Zitat
RathausSpandau
Woher kommt eigentlich der Mythos, dass es besonders umweltfreundlich ist, wenn man die Innenstadt fast flächendeckend vom Busverkehr befreit?

Frag das doch mal die für die Zurückziehung der Busse zum Campus Jungfernsee Verantwortlichen. Die haben genauso argumentiert.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Das Umweltargument ist aus meiner Sicht meist zweitrangig, sondern eher der wirtschaftliche Aspekt. Wenn ich parallel zur Straßenbahn auch noch mit einem Bus fahre, sind beide schlecht(er) ausgelastet, aber ich habe höhere Betriebskosten. Mit ganz wenigen Ausnahmen gibt es auch in Berlin ja kaum Fälle, wo Straßenbahn und Bus oder gar U-Bahn und Bus über eine längere Strecke parallel fahren.

Am Campus Jungfernsee kochte es ja vor allem deswegen hoch, weil die Straßenbahn einen Umweg fährt und sogar länger in die Innenstadt braucht als ehemals der Bus.

Zitat
Latschenkiefer
Das Umweltargument ist aus meiner Sicht meist zweitrangig, sondern eher der wirtschaftliche Aspekt.

Richtig, aber es wurde genannt.

Zitat
Latschenkiefer
Am Campus Jungfernsee kochte es ja vor allem deswegen hoch, weil die Straßenbahn einen Umweg fährt und sogar länger in die Innenstadt braucht als ehemals der Bus.

Dann ist es auch kein Parallelverkehr. ,-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Da habe ich hinter meinem Zweiten Post den Zwinkersmiley vergessen :-D

Ich wollte nur darauf hinaus, dass der Bahnsteigbau in Griebnitzsee ja auch gedauert hat. Zweitens spann ich herum, wie denn die politischen Dogmen 2030 sind. In meiner Spinnerei sollten ja nicht nur Busse sondern auch

Zitat
Passus Duriusculus
MIV [siehe oben]

ausgesperrt werden.


Schmunzelnde Grüße
Til

Zitat
B-V 3313


Frag das doch mal die für die Zurückziehung der Busse zum Campus Jungfernsee Verantwortlichen. Die haben genauso argumentiert.

Und auch diese Entscheidung war meiner Meinung nach ein großer Fehler.

Zitat
Latschenkiefer
Am Campus Jungfernsee kochte es ja vor allem deswegen hoch, weil die Straßenbahn einen Umweg fährt und sogar länger in die Innenstadt braucht als ehemals der Bus.

Ach tatsächlich? Ich kann mich jedenfalls daran erinnern, dass der Abschnitt Am Golfplatz - Am Schragen meistens zugestaut gewesen ist und die Fahrzeit deutlich länger war als heute mit der Tram*.

* Zumindest seitdem ich regelmäßig von Spandau nach Potsdam fahre, also seit 2017; Außerdem kam es zu den Staus meistens nur morgens in Fahrtichtung Potsdam Innenstadt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.10.2018 18:50 von J. aus Hakenfelde.

Zitat
Latschenkiefer
Mit ganz wenigen Ausnahmen gibt es auch in Berlin ja kaum Fälle, wo Straßenbahn und Bus oder gar U-Bahn und Bus über eine längere Strecke parallel fahren.

Dafür gibt es in Berlin umso mehr Fälle, wo mehrere Buslinien über längere Strecken im Sichtabstand hintereinander fahren und dann kommt wieder 20 Minuten lang nichts.

---

Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat
Latschenkiefer
Das Umweltargument ist aus meiner Sicht meist zweitrangig, sondern eher der wirtschaftliche Aspekt. Wenn ich parallel zur Straßenbahn auch noch mit einem Bus fahre, sind beide schlecht(er) ausgelastet, aber ich habe höhere Betriebskosten. Mit ganz wenigen Ausnahmen gibt es auch in Berlin ja kaum Fälle, wo Straßenbahn und Bus oder gar U-Bahn und Bus über eine längere Strecke parallel fahren.

Am Campus Jungfernsee kochte es ja vor allem deswegen hoch, weil die Straßenbahn einen Umweg fährt und sogar länger in die Innenstadt braucht als ehemals der Bus.

Historisch natürlich schon (sh. den von mir schraffierten Satz). Wenn man das Wort "Verkehrswende" ernst meint, dann kann auch der Aus- bzw. Wiederaufbau sogenannter Parallelverkehre sinnvoll sein. Wenn die dafür aufzuwendenden Mehrkosten zu in der Summe deutlich höheren Fahrgastzahlen führen, dann wären die öffentlichen Mittel dafür sinnvoller ausgegeben, als in manchen anderen Bereichen.

Immerhin wird im Entwurf des Berliner Nahverkehrsplans dankenswerterweise auch etwas zum Wort "Parallelverkehr" ausgesagt (ohne es jetzt zu zitieren), was über die unglaublich platte Aussage vom "Abbau des Parallelverkehrs" hinausgeht - das läßt unsereinen ein wenig hoffen.

Einen schönen Sonnabend wünscht Euch
Marienfelde.

Zitat
andre_de

Zitat
Boxhagen
"Wiederaufbau der Nordbahn" läßt sich aus der schematischen Skizze nicht herausdeuten.
Die Verbindung Gesundbrunnen<->Oranienburg ist zwar schnurgerade eingezeichnet, aus den unwesentlich kürzeren Fahrzeiten gegenüber dem heutigen Fahrplan würde ich auf einen Kurs über Blankenburg, der Kurve am Karower Kreuz und Arkenberge schließen.

Auch eine mögliche Deutung. Ich wäre in der Darstellung davon ausgegangen, dass in Deiner Deutung die Linien trotzdem durch die Box "Karower Kreuz" hätten laufen müssen, schließlich würden sie dann immerhin zwei Betriebsstellen des Karower Kreuzes durchfahren.

In der heutigen Papierausgabe des Oranienburger Generalanzeigers gibt es einen Artikel, laut dem der Wiederaufbau der Nordbahn Teil des Deutschland-Takts sei. Es werden Fahrzeiten von 10 Minuten zwischen Oranienburg und Gesundbrunnen prognostiziert.

Online auf den Seiten der [www.moz.de] habe ich den Artikel nicht gefunden, was aber daran liegen kann, dass die Webseite bei mir kaum noch reagiert, seitdem sie auf reponsives Webdesign (oder wie das heißt) umgestellt ist.


Edit: Link klickbar gemacht



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2018 21:43 von Jumbo.