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Verlängerung RB35 nach Bad Saarow Süd geplant
geschrieben von Bäderbahn 
Hä Havelländer,

hierfür sind Ihre Fähigkeiten mit der Glaskugel gefragt, ob sich da (N)IMBY doch noch was ergibt. Ist bestimmt auch nicht nur für mich alleine...versprochen!

Zitat
tonwert
Die Strecke läuft östlich auf ca. 650 Metern direkt hinter einem Neubaugebiet entlang, dessen BPläne zwischen 2012 und 2015 aufgestellt wurden. Dieses Neubaugebiet liegt genau mittig zwischen den Bahnhöfen BS Klinik (derzeit Endhaltepunkt) und dem neuen Endhaltepunkt BS Süd. In diesem Bplan Gebiet leben ca. 500 Menschen, ca. 10% der gesamten Bevölkerung von BS. Wenn es bereits seit vielen Jahren das Ziel war, die Strecke wieder in Betrieb zu nehmen, hätte ich gerne eine Antwort darauf, warum bei der Planung dieses Wohngebietes nicht wenigstens ein Durchgang zwischen den Grundstücken vorgesehen wurde, der einen Haltepunkt am Wohngebiet ermöglicht, damit die Menschen auch hier an den ÖPNV angeschlossen werden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2019 03:22 von tonwert.
Hallo tonwert,

(nur kurze Anmerkung, es ist so Konvention, dass wir uns heir alle duzen) - ich versteh nicht ganz Deine Argumentation. Einerseits willst Du die Strecke gar nicht und noch nichtmal bis Bad Saarow Süd reaktiviert wird, dann willst Du gleich den Komplettausbau bis Beeskow, und jetzt forderst Du eine Haltestelle Direkt an Deinem Haus, am besten mit Zuwegung direkt an Deiner Grundstücksgrenze?
Ja was denn nun?

Nur nochmal zum Verständnis - du wohnst in einem der Häuser "Am Lärchengrund", nehme ich an? Also ich sehe da auf Satellitenfotos an den beiden Straßen "Am Lärchengrund" und "Am Birkengrund" Platz für ungefähr 50 bis 60 Häuser. Selbst wenn da überall vierköpfige Familien wohnen, halte ich Deine Rechnung mit 500 Einwohnern für etwas übertrieben. Ob man für 250 Seelen (großzügig gerechnet) extra einen Halt einplanen muss, sei zumindest mal dahingestellt. Gibt es dort keinen Pfad oder Waldweg parallel zur Bahn? Vom südlichen Ende Eurer Siedlung ist der Fußweg doch gerade mal 500m zum Bahnhof Bad Saarow-Süd, vom nördlichen ungefähr genausolang zur Haltestelle Klinik. Wo ist da das Problem, das ist doch beides attraktiv?

Von wem genau fühlst Du dich jetzt verschaukelt oder betrogen? Und wie wäre der Zustand, so wie Du ihn dir wünschst? Mit Bahn oder ohne? Und wärest Du vielleicht gar nicht hingezogen, wenn Du gewusst hättest, dass da irgendwann mal wieder Regioshuttles shuttlen?

Nicht böse sein, sind ernstgemeinte Fragen. Ich verstehe nur gerade echt Deine Gemütslage nicht.
Zitat
Lopi2000
Noch eine Ergänzung: Es ist denkbar, dass hier ein Fehler im Bebauungsplanverfahren gemacht wurde und die Bahnstrecke, da sie faktisch nicht existiert und somit auch nicht genutzt wird, irrtümlich nicht berücksichtigt wurde. Vermutlich hätte es sonst irgendwelche eher geringen Auflagen zum Lärmschutz gegeben, mehr aber auch nicht. [...]

Die besagten Bebauungspläne sind hier zu finden: BPlan 056/2 und 056/4 "GUS Pieskow" Festsetzungen zum Lärmschutz sind nicht enthalten. Was erstmal nichts heißen muss, da es auf die Einschätzung der Planer ankommt, ob Eisenbahnlärm überhaupt als signifikantes Problem eingeordnet wurde. Da muss man das Planungsamt bitten, Einsicht in die B-Plan-Begründung zu bekommen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
tonwert
Die Strecke läuft östlich auf ca. 650 Metern direkt hinter einem Neubaugebiet entlang, dessen BPläne zwischen 2012 und 2015 aufgestellt wurden. Dieses Neubaugebiet liegt genau mittig zwischen den Bahnhöfen BS Klinik (derzeit Endhaltepunkt) und dem neuen Endhaltepunkt BS Süd. In diesem Bplan Gebiet leben ca. 500 Menschen, ca. 10% der gesamten Bevölkerung von BS. Wenn es bereits seit vielen Jahren das Ziel war, die Strecke wieder in Betrieb zu nehmen, hätte ich gerne eine Antwort darauf, warum bei der Planung dieses Wohngebietes nicht wenigstens ein Durchgang zwischen den Grundstücken vorgesehen wurde, der einen Haltepunkt am Wohngebiet ermöglicht, damit die Menschen auch hier an den ÖPNV angeschlossen werden?

Wozu sollte das gut sein? So viele seid ihr da in der Siedlung nicht das es sich wirtschaftlich lohnt und wie andere schon schrieben sind die vorhandenen Haltepunkte in fußläufiger Entfernung vorhanden.
Zitat
Florian Schulz
Die besagten Bebauungspläne sind hier zu finden: BPlan 056/2 und 056/4 "GUS Pieskow" Festsetzungen zum Lärmschutz sind nicht enthalten. Was erstmal nichts heißen muss, da es auf die Einschätzung der Planer ankommt, ob Eisenbahnlärm überhaupt als signifikantes Problem eingeordnet wurde. Da muss man das Planungsamt bitten, Einsicht in die B-Plan-Begründung zu bekommen.

In die Planzeichnungen hatte ich schon reingeschaut. Leider steht die Begründung weder direkt verlinkt online noch kann man im Ratsinfosystem der Gemeinde Daten aus dem Verfahren anschauen, so dass man auch einen Blick in die Abwägung werfen könnte. Da mich das Thema nicht so sehr interessiert und ich nicht mehr so oft in der Region bin, werde ich dort nicht selbst nachhaken.

Ich kann aber den Betroffenen nur raten, diese Angaben anzufordern und reinzuschauen, ob und wie die Bahnstrecke berücksichtigt wurde. Dann könnte man erst abschätzen, ob und wie sehr sich der Protest lohnen könnte oder man sich nicht sogar selbst ein Bein stellt und im Ergebnis eines Verfahrens das Baurecht für das eigene Wohngebiet gerichtlich kassiert wird. Die Rechtssicherheit dürfte im Zweifel jedenfalls eher bei der Bahnstrecke liegen als beim Baugebiet.

Im Normalfall sollte die Bahnstrecke zum einen durch die Planaufsteller (Gemeinde / Amt, beauftragtes Büro, ggf. Projektentwickler) selbst im Bebauungsplan thematisiert werden, da man schon schauen sollte, was auf den unmittelbaren Nachbargrundstücken passiert. Wenn man dies übersehen oder bewusst ausgeklammert hat, hätte es spätestens im Laufe des Bebauungsplanverfahrens durch die Landeseisenbahnaufsicht oder den Streckeneigentümer thematisiert werden müssen. Möglicherweise kam man zu dem Ergebnis, dass es keine Auswirkungen auf die Bebauung geben muss, möglicherweise hat man es aber auch vergessen.
Unterm Strich versteh ich den Aufstand wegen dem Bahn"lärm" sowieso nicht.
Da kommt vllt alle halbe Stunde mal ein Regioshuttle o.ä. langebrummt.
Weniger Radau und Erschütterung als ein LKW auf einer nahem Bundes oder Landstraße verursachen würde.
Verständnis für den Aufschrei hätte ich nur, wenn es hieß da kommen bald Güterzüge im Blockabstand vorbeigefahren,
angesichts der blühenden Landschaften ringsum ist das eher sehr unwahrscheinlich...

T6JP
Zitat
schallundrausch
... Satellitenfotos ...

Bitte nicht von den Luftaufnahmen täuschen lassen. Hier wurde in den letzten Jahren viel gebaut.

Bäderbahn
Eher wird es wohl so aussehen: 55 Minuten Ruhe, 1 Minute Zugfahrt, 3 Minuten Wende in Bad Saarow Süd, 1 Minute Zugfahrt.

Bäderbahn
Zitat
schallundrausch
Hallo tonwert,

(nur kurze Anmerkung, es ist so Konvention, dass wir uns heir alle duzen) - ich versteh nicht ganz Deine Argumentation. Einerseits willst Du die Strecke gar nicht und noch nichtmal bis Bad Saarow Süd reaktiviert wird, dann willst Du gleich den Komplettausbau bis Beeskow, und jetzt forderst Du eine Haltestelle Direkt an Deinem Haus, am besten mit Zuwegung direkt an Deiner Grundstücksgrenze?
Ja was denn nun?


Hallo schallundrausch,

ich hatte mir eingangs lediglich erlaubt, einige Beiträge und Schlussfolgerungen zu kommentieren und auf die Auswirkungen einer mögl. Verlängerung um 1300 Meter auf Anwohner, Natur und Steuergelder hinzuweisen. Ich habe an keiner Stelle gefordert, dass es nicht zu dieser Verlängerung kommen soll? Ich habe mein Verständnis für eine Verlängerung geäußert, wenn Beeskow das Ziel wäre, allerdings zu diesem Punkt auch nichts gefordert, wie könnte ich auch, wenn ich weiß, dass der Streckenabschnitt seit Jahren entwidmet ist? Und ich werde auch weiterhin nicht verstehen können, warum man ein allgemeines Wohngebiet für 500 Ew. plant und genehmigt, ohne wenigstens einen Zugang zu einem stillgelegten Bahndamm einzuplanen, damit die Voraussetzung für einen mögl. Haltepunkt geschaffen ist, sollte es zu der seit Jahren befürworteten Wiederinbetriebnahme kommen und somit auch die Anbindung an den ÖPNV möglich wäre. Es wäre zu jedem Zeitpunkt später ein Leichtes gewesen, falls eine Bahnverlängerung endgültig doch nicht kommt, diesen Durchgang den Anliegern zum Kauf anzubieten. Wie gesagt, eine Bushaltestelle am Neubaugebiet gibt es auch nicht und die nächste ist ebenfalls gute 1000 Meter entfernt.

Zitat
schallundrausch

Nur nochmal zum Verständnis - du wohnst in einem der Häuser "Am Lärchengrund", nehme ich an? Also ich sehe da auf Satellitenfotos an den beiden Straßen "Am Lärchengrund" und "Am Birkengrund" Platz für ungefähr 50 bis 60 Häuser. Selbst wenn da überall vierköpfige Familien wohnen, halte ich Deine Rechnung mit 500 Einwohnern für etwas übertrieben. Ob man für 250 Seelen (großzügig gerechnet) extra einen Halt einplanen muss, sei zumindest mal dahingestellt. Gibt es dort keinen Pfad oder Waldweg parallel zur Bahn? Vom südlichen Ende Eurer Siedlung ist der Fußweg doch gerade mal 500m zum Bahnhof Bad Saarow-Süd, vom nördlichen ungefähr genausolang zur Haltestelle Klinik. Wo ist da das Problem, das ist doch beides attraktiv?

Zitat
tonwert
Zum Verständnis, auf den Sattelitenfotos ist noch längst nicht alles zu erkennen, was hier noch entstehen wird bzw. bereits zwischenzeitlich entstanden ist ....evtl. sogar Mehrfamilienhausbebaung. Nochmal, es gibt keine Möglichkeit zwischen den Grundstücken auf einen Pfad oder Waldweg parallel zum Bahndamm zu gelangen. Somit werden aus Deinen ca 500 Metern 1000 Meter in jede Richtung. Ich will da nicht kleinlig sein, aber das Betreten von Bahnanlagen ist eine OWI, außerdem, würdest Du z.B. Deine Kinder morgens auf dem Weg zur Schule im Dunkeln einen Bahndamm entlang laufen lassen?


Zitat
schallundrausch
Von wem genau fühlst Du dich jetzt verschaukelt oder betrogen? Und wie wäre der Zustand, so wie Du ihn dir wünschst? Mit Bahn oder ohne? Und wärest Du vielleicht gar nicht hingezogen, wenn Du gewusst hättest, dass da irgendwann mal wieder Regioshuttles shuttlen?

Zitat
tonwert

Getreu dem Begriff Bürger, der für alles bürgt, sind wir gehalten, auf die sinnvolle Verwendung von Mitteln zu achten, deshalb sollte das Hinterfragen eines Projektes und die Rücksichtnahme auf die Position des Anderen nicht als Widerspruch ausgeschlossen werden.
Ich würde es begrüßen, wenn jeder dem Anderen zuhört, wenn Fehler bei der Planung und Genehmigung gemacht worden sind, heute dazu zustehen und alle Beteiligten konstruktiv nach Lösungen suchen und dabei Rücksicht für den Anderen entgegengebracht wird.

Und damit möchte ich es bewenden lassen und verabschiede mich aus dieser Diskussion.
Zitat
Lopi2000
Ich kann aber den Betroffenen nur raten, diese Angaben anzufordern und reinzuschauen, ob und wie die Bahnstrecke berücksichtigt wurde. Dann könnte man erst abschätzen, ob und wie sehr sich der Protest lohnen könnte oder man sich nicht sogar selbst ein Bein stellt und im Ergebnis eines Verfahrens das Baurecht für das eigene Wohngebiet gerichtlich kassiert wird. Die Rechtssicherheit dürfte im Zweifel jedenfalls eher bei der Bahnstrecke liegen als beim Baugebiet.

Wenn, dann würde man ohnehin eine realistische Prognose des Betriebsprogramms bei der B-Plan-Aufstellung zugrunde legen. Dass später ein höherer Verkehr herrschen kann, ist bei benachbarten Straßen und Strecken, auf denen derzeit Betrieb stattfindet, genau so der Fall.

Zudem wird ein Dauerschallpegel nach Schall 03 ermittelt. Dass ein vierachsiger Dieseltriebwagen mit eher mäßiger Geschwindigkeit zweimal die Stunde und auch nur tagsüber zu (weiteren) Lärmschutzmaßnahmen oder -auflagen führen würde ist überhaupt nicht sicher.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2019 00:20 von Arec.
Ok, dieser Faden muss wiederbelebt werden.
Die neuen Gleise liegen bis Bad Saarow Pieskow Süd.
Siehe [www.facebook.com]
(auch ohne FB Account sichtbar)

Bäderbahn
Hey,

ja, da war man schon fleißig dabei, habe das auch verfolgt. Und die Züge fahren sogar schon ab dieses Jahr Dezember bis Bad Saarow Pieskow.
Die Ursprüngliche Verlängerung der RB35 sollte erst zum Fahrplanwechsel Dez. 2022 erfolgen, wenn ich es richtig im Kopf hatte. "Bad Saarow Süd" hat man übrigens als Haltestellen Namen verworfen.

Grüße
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