dann hat man die Verantwortung sicherzustellen, das siedlungsverträgliche Abstände eingehalten werden, wenn man weiß dass sich in direkter Nachbarschaft ein nicht entwidmeter Bahndamm befindet, über den ein Infrastrukturunternehmen ggf. nutzungsberechtigt ist. Aber es scheint ja schon zu viel erwartet, wenigsten einen Durchgang zwischen Grundstücken einzuplanen, damit dieses Wohngebiet auch einen Haltepunkt bekommen kann....immerhin für 500 Menschen.
(...)
Wenn es um die Wiederinbetriebnahme nach Beeskow gehen würde, das könnte ich noch nachvollziehen, wenn zwei regionale Zentren, Fürstenwalde und Beeskow, mit einander verbunden werden sollen. Aber hier geht es um die Verlängerung um 1300 Meter ins sorry ?????. Das was heute da ist, das war schon da, als die Verlängerung bis BS Klinik 2011 umgesetzt wurde. Und damals wurde bereits von der Landesregierung eine weitere Verlängerung bis BS Süd wegen mangelnder Nachfrage ausgeschlossen, sonst hätte man das ja damals gleich mitmachen können. Und selbst im Ortsentwicklungskonzept 2030 für BS, das 2018 mit ausdrücklich gewünschter Bürgerbeteiligung und einer eigens dafür engagierten GmbH entwickelt wurde, findet sich im Kapitel Infrastruktur nichts von der Notwendigkeit der Verlängerung des RB 35. Was sich allerdings findet ist der Bedarf für die Umsetzung eines Radweges auf dem alten Bahndamm von BS Klinik nach Beeskow und die Notwendigkeit des Ausbaus des Bus ÖPNV um BS in der Fläche besser zu erschließen. Und dieses Ortsentwicklungskonzept ist von der Gemeindevertretung 2018 als Handlungsleitfaden beschlossen worden...zu finden...hier [www.amt-scharmuetzelsee.de]
(...)
...na dann kommen Sie doch mal vorbei im Wohngebiet und sehen sie sich mal um, wie viele junge Familien mit Kinder hier leben, deren Hüpfburgen und Klettergerüste keine 5 Meter vom Bahndamm entfernt stehen.

Schönes WE

der Anwohner

Hallo tonwert,

ich kann Ihren Unmut über die anstehende Wiederaufnahme des SPNV direkt am eigenen Grundstück schon nachvollziehen - an Ihrer Stelle würde ich mich von der Gemeinde Bad Saarow getäuscht sehen, wenn auch nicht vorsätzlich. Die Gemeinde hat mit den Grundstücksveräußerungen Geld verdient. Sie ist daher jetzt in der Pflicht, sich mit den Folgen der eigenen Politik (Ausweis von Bauland direkt an einer Bahnstrecke) auseinanderzusetzen, und für die Anwohner/innen akzeptable Lösungen zu entwickeln.

Die Art und Weise, mit der das Land Brandenburg den durchgehenden Bahnbetrieb nach Beeskow kaputtgemacht hat, habe ich immer als Skandal empfunden. Wenn es jemals auch nur den Hauch einer Chance gibt, den SPNV auf der Gesamtstrecke von Fürstenwalde über Bad Saarow nach Beeskow wieder aufnehmen zu können, sollte man diese entschlossen nutzen.

Meines Erachtens wäre es die Aufgabe der Gemeinde Bad Saarow, sich konsequent für die Wiederaufnahme des SPNV auf der Gesamtstrecke einzusetzen. Der Ausweis von Bauland an einer Bahnstrecke ist nach meiner Überzeugung Ausdruck einer falschen Politik der Gemeinde - aber Beispiele für so eine Politik mit dem Zeithorizont von jetzt bis gleich ließen sich nicht nur in unserem Land sicher haufenweise finden.

Dennoch wünsche ich Ihnen und Euch allen ein schönes Wochenende,
Marienfelde.
Zitat
tonwert
... Wenn es von offizieler Seite auf Nachfrage hieß "ist seit Jahren stillgelegt, da ist nichts geplant höchstens ein Radweg" ...

Die Frage ist doch: Wer ist diese offizielle Stelle. Wer hat dort - bewußt oder unbewußt - diese Äußerung so wie von Dir beschrieben getan.

Bäderbahn
Sah ja auch jahrelang so aus, dass Reaktivierungen ausgeschlossen werden.
Wie hiess er noch...Vogelsänger? Den haben Pendlerprobleme mit der Bahn doch nie interessiert.
Zitat
tonwert
ein ruß- und lärmfreies Lebensumfeld sollte kein Privileg sondern eine Selbstverständlichkeit sein, das ich auch Ihnen wünsche. Die Rentner in Bad Saarow....na dann kommen Sie doch mal vorbei im Wohngebiet und sehen sie sich mal um, wie viele junge Familien mit Kinder hier leben, deren Hüpfburgen und Klettergerüste keine 5 Meter vom Bahndamm entfernt stehen.


Euro Autos parken wo genau? Auf dem Luftbild läßt sich das nicht erkennen ob es einen Gemeinschaftsparkplatz vor(!) der Siedlung gibt.
Wenn jeder seine 1-3 PKW auf oder nahe dem eigenen Grundstück parkt, dann ist das ruß- und lärmfreie Lebensumfeld nur eine billige NIMBY Farce!
Zitat
tonwert
Aber es scheint ja schon zu viel erwartet, wenigsten einen Durchgang zwischen Grundstücken einzuplanen, damit dieses Wohngebiet auch einen Haltepunkt bekommen kann....immerhin für 500 Menschen.

Ein solcher Zugang kann ja immernoch geschaffen werden - man muss nur einen Anwohner finden, der bereit ist, einen Streifen am Rand seines Grundstücks der Gemeinde zurück zuverkaufen. Da nicht alle Grundstücke baulich voll ausgenutzt sind, wäre dies theoretisch möglich. Derjenige hätte dann natürlich einen öffentlichen Zugangsweg entlang seines Grundstücks statt eines ruhigen Nachbarn - dafür aber auch einen der kürzesten Wege zum Haltepunkt.

Vielleicht wäre es sinnvoller in dieser Weise die Planung hinsichtlich eines besseren Ergebnisse zu beeinflussen als einen (vermutlich ausweglosen) Kampf zu führen und am Ende gar nichts gewonnen zu haben...

Gruß
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Ich habe nochmal ein wenig gegoogelt:
Im Landesnahverkehrsplan Brandenburg 2018 - 2022 findet man folgende Aussage:
Wiederaufbau der Strecke Bad Saarow Klinikum – Bad Saarow Süd und Einrichtung eines Haltepunktes in Bad Saarow Süd
Quelle: [mil.brandenburg.de] Seite 95
In den Plänen 2008 - 2012 und 2013 - 2017 findet sich eine solche Aussage nicht. Ältere Pläne habe ich im Netz nicht gefunden.

Bäderbahn
Zitat
Havelländer
Zitat
tonwert
ein ruß- und lärmfreies Lebensumfeld sollte kein Privileg sondern eine Selbstverständlichkeit sein, das ich auch Ihnen wünsche. Die Rentner in Bad Saarow....na dann kommen Sie doch mal vorbei im Wohngebiet und sehen sie sich mal um, wie viele junge Familien mit Kinder hier leben, deren Hüpfburgen und Klettergerüste keine 5 Meter vom Bahndamm entfernt stehen.


Euro Autos parken wo genau? Auf dem Luftbild läßt sich das nicht erkennen ob es einen Gemeinschaftsparkplatz vor(!) der Siedlung gibt.
Wenn jeder seine 1-3 PKW auf oder nahe dem eigenen Grundstück parkt, dann ist das ruß- und lärmfreie Lebensumfeld nur eine billige NIMBY Farce!

Da sind wir uns überraschenderweise einig. So wie Sie das auf den Luftbildern richtig erkannt haben, ist die heutige, aus der fragwürdigen Planung resultierende Situatiuon, eine wahre Farce.
Zitat
Marienfelde
Zitat
tonwert
Hallo Bäderbahn,

(...)
Wenn es von offizieler Seite auf Nachfrage hieß "ist seit Jahren stillgelegt, da ist nichts geplant höchstens ein Radweg", dann muss man nach Treu und Glauben davon ausgehen können, das dem so ist.....Punkt Ansonsten wären die Grundstücke 650 Meter entlang des Bahndamms sehr schwer verkäuflich gewesen, bzw. das geblieben, was sie sein sollten, wenn eine zukünftige Bahnverlängerung doch zum Tragen kommt...ein Grüngürtel zwischen einem allgemeinen Wohngebiet und einem Bahndamm. Und wenn man einen Bplan für ein allgemeines Wohngebiet genehmigt, dann hat man die Verantwortung sicherzustellen, das siedlungsverträgliche Abstände eingehalten werden, wenn man weiß dass sich in direkter Nachbarschaft ein nicht entwidmeter Bahndamm befindet, über den ein Infrastrukturunternehmen ggf. nutzungsberechtigt ist. Aber es scheint ja schon zu viel erwartet, wenigsten einen Durchgang zwischen Grundstücken einzuplanen, damit dieses Wohngebiet auch einen Haltepunkt bekommen kann....immerhin für 500 Menschen.
(...)
Wenn es um die Wiederinbetriebnahme nach Beeskow gehen würde, das könnte ich noch nachvollziehen, wenn zwei regionale Zentren, Fürstenwalde und Beeskow, mit einander verbunden werden sollen. Aber hier geht es um die Verlängerung um 1300 Meter ins sorry ?????. Das was heute da ist, das war schon da, als die Verlängerung bis BS Klinik 2011 umgesetzt wurde. Und damals wurde bereits von der Landesregierung eine weitere Verlängerung bis BS Süd wegen mangelnder Nachfrage ausgeschlossen, sonst hätte man das ja damals gleich mitmachen können. Und selbst im Ortsentwicklungskonzept 2030 für BS, das 2018 mit ausdrücklich gewünschter Bürgerbeteiligung und einer eigens dafür engagierten GmbH entwickelt wurde, findet sich im Kapitel Infrastruktur nichts von der Notwendigkeit der Verlängerung des RB 35. Was sich allerdings findet ist der Bedarf für die Umsetzung eines Radweges auf dem alten Bahndamm von BS Klinik nach Beeskow und die Notwendigkeit des Ausbaus des Bus ÖPNV um BS in der Fläche besser zu erschließen. Und dieses Ortsentwicklungskonzept ist von der Gemeindevertretung 2018 als Handlungsleitfaden beschlossen worden...zu finden...hier [www.amt-scharmuetzelsee.de]
(...)
...na dann kommen Sie doch mal vorbei im Wohngebiet und sehen sie sich mal um, wie viele junge Familien mit Kinder hier leben, deren Hüpfburgen und Klettergerüste keine 5 Meter vom Bahndamm entfernt stehen.

Schönes WE

der Anwohner

(...)
ich kann Ihren Unmut über die anstehende Wiederaufnahme des SPNV direkt am eigenen Grundstück schon nachvollziehen - an Ihrer Stelle würde ich mich von der Gemeinde Bad Saarow getäuscht sehen, wenn auch nicht vorsätzlich. Die Gemeinde hat mit den Grundstücksveräußerungen Geld verdient. Sie ist daher jetzt in der Pflicht, sich mit den Folgen der eigenen Politik (Ausweis von Bauland direkt an einer Bahnstrecke) auseinanderzusetzen, und für die Anwohner/innen akzeptable Lösungen zu entwickeln.(...)

[www.moz.de] letzter Absatz.....zweiter Satz.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2019 12:04 von tonwert.
Zitat
tonwert
... Wenn es von offizieler Seite auf Nachfrage hieß "ist seit Jahren stillgelegt, da ist nichts geplant höchstens ein Radweg" ...

Von offizieller Seite gibt es mit dem Flächennutzungsplan eine verbindliche Aussage. Dieser weist die Verkehrsfläche direkt neben dem B-Plan-Gebiet aus. Was dann Irgendjemand mündlich erzählt hat da wenig rechtliche Bindungswirkung - oder haben sie "von offizieller Seite auf Nachfrage" schriftlich bekommen, das hier nichts geplant ist und auch nichts mehr geplant werden wird?

sans
Zitat
sansculotte
Von offizieller Seite gibt es mit dem Flächennutzungsplan eine verbindliche Aussage. Dieser weist die Verkehrsfläche direkt neben dem B-Plan-Gebiet aus. Was dann Irgendjemand mündlich erzählt hat da wenig rechtliche Bindungswirkung - oder haben sie "von offizieller Seite auf Nachfrage" schriftlich bekommen, das hier nichts geplant ist und auch nichts mehr geplant werden wird?

Noch eine Ergänzung: Es ist denkbar, dass hier ein Fehler im Bebauungsplanverfahren gemacht wurde und die Bahnstrecke, da sie faktisch nicht existiert und somit auch nicht genutzt wird, irrtümlich nicht berücksichtigt wurde. Vermutlich hätte es sonst irgendwelche eher geringen Auflagen zum Lärmschutz gegeben, mehr aber auch nicht.

Dies könnte auch daran liegen, dass der Eigentümer der Bahnstrecke mangels Erfahrung seine Ansprüche im Verfahren nicht geltend gemacht hat und sonst auch niemand daran gedacht hat. Wenn die Bahnstrecke aber noch gewidmet ist, muss sie als existierend betrachtet werden. Der Wiederaufbau ist das Recht des Streckeneigentümers, auf das der Bebauungsplan hätte reagieren müssen. Somit könnte also evtl. ein Planungsfehler vorliegen.

Aber: Selbst wenn man die Bahnstrecke im Bebauungsplan berücksichtigt hätte, hätte dies mit Sicherheit allenfalls zu leichten Lärmschutzauflagen geführt, die beim Bau der Einfamilienhäuser von den Bauherren hätten berücksichtigt werden müssen. (z.B. Schallschutzfenster, die nicht geöffnet werden dürften, in Richtung der Bahn). Wenn man sich Lärmkartierungen von vergleichbaren Bahnstrecken anschaut, sind keine gravierenden, unlösbaren Beeinträchtigungen zu erwarten.
Zitat
Lopi2000
Zitat
sansculotte
Von offizieller Seite gibt es mit dem Flächennutzungsplan eine verbindliche Aussage. Dieser weist die Verkehrsfläche direkt neben dem B-Plan-Gebiet aus. Was dann Irgendjemand mündlich erzählt hat da wenig rechtliche Bindungswirkung - oder haben sie "von offizieller Seite auf Nachfrage" schriftlich bekommen, das hier nichts geplant ist und auch nichts mehr geplant werden wird?

Der Wiederaufbau ist das Recht des Streckeneigentümers, auf das der Bebauungsplan hätte reagieren müssen. Somit könnte also evtl. ein Planungsfehler vorliegen.

Sansculotte, so wie Sie das sehen, haben Sie völlig Recht, mit einem Flächennutzungsplan hat eine verbindliche Aussage vorgelegen. Nur dann stellt sich doch allerdings die Frage, wie es möglich war, dass die genehmigende Behörde, diesen Flächennutzungsplan bei der Planung und Genehmigung des BPlans für ein allgemeines Wohngebiet in direkter Nachbarschaft zu einer Bahnverkehrsfläche offensichtlich nicht berücksichtigt hat?

Tonwert
Zitat
tonwert

Sansculotte, so wie Sie das sehen, haben Sie völlig Recht, mit einem Flächennutzungsplan hat eine verbindliche Aussage vorgelegen. Nur dann stellt sich doch allerdings die Frage, wie es möglich war, dass die genehmigende Behörde, diesen Flächennutzungsplan bei der Planung und Genehmigung des BPlans für ein allgemeines Wohngebiet in direkter Nachbarschaft zu einer Bahnverkehrsfläche offensichtlich nicht berücksichtigt hat?

Tonwert

Woher wollen Sie denn wissen, daß das nicht berücksichtigt wurde? Wir reden hier von einer eingleisigen Nebenbahn, die im Stundentakt (und vielleicht mal kurzzeitig auch im 30min Takt) von einem kleinen Triebwägelchen befahren wird und niemals von 2000t Güterzügen mit 120km/h!
Auf modernen Gleisen wird er das fast lautlos und ohne spürbare Erschütterungen erledigen.
Sollte während des Baus der Bahn zu Schäden an ihren Gebäuden kommen, wäre wohl der Bauausführer in Haftung zu nehmen wegen Baupfusch!
Die Fahrgäste werden auch nicht unentwegt in Ihre Grundstücke glotzen.
Wen das trotzdem stören sollte, der pflanzt halt Koniferen oder andere Gehölze an seinem Zaun zum Bahngleis an.
Da die Bahnanlage im Flächennutzungsplan als Bahnfläche ausgewiesen ist, wäre es für zukünftige Bauherren ein leichtes gewesen sich zu erkundigen und nicht nur auf das Geschwätz vom Makler zu vertrauen. Solche Pläne sind öffentlich zugänglich für jedermann, man muß es nur machen wollen.
Hier jetzt den NIMBY raushängen zu lassen ist zwar aktuell und typisch Deutsch aber trotzdem unsozial und albern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.01.2019 22:03 von Havelländer.
Zitat
Havelländer
Zitat
tonwert

Sansculotte, so wie Sie das sehen, haben Sie völlig Recht, mit einem Flächennutzungsplan hat eine verbindliche Aussage vorgelegen. Nur dann stellt sich doch allerdings die Frage, wie es möglich war, dass die genehmigende Behörde, diesen Flächennutzungsplan bei der Planung und Genehmigung des BPlans für ein allgemeines Wohngebiet in direkter Nachbarschaft zu einer Bahnverkehrsfläche offensichtlich nicht berücksichtigt hat?

Tonwert

Woher wollen Sie denn wissen, daß das nicht berücksichtigt wurde? Wir reden hier von einer eingleisigen Nebenbahn, die im Stundentakt (und vielleicht mal kurzzeitig auch im 30min Takt) von einem kleinen Triebwägelchen befahren wird und niemals von 2000t Güterzügen mit 120km/h!
Auf modernen Gleisen wird er das fast lautlos und ohne spürbare Erschütterungen erledigen.
Sollte während des Baus der Bahn zu Schäden an ihren Gebäuden kommen, wäre wohl der Bauausführer in Haftung zu nehmen wegen Baupfusch!
Die Fahrgäste werden auch nicht unentwegt in Ihre Grundstücke glotzen.
Wen das trotzdem stören sollte, der pflanzt halt Koniferen oder andere Gehölze an seinem Zaun zum Bahngleis an.
Da die Bahnanlage im Flächennutzungsplan als Bahnfläche ausgewiesen ist, wäre es für zukünftige Bauherren ein leichtes gewesen sich zu erkundigen und nicht nur auf das Geschwätz vom Makler zu vertrauen. Solche Pläne sind öffentlich zugänglich für jedermann, man muß es nur machen wollen.
Hier jetzt den NIMBY raushängen zu lassen ist zwar aktuell und typisch Deutsch aber trotzdem unsozial und albern.

Also, jetzt bin ich aber zu tiefst beeindruckt...Sie können nicht nur Luftbilder lesen, sondern auch in die Glaskugel schauen. Das können wahrlich nur ganz Wenige....Chapeau! Haben Sie vielleicht schon mal in Erwägung gezogen, sich unserer Nachbarschaft anzuschließen?
Welches Thema benötigt eine Glaskugel?
Zitat
Havelländer
Zitat
tonwert

Sansculotte, so wie Sie das sehen, haben Sie völlig Recht, mit einem Flächennutzungsplan hat eine verbindliche Aussage vorgelegen. Nur dann stellt sich doch allerdings die Frage, wie es möglich war, dass die genehmigende Behörde, diesen Flächennutzungsplan bei der Planung und Genehmigung des BPlans für ein allgemeines Wohngebiet in direkter Nachbarschaft zu einer Bahnverkehrsfläche offensichtlich nicht berücksichtigt hat?

Tonwert

Woher wollen Sie denn wissen, daß das nicht berücksichtigt wurde? Wir reden hier von einer eingleisigen Nebenbahn, die im Stundentakt (und vielleicht mal kurzzeitig auch im 30min Takt) von einem kleinen Triebwägelchen befahren wird und niemals von 2000t Güterzügen mit 120km/h!
Auf modernen Gleisen wird er das fast lautlos und ohne spürbare Erschütterungen erledigen.
Sollte während des Baus der Bahn zu Schäden an ihren Gebäuden kommen, wäre wohl der Bauausführer in Haftung zu nehmen wegen Baupfusch!
Die Fahrgäste werden auch nicht unentwegt in Ihre Grundstücke glotzen.
Wen das trotzdem stören sollte, der pflanzt halt Koniferen oder andere Gehölze an seinem Zaun zum Bahngleis an.
Da die Bahnanlage im Flächennutzungsplan als Bahnfläche ausgewiesen ist, wäre es für zukünftige Bauherren ein leichtes gewesen sich zu erkundigen und nicht nur auf das Geschwätz vom Makler zu vertrauen. Solche Pläne sind öffentlich zugänglich für jedermann, man muß es nur machen wollen.
Hier jetzt den NIMBY raushängen zu lassen ist zwar aktuell und typisch Deutsch aber trotzdem unsozial und albern.

Zur Abwechslung mal ein Beitrag aus dem Havelland, der den meisten anderen Usern hier zusagen dürfte... Daumen hoch! Planungsbeschleunigungsgesetz olé! (Ich weiß, das kommt nur für wenige BVWP-Vorhaben "nationaler Relevanz", hier wohl nicht gegeben... Passt dennoch seltsam gut.)
Huch? Ich hab mir grad ein Bier aufgezogen für den ersten Beitrag vom Havelländer den ich voll und ganz unterschreiben kann. Gegenüber einem direkt Betroffenen hätt ich vielleicht eine andere Tonart gewählt, aber sei's drum. Darauf ein Prosit zur Gemütlichkeit.
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